Vernünftige SATA-Stecker?

  • Hallo!


    Ich bin gerade dabei, an SATA-Steckern zu verzweifeln.


    Nennt mich altmodisch, aber ich fand, früher waren Stecker einfach besser. Sie waren zwar etwas größer und in der Herstellung etwas teurer, aber eben auch deutlich stabiler und zuverlässiger (weil sie eine vernünftige mechanische Stabilität und ggf. auch eine Arretierung hatten).


    • DVI-Stecker sind viel besser als HDMI-Stecker
    • RS232-Stecker sind viel besser als USB-Stecker (wobei USB noch einigermaßen geht)
    • PATA-Stecker sind viel besser als SATA-Stecker


    Naja, jetzt habe ich eben schon diverse SATA-Stecker ausprobiert, und wirklich zufrieden bin ich mit keinen. Es kann sein, dass sie nicht richtig "sitzen", und dass man dann nochmal das Gehäuse aufmachen muss, um nochmal an den Steckern zu rütteln. Es kann auch passieren, dass eine "Gerade-so"-Verbindung durch minimale Vibrationen im Laufe der Zeit aufgetrennt wird, und die Festplatte dann im laufenden Betrieb aussteigt.


    Kurzum: Alles Scheiße.


    Da ihr ja auch alle jede Menge Festplatten braucht, könnt ihr mir vielleicht GUTE SATA-Kabel mit ordentlichen Steckern empfehlen?


    Ich habe schon einiges durchprobiert: Ganz billige SATA-Kabel, SATA-Kabel, die bei den Mainboards dabei sind, und auch höherwertige SATA-Kabel (von Delock); Stecker mit kleinem Metall-Clip und Stecker nur aus Kunststoff.
    Bisher ist das aber leider alles reiner Plunder gewesen.


    Gibt es überhaupt gute SATA-Kabel? Geld spielt keine Rolle.

  • Zitat

    Original von ArneH


    ...


    Gibt es überhaupt gute SATA-Kabel? Geld spielt keine Rolle.


    Nein! Meiner Meinung nach ist das alles Schrott. Du kannst Glück haben, dass die Toleranzen des Steckers/Anschlusses jeweils in die andere Richtung ausgereizt werden, dann sitzt das leidlich fest. Ansonsten finde ich das auch beschämend. Irgendwie gehts bei neuen Steckern immer mehr um Einschränkungen (DRM) und immer weniger um mechanische Funktion.


    Matthias

    HW: Core i3-4130T | GT 720 | 8 GB RAM | 128 SSD + 2000 GB SATA | Digital Devices GmbH Cine S2 V6.5 | Silverstone LC10m | Harmony One ueber attricUSB
    SW: Arch Linux/vdr4arch | VDR 2.4.1 | Plugins:softhddevice, live, epgsearch | kodi

  • Ich denke wenn sie etwas unter Spannung stehen dann gibt das Plastik nach und der Stecker verliert den Kontakt.
    Ich hatte auch schon div. Probleme weil sich die Kabel mit der Zeit verabschiedet haben. Neue Kabel ran und es ging wieder.


    Ist IMHO ne absolute Frechheit was die sich da mit S-ATA ausgedacht haben.


    cu

  • stimmt wohl,


    die stecker sind schon ein fluch...


    ich hatte in meinem server vor kurzem letztens ständig lese/Schreibfehler und wußte nicht weiter, bis ich mal auf die idee gekommen bin dass es wohl das sata-kabel war...


    ich habe mir daraufhin nen ganzen schwung neue gekauft, die hatten auch zusätzlich zu dem gewohntem rundum-plastik ne art metallnase...die sind relativ fest und rutschen so nicht mehr raus (hoffe ich)...


    ist halt heute alles low budget, profit machen wo's nur geht, will man was besseres haben zahlt man sich dumm und dämlich!

    Client 1 Hardware : MSI Z87-G43, I5-4570, 4 GB Ram (oversized aber war über :) ),Zotac NVidia GT630 (25 Watt),Thermaltake DH202 mit iMon-LCD ( 0038 ) und vdr-plugin-imon
    Software : yaVDR 0.6,sofhhddevice @ 1920x1080@50Hz
    Server Hardware : MSI Z87-G43, I7-4790, 16 GB RAM, 5x3 TB WD Red, Digibit-R1 (2 Devices)
    Software : Ubuntu 16.04 LTS mit yavdr-Paketen,virtualbox,diverse VM's


    Yoda: Dunkel die andere Seite ist...sehr dunkel!
    Obi-Wan: Mecker nicht, sondern iss endlich dein Toast ...

  • Ich finde es geht so mit der Kontaktsicherheit, ich hatte jedenfalls noch keine Probleme damit, auch nicht mit Wechselrahmen die über hundert Plattenwechsel hinter sich haben.


    Meine Kritikpunkte sind:
    - keine mechanische Verriegelung vorgesehen und auch kein "Einrasten" (ich habe schon Rechner gesehen bei denen sogar P-ATA Stecker mit Heißkleber gesichert waren)
    - zusätzlicher Stecker für Stromversorgung, anstatt in einem Stecker

  • Zitat

    Originally posted by halbfertiger
    - zusätzlicher Stecker für Stromversorgung, anstatt in einem Stecker


    Naja, Strom ist ja doch irgendwie mit drin, die beiden Buchsen liegen ja genormt nebeneinander.
    Und dadurch gehen auch so schöne Dinge wie S-ATA Dockinstations oder trägerlose Wechselrahmen.


    Nur bei der externen S-ATA Buchse hat mans natürlich verpennt. Da muss dann erst ne Firma kommen und an der Norm vorbei eS-ATAp (geniale Sache, aber auch etwas zu labil) spezifizieren.



    So was wie Sub-D hat man nie kleinbekommen, keine Ahnung warum die heute immer so fummlige Sachen bauen müssen?
    Und auch bei den ganzen mini USB Steckervarianten (wo jede Firma unbeding was eigenes Basteln muss was sich minimal von den anderen unterscheidet), da muss ich immer erstmal mit guten Licht auf die Buchse schauen um das richtige Kabel zu identifizieren. Und bei einigen muss man ganz genau hinschauen ums nicht verkeherrum reinzustecken (was bei diesen Fummelkram auch problemlos ohne merklichen Kraftaufwand geht).


    cu

  • Kennt jemand solche Stecker?


    [Blockierte Grafik: http://www.delock.de/pictures/products/3/484792be4b7c7.jpg]


    Da sind Strom- und Datenstecker zusammen kombiniert.


    Ich könnte mir vorstellen, dass ein großer Stecker eventuell etwas besser sitzt, als zwei kleine wackelige.


    Heißkleber ist leider keine Option, die meisten Rechner, die ich aufbaue, sind so eng gebaut, dass man da unmöglich mit einer Heißklebepistole herankommt (ohne andere Dinge wieder auszubauen).

  • Also ich hab schon nen paar Kundenrechner gehabt deren Probleme sich auf die SATA-Kabel zurückführen liessen.
    Das lag aber wirklich an den Kabeln, nicht an den Steckern.


    Ich hatte genau einen Fall wo mal ein Stecker so lose saß das er keinen richtigen Kontakt gab.


    SATA-Kabel gibts für Händler von 10ct/Stück bis knapp 2€/Stück (Jedenfalls bei meinen Großhändlern).
    Das ist wie früher schon bei den IDE Kabeln: Billige Kabel müssen vorsichtig behandelt werden (sonst trennten sich schonmal Stecker vom Kabel) funktionieren dann aber auch.
    Die teureren haben geringere Fertigungstoleranzen und manche sogar wie schon beschrieben Halteklammern. Diese sitzen dann auch ganz ordentlich.
    Generell (so jedenfalls meine Erfahrung) sitzen abgewinkelte Stecker besser.

    yavdr 0.6: Gigabyte GA H61M, Pentium 645, 4GB RAM, 1x3 TB, 1x64 GB SSD, 1x CineS2 V6, 1x Hauppauge S2-1600 , Nvidia GF210

    ansible@focal: Asrock Z370 Exteme4, Intel i3, 8GB RAM, 1x64GB SSD, 1x2TB HDD, 1xDVB Skystar 952, GF1030

  • Zitat

    Original von blit
    Also sata3 und sata6 Kabel haben eine Metallklammer ... keine Probleme soweit. Da ist der Euro mehr einfach besser investiert. "Normale" satas hab ich nie verbaut.


    Die "normalen" SATA-Kabel gibt es auch mit Metallklammer, wobei diese Metallklammer meiner Meinung nach auch nicht besonders viel hilft. Wenn man am Kabel zieht, dann kann man es abziehen, ohne den Metallclip erst nach unten zu drücken.


    Was sind denn empfehlenswerte Hersteller für Kabel?
    Ich wüsste gerne einen, bei dem ich reproduzierbar gute Qualität kaufen kann, bei diesem ganzen Noname-Plunder weiß man ja nie, was man kriegt.


    DeLock kenne ich - gibt es weitere?

  • kombinierte sata/strom kabel gibts auch bei pollin verwende die nur noch.


    mit den einzelnen hatte ich auch nur probleme

  • Zitat

    Original von halbfertiger
    - zusätzlicher Stecker für Stromversorgung, anstatt in einem Stecker


    Die eine Seite geht zum Mainboard, die andere kommt vom Netzteil. Wie soll das in einem Stecker gehen (von Sonderlösungen abgesehen, wie externe Gehäuse, in denen das Netzteil direkt verbaut ist).


    Man darf auch nicht vergessen, dass SATA-Stromkabel auch 3,3V führen. Noch nutzen das die Hersteller nicht, da sonst sehr viele alte Netzteile ein Fall für den Schrott wären. Allerdings gehe ich schon davon aus, dass man sich bei der Entscheidung, 3,3V aufzunehmen, etwas gedacht hat. Nach einer angemessenen Übergangszeit werden die Festplattenhersteller diese Spannung vermutlich nutzen wollen.

  • Zitat

    Original von Mreimer


    Die eine Seite geht zum Mainboard, die andere kommt vom Netzteil. Wie soll das in einem Stecker gehen (von Sonderlösungen abgesehen, wie externe Gehäuse, in denen das Netzteil direkt verbaut ist).


    Die 10 W könnten vom Mainboard/Controller auf dem Stecker mitgeliefert werden, Festplatten ziehen schließlich nicht unendlich Strom. Und 6x10 W über das Mainboard bei 6 SATA Ports sehe ich auch nicht als unlösbares Problem, es gab ja schon Prozessoren die wesentlich mehr als 100 W gezogen haben. Bei internen USB-und Firewire-Anschlüssen klappt es doch auch.

  • Zitat

    Original von halbfertiger
    Die 10 W könnten vom Mainboard/Controller auf dem Stecker mitgeliefert werden, Festplatten ziehen schließlich nicht unendlich Strom. Und 6x10 W über das Mainboard bei 6 SATA Ports sehe ich auch nicht als unlösbares Problem, es gab ja schon Prozessoren die wesentlich mehr als 100 W gezogen haben. Bei internen USB-und Firewire-Anschlüssen klappt es doch auch.


    Prozessoren bekommen eine extra Stromzuführung mit einem extra Stecker. Dabei wird bewusst 12V verwendet obwohl die Core-Spannung vielfach kleiner ist. Grund ist einfach, dass man vom Netzteil zum Mainboard kleine Ströme haben will. Die großen Ströme werden nahe des Verbrauchers generiert. Nur soviel zum Thema CPU.


    Ich halte es für eine ziemlich schlechte Idee das Mainboard als Stromverteiler zu verwenden. Dafür ist es nicht gedacht. Für die nicht gerade knappen Ströme für mehrere Laufwerke müssten entsprechend fette Leiterbahnen geplant werden. Mainboards würden so unnötig teuer.

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