Welches Dateisystem soll ich verwenden ext3 oder raiserfs

  • diese frage wird hier ja immer wieder einmal gestellt und diskutiert.


    hier ist vielleicht eine gute antwort von eimem die viel damit zu tun haben:


    "Im Laufe des Betriebs wurden verschiedene Linux-Dateisysteme getestet, die aber immer wieder zu Problemen unterschiedlicher Art führten: Instabilitäten bei XFS nach einem Kernelupdate, schlechte Performance bei JFS, Versagen des fsck-Tools nach einem Fehler im Dateisystem bei ReiserFS. Jetzt setzen wir das weit verbreitete Journaling Filesystem Ext3 ein, das bislang noch nie Probleme gemacht hat, gute Performance liefert und nach eventuellen Systemabstürzen schnell wieder hochläuft. Datensicherheit, in dieser Hinsicht ist unser Server eher untypisch, spielt bei uns keine Rolle: Die Daten lassen sich ja im Notfall schnell wieder besorgen."


    der komplette artikel steht hier


    http://www.heise.de/open/artikel/71571


    obifrz


    ps.
    ich bin auch von ext3 begeistert.

  • Hallo!


    ext3 Dateisysteme lassen sichh als ext2 anmounten (ohne Journal).
    Und dafür gibt es viele Tools, für den Fall der Fälle.


    Ich stehe auch auf ext3, ist mein bevorzugtes wenn Journal erwünscht/benötigt.


    Gruß
    DerFux

    HW: K7S41 im Micro-ATX, Athlon XP 1900@1000, 370 GB HDD, SkyStar 2 und DXR3 , Harmony 525, IR-Einschalter Rev 4., Teufel Concept E Magnum, ICE-TFT
    SW: LinVDR 0.7, vdr-1.4.0, tarandor libs, Dr- Seltsam Kernel 2.6.15, linvdr-dxr3v8, ...

  • Ich würde auch immer ext3 empfehlen. Noch nie Probleme gehabt ausser einmal das journal kaputt.


    Wer mutig ist sollte XFS mal ausprobieren. Schneller isses wohl aber obs zuverlässig ist kann ich noch nicht beurteilen.

    neues Spielzeug:
    vdr4fun-0.0.1
    Acer Revo, 2GB RAM, 500GB HDD, Opera DVB-USB, ATIUSB Fernbedienung


    auf dem Abstellgleis
    gen2vdr 1.1
    ASUS A8N32-SLI Deluxe, Athlon-64 3100, 1024 MB RAM, TT DVB-S premium 1.5 (+Scart-Out)+ Premium 1.3, 200GB + 300GB (SATA) HDD, NEC DVD+/-R(W) 3500A, ATIUSB Fernbedienung
    alles im Silverstone LC16M

  • Zitat

    Original von MaxPain
    Wer mutig ist sollte XFS mal ausprobieren. Schneller isses wohl aber obs zuverlässig ist kann ich noch nicht beurteilen.


    Wüsste nich, warum man dazu Mut braucht ;) - das ist aufgereift - vor allem für Video-Partitionen zu empfehlen. Für root aufgrund der erwähnten Komp. zu ext2 würd ich ext3 nehmen.


    arghgra

  • Zitat

    Original von arghgra


    Wüsste nich, warum man dazu Mut braucht ;) - das ist aufgereift - vor allem für Video-Partitionen zu empfehlen. Für root aufgrund der erwähnten Komp. zu ext2 würd ich ext3 nehmen.

    ...fragt sich nur, was man davon hat, wenn die Video-Partition ca. 10%-20% schneller ist :rolleyes:, man dann aber im Fall der Fälle seine Videos nicht mehr repariert bekommt.


    Gruß
    Wicky

  • Hi,


    wenn man die ursprüngliche FRaeg aufrollt (ext3 vs. reiserfs), so kann man dem fragesteller in diesem Fall nur zu ext3 raten.


    Reiserfs hat Vorteile vor allen bei Dateisystemen, die mit vielen kleinen Dateien befüllt werden (News-Spool, Mailserver,CVS-Repositories...). Wer schonmal unter ext3 Verzeichnisse gelöscht hat, welche > 10000 Dateien enthalten, weiss wovon ich rede.


    Was die Zuverlässigkeit angeht, so scheinen beide bis ehute "rock solid" zu sein... ein intaktes und integres Journal mal vorausgesetzt im Schadensfall.


    Ich verwende auf meinem News- und Mailserver seit Jahren reiserfs und habe noch _nie_ ein PRoblem damit gehabt.


    Meine VDRs hingegen werden traditionsgemäß mit ext3 für die Video-Daten beglückt... auch immer perfekt.


    XFS... das steht noch ein wenig im Abseits (bei mir...) weiss auch nicht warum. Mal austesten.


    GRuß,


    rael

  • Zitat

    Original von rael
    XFS... das steht noch ein wenig im Abseits (bei mir...) weiss auch nicht warum. Mal austesten.


    Das steht auch auf meiner todo-Liste. Hab' hier nämlich mit ext3 das Problemchen, dass es zu Rucklern in der Wiedergabe von Aufnahmen kommt, wenn das burn-plugin mit ProjectX loslegt. Und es heißt ja, dass xfs den Durchsatz erhöht, mal sehen... Reiserfs kommt mir jedenfalls nicht mehr auf die Kiste (schlechte Erfahrungen, wenn auch mit alten Versionen).

    LG
    Jochen


    Rpi4 headless mit MLD 5.4 als Server via satip-Plugin hinter einem Telestar Digibit Twin, ein Rpi3 als Streamdev-Client mit MLD 5.4

    Rpi3 auch hinter Telestar Digibit Twin und mit MLD 5.4

  • Zitat

    Original von foobar42


    Das steht auch auf meiner todo-Liste. Hab' hier nämlich mit ext3 das Problemchen, dass es zu Rucklern in der Wiedergabe von Aufnahmen kommt, wenn das burn-plugin mit ProjectX loslegt. Und es heißt ja, dass xfs den Durchsatz erhöht, mal sehen... Reiserfs kommt mir jedenfalls nicht mehr auf die Kiste (schlechte Erfahrungen, wenn auch mit alten Versionen).


    Hmm, das wird jetzt schwierig, weil meine ext3-Partition auf dem Server liegt und von dort via NFS zur Verfügung gestellt wird.


    Und >2TB Patitionen mal eben so mit einem neuen FS zu versehen... schwierig :-))


    Ich werde es mal aif einem (neuen) VDR ausprobieren. Bastele gerade einen VorzeigeVDR zum anfixen im Bekanntenkreis :-))


    rael

  • Der bisher wohl längste und ergiebigste Thread zum Thema war dieser hier:


    Ideales Dateisystem für VDR?


    Fazit: Für die Videopartition ist ext3 eher lahm, wenn auch sehr bewährt. XFS und JFS werden als gute Performance-Kandidaten gehandelt, aber auch Reiser3 macht einen brauchbaren Eindruck, ist aber CPU-Lastiger. Reiser4 - sollte es denn jemals in den Kernel kommen - könnte sehr gut werden.


    Ich hab immer noch Reiser3 für alles. Allein schon, weil ich mir die Fähigkeit zum vergrößern/verkleinern offen halten will. Probleme hatte ich bei Reiser3 noch nie, selbst nach harten Crashs hat das journal immer alles repariert.


    Gruß,


    Udo

  • Also was an XFS wagemutig ist weiß ich nicht, ich benutze es sowohl auf meinem VDR (Video Partition) als auch auf meinem Server (1 TB RAID5 Array) und hatte noch nie Probleme mit.



    Reiser hingegen kann man vergessen, das hat sich schon das ein oder andere mal verabschiedet (allerdings konnte ich nie einen grund dafür ausmachen).


    ext3 ist für die root Partition wohl immernoch das geeigneteste, nicht zuletzt weil viele Imaging Programme damit umgehen können, so kann man seinen VDR ohne großen Aufwand "weitergeben" ;).

    TV VDR: GigaByte 965DS3, Intel C2D 2,4GHz, 1GB RAM, HD Ext, 2x TT PCI S-3200 DVB-S2, ATI Radeon HD2600, VDR 1.6.0-HDTV, Gentoo 2007.1, Kernel 2.6.24
    TV VDR: AOpen 945 GTM-VHL, Intel C2D-M 1,83GHz, 2GB RAM, HD Ext, 1x TT PCI S-3200 DVB-S2, Intel GMA950, VDR 1.6.0-HDTV, Gentoo 2007.1, Kernel 2.6.24
    VDR Server: Supermicro 370DE6, 2x Intel P3 866 MHz, 2GB RAM, TT-DVB-s Rev. 1.3, TT S1100 budget, KNC1 budget, TT S1401, 2x 500GB WD HDs, 1x 9GB U160 SCSI

  • mein bevorzugtes ist auch seit ca 2jahren XFS.
    selbst bei abstürzen war nie irgendetwas beschädigt.

    [size=7]x2 4400+, 2gb ram, mcp61, twinhan dvb-t, lenny, vdr-1.6 - xineliboutput(sxfe) - vodcatcher(helper) - iptv(doesnt work) - wirbelscan[/size]
    on PAT (program administration tool = windows) problems = reboot
    on linux problems = be root

  • Hallo,


    auch hier XFS für Video (3 platten = 800GB) seit ca. 2 jahren, für root benutze ich ReiserFS. Hatte bisher mit XFS keine probleme.


    Wenn meine frau auf die idee kam den Server einfach auszuschalten (ist öftermals vorgekommen :rolleyes: ) war manschmal channels.conf oder setup.conf kaputt (ReiserFS) keine ahnung warum, evt. gerade gekillt als er am schreiben war. Aber sonst keine probleme mit ReiserFS.


    OT: Habe dann eingebaut das beim runterfahren die *.conf als LKG (Last Known Good) gesichert werden und beim hochfahren wird getestet ob die conf in ordnung ist und ggf. der letzte LKG rüberkopiert ;) Seit dem ist ruhe.


    Gruß
    Viking

  • Zitat

    Original von viking
    Wenn meine frau auf die idee kam den Server einfach auszuschalten (ist öftermals vorgekommen :rolleyes: ) war manschmal channels.conf oder setup.conf kaputt (ReiserFS) keine ahnung warum, evt. gerade gekillt als er am schreiben war. Aber sonst keine probleme mit ReiserFS.


    Das ist mir mit meinem "popligen" ext3 aber auch schon ein paar mal passiert! Hatte aber eher den Eindruck, dass das der VDR verursacht hat! Konnte es aber nie reproduzieren und mit dem 1.4.x ist es auch bisher noch nie wieder aufgetreten!


    Gruß


    Toxic

    Registrierter VDR-User #1275


    VDR-Server: Proxmox 7.1 - LXC Container - Debian 11.5 - eTobi-VDR 2.6.0

    DVB-Hardware: Digital Devices - Cine S2 V5.5 und V6

    VDR-Clients: FireTV Sticks 2 bis 4K Max und Kodi 19.4

    Einmal editiert, zuletzt von Toxic-Tonic ()

  • Zitat

    Original von Wicky

    ...fragt sich nur, was man davon hat, wenn die Video-Partition ca. 10%-20% schneller ist :rolleyes:, man dann aber im Fall der Fälle seine Videos nicht mehr repariert bekommt.


    XFS ist etwa 50..100% schneller.
    (MC .vdr kopieren: EXT3 ~15..20MB/s, XFS: 25..30MB/s)
    Dafür kann man schon mal was wagen :D
    (ich bin mutig; 1TB ohne raid [toi, toi, toi] ;D )


    EXT2/3 und Reiser sind etwa gleichschnell.
    Also bei mir XFS für alle grossen partitionen, EXT3 für systempartitionen mit ausnahme /boot, das bekommt immer EXT2


    gruss Peter

    Mein anderer VDR ist (auch) ein EPIA
    1)VIA M10000-Nehemiah, 160+120G Samsung; NEC 1300A; YY A106; LCD20x4 ...
    2) ctvdr+e-tobi ; C3M266+1,2GHz-Nehmiah; 160G Samsung + 4x500G Seagate SATA; NEC3500; TT-Case; DVB-S 1.3+4MB + Nova ; gLCD 240x128 ...
    . . .TB rulez. . .

    Einmal editiert, zuletzt von PeterD ()

  • Zitat

    Original von PeterD
    XFS ist etwa 50..100% schneller.
    (MC .vdr kopieren: EXT3 ~15..20MB/s, XFS: 25..30MB/s)


    Wie ermittelt man solche Werte?

    LG
    Jochen


    Rpi4 headless mit MLD 5.4 als Server via satip-Plugin hinter einem Telestar Digibit Twin, ein Rpi3 als Streamdev-Client mit MLD 5.4

    Rpi3 auch hinter Telestar Digibit Twin und mit MLD 5.4

  • Zitat

    Original von foobar42


    Wie ermittelt man solche Werte?


    Ich würd's mit time cp *.vdr /dev/null oder so versuchen mit hinreichend großen vdr-Dateien.


    Der Rest ist dann Dreisatz.


    Oder habe ich die Frage nicht verstanden?


    rael

  • Zitat

    Original von rael
    Ich würd's mit time cp *.vdr /dev/null oder so versuchen mit hinreichend großen vdr-Dateien.


    Der Rest ist dann Dreisatz.


    Hätt' ja sein können, dass es ein tool abseits von brain oder Taschenrechner gibt. ;)

    LG
    Jochen


    Rpi4 headless mit MLD 5.4 als Server via satip-Plugin hinter einem Telestar Digibit Twin, ein Rpi3 als Streamdev-Client mit MLD 5.4

    Rpi3 auch hinter Telestar Digibit Twin und mit MLD 5.4

  • Zitat

    Original von foobar42
    Hätt' ja sein können, dass es ein tool abseits von brain oder Taschenrechner gibt. ;)


    Yup, hätte sein können... aber brain finde ich nicht schlecht...


    Ok, man könnte das ganze natürlich mit einem ftp locahost ermitteln, der gibt einem nachher doch die Übertragunsgeschwindigkeit aus, oder? Wobei man hier wiederum die "Verunreinigung" durch die Verwendung der 127.0.0.1 in Betracht ziehen müsste...


    Ach was, lieber time und Taschenrechner :)


    Oder iozone oder bonnie++ hernehmen, das ackert meines Wissens auf dem Dateisystem rum und führt eine ganze Menge Benchmarks durch...


    rael

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