Unmut: Festplatten

  • Habe gestern eine Maxtor 5A300J0 zur Garantiereperatur eingeschickt. Gibt es eigentlich noch Platten, die was taugen? Ich meine die Maxtor dreht mit 5400U/min, hat 5 Jahre Garantie und ist nach zwei Jahren nicht mehr in Ordnung - was soll das. Mein alte NEC3142 ist nach fast einem Jahrzehnt voll einsatzfaehig in den Muell gewandert! Ok, die hatte nur 40MB, aber warum muss hohe Kapazitaet mit schlechter Qualitaet erkauft werden?


    Da ich in naher Zukunft ein paar neue Platten kaufen will, hier mal die Frage in die Runde:


    Was ist denn heute empfehlenswert?

    H: MSI 651p, Celeron 2.4GHz, 512MB, 300GB, DVD, DXR3, TT Budget, CinergyT2, gLCD 128x64, PSOne
    S: SuSE 9.1 Kernel 2.6.21.5 vdr-1.4.6.1 - jumpplay-0.9-1.4.0
    P: cdda-0.1.0 dvd-0.3.6_b03 dxr3-0.2.7 epgsearch-0.9.22 femon-1.1.2 graphlcd-0.1.5 graphtft-0.0.15 mp3/mplayer-0.10.0 osdteletext-0.5.1 radio-0.2.0 streamdev-server-0.3.3-pre3-geni text2skin-1.1-cvs_ext-0.10 vcd-0.7
    A: lirc-0.8.1 noad-0.6.0 nvram-wakeup-0.97 vdradmin-am-3.5.2 vdrsync-0.1.3PRE1 VDRsyncGUI-041222

  • Da muss ich Dir irgendwie rechtgeben - früher hielten die Dinger länger - oder ist es nur Zufall das ich auch noch 120MB-PLatten, zwar mit ein paar schlechten Sektoren aber sonst voll funktional noch habe?!


    Meine eigene aktuelle Historie:


    - anfangs IBM, bis zur DTLA-Reihe ;) - eine DPTA (20GB) hab ich noch am Laufen (seit mehreren Jahren), die macht jedoch ab und zu merkwürdige Geräusche, hat Sektoren umgemappt - aber läuft (noch).


    - danach eine WD (120GB), die läuft jetzt schon mehrere Jahre, hat aber schon ein paar Sektoren umgemappt


    - danach bisher Seagate (200GB - läuft sein 2? Jahren ohne Probleme) und ganz aktuell ne 320er Seagate - paar Wochen alt, also kann ich hier noch keine Aussage treffen.


    Nunja, ich tendiere momentan für Seagate, aber da wird Dir fast jeder was anderes empfehlen denk ich...

    My VDRs:

  • Hallo x-stefan,


    Zitat

    Original von x-stefan
    Was ist denn heute empfehlenswert?


    ..in meinen Augen muss man dies jemanden Fragen, der über eine Datenbank verfügt, in der mindestens für 1000 Festplatten die Lebensdauer, etc. abgelegt ist.


    Alles andere ist in meinen Augen statistische Kaffestatzleserei.


    Um mich bei der Kaffeesatzleserei zu beteiligen ein Beitrag von mir :


    In den letzten fünf Jahren ist von meinen eigenen Festplatten keine kaputt gegangen.... ich habe schätzungsweise 10 Festplatten.


    Mein Fazit lautet also: Festplatten sind so gut wie unkaputtbar !!! ;)


    Gruß
    Wicky


  • Naja, ueber die Jahre duerfte ich privat um die 30 bis 40 Platten im Einsatz gehabt haben (oder habe noch im Einsatz). Die erste defekte war eine Seagate, gefolgt von einer WD, 2 IBM (DTLA 30045, nach sechs Jahren!) und die beiden Maxtor. Wobei ich dazu neige die Platten sehr lange zu nutzen, da darf auch mal eine ausfallen. Mit ist nur aufgefallen, dass 2/3 der Ausfaelle in den letzten zwei Jahren passiert sind.


    Im uebrigen neige ich im Moment auch zu Seagate.

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  • ich denke die antwort warum die alten platten unkaputtbar sind ist ganz einfach:


    - sie laufen nicht mit 5400/7200/10000/15000 upm
    - die datendichte auf den platten ist nicht so groß wie heute (heutzutuge teilweise bis zu 200 gb (?) pro scheibe)
    - die platten waren groß, die mechanik robust und auf sicherheit gebaut ( ich habe hier ne 20mb-platte rumfliegen die paßt gerade man in zwei 5 1/4"-Schächte und rennt immer noch...aber langsam)


    heute kommts doch echt nur noch auf maximale leistung bei billigsten produktionskosten an, das die qualität leidet ist klar, es sei dem man zahlt mehr geld für eine einzelne platte.


    ich habe 4 maxtor 6 l160mo am laufen, die sind für 24/7 betrieb ausgelegt und seit 2 jahren keine probs mehr...


    die "billigen" samsung sp1614n/sb2514n sind nun restlos alle abgeraucht...die erste nach knapp 2 monaten, die letzte nach 2 jahren und 4 wochen (sch***dingen) und bin froh das ich die mistdinger los bin...sind zwar leise aber für'n allerwertesten....

    Client 1 Hardware : MSI Z87-G43, I5-4570, 4 GB Ram (oversized aber war über :) ),Zotac NVidia GT630 (25 Watt),Thermaltake DH202 mit iMon-LCD ( 0038 ) und vdr-plugin-imon
    Software : yaVDR 0.6,sofhhddevice @ 1920x1080@50Hz
    Server Hardware : MSI Z87-G43, I7-4790, 16 GB RAM, 5x3 TB WD Red, Digibit-R1 (2 Devices)
    Software : Ubuntu 16.04 LTS mit yavdr-Paketen,virtualbox,diverse VM's


    Yoda: Dunkel die andere Seite ist...sehr dunkel!
    Obi-Wan: Mecker nicht, sondern iss endlich dein Toast ...

  • Von Hitachiplatten rate ich dir jetzt einfach mal ab. Die haben im Vergleich zu Festplatten anderer Hersteller ein erhöhtes Ausfallsrisiko. Allerdings haben die Hitachi Platten in der Regel die beste Leistung.


    Ich selbst entscheide mich mittlerweile für den Anbieter von Festplatten, die die längste Garantiezeit geben. (Mir ist es wurscht, ob das jetzt Garantie oder sonst wie heisst). Wichtig ist nur, dass ich die Festplatte bei sachgerechtem Gebrauch ersetzt bekomme (repariert ist sehr unwahrscheinlich da eine neue Festplatte günstiger ist, als eine kaputte aufwendig zu reparieren.


    Warum allerdings Festplatten mittlerweile so oft kaputt gehen liegt nicht nur an dem schneller/besser Faktor, sondern auch an der Art des Einsatzes. IDE-Platten sind nicht für den 24/7 Betrieb ausgelegt. Ich glaube mich wage an einen Artikel zu erinnern, in dem Sinngemäß drinstand, dass IDE-Platten für einen 8 Stunden Arbeitstag ausgelegt sind. Wenn es mehr sein muss, bleibt da nur der Blick zum SCSI-Lager. Sind zwar teurer, sind allerdings auch für einen 24/7 betrieb ausgelegt.


    Dazu kommt oft, schlechte bis gar keine Kühlung und schon beginnt die Festplatte aufgrund zu hoher Hitze vorzeitig zu altern. Also mit dem für das Einsatzszenario richtig gewählten Festplattensystem und ausreichender Kühlung halten auch die Platten.


    Da mir SCSI-Systeme zu teuer sind, kauf ich halt Festplatten von dem Anbieter, der die längste Garantiezeit zum Kaufzeitpunkt bietet. Dazu nach ab und an die wichtigsten Daten auf eine DVD-Ram verstauen und schon lässt es sich wunderbar damit leben.

    ___________________________________________________
    CPU: P4 640 RAM: 1GB DDR-RAM 667 DVB-Karte: Nexus S Rev 2.1
    Festplatten: 2 * Seagate 120 GB RAID1 Mainboard: Asus P5GD2 Deluxe
    Raid-Controller: 3ware 8006-2LP Kernel: NA
    VDR-Version: NA Lirc: NA DVB-Treiber: NA

    Einmal editiert, zuletzt von AmTraX ()

  • Zitat

    Original von x-stefan
    Was ist denn heute empfehlenswert?


    Ich unterstelle mal den 24/7 Dauerbetreib, denn mit "normalem" täglichen acht Stunden Betrieb
    habe ich bislang keine Aussetzer gehabt, dann kannst Du z.B. mal hier ff. gucken.
    Die Frage taucht im Forum öfter mal auf.
    Im Normalfall versuche, meine Platten nach ca. zwei Jahren auszutauschen. Die Kapazitäten
    und neuen Datenmengen gerechtfertigen das auch meist...

  • Zitat

    Alles andere ist in meinen Augen statistische Kaffestatzleserei.


    Sehr richtig, trotzdem mein Beitrag dazu:


    Wir haben bei uns in der Firma im Oktober ein (weiteres) NAS System eingerichtet mit vier Hitachi 250GB SATA Festplatten. Drei davon sind bis Anfang Januar ausgefallen. Inzwischen sind allle vier Hitachi Festplatten in dem System gegen Seagate 320 GB Festplatten getauscht worden, wobei sich eine der neue Festplatten nach 300 Stunden Betriebszeit verabschiedet hat und dementsprechend nochmals getauscht werden musste.


    Fazit: 4 von 9 Festplatten die das System bislang gesehen hat sind nach max. 3 Monaten Betriebszeit unbrauchbar gewesen.
    (Scheint ein schlechter Jahrgang für Festplatten gewesen zu sein ;) )


    Christopher

    easyvdr 3.0 als headless server
    Intel coreI3 - 64GB SDD + 3TB HDD - 8 GB RAM - DVB-C (4 Tuner DigtialDevices + Terratec Cinergy HTC XS)

  • Erstmal vielen Dank fuer die Antworten. Insgesamt scheint die Lage aber nicht gut zu sein, die Platte war ja schon nach den Gesichtspunkten ausgesucht, die hier haeufig genannt wurden:


    - 5400rpm (gibt es ueberhaupt noch weniger RPMs?),
    - 5 Jahre Garantie,
    - 8 Stundenbetrieb, wobei auch mal der ein oder andere Tag 24h dabei gewesen sein mag
    - Die Kuehlung im Hermes mag nicht optimal sein, aber die Platte ist dirket vor dem
    Netzteilluefter montiert, die FF-Karte hat es da deutlich waermer.


    Und trotzdem hat sie vorzeitig aufgegeben - aber es gibt ja auch positive Beispiele, die beiden 200GB WD und die 36GB Fujitsu in der Workstation laufen seit 4 Jahren und die 60GB Seagate im Router ist vermutlich auch schon so um die 5 Jahre am rennen.


    Ach, und die 4GB WD, die jetzt gerade als Uebergangsloesung im VDR werkelt ist von 1995.
    [EDIT]Gerade mal in c't Archiv geguckt, ist wohl eher 96 oder 97, 1995 waren die IDE Platten bei ca. 1,5GB[/EDIT]

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    4 Mal editiert, zuletzt von x-stefan ()

  • Kühlung steigert die Lebenserwartung! Ich habe sowohl in meiner Windows Kiste als auch im VDR die Platten aktiv gekühlt.
    Den VDR habe ich zu Beginn ohne HDD Kühlung betrieben und hatte nach geraumer Zeit immer Schreib-/Lesefehler. Die Temperaturen lagen laut SMART >50°C! Die Einbausituation indem VDR Gehäuse ist nicht optimal. Also habe ich kurzerhand ein Loch in den Boden gedremelt und einen per Zalman Fanmate gederosselten 80mm Lüfter eingebaut. Seitdem ist Frieden.


    Max

    Mein VDR:
    Asus A7V400MX, Duron 1600@1200 1,2V, 512MB PC2100, TT FF 1.6, 200 GB HDD Maxtor, LG 4040A DVD Brenner,128x64 Pixel Display,AV Board 1.3, EasyVDR 0.4


    Meine HD Hardware:
    Gigabyte GA-M61PM-S2, AMD Athlon X2 4850e, Samsung HD501LJ (500GB SATA), DVD R/RW LG GSA-H12N, Grafikkarte Gainward GF210 512MB passiv, Hauppauge WinTV Nova-HD-S2

  • Zitat

    Original von Max Headroom
    Kühlung steigert die Lebenserwartung!
    Max


    Grundsätzlich schon, in meinem Fall nicht. In dem erwähnten NAS System ist für ausreichende Kühlung gesorgt. Laut Temperatursensor wird eine Temperatur von 30°C nicht überschritten.


    Christopher

    easyvdr 3.0 als headless server
    Intel coreI3 - 64GB SDD + 3TB HDD - 8 GB RAM - DVB-C (4 Tuner DigtialDevices + Terratec Cinergy HTC XS)

  • Hallo Stefan,


    die IDE u. SATA Platten haben alle nicht mehr diese Lebensdauer wie früher. Die sind alle nur mehr für max 8 Std Betrieb am Tag ausgelegt.
    In der Firma haben wir früher immer die IBM verwendet. Die liefen auch sehr gut. Jedoch nach 2-3 Jahren wurden sie immer lauter und fingen an zu pfeifen. Sei laufen heute noch aber der Lärm ist sehr störend. Also sind wir zu Maxtor gewechselt. Preis Leistung war immer sehr gut. Auch da hatten wir nach 1 Jahre einige Ausfälle. Jedoch seit 1,5 Jahren sind wir nun auf Seagate gewechstelt und bis jetzt haben wir sehr gute Erfahrung damit gemacht.
    Bei den Servern verwenden wir seit 10 Jahren Seagate SCSI Paltten und die laufen heute noch. Hatte auch mal IBM SCSII Platten die sind alle schon kaputt oder mußte wir in Repartur schicken.
    Habe mir vor einiger Zeit mal die technischen Details von den verschieden Platten überprüft.
    Dabei habe ich festgestellt das die Seagate Platten die höchste Umgebungstemperatur angeben.


    Da die Belüftung oft in einigen Gehäusen eher schlecht ist, war dies für uns wichtig. Eine Belüftung wie du im Forum schon gelesen hast, verlängert die Lebensdauer der Platten um einiges.


    Grüße Alfred

    :lovevdr


    _________________________________________________________________________
    easyVDR Pentium IV 2GHz, 512MB, 40GB 2,5" für System
    2TByte 3,5" ST32000542AS SATA für Video
    2*TT 1.5 + 1*Terratec Cinergy 1200 DVB-T - lirc serial eigenbau,T6963c GLCD 240 x 128

  • Max Headroom:


    Genau; diesen Punkt sollte man nicht unterschätzen. In meinem Server bläst daher auch von
    "vorne" ein 120mm Lüfter (S-Flex) zusätzlich auf die HDs. Jetzt hilft nur noch Daumendrücken. ;)


    Code
    marvin:~# hddtemp /dev/hdc /dev/sda /dev/sdb ; sensors | grep Temp
    /dev/hdc: WDC WD2500SB-01KBC0: 32 C
    /dev/sda: WDC WD2500YS-01SHB0: 34 C
    /dev/sdb: WDC WD2500YS-01SHB0: 36 C
    CPU Temp:  +33.0 C  (high =  +100 C, hyst =   +95 C)   sensor = thermistor           (beep)
    M/B Temp:  +31.5 C  (high =  +100 C, hyst =   +95 C)   sensor = thermistor           (beep)
  • Zitat

    Original von Wicky
    Mein Fazit lautet also: Festplatten sind so gut wie unkaputtbar !!! ;)
    Gruß
    Wicky


    hab mittlerweile einen guten Draht zum Maxtor- Repair Center in Irland - dort wurden drei Platten (80-120 Gb) ausgetauscht. Aus meiner betrieblichen Erfahrung kann ich sagen, das ab 40 Gb so ziemlich alles kaputt geht, egal ob seagate, wd, maxtor, hitachi oder fujitsu. Privat habe ich noch eine Uralt Quantum 30Gb im Einsatz, die hat bis jetzt noch keinerlei Fehler ;).
    Unkaputtbar sind für mich die WD 1-2 Gb. Die sind zwar mörderisch laut, aber laufen mittlerweile über 8 Jahre 24/7 outdoor in unklimatisierten Automaten und laufen laufen ...


    Gruß Fr@nk

  • Zitat

    Original von x-stefan
    Habe gestern eine Maxtor 5A300J0 zur Garantiereperatur eingeschickt. Gibt es eigentlich noch Platten, die was taugen? Ich meine die Maxtor dreht mit 5400U/min, hat 5 Jahre Garantie und ist nach zwei Jahren nicht mehr in Ordnung - was soll das. Mein alte NEC3142 ist nach fast einem Jahrzehnt voll einsatzfaehig in den Muell gewandert! Ok, die hatte nur 40MB, aber warum muss hohe Kapazitaet mit schlechter Qualitaet erkauft werden?


    Da ich in naher Zukunft ein paar neue Platten kaufen will, hier mal die Frage in die Runde:


    Was ist denn heute empfehlenswert?


    1. Hat Maxtor bei den Consumer-Platten nicht nur 3 Jahre Garantie?
    2. Wenigstens taugt der Maxtor-Support etwas, es ging bei mir reibungslos ab und ich bekam anstatt einer 40er (irgendwas an der Elektronik kaputt, wurde vom BIOS nicht mehr erkannt) sogar eine 80 GB-Platte als Austausch.
    3. Ich empfehle ganz klar Seagate: 5 Jahre Garantie und die Platte, die ich in meinem Leben am heftigsten und längsten belastet habe ist eine ST340016A, welche seit Jahren mehr oder weniger im Dauerbetrieb als Systemplatte läuft, was bei mir mit nur 512 MB RAM einiges an Arbeit für die Platte bedeutet. Aktive Kühlung habe ich bei Festplatten noch nicht verwendet, man sollte halt einfach nicht zwei Platten in direkt übereinander liegenden Einbauplätzen installieren und generell für Frischluft im Gehäuse saugen, wozu bei mir sogar nur der rausblasende NT-Lüfter ausreicht, weil das Gehäuse im unteren Bereich genug Öffnungen bietet.
    Ansonsten habe ich im Moment noch mehrere Exemplare aus den 7200.9- und 7200.10-Serien laufen, welche nicht warm werden und sehr leise arbeiten.

    MLD 5.5 mit VDR 2.6.4 & Kodi 19.4 - Gigabyte GA-F2A88XM-HD3 - AMD A8-7600 - 4 Gb RAM - Ausgabe via MSI N220GT-MD1GZ mit softhddevice & vdpau - 19.2E & 28.2E Empfang via Linux4Media L4M-Twin S2 ver 6.5 - Terratec Aureon 5.1 Fun TTP8 - Crucial m4 CT064M4SSD2 - Seagate Exos 7E8 in Scythe Quiet Drive SQD-1000 - Medion X10 RF Remote Control 20016398

    3 Mal editiert, zuletzt von villeneuve ()

  • Ich habe momentan in allen PCs (1x 160GB und 2x 80GB) Samsung Platten eingebaut. Die 160er ist mittlerweile 3 Jahre und hat ein abgerauchtes Netzteil überstanden.


    Mein Bruder hat sich eine 500 GB von Maxtor geholt. ich habe die vorhandene VDR Installation auf die neue Platte übernommen. Dies habe nicht mit dd oder partimage gemacht sondern per cp -a. Die Platte hat gerade mal 3 Wochen gehalten.


    Ein dmesg ergab:



    Die Hotline hat nun darauf bestanden, die Festplatte mit dem Testtool von Maxtor zu testen. Dieses Tool meldet aber alles OK. Ich werde die Platte mal mit dem Tool badblocks testen. Ein e2fsck hatte flehlerhafte INODES gefunden. Diese konnte ich zwar reparieren und danach funktionierte auch alles wieder aber nach ca. 10 Stunden fingen die Fehler wieder an.


    Gruß


    Obelix



  • Zitat

    Original von obelix
    Die Hotline hat nun darauf bestanden, die Festplatte mit dem Testtool von Maxtor zu testen.
    Gruß
    Obelix


    das ist normal. Auf keinen Fall was selbst reparieren. Sowie die Platte wieder Fehler produziert, sofort ( nicht erst die Platte kalt werden lassen) mit dem Maxtor Tool den Fehlercode bestimmen und dann diesen Fehlercode im RMA Formular online über die Webseite ausfüllen. Danach geht es dann problemlos. Die Fehlercodes kann man auch auf div. ominösen Webseiten finden ;), sodass man die Platte anmelden könnte, aber die Platte wird sicher noch mal vor Ort getestet und dann hat man ein wenig Geld (Kreditkarte) in den Sand gesetzt.


    Gruß Fr@nk

  • Ich glaube es hat wenig Sinn empirisch nach den durchschnittlichen Ausfallraten zu schauen.


    Das was man als Normalbürger zu kaufen bekommt, ist manchmal/häufig nur die Ware die die großen Abnehmer (Dell, HP, Lenovo, etc.) aus Qualitätsgründen nicht nehmen wollen.
    Ob man nun normale Ware oder die zweite Qualität kauft, sieht man leider nicht. Entsprechend können die empirischen Ausfallraten auch extrem schwanken.


    Der Ansatz mit der längsten Qualitätszusicherung halte ich daher auch für die sinnvollste Vorgehensweise.


    Einzig wenn man hingeht und FP aus Dell/HP/etc. - Rechner ausbaut und weiterverkauft wäre ein anderer Ansatz. Aber wer verkauft schon geziehlt solche Platten?

    Debian 11 Bullseye, ASRock J3455-ITX, DVB-S2 quattro, Raspi 3+ (Kodi-VNSI), 1 Raspi A+ (VOMP)

  • Hallo,


    meiner Meinung nach ist das Hauptproblem einzig und allein die Kühlung. Ich habe selbst schon ähnliche Erfahrungen gemacht (Samsung 120/160 GB, 7 von 9 ausgefallen innerhalb von 6 Monaten) - und auch gegenteilige.


    Mit dem Plattensterben im Monatstakt war es in dem Moment vorbei, als die Platten in ein stabiles Servergehäuse gewandert sind, in dem ordentlicher Durchzug herrscht. Der Lärmpegel: wenn ich ganz leise bin, hör ich den Server durch die geschlossene Türe ;)


    Ich bin daher davon abgekommen, Festplatten im Wohnzimmer zu betreiben - das klappt einfach nicht auf Dauer. Eventuell kann man das Risiko teilweise outsourcen, indem man die Platten z.B. mittels EBay jährlich wechselt. Ein wirklich leiser und zuverlässiger VDR ist aber diskless.


    Nach meiner Erfahrung wirds ab 40° für die durchschnittliche Desktop-Platte gefährlich, ab 50° kann man auf den Ausfall warten (im 24/7-Betrieb).

    VDR 1-3: Zotac ZBox HD-ID42, yavdr-0.5
    VDR 4: AMD5900/Asus M3N-78, yavdr-0.5
    DVB-Empfang: Netceiver
    Storage: via NFS von separatem Fileserver

    [size=10]

  • für den preis einer konsumerplatte gibt es halt auch nur noch konsumer(wegwerf)qualität.
    die lebensdauer von konsumerprodukten wird von den herstellern auf die durchschnittliche nutzung ausgerichtet denn sie sollen auch nicht zu lange halten.
    der vergleich mit den langlebigen platten von früher hinkt etwas wenn man die preise mit denen von heutigen konsumerplatten vergleicht.
    meine alten quantumplatten,davon eine serverplatte, gehen auch heute noch einwandfrei und haben beide mehr als 30000h auf dem zähler.
    dafür haben diese platten damals auch 450 dm und 600 dm gekostet.
    für den preis einer dieser platten gibt es heute umgerechnet drei konsumerplatten.


    wer langlebige platten haben will muß serverplatten kaufen.
    die sind teuer und laut aber sie halten auch.
    die plastikgleitlager der konsumerplatten haben generell nicht die lebensdauer von wälzlagern wie sie in langlebigen platten auch heute noch verwendet werden.

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