DVB-T Antenne mit Verstärker schlechter?

Zitat

Original von KlausiHH
Kann es sein, daß eine Verstärkerantenne garnichts bringt?

Ich bin hier in Hamburg mit dem VDR was die Bildqualität angeht auch am kämpfen. Unter Windows mit einer Pinnacle und einer passiven Antenne ist alles super. Die Technotrend FF unter Windows war schon schlechter - im VDR gab es nochmal deutlich mehr Störungen. Ich habs dann auch mal mit einem Verstärker probiert. Laut femon war die Signalstärke höher (30 statt 17%!), aber es gab mehr Aussetzer und weniger Sender, die ich empfangen konnte, so dass ich jetzt wieder die passive Antenne nutze.
Ich werde demnächst eine Airstar2-Karte als Zweitkarte einbauen und hoffe - da der Tuner empfindlicher sein soll - auf ähnliche Qualität wie mit der Pinnacle unter Windows. Sonst muss es doch irgendwie an den DVB-T-Treibern liegen.

Gruss Olav

Hat die aktive ein extra Netzteil? Wenn nein die Versorgungsspannung auf der DVB Karte aktivieren.

Bei mir hat eine aktive (mit Versorgung über Karte) einiges mit gebracht. Allerdings war die vorherige auch nur ein "geschnitztes" Antennenkabel.

gon

Hat die Antenne einen Regler? Wenn ja mal nicht nur vollanschlag probieren. Denn, klar, der Verstärker verstärkt nicht nur das Signal, sondern auch das Rauschen. Meine (max. 42dB lt. Aufdruck) Antenne lieferte die besten Ergebnisse bei etwa 50-60% Verstärkung.

Hi,

mit meiner Avermedia771 im Eisfair bekomme ich ARD und die weiteren auf diesem Transponder gar nicht rein. Auch nicht mit meiner Antenne die ein Netzteil hat.
Eisfair hat den 2.4er Kernel und damit eine schlechtere Unterstützung der dvb-karten.
Auf Kanotix(hat den 2.6er Kernel) habe ich mit gleichem Antennenplatz wunderbares Bild auf allen Kanälen.
Ich kann nur raten den Empfang auch mal mit ner Distri mit 2.6er kernel zu testen.

Gruß,
Chris

Hallo,

habt ihr schon mal die c't-Antenne probiert?
Ich habe mit dieser wirklich simplen Antenne super Empfang.
Unter femon sind STR und SNR sind immer im grünen Bereich BER ist Null!
Meine gekaufte Verstärkerantenne habe ich zurückgegeben - die war wirklich
schlechter als die c't-Antenne.

Infos zum Selbstbau: Selbstbauantenne

Auf guten Empfang
NoTape

Zitat

Original von KlausiHH
Also ich meinte genau die mit "selbstgeschnitzt". Und gon vermutlich auch.

So ist es. Allerdings gabe es da noch die aufwändigere Variante mit Draht und BNC Stecker. Die habe ich nicht probiert.

Ich habe übrigends die Kathrein DVB-T Antenne. Ca. 1.5m vom Fenster weg. Die selbstgeschnitzte musste direkt am Fenster kleben und selbst da war der Empfang schlechter. Wohne allerdings ziemlich im Randgebiet für DVB-T.

gon

>Also ich meinte genau die mit "selbstgeschnitzt". Und gon vermutlich auch.
sorry, habe ich wohl überlesen ...

Bei mir war der Empfang einiger Sender mit der "selbstgeschnitzten" Antenne auch nicht so prall. Alle diese Sender waren auf VHF. Mit einer Variante der c't-Antenne (Link in Signatur) ist jetzt alles im grünen Bereich.

Wird in Hamburg und Frankfurt auch auf VHF gesendet?
Habt ihr die Variante mal getestet?

NoTape

Zitat

aufwändigere Variante mit Draht und BNC Stecke

Die habe ich auch auf dem Schrank ganz hinten stehen - läuft wie Sau

Ich hab mir auch so eine selbstgeschnitzte gebastelt. Der Empfang ist bei mir allerdings etwas schlechter als mit einer aktiven Stabantenne. Aber trotzdem beachtlich was das Stückchen Draht leistet.

Gruß
Wicky

Kein Wunder, es macht eben wenig Sinn ein schon im Rauschen verschwindendes Signälchen mit gigantischen Verstärkungsfaktoren von 30dB und mehr aufpäppeln zu wollen.

Ich glaube aber, dass sich diese preiswerte Antenne noch besser verhalten würde, wenn man einen dickeren Leiter verwenden würde um die Resonanz-Güte zu verringern und statt dessen die Bandbreite zu vergrößern.

Eine (ideal angepasste) passive Antenne sollte nach meiner Kenntnis immer besser sein als eine Aktive. Wie hier schon gesagt, wird hier ja auch das Rauschen verstärkt. Aktive Antennen bringen nur was bei elektr. verkürzten Stummel Antennen (Nicht Lambda/4 oder so) oder wenn hohe Verluste auf der Antennenzuleitung bestehen.
In der Werbung klingt "aktive Antenne" natürlich besser als nur "passive Antennen" und schon zahlt man gerne 20 Euro mehr.

(lasse mich aber gerne eines besseren Belehren)

RaKa

Hab das auch alles vor ein paar Wochen ausprobiert.
Gegenüber ner Nova hat die 771 nen deutlich besseren Empfang.
UND: sind die VHF-Kanäle schlecht hilft meistens die Variante der Selbstbauantenne die NoTape in der signatur hat:
http://www.qxm.de/digitalewelt/20040517-111208.html?com=1&big=1
So wars jedenfalls bei mir.
Grüsse,
Bitz

Zitat

Original von RaKa
Eine (ideal angepasste) passive Antenne sollte nach meiner Kenntnis immer besser sein als eine Aktive. Wie hier schon gesagt, wird hier ja auch das Rauschen verstärkt. Aktive Antennen bringen nur was bei elektr. verkürzten Stummel Antennen (Nicht Lambda/4 oder so) oder wenn hohe Verluste auf der Antennenzuleitung bestehen.
In der Werbung klingt "aktive Antenne" natürlich besser als nur "passive Antennen" und schon zahlt man gerne 20 Euro mehr.

(lasse mich aber gerne eines besseren Belehren)

RaKa

Es sollte so wenig wie möglich Dämpfung zwischen der Antenne und der ersten Verstärkerstufe liegen, siehe Kettenrauschformel. Wenn du mehr Dämpfung dazwischen hast als der Verstärker rauscht wäre eine Lösung als aktive Antenne evtl. besser.

"Dämpfung":

Ich als nicht-hf-techniker muss jetzt dochmal rückfragen:
Dämpfung entsteht in den o.g. Fällen i.d.R. doch
vor allem durch ein langes Kabel/durch mehrere Verbindungsstecker, oder?

Und wenn ja, gibts ne Faustformel für die Länge ab der sich
ein Verstärker empfiehlt?
Ein Freund vom Rundfunk riet mir davon ab einen Verstärker zu verwenden,
wenn das Kabel nicht deutlich länger als die üblichen 2-3-5 Meter ist.
Er offenbarte auch, dass die "Homemade"-Konstruktion recht häufig
auch im Sender anzutreffen ist

Grüsse,
Bitz

Je nach Kabel und Frequenz beträgt die Dämpfung etwa 10..30dB pro 100 Meter.
Ein T-Verteiler hat 3dB.
Schalter, Stecker usw. haben <1dB.
Die Werte werden addiert, und je 3dB halbiert sich die Leistung.
Unter 10m würde ich keinen Verstärker einseten, vermutlich sollten auch 30m noch ohne gehen.

Zitat

Original von Olafur
Ich werde demnächst eine Airstar2-Karte als Zweitkarte einbauen und hoffe - da der Tuner empfindlicher sein soll - auf ähnliche Qualität wie mit der Pinnacle unter Windows. Sonst muss es doch irgendwie an den DVB-T-Treibern liegen.

Ich habe die Airstar2 günstig bei ebay geschossen und bin beistert. Mit dem neuen Treiber b2c2-flexcop-pci CVS-Stand Mitte August habe ich einen super Empfang und kurze Umschaltzeiten. Es kommt sogar dann noch ein ungestörter Empfang, wenn ich den Pegelsteller an der Antenne soweit zurückdrehe, dass die SNR im dunkelgelben Bereich liegt. Die alte Nova/Lorenzen hat dann schon längst keinen Empfang mehr.

Nur wirbels w_scan habe ich mit der Karte noch nicht zum Laufen gekriegt.