Ich nutze seit vielen Jahren xfs für meine Videopartitionen:
Mit dem vor Jahren standardmäßig genutztem ext3-Filesystem hat der Filesystemcheck auf einer 2TB großen Platte schon mal etwas länger gedauert und auch das Löschen größerer Dateien (Aufnahmen) brauchte seine Zeit. Ob das jetzt bei ext4 etwas besser geworden ist, kann ich nicht beurteilen, da ich mit dem xfs-Filesystem sehr zufrieden bin.
Die Vorteile von xfs für mich sind also:
Sehr schneller Filesystemcheck und sehr schnelles Löschen von großen Dateien (Aufnahmen) gegenüber ext-Filesystem.
Aber wie immer ist das eine philosophische Frage: der eine schwört auf das eine, der Andere auf etwas anderes.
Paulaner
Ich nutze schon seit meinem Umstieg von Slackware auf Arch Linux nur noch Ext4. Da systemd.fsck bei jedem Start läuft, merkt man davon gar nichts mehr (Startverzögerung gleich 0).
Ich erinnere mich allerdings an einen Test von Phoronix, bei dem XFS bei großen Dateien besser abgeschnitten hat.
Ich hate kürzlich Probleme beim bauen von gcc wegen XFS. Da werden zu große Werte bei den inodes zurückgegeben oder so. Problem war weg, sobald ich /tmp auf ein anderes Filesystem (ext3) umgebogen hatte.
Ich habe gelesen, dass diese video-Partitionen mit XFS formatiert werden sollen.
Das halte ich für ein Gerücht. Es mag Empfehlungen von Einzelnen geben, weil es den einen oder anderen Vorteil gibt, aber von sollen kann nicht die Rede sein.
Gerald
Ich hate kürzlich Probleme beim bauen von gcc wegen XFS.
Na ja, es ging ja hier nicht um die Systempartition, sondern um die Videopartitionen.
Und es gibt kein "das die Viedeo-Partition mit XFS formatiert werden soll". Das kann im Prinzip jeder machen wie er es gerne möchte.
Jedes Filesystem hat seine Vor- und Nachteile und man muss sich eben irgendwann mal entscheiden und dann mit den jeweiligen Vor- und Nachteilen leben.
Paulaner
Naja, technisch war XFS immer seiner Zeit vorraus, es wurde als 64-bit Dateisystem von SGI für Irix entwickelt, mit einem Augenmerk auf große Videodateien. Im Bereich Animation und Effekte waren die SGI Workstation und Workgroupserver eben stark in/um Hollywood verbreitet.
Natürlich ist ext4 heute fast gleich schnell, aber eben nur fast, eben erst heute, nach (über) 20 Jahren. XFS ist immer noch das schnellste 64-bit Dateisystem und kann erst ab einem Füllgrad von 85% fragmentieren, was sich bei großen Dateien deutlich positiv auswirkt.
Generell ist der Overhead von XFS deutlich kleiner als z.B. ext4, aber es gibt noch andere Vorteil, die Tools, die aber in der Linux-Welt nicht sonderlich genutzt, um nicht zu sagen ignoriert, werden. Der "xfs_dump" war z.B. immer ein hilfreiches Tool, um Irix root-Platten schnell und sicher zu klonen.
Regards
fnu
Das halte ich für ein Gerücht. Es mag Empfehlungen von Einzelnen geben, weil es den einen oder anderen Vorteil gibt, aber von sollen kann nicht die Rede sein.
Gerald
Bei der DBox2 mit verbautem IDE Interface war XFS eigentlich "Pflicht"
gruss gerd
Bei der DBox2 mit verbautem IDE Interface war XFS eigentlich "Pflicht"
Upps, wieso denn das? Na ja. Das war vor meiner Zeit.
Gerald
Hallo,
also ich habe auch seid Jahren meine Dateisysteme wie Fileserver, VDR etc. auf einem XFS Filesystem liegen. Das kam hauptächlich daher das die damaligen Dateisysteme ext2 und ext3 nicht annähernd an die Geschwindigkeit von XFS ran kamen. Auch fand ich damals die Problematik mit Onlineerweitern von den Filesystemen problematisch da dies unter ext2 und ext3 nicht funktioniert hatte. Seid ext4 gehört das der Vergangenheit an und daher nutze ich dies als Dateisystem. Es gibt auch einige gute Vergleiche zwischen ext4 und XFS einfach mal in google nach ext4 vs xfs suchen. Dort ist ersichtlich das die Geschwindigkeit annähernd gleich ist.
[...] Bei der DBox2 mit verbautem IDE Interface war XFS eigentlich "Pflicht" ...
Quatsch! - Ich hatte an meiner DBOX2 eine HDD und eine SD dran und beides mit ext2! ext3 wäre auch möglich gewesen, aber davon wurde immer abgeraten.
Hi,
wegen meinem Problem mit Buffer underrun beim löschen hatte ich gerade heute recherchiert.
Interesant war:
Zitatschon lange nervt mich der "remove deleted recordings thread started" thread, der den VDR exrem bremst. Der VDR läuft hakelig oder für Minuten fast gar nicht mehr.
-> Dein Media Laufwerk mit XFS formatieren. somit geht das Löchen blitzschnell.
In Wikipedia steht zu xfs "in Fernsehgeräten mit USB-Recording-Funktion."
In einem Test kann ich keinen Vorteil für xfs erkennen.
Auf Verdacht ziehe ich die 1.7 TB nicht von ext4 nach xfs um - zumal das nur die Symptome lindern würde, und nicht die Ursache beseitigt...
Grüße
Ralf
Ich hatte auf meinem vdr3 ext3-FS nach ext4 konvertiert, weil das Löschen von großen Dateien so langsam war. Leider hat das zumindest in dieser Beziehung nichts gebracht.
Ich hatte auf meinem vdr3 ext3-FS nach ext4 konvertiert, weil das Löschen von großen Dateien so langsam war. Leider hat das zumindest in dieser Beziehung nichts gebracht.
Das Konvertieren (Einschalten des Extents-Features) hilft nur fuer neu angelegte Dateien. Das Loeschen von Alt-Dateien ist genau so langsam wie vorher...
Gruss,
S:oren
Das ist klar, aber auch bei neu angelegten Dateien dauert das Löschen manchmal ewig.
Das ist klar, aber auch bei neu angelegten Dateien dauert das Löschen manchmal ewig.
Und Du bist sicher, dass Du auch XFS verwendest? Normal ist nämlich dieses verhalten gerade unter XFS nicht.
Ich setze ja XFS seit vielen Jahren für meine Videopartitionen ein und das löschen einer z. B. 10GB großen Videodatei dauert nicht einmal 1 Sekunde.
Da muss bei Deinem "konvertieren" von ext3 nach xfs irgendwas schief gelaufen sein. Vielleicht solltest Du mal Deine Daten sichern, dann die Viedeopartition neu mit XFS formatieren und dann die Daten zurücksichern.
Paulaner
Hatte ich nie behauptet
Moin,
<subjective Meinung>
klare empfehlung zu ext4
Mein Erfahrungen zu xfs waren im laufe der Jahre eher negativ
worst case:
ein stromausfall oder hardresetts des system geht meistens mit einem Datenverlust und corruption des filesystems einher.
Das hat damit zu tun wie und zu welchen zeitpunkt xfs die daten auf die platte schreibt.
Von der performance her war xfs , meiner meinung nach, besser...
</subjective Meinung>
letztendlich liegt die entscheidung bei dir, ob du auf performance oder datensicherheit setzt
Cheers 
/bin/joerg
Ganz andere Erfahrungen. easyVDR nutzt für Media XFS. Meine Kinder schalten den VDR meist durch gedrückt gehaltenen Powerbutton oder hart über die Steckdosenleiste aus. Und das seit ca drei Jahren geschätzt 300 mal. Auch bei meinen geschätzten 1000 Installationen im Rahmen der Entwicklung von easyVDR habe ich bestimmt 300 mal Reset gedrückt um schneller ein anderes ISO zu installieren. Kein einziges mal gab es Probleme mit der Mediapartition und XFS.
Und von Datensicherheit sollte man in Verbindung mit Filmen kaum sprechen weil kaum jemand mehrere TB sinnvoll backupt und alles was aufgenommen wurde sowieso meist innerhalb von 3 Monaten wiederholt wird.
Ich habe sogar mal 2 TB on the fly von ext nach xfs umgewandelt und alle Filme waren fehlerfrei vorhanden. Hierzu hatte ich sicherheitshalber alle Filme auf diverse Rechner im Netzwerk gesichert, weil nur der vdr eine so große Platte hatte.
Mein Fazit: xfs ist schnell und rockstable.
Andy
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