Beratung & Kaufempfehlung für Dremel gesucht - Ziel: Scenic-Umbau für PSOne

Hallöchen

1. Den kannst du für so ziemlich alles verwenden: Sogar Metallgehäuse mit Trennscheibe zerschneiden... das dauert natürlich länger als z.B. mit ´ner Flex
Bohren, Schleifen, Polieren, Schneiden...was man halt so braucht...

2. Mit etwas Glück gibt es Komplett-Set´s für 40~ € , z.B. von TopCraft, so eins benutze ich seit Jahren

Da ist dann auch eine biegsame Welle dabei(kann ich sehr empfehlen, macht das Handling besser)und Schleifer, Bohrer, Trennscheiben und so weiter...

Wenn du nicht jeden Tag damit arbeitest, völlig wunderbar..., ansonsten fehlt evtl. etwas Komfort ala keine Digitale Drehzahlregelung, nur ein Rad, kein gummiertes Gehäuse...sowas halt.

Aber du kannst mit allen gute Arbeit machen...

3. Siehe 2, je nachdem, was du machen willst.

4. Hab ich noch nicht gesehen, aber wenn du schonmal ´n Bohrer in der Hand hattest, kommst du auch damit klar Üben, Üben; dann klappt das auch...

Zitat

Was könnt Ihr mir sonst noch mit auf den Weg geben

Las dir bei allen Arbeiten Zeit, übe vorher an irgendwas, setz dich nicht selber unter Druck

MfG

Crue

Ich hab mit dem Ding schon Slotbleche geschnitten, Schrauben zersägt, Schraublöcher gebohrt, Kunststoff bearbeitet (mit Schleifstein geformt), Gläser graviert und nicht zuletzt Messer geschliffen

Beim Schneiden mit der Trennscheibe bin ich sehr vorsichtig, am besten nur mit Lederhandschuhen und Skibrille (oder gleich Plattenvollpanzer) benutzen, denn wenn die sich mal verkantet fliegen die Stücke gottweisswohin...

zu 4. kann man eigentlich nur sagen achte vor dem Ansetzen auf die Drehrichtung, damit sich das Bohrfutter durch die Drehung nicht löst sondern festigt.

Benutze selber kein Dremel sondern Proxxon.
Preise liegen ähnlich, meiner meinung ist Proxxon aber professioneller und als system noch stärker ausbaufähig.
Dremel mach nach amerikanischer art halt viel wind drum.
Proxxon ist ne deutsche firma mit understatement

Geräte fangen bei Proxxon auch preiswerter an.
Aber vorsicht, wer mit einen kleinen fräser versucht ne stahlfrontplatte auszufräsen ruhiniert das teil.
Bei solchen ambitionen also gleich ein gerät mit 80..100W.

Stahlarbeiten gibts bei mir nur noch mit hartmetallfräsern (Carbid). Alles andere hält keine 10cm schlitz durch die frontplatte aus.
Auch hier besser mit vollschutz. Wenn der fräser verreisst und abbricht sind augen und sonstiges in gefahr.

Bei grössen öffnungen in stahl, alu und kuststoff greife ich lieber gleich zur laubsäge. Wird deutlich präziser und mach weiniger dreck. Nur kleinere nacharbeiten und schlecht per laubsäge zugängliches rechtfertig den fräsereinsatz.
Für solche kleinen arbeiten reicht auch eine kleine Proxxon MicroMot 50. Wer sparen und noch eingeeignetes netzteil (12V, am besten einstellbar) hat will nimmt den fräser ohne netzgerät.
Der Feinbohrschleifer FBS 240/E hat ein gutes preisleistungsverhältnis und reicht für alles.
Hab damit mit bohrständer und keuzkoordinatentisch (versuch das mal von Dremel zu bekommen ) einen 60x60mm passivkupferkühler für mein M1000 passend gefräst (Elkoausschnitte).

Insgesamt eine sinnvolle bastelinvestition.

gruss Peter

Dremel ist IMHO gut, aber überteuert, Proxxon soll ganz gut sein. Ferm ist Mist (Vattern kam die Tage mit sonem Teil für 10 € aus dem Baumarkt an).

Schau mal bei ebay rein, da werden z. Zt. viele Dremel Special Edition aus dem OBI in OVP vertickt (neu 99 €, bei ebay jetzt um die 75 €).

Ich habe mit meinem Dremel schon etliches an Ausschnitten und Feintuning an PC-Gehäusen gemacht. Selbst eine kleine Flex wäre mir dazu zu unhandlich.

Wichtig: bei den Trennscheiben darauf achten, dass es die mit Gewebe verstärkten sind. Die normalen (die im Set dabei sind) sind kleiner (2/3 Durchmesser) und wenn man auch nur einmal etwas verkantet fliegen die Splitter.

Nochwas: Ohrenschützer nicht vergessen. Sobald ein Werkzeug eingespannt ist, entwickeln sich Dremel und Co. ab ~50% Drehzahl zu ekligen Heulbojen.

Wenn ein Dremel, dann auf keinen Fall die Akkuversion.
Die muss man länger aufladen als was man arbeitet...

Zitat

Wenn ein Dremel, dann auf keinen Fall die Akkuversion.Die muss man länger aufladen als was man arbeitet...

kann ich nur bestätigen...das teil ist ich hatte mir das mal gekauft weil wegen is ja toll kein kabel dran aber dann kam die ernüchterung...hat dann gleich wieder die bucht gesehen das teil...

Mal doof gefragt: Was kostet bei Schäffer (oder wie schreibt sich das?) eine gefertigte Front? IIRC doch wohl weniger als die 60 - 100 EUR? Oder ist selbermachen soviel cooler? Na gut, 'n Dremelchen ist universaler.

Die Teile von Proxxon als 12Volt Version haben weniger 'Power', aber sind qualitativ hochwertiger. Da schlägt kein Lager, die laufen einfach sauberer.
Außer dem Proxxon hab ich so ein Dremel-Plagiat. Auch nicht schlecht, viel mehr Kraft und Drehzahl. Aber leider bei weitem nicht so präzise wie ne Proxxon Minimot.

Hi,

habe schon einige Sachen mit so nem €25 Teil mit Zubehör (paar Aufsätze, Welle) vom Aldi gemacht. hab zwar noch nie einen echten Dremel zum Vergleich in der Hand gehabt, kann aber sagen, dass man mit dem Billigteil schon ganz gut arbeiten kann. Das mir der ein oder andere Ausschnitt in Blech mal etwas windschief geraten ist, liegt wohl eher an meinen mangelnden Fähigkeiten zur Metallbearbeitung. Genug Power für Alu- oder Stahblech bis 2mm hat das Ding allemal.

schmettow

Zitat

Original von PeterD
Bei grössen öffnungen in stahl, alu und kuststoff greife ich lieber gleich zur laubsäge. Wird deutlich präziser und mach weiniger dreck.

Laubsäge habe ich noch aus Kindertagen im Keller. Was nimmt man denn für Blätter bei
den von Dir geschilderten Einsätzen? 80er Lüfterlöcher sind mit 'nem "Dremel" immer etwas
lästig...

Zitat

Original von 44892
Mal meine Zusammenfassung aus Euren Posts:

1. Proxxon ist qualitativ vergleichbar, aber günstiger und empfehlenswert
2. Dremel aber ok, falls ich es bei eBay im Set bekomme
3. Ich kann damit alles machen, inklusive mich selber beim Ausrutschen amputieren - also Plattenrüstung oder Splitterschutzweste von der Bw gleich mit erwerben

Ihr sprecht die ganze Zeit von notwendigem oder hilfreichem Zubehör. Sagen wir mal, ich bekomme so ein Komplett-Set um die 75-100 € mit 66 oder gar 100 Zubehörteilen...

Was fehlt mir dann, um den VDR entsprechend umzubauen? Ihr spracht von einem Kreuztisch, evtl. Werkbank, Feststellklemmen, speziellen Einsätzen... worauf soll ich da noch achten beim Kauf und was brauche ich?

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Wie gesagt man sollte wissen was man noch tun möchte.
Die kleinen Proxxon MiroMots haben den vorteil sehr leicht zu sein und wenn ein 12V netzteil vorhanden ist bekommt man so einen hochwertige kleinfräse für ~30€. Im set mit netzteil, biegsamer welle, (einfachen) bohrständer und kleinteilen muss man etwa 100..110€ ausgeben (http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=7378900661).

Ein Dremel hat etwa 100W und wäre erst mit dem Feinbohrschleifer FBS240/e (~50€; http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=7399866708) vergleichbar.
Bohrständer ist öfter hilfreich um ne bohrung senkrecht zu bekommen. Auch ist ein ständer etwas preziser als freihandbohrungen.

Schau dir das zeug am besten erst mal im baumarkt deines vertrauens an und nimms auch mal in die hand. Dann kannst du dir ansprüche und budget abstimmen.

Für grössere durchbrüche würde ich dir trotzdem zur laubsäge raten. Eine hochwertige Laubsäge sollte im baumarkt für unter 5€ zu bekommen sein.
Passende sägeblätter je nach material (feingezahnte blätter für metall) noch dazu.

Zitat

Original von 44892
Ihr sprecht die ganze Zeit von notwendigem oder hilfreichem Zubehör. Sagen wir mal, ich bekomme so ein Komplett-Set um die 75-100 € mit 66 oder gar 100 Zubehörteilen...

Nicht die quantität, sondern die qualität zählt.
Ich benutze für metall und epoxy nur noch hartmetallfräser und diamanttrennscheiben. Die halten jahre und die trennscheiben können kaum platzen (stahlscheibe).
Schau dir auch mal das Proxxonzubehör und das von Dremel an, dann weisst du was ich meine. Proxxon hat eine durchdachte pallette von miniwerkzeugen bis hinaf zur drehbank. Viele teile sind untereinander verwendbar.
Dremel setzt eher auf freihandwerkzeuge und sets. Die bohrständer sind eher spielzeug.

gruss Peter

kann mich eigentlich zu vielem gesagten hier nur anschliessen..

hatte erst nen billigen von aldi, und jetz eben den von proxxon und der ist natürlich einfach nur geil.. ich mach damit echt vieles, wobei metallschneiden mit den trennscheiben schon sehr langwidrig sein kann..

mit der sicherheitsausrüstung muss ich sagen, kauf dir diese bitte.. ich hab schon mehr als einmal erlebt, dass das ding abbricht und quer durch den keller fliegt, hab durch n wunder nix abbekommen.. seitdem trag ich immer ne taucherbrille (hab nix anderes.. ;)), weil die gefahr n augenlicht zu verlieren oder weiß der geier was mir zu gefährlich ist.

aber da hier anscheinend n ganzer satz handwerker am start ist hab ich doch direkt mal ne frage an euch.. hab mir jetz auch ne biegsame welle von proxxon für meinen proxxon (:D) geleistet, aber irgendwie, egal wie fest ich die aufsätze dreh, die teile drehen irgendwann durch und das ganze teil wird auch nach ca 30sek so mörderheiß, dass man das ohne handschuhe nicht mehr anfassen kann ?

habt ihr auch solche erfahrungen ?

infinite

Die Splitter der zerberstenden Trennscheiben aus gepresstem Korrund sind zwar schnell aber nur bei direkten Augentreffen gefährlich, ich habe im Laufe der letzten Jahre schon an die 150 von den Dingern klein bekommen und die Treffer von den Bröckchen spürt man nicht. Ein Augenschutz sowie eine Feinstaubmaske sind aber trotzdem zu empfehlen

An Zubehör brauchst du eigentlich nur Trennscheiben wenn du dir die Frontplatte bei Schäffer holst.

foobar42

Sich kommt die Front von Schäffer, trotzdem muss man für das TFT, oder Extension Boards das ein oder andere Stück Blech wegdremeln.

Also bei jeglichen Arbeiten mit Dremel / Dremel Klon / oder was auch immer.

Man sollte immer die Regeln beherzigen die auch beim beruflichen Einsatz der "großen" Brüder zu beachten sind.

- Augenschutz tragen
- ggf. Gehörschutz tragen
- ggf. Mundschutz tragen (Kupferstaub ist zum Beispiel nicht gerade gesund)

und diese Massnahmen sind nicht nur zu empfehlen sondern dringendst einzuhalten.

Zumindest wenn man sich am Ergebnis erfreuen will.

In diesem Sinne. fröhliches Basteln

Zitat

1.
Wie bekomme ich den On/Off-Taster vorne durch einen schönen ersetzt? Habe mal was von Bulgin (?)-Tastern gelesen, wo gibt es die (oder andere), die passen und was muss ich machen, um die einzubauen, damit die auch funktionieren (durch die Frontplatte wird der ja wohl weiter außen liegen als der mitgeliefert, oder?)

Bulgin Tater sind mit 15-20€ relativ teuer. Bei Reichelt gibt es Vandalismussichere Edelstahltaster für 6,95 die auch schön sind.

Zitat

2.
Wie habt Ihr das Gehäuse lackiert? Dachte mir, ich reinige das mal gründlich und kaufe mir dann ne Dose Grundierung, dann Alu-mäßiger Lack, dann noch matter Klarlack - liege ich da richtig?

Ja, am besten Autolack, der trocknet schön schnell.

Zitat

3.
Was mache ich mit den "Öffnungen"? Wie dichte ich beispielsweise das TFT ab und befestige das am Besten, was mache ich mit größeren Flächen (3,5"-LW-Klappe fehlt, die beiden Randteile wollte ich entfernen und hinter einer Abdeckung die Tastaturempfänger von meinem Logitech Tastatur + FB hängen...

Frontplatte von Schäffer
[Blockierte Grafik: http://www.heuwinkel.net/bilder/ready.jpg]
oder so
[Blockierte Grafik: http://www.heuwinkel.net/bilder/2005s300fertig.jpg]

Zitat

Original von 44892
2.
Wie habt Ihr das Gehäuse lackiert? Dachte mir, ich reinige das mal gründlich und kaufe mir dann ne Dose Grundierung, dann Alu-mäßiger Lack, dann noch matter Klarlack - liege ich da richtig?

Hab gute ergebnisse bei meiner Scovery mit DupliColor Akryl gehabt. Ist etwas teurer, trocknet aber sehr schnell ( weniger staub und fliegen die drauf festkleben können), deckt gut und kann hauchdünn aufgetragen werden (oberflächenstruktur bleibt erhalten).
Bei kunststoffteilen solltest du vorher mit kunststoffgrund behandeln. Der verbessert die haftung. Vorsicht, im baumarkt gibts meistens nur grundierung mit füller (grau oder braun), kunststoffgrund ist transparent.

Bei effektlack sollte noch eine farblich passende grundierung drunter (effektlacke decken schlecht). Bei meiner Scovery ist die front mit einem schwarzen eloxaleffektlack behandelt. Zur grundierung ist deshalb erst kunststoffgrund drauf, dann schwarzer grundierlack (selber lack wie gehäuse), anschliessend der effektlack drauf.

Wichtig ist sehr gutes reinigen !
Am besten direkt vor der lackierung noch letzmalig die oberfläche mit spiritus und küchentuch abreiben und anschliessend NICHT MEHR BERÜHREN [!]

gruss Peter

Zitat

Original von Sledge Hammer
Ferm ist Mist (Vattern kam die Tage mit sonem Teil für 10 € aus dem Baumarkt an).

kann ich nicht bestätigen. Habe selbst auch einen Ferm für ca. 20,- EUR bei Ebay ersteigert. War viel Zubehör dabei (flexible Welle, Ständer, etc.) und das Teil hat sich bestens bewährt. Habe mir im Baumarkt noch eine diamantierte Trennscheibe (original Dremel) gekauft und damit mein Stahlgehäuse bearbeitet (Löcher reingeflext).

Die Topcraft-Garäte (Aldi) sind übrigens auch von Ferm hergestellt.

Viele Grüße,
David