Tach,
ich bin zwar nicht der erste, dem das passiert ist, siehe hier mal den entsprechenden Beitrag, den ich nicht besser hätte formulieren können...
http://www.linux-community.de/Neues/story?storyid=14436&commentid=46470&order=location
Wieder einmal mehr soll ich mich für Windows-Produkte beim legalen Download von Musik aus dem Internet begeistern ? Was ich aber wohl ums Verrecken nicht machen werde.
Vielleicht sollten sich hier mal alle VDR-User die Zeit nehmen, ebenfalls eine kurze Mail an T-Offline bzw. hotline@musicload.de zu tippern, so mit dem folgenden Wortlaut, man kann sie ja auch einfach aus dem Textfenster hier kopieren...
Sehr geehrte Damen und Herren,
als Linux-User würde ich sehr gern Ihr Musikangebot nutzen, kann es aber leider nicht, da ihre Webseiten beim Kauf eines beliebigen Titels stets die Installation des Windows-MediaPlayer V8 überprüfen, der sich verständlicherweise auf einem Linux-Computersystem nicht installieren lässt.
Bitte teilen Sie mir freundlicherweise mit, ob es auch für Linux-Betriebssysteme eine Möglichkeit gibt, ihr Download-Angebot zu nutzen.
In Erwartung Ihrer baldigen Rückantwort verbleibe ich
Mit freundlichen Grüssen
Wenn ich an die Brüder schreibe liest sich das natürlich etwas anders...
Nämlich sooooooooooo !!!
Sehr geehrte Damen und Herren,
es ist wieder mal typisch für T-Online, dass diese nicht über ihren eigenen Tellerrand hinausschauen und einen interessierten Nutzer regelrecht nötigen, bei einer Bestellung eines Titels sich vorher den Windows MediaPlayer Version 8 runterzuladen.
Ich frage Sie mal ganz ernsthaft, was ein Winows-Programm auf einem LINUX-Rechner zu suchen hat. Oder meinen Sie wirklich, der liesse sich dort so ohne weiteres installieren ? Was meinen Sie, warum ich mich von WindowsXP verabschiedet habe ?
Die Antwort ist ganz einfach: Ich habe mich deswegen von Windows XP verabschiedet, weil es als Programm bis heute instabil ist und für den Gegenwert, den es bietet, einfach zuviel kostet. LINUX hingegen ist umsonst, kann auch alles, was Windows kann und macht zudem bei der Installation viel mehr Spass, weil man nachher, wenn man die Installation begriffen hat, sich auch immer selber helfen kann, während man bei Windows hilflos den blauen Bildschirm anschaut.
Und solange T-Online nicht auf diese dämliche Abfrage verzichten wird, der MPlayer kann nämlich genausogut WMA-Dateien, mp3's oder ähnliches abspielen
(http://www.mplayerhq.hu/homepage/design7/news.html), werde ich mir meine Music übers Internet wohl bei itunes oder woanders holen müssen.
Wieso denn wieder einmal diese unnötige Arroganz und Konzentration auf Windows-Betriebssysteme ? Schliesslich habt ihr doch bewiesen, dass ihr nicht so arrogant und hochnäsig seit wie bespielsweise AOL, wo es zwar mittlerweile einen Messenger für Linux gibt und man auch seien Emails mit anderen Linux-Programmen abrufen kann, aber nach wie vor den Internet-Zugang vergessen kann.
Es ist leider schon immer so gewesen, dass die mehrheitsstarken Lobbies die Kleineren seit jeher unterdrückt haben. Ich sehe aber nicht mehr ein, wieso ich einen Herr Gates aus Redmond noch fetter und satter machen soll.
Genausowenig wie ich einsehe, warum ich mir bei musicload Files saugen soll, die ich ja auch gern bezahlen würde, wenn man mir hier die Installation des MediaPlayers vorschreibt, den ich gar nicht installieren kann (und auch nicht will).
Ich denke mal, ich spreche da auch für andere User, aber wenn es sich musicloard leisten kann, auf die Linux-Gemeinde zu verzichten, es mögen sich sicher andere Anbieter finden.
Oder Sie verraten mir, wie ich auch ohne diese überflüssige Installation meine Songs bei Musicload erwerben kann ?
In Erwartung Ihrer baldigen Stellungnahme verbleibe ich
Mit freundlichen Grüssen
Olaf Henkel
Früher hätte ich mitleidig gelächelt, wenn sich so nen Linux-Döfchen über die Arroganz und Engstirnigkeit eines Konzerns aufgeregt hätte. Mittlerweile bin ich ja selber ein sometimes extreme-frustrated but mostly amazed Linux-Heavy-User geworden, der sich zwar immer wieder über die Stolpersteine aufregt, aber im Grunde genommen doch ganz happy ist. Zumal die stets neuen Versionen aufgrund des opensource-Gedankens nicht den Geldbeutel belasten.
Naja, als mein persönliches Ärgernis der Woche stelle ich das mal hier zur Diskussion und wenn jemand wieder etwas drüber lachen kann, dann hat es seinen Zweck erfüllt Mal sehen, wie man sich bei musicload dazu äussert.
Meine Meinung wäre, man äussert sich vermutlich gar nicht, weil man mit dem Stil meiner bissigen Antwort schon nicht zurecht kommen dürfte...hehe.
Greets Olaf