Streik bei der Bahn

  • Hallo Leutz,


    ich bin mit dem Streik der Lokführer nicht einverstanden. Da erpressen wirklich wenige sehr viele, aber so ist das nunmal im sozialistischen Deutschland, da kann man nunmal nicht auf die Interessen der anderen Rücksicht nehmen, da muss man nur stur die eigenen Interessen durchsetzen.


    Es ist eine Tatsache, dass um uns herum die Lohnniveuas sehr niedrig sind, und die Firmen daher in andere Länder ausweichen können. Außerdem müßt Ihr wohl alle zugeben, dass wir doch alle auf sehr hohem Niveau jammern, ein Busfahrer in Madrid verdient ca 1.000,-- € brutto, und die Lebenshaltungskosten sind dort eher höher als hier. Ich will damit nicht sagen, dass ein Busfahrer nicht mehr vedienen sollte, nur haben wir in Deutschland seit dem 2.WK über unsere Verhältnisse gelebt, die Kassen sind leer, und das wird von den Unternehmen genauso ausgenutzt wie das Überangebot an Arbeitskräften. Und so funktionieren Märkte nunmal, selbst in der solzialistischen (errrm sozialen wollte ich natrülich sagen) Marktwirtschaft, wie wir sie hier haben........
    Die andere Seite der Medaille ist, dass bei höheren Löhnen auch die Preise für Bahnfahren wohl steigen müssen, die Bahn will schließlich als Privat-Unternehmen existieren. Wenn man das nicht in Kauf nehmen will oder kann, weil man das nicht bezahlen kann (auch bei anderen Mitbürgern ist der Geldbeutel schmal, dass dürfen wir hier nicht vergessen), dann muss man gegen den Streik sein.


    Ich finde auch, dass Du gar nicht so schlecht verdienst, ich bin selbständig und beschäftige selbst Personal, ich verdiene nicht mehr als Du und habe schlechtere Arbeitszeiten (meistens arbeite ich Samstags und Sonntags sowieso auch), von den Stunden, die Du in der Woche arbeitest, kann ich nur träumen. Also, hör mal auf zu jammern, anderen geht es auch nicht besser, und wenn man seine Ansprüche etwas zurück schraubt, geht das auch mit dem Lohn, den Du bekommst.
    Ich bin da auch nicht alleine, ich habe einige Freunde, denen geht es auch so, die zahlen auch zuerst ihr gesamtes Personal, und wenn dann noch was übrgibleibt, bekommen dann die Inhaber erst ihren Lohn/Gehalt.
    Also, bevor man jammert und meckert, zuerst links und rechts schauen, dann überlegen, und wenn man dann immer noch denkt, man muss jammern und streiken, na, dann kann ich Euch auch nicht mehr helfen.


    Grüße von einem genervten Bahnkunden......


  • ich habe letztens einen Bericht gesehen, wo genau dies umgesetzt wird. Das ist zwar erst nur die Testphase gewesen, wird aber sicher die Zukunft sein.


    Reisezentren werden geschlossen dafür gibt es Automaten oder das Internet. Wir werden uns damit abfinden müssen, das alles automatisiert wird, das wird dann später von Hand entstört mit wenigen Leuten.


    Gruß Fr@nk

  • ich finde den streik im nahverkehr/personenverkehr total daneben. ihr könnt ja gerne die güterverbindungen oder fernverbindungen bestreiken, aber z.b. die hamburger sbahn ist eine frechheit! damit schadet ihr wirklich NUR den leuten, die zur arbeit mit der bahn fahren (und den firmen zu denen sie dann zu spät kommen). die zeitkarten kann man zwar anteilig erstatten lassen, aber das macht ja eh keiner. somit gibts auch fast keine finanziellen einbußen bei der bahn. statt dessen darf ich dann immer erst meine freundin zur arbeit fahren (nur ein auto), das dauert dann gut 45min. von da fahre ich dann zu meinem job, nochmal 30min. aber ich stehe ja gerne 2h früher auf und bei den bezinpreisen fahre ich auch gerne blöd in der gegend rum.


    fazit: streikt gegen die bahn und nicht gegen die, die euren lohn bezahlen (die passagiere)! bei mir verspielt die GDL jegliche sympathie, egal ob die forderungen gerechtfertigt sind oder nicht!

  • Vor allem da der Nahverkehr eh vom Land und nciht von der Bahn bezahlt wird.



    Aber das ist der Kapitalismus denn wir Deutschen verdienen.
    Warum können wir die Bahn nicht wieder verstaatlichen? Dann sind die Leute alles Beamte und keiner darf streiken.

    Wohnzimmer: NUC10I3 - Logitech z-5500 - Panasonic 55" TV - Hauppauge Dual DVB-C Stick - Ubuntu 22.04 LTS - yavdr ansible
    Schlafzimmer: NUC10I3 - LG 42" TV - Hauppauge Dual DVB-C Stick - Ubuntu 22.04 LTS - yavdr ansible

    Streamingserver: -im Aufbau-
    diverse Test Clients: -Raspberry Pi + openelec, i3 mit Geforce1030


  • Hi,


    seid versichert: Die Dinge sind komplizierter als man denkt! Irgendwelche Fernsehberichte mit irgendeinem Professor aus Japan, der seine Weisheiten zum besten gibt, was 2057 alles so möglich ist, ist nicht kurz-, mittel- oder langfristig Stand der Technik!

  • Zitat

    Original von pacemaker
    Daß es bei den Lokführern so extrem ist zeigt doch nur, daß diese Leute scheinbar doch wichtig sind. Warum sollten sie also für so einen 'Hungerlohn' (in Relation zur hohen Verantwortung, die sie tragen) arbeiten?


    ich finde, das man nicht unbedingt seine "eigene" Machtposition nur für sich ausspielen sollte. Es gibt viele andere Berufsgruppen, auch bei der Bahn die auch eine sehr hohe Verantwortung haben und schlecht bezahlt werden. Es kann wirklich nur funktionieren, wenn alle an einem gemeinsamen Strang ziehen.
    Was wird passieren, wenn die Lokführer damit durchkommen? Dann werden demnächst die Leute von DB Energie streiken - Die Bahnstromwerke geben keinen Strom mehr ab und die Lokführer können die Loks schieben. Danach werden dann die Stellwerksmeister auch für sich streiken - ohne die dreht sich dann gar kein Rad. Also wird in der nächsten Zeit jeder der Macht hat streiken?


    Jeder gegen jeden?



    Gruß Fr@nk

  • Mein Senf,


    1. Ich kann mich nicht erinnern, dass wir damals als sich der Marburger Bund einen eigenen Tarif für die Ärzte erkämpft hat, eine Diskussion hier hatten.Deutschald ist da irgendwie krank: Es gibt scheinbar Berufe, vor denen jeder sich im Staub rollt (Piloten, Ärzte) und andere werden niedergemacht.Gestern kam im RTL-Boulevard-TV, dass Rohrreiniger, Clofrauen, Bestatter und (RTL!!!) Pornodarsteller keine Lebenspartner finden.Vielleicht sollten wir alle erst mal wieder Achtung vor jeder Art Arbeit bekommen. So ein Pilot sitzt nämlich quasi auch nur noch neben 3 Computern und "guckt zu". Mit welchem Recht nimmt der dann so viel Schotter ?


    2. Ich hab in meiner (Ost)schule noch gelernt, dass Einigkeit stark macht. Aber mehr und mehr Berufsgruppen scheren aus den Tarifverträgen der "großen" Gewerkschaften aus: Piloten, Ärzte, Lokführer. Wo liegen da die Probleme ? Ich erinnere an den Ausgang der Telekom-Streiks vor ein paar Monaten. Verdi hat ja ziemlich den Schwanz einzezogen.Und nach jeder Tarif-Runde scheren Leute aus den Gewerkschaften aus. Ein bisschen schwanger geht halt nicht. Aber was verlangt man von Gewerkschaftern, die in Aufsichtsräten sitzen.
    Alternativ bleibt dem Arbeitnehmer nur eine kleine GW. Von daher kann ich GDL-Ansinnen verstehen.


    3. Nachdenklich macht mich nur, dass Herr Schell die Aktionen jetzt als Abschiedsgeschenk macht, und den Missstand nicht schon früher bekämpft hat. Andererseits gerade noch rechtzeitig vor der Privatisierung, denn hinterher keine Chance.


    4.Egal, ob Güter- Nah- oder Fernverkehr...es gibt immer Leute, die damit ein Problem haben. Aber genau das ist ja der Sinn des Streiks. Wenn die Molkereiarbeiter streiken, haben die Müsliesser nichts zum reinschütten (außer Fruchtsaft), sind beim Arbeiten demotiviert und schaden der Volkswirtschaft.


    5.Für die Kosten, die die Bahn bis jetzt schon hatte, wären bestimmt die Lohnkosten bei den geringen Gehältern und wenigen Lokführern schon "drin" gewesen.


    6. Dafür, dass es auf der ganzen Welt ziemlich rücksichtslos zugeht, hat sich die GDL mit ihren Streiks doch moderat verhalten: ein vormittag streiken +dann mehrere Tage warten ist ja nun nicht gerade verantwortungslos.


    7. Ich finde es interessant, welche Stimmung in TV-Berichten immer so gemacht wird und es bisher nicht geklappt hat, dass die GDL Sympathien verliert...sie hat (Gott sei Dank) bisher eher in Umfragen gewonnen.


    8. GDL: Weitermachen und diesmal wirklich mal 1 Woche nix fahren lassen. Tut zwar allen sehr weh, aber dann sollte es endlich ausgestanden sein.


    9.Suckale sucks ;)


    10. Das habt ihr von Eurem Privatisierungsscheiß: Beamte streiken nicht, und haben brutto fast netto. Da gäb's die ganze Geschichte hier gar nicht. :)


    Mike

  • Wenn ihr meint der Beruf eines Lokführer wäre nicht nervenaufreibend:


    Ich hab mal einen Bericht über einen Lokführer gelesen, der nach dem 7. oder 8. Selbstmörder, der sich vor seinen Zug gestellt hatte, aufgeben musste, weil er es psychisch nicht mehr ausgehalten hat.

  • Mich würde interessieren, was ein Lokführer lernt. Ist das ein Lehrberuf mit 3,5 Jahren, oder studieren die auch elektrische Antriebstechnik oder sowas ?


    Ich arbeite auch in einer Behörde wo ausgelernte im 24h Schichtdienst mit 1300,- Netto nach Hause gehen. Da sind dann aber die Zuschläge schon drin !


    Gruß

  • Zitat

    Original von Falko2000
    ich bin mit dem Streik der Lokführer nicht einverstanden. Da erpressen wirklich wenige sehr viele, aber so ist das nunmal im sozialistischen Deutschland, da kann man nunmal nicht auf die Interessen der anderen Rücksicht nehmen, da muss man nur stur die eigenen Interessen durchsetzen.


    Ach so ist das, es zählen nur die eigenen Interessen? Darum ist auch der Bahnstreik für dich nicht vertretbar, ist ja nicht in deinem Interesse.


    Hast du ne gute andere Idee wie die Lokführer ihre Forderungen durchsetzen können, oder ist es dir einfach nur für dich selber wichtig zur Arbeit zu kommen? So wie du quasi eben von dem sozialistischen Deutschland gesprochen hast....



    Zitat

    Original von Zimbo
    Mich würde interessieren, was ein Lokführer lernt. Ist das ein Lehrberuf mit 3,5 Jahren, oder studieren die auch elektrische Antriebstechnik oder sowas ?


    Ich arbeite auch in einer Behörde wo ausgelernte im 24h Schichtdienst mit 1300,- Netto nach Hause gehen. Da sind dann aber die Zuschläge schon drin !


    Gruß


    www.gidf.de


    http://www.fortunecity.de/arbe…aendig/306/ausbildung.htm

    home: vdr 1.7.21, TT S2-1600
    clients: xbox mit xbmc + xstreamdev


    mobile: vdr 1.6, dvb-t usb umt-01

    Einmal editiert, zuletzt von BennY- ()

  • Hallo miteinander,


    ist zwar ganz schön OT in dem Forum hier, aber ich möchte auch mal die Möglichkeit nutzen, meinen Senf dazuzugeben.


    Das Managment der "Die Bahn" erreicht genau das in der Öffentlichkeit, was es bezweckt hat. Wir kleinen Arbeitnhemer (oder auch Selbsständige) zerfleischen uns gegenseitig, da Einer dem Anderen den Erfolg neidet.


    Wir sollten uns bewußt sein, das die soziale Marktwirtschaft mit dem Fall des Eisernen Vorhangs begraben wurde. Es gibt kein funktionierendes Gegenmodell zum Kaptalismus mehr! Somit sind dem Kapital keine Hände mehr gebunden und diese können frei agieren.


    In Deutschland ist die Streikkultur nicht besonders ausgeprägt, die Ellenbogenmentalität der Freunde hinterm Großen Teich hat nach dem 2. Weltkrieg hier 100% Fuß fassen können, oder ist jemandem bekannt, das in den U.S.A. die Gewerkschaften eine wichtige Rolle spielen?


    Wir müßten doch für gegenseitiges Verständnis werben und nicht in das "Horn" der Manager blasen. Diese bekommen in meinen Augen eh ein viel zu hohes Schmerzensgeld für ihr wichtige Arbeit


    nur mal so.


    Thomas


    P.S. ja, ich gehöre zur Achse der Bösen (Lokbediener, -fahrer,-kutscher).

  • habe ich das eigentlich richtig im Kopf, wie die 31%-Forderung der GdL zustande kam? War das nicht aus Bescheidenheit nur die Hälfte der 62% Erhöhung, die sich der Vorstand der DB letztes Jahr 'gönnte'?


    Ich lasse mich da gerne eines Besseren belehren...


    aber trotzdem meine ich: Streikt und setzt Euch durch! Ich bin zwar nur indirekt betroffen, weil ich durch Schichtarbeit und schlechte Anbindung sowie Streckeneinstellung (woran kein Lokführer schuld ist) sowieso auf das Auto angewiesen bin, aber dafür, daß sich endlich mal in Deutschland jemand auf die Beine stellt und für sein Recht einsteht, bin ich gerne bereit solidarisch im Stau zu stehen! Dann weiß ich wenigstens warum!


    Auch sehe ich einen Unterschied zwischen einem Lokführer, der Verantwortung für seinen Zug und die Beförderten hat und einem Zugbegleiter, der diese Verantwortung nicht hat.


    In jedem größeren Betrieb haben Verantwortungsträger Vorteile oder beziehen ein Gehalt außerhalb des Tarifvertrages - warum sollte dann eine eigene Gewerkschaft für Lokführer nicht möglich sein?


    edit: da hätte ich auch gleich googeln können und lag weit darunter - die GdL will ja wirklich nur ein winziges Häppchen:
    Focus

    Zotac ION-ITX F mit 2GB RAM, ASUS GT610, yaVDR 0.5.0a im Client-Betrieb
    yaVDR 0.5.0a als headless Server auf Citrix XenServer 6.1

    Einmal editiert, zuletzt von zebulon ()

  • Hier sitzen ausnahmsweise Arbeitnehmer mal am längeren Hebel und nutzen das auch.
    Wenn ein Unternehmen mal wieder das Arbeitszeit rauf/Lohn runter Spiel spielt (machs oder such dir nen anderen Job!) nennt man das ja auch nur das "markwirtschaftliche Gesetz"


    Wenn das Angebot an Lokführern so gering ist, ist der Preis eben entsprechend hoch.


    ...und wenn sie +50% rausholen, ich gönne es ihnen...

    Mein VDR: LinVDR 0.7 + MT, ASROCK K7VM4, Duron 1000@500, 128 MB RAM, Samsung SP1604+SP2014, Medion 4688, TT 1.3 + Skystar 2.6D

  • Ohne jetzt trollen zu wollen:


    Die Lokführer verdienen besser als die meisten Beschäftigten in der Gastronomie und das noch bei vergleichsweise "christlichen" Arbeitszeiten.
    Nur können die in der Gastronomie nicht so bequem streiken, denn dann geht der Kunde woanders hin.


    Die Lokführer verdienen übrigens auch mehr als die Bus- und Straßenbahnfahrer im Karlsruher Verkehrsverbund.
    Es gibt auch Brummi-fahrer, die weniger verdienen.


    Zur besseren Vergleichbarkeit würde mich auch noch die Antwort auf Zimbos Frage interessieren.

  • Ich möchte mir gar nicht ausdenken, was folgen könnte, wenn die GdL einen komplett eigenständigen Tarifvertrag durchsetzen könnte.
    Streiken dann in einem halben Jahr alle Fahrscheinkontrolleure mit der Begründung, ohne SIE hätte die Bahn keine Einkünfte durch Tickets?
    Gar nicht auszudenken, wenn jede der vielen verschiedenen Berufsgruppen innerhalb des Konzerns seine Arbeit als DIE wichtigste herausheben will.
    Ohne die Arbeit eines Lokführers zu sehr bewerten zu wollen, aber übertreiben diese Herren nicht ein wenig. So anspruchsvoll ist der Job doch auch nicht. Klar sind die Lenkzeiten beschissen, aber das weiß man vorher. Und zum Thema Suizid: Das ist i. A. bekannt und wäre auch für mich ein Grund, den Job nicht zu machen.
    Wenn zu alldem noch ein mageres Gehalt hinzukommt, würde für mich der Job definitiv ausfallen.


    Entweder haben da viele Lokführer sehr lange Zeit gepennt, wenns ums Aushandeln einer vernünftigen Bezahlung ging, oder die Leute haben sich trotz der oben genannten Einsprüche für den Traumjob ihrer Kindheit entschieden und merken jetzt, das das Geld nicht reicht.

  • Hallo Kron,


    ich fahre im Moment nur sehr sporadisch mit der Bahn (vielleicht alle 4-8 Wochen mal eine längere Strecke). Übrigens liegt das nicht daran, dass ich so gern mit dem Auto oder dem Flieger unterwegs bin, eher im Gegenteil, mich nervt aus verschiedenen Gründen beides ziemlich. Das Problem: die Bahn bietet im Moment ein bestenfalls mittelmäßiges Produkt - und die Perspektiven sehen für mich nicht gerade nach Verbesserung aus. Weitere Anschlüsse werden gestrichen, Pünktlichkeit wird seit 15 Jahren kontinuierlich schlechter, die Preise steigen aber trotzdem regelmäßig. Gleichzeitig baut die die Konkurrenz die Strecken aus und senkt die Preise.


    Und nun stellen wir uns in dieser sagen wir mal etwas angespannten Beziehung zum Kunden einen langen Streik vor: damit werden selbst die routiniertesten und leidensfähigsten Bahnfahrer gezwungen, nach einer Alternative zu suchen. Mich würde es nicht besonders wundern, wenn sie nach Ende des Streiks bei der Alternative bleiben.


    Ich weiß nicht, ob 31% von 0 so ein großer Gewinn sind. Legt bloß endlich die Pistole aus der Hand, mit der ihr gerade so selbstsicher auf euren Fuß zielt...


    Grüße,
    Holger


    PS.: mir ist natürlich völlig klar, das der Lokführer nicht das Geringste am Produkt "Bahnfahrt" verbessern kann, hier ist klar das Management gefragt. Realistisch betrachtet wird er trotzdem der jenige sein, der nach Rückgang der Kundenzahl auf der Straße steht.

    VDR 1-3: Zotac ZBox HD-ID42, yavdr-0.5
    VDR 4: AMD5900/Asus M3N-78, yavdr-0.5
    DVB-Empfang: Netceiver
    Storage: via NFS von separatem Fileserver

    [size=10]

    Einmal editiert, zuletzt von hsteinhaus ()

  • Ich persl. finde den Streik langsam auch nicht mehr richtig.


    Zum einen find ich es mehr arrogant 30% mehr Gehalt zu fordern. In welcher Welt leben die denn bitte. Wenn ich zu meinem Chef gehe und sage gibt mir nur 5% mehr dann ist da ne Menge Holz. Vorallem ist es für den AG ja noch das doppelte.


    Argumente wie der Deutsche Bank Chef oder Mehdorn ( schreibt man den so ) verdienen so viel zählt für mich nicht. Es gibt immer Menschen die mehr verdienen.


    Denkt doch langsam nur mal an unsere Wirtschaft. Wenn wirklich der Güterverkehr und Fernverkehr immer mehr bestreikt wird...hallo!! da gehts dann um Deutschland.


    Schön war vor paar Wochen ein Talk auf n24 oder ntv mit dem Herrn Friedmann. Da wurde jemand von der GDL gefragt, was passieren wird, wenn Mehdorn 30% mehr Gehalt genehmigt. Was sagt der, wir streiken weiter !!


    Die wollen ihren eigenen Tarifvertrag durchboxen...


    Sorry, aber irgendwo hört es auf.


    Ich bin Gott froh, dass ich nicht mehr auf die Bahn angewiesen bin, wobei ich momentan Dienstreisen tatsächlich nur noch mit dem Flugzeug oder mit dem Auto erledige. ICE fahren ist mir zu riskant.


    Und zum Thema die Lokführer verdienen ca . 1300 - 1500€ Netto. Ja na und ?


    Ich habe ne Bekannte, die ist Frisörin die verdient grad mal 1000€ netto als Meisterin. Ein anderer Bekannter arbeitet in der IT und verdient auch nicht mehr als 1500€.


    Und das Riskio der jenige zu sein der jemanden Killt, weil er sich wieder auf die Schienen legt. Und das soll dann mit 30% mehr Gehalt einfach OK sein? Das wusste man doch vorher, genauso das mit den Lenkzeiten.


    Ich verstehe unsere Gesellschaft einfach nicht. Jeder jammert rum, nur weil er mal eine Stunde mehr arbeiten muss. Viele sind sowas von unmotiviert auf der Arbeit, teilweise wirklich traurig anzusehen. Meine Arbeitseit beträgt jede Woche zwischen 40-50 und oft auch mal 60 Stunden...

    MAIN: La Scala SST-LC04 Gehäuse / Asus P5N7A-VM / Intel E7500 / YaVDR 0.1 / TT-DVB-S2 / IR-Einschalter Atric / Wakeup-On-Call


    ICH: Bin Microsoft, Cisco, VMware und NetApp zertifiziert

  • Super Antwort .. lol


    Ich hab auch 40h Woche im Vertrag stehen.

    MAIN: La Scala SST-LC04 Gehäuse / Asus P5N7A-VM / Intel E7500 / YaVDR 0.1 / TT-DVB-S2 / IR-Einschalter Atric / Wakeup-On-Call


    ICH: Bin Microsoft, Cisco, VMware und NetApp zertifiziert

  • Ok, dem Link nach sind es eine technische Ausbildung plus Lehrgang oder die Berufsausbildung zum "Eisenbahner im Betriebsdienst, Fachrichtung Lokführer und Transport" mit 3,5 Jahren. Dafür sollte es evtl ein wenig mehr geben, vielleicht nicht gerade 30%. Sein Alter hat der Antragsteller ja leider verschwiegen.


    Aber wie gesagt: Bei uns bekommen Ausgelernte auch schon mal weniger.


    Tipp von meiner Oma ( 98 :( Nach unten orientieren, nicht nach oben.


    Achja: Was der Mehdorn und seine Riege verdienen ist wirklich egal, aber die Steigerung des Gehalts sollte doch vergleichbar sein, oder nicht ?


    Focus


    Davon hätte man schon ein Paar Euros anders verteilen können.

    Einmal editiert, zuletzt von Zimbo ()

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!