Projektaufruf: Stromfresser Raspi zähmen

  • (suspend-soft, Platte steht, DVB-Adapter rausgezogen) - in der Praxis nicht realisierbar: (4,7W) - das ist der Grund, warum Software-Lösungen wohl nicht zielführend sind, denn weniger Strom als "rausgezogen" kann der DVB-Adapter ja nicht verbrauchen)

    Hast du mal geschaut, ob man da was von den verbauten Komponenten abschalten kann?
    WLAN und LAN wird man selten gleichzeitig brauchen, Bluetooth ist evtl. auch unnötig.
    Vielleicht kann man so noch ein zwei Watt raus quetschen?

    Gruss
    SHF


  • Vielleicht kann man so noch ein zwei Watt raus quetschen?


    wo sollen die 2 Watt herkommen, wenn der RPI3 nur 2Watt im Leerlauf aufnimmt.


    Man kann Wlan und BT deaktivieren, aber das dürfte auf die Strombilanz keinen Einfluss haben, denn:


    "...Hinweis: Messungen haben ergeben, dass der Funk-Chip trotz softwareseitiger Deaktivierung trotzdem munter vor sich hinfunkt..."


    --> https://www.elektronik-kompend…/raspberry-pi/2107031.htm

  • wo sollen die 2 Watt herkommen, wenn der RPI3 nur 2Watt im Leerlauf aufnimmt.

    Von zwischen deinen 2W und den 4,7W des Themenstarters.

    Zitat

    (suspend-soft, Platte steht, DVB-Adapter rausgezogen) [...] (4,7W)

    4,7W kommen mir in dem Zustand recht viel vor.



    Man kann Wlan und BT deaktivieren, aber das dürfte auf die Strombilanz keinen Einfluss haben, denn:

    Treiber nicht laden und softwaremäßig deaktivieren ist aber zweierlei :gap .
    Ob man die ICs irgendwie in einen Ruhezustand versetzen kann, weiss ich aber nicht, damit habe ich mich noch nicht beschäftigt. Daher war es auch als Frage formuliert.

    Gruss
    SHF


  • Am billigsten kommst du, wenn du eine mechanische Zeitschaltuhr hinbaust, und den Raspi zu den Zeiten komplett abschaltest, in denen sowieso kein Mensch etwas aufnimmt (vormittags und nachmittags). dann brauchst du 0 kwh Strom in 8 Stunden und brauchst keinen Aufwand treiben um 4 Watt für 24 Std. zu sparen. :]

    VDR1: Asus q1900 Pro M, 2GB, Cine2 Dual DVB S2,Atric USB, yaVDR 0.6 stable, Gehäuse Modushop CD21

    VDR2: RaspBerry Pi2 mit MLD 5.3 als Client
    Ausgemustert: VDR: ASUS M2N-SLI,2GB, TT1600, Zotac GT210, yaVDR 0.4 im Mozart SX Gehäuse, Atric
    Ausgemustert: VDR: Activy 300 , FF Fusi 1.3 + , Celeron 1100, Gen2Vdr AE (momentan defekt)

    Ausgemustert: VDR: Lintec Senior Gehäuse,Technotrend 1.6, Siemens D1215 Mainboard mit Celeron 1000,Pabst Lüfter, EasyVDR 0.5, KäptnKoma Display 260x64,Schäfer Front (ausgemustert)

  • wenn du eine mechanische Zeitschaltuhr hinbaust, und den Raspi zu den Zeiten komplett abschaltest, in denen sowieso kein Mensch etwas aufnimmt (vormittags und nachmittags). dann brauchst du 0 kwh Strom in 8 Stunde

    So eine Zeitschaltuhr genehmigt sich normalerweise selbst ca. 1 - 2 W - dafür kann man einen normalen ATX-Rechner auch im Soft-Off lassen.

    yaVDR-Dokumentation (Ceterum censeo enchiridia esse lectitanda.)

  • Was verbraucht denn eine mechanische Zeitschaltuhr?
    Könnte hier schon interessant werden... ;D

    1:Dell PoweEdge T20; Xeon E3-1225 v3; 32GB RAM; Proxmox 5.4; MLD 5.4 als VDR-Server; 2 x Cine S2;
    2:Intel NUC i3 Passiv; 4GB RAM; 120GB SSD; easyvdr 3.5 als client; Harmony Hub

    2:Intel NUC i5 Passiv; 4GB RAM; 120GB SSD; easyvdr 3.5 als client; Harmony Hub
    3:Raspberry Pi 3B; MLD

  • ..ungefähr 86400 tic-tacs pro Tag.

  • Ok. Dann kann ich selber rechnen…
    1 tic tac = 2 Kalorien


    86400 tic tac = 172800 Kalorien
    1 Kalorie = 0,002326 Wh
    172800 Kalorien = 100,4832 Wh

    1:Dell PoweEdge T20; Xeon E3-1225 v3; 32GB RAM; Proxmox 5.4; MLD 5.4 als VDR-Server; 2 x Cine S2;
    2:Intel NUC i3 Passiv; 4GB RAM; 120GB SSD; easyvdr 3.5 als client; Harmony Hub

    2:Intel NUC i5 Passiv; 4GB RAM; 120GB SSD; easyvdr 3.5 als client; Harmony Hub
    3:Raspberry Pi 3B; MLD

  • man könnte ja auch eine programmierbare Sanduhr bauen, wo genau die Sandkörner berechnet werden, die bis zum nächsten Timer nötig wären. Die müssten dann während der On Zeit präzise dosiert und Offline mechanisch überwacht werden (so eine Art Wasserrad für Sandkörner)


    Spaß beiseite ;)


    Zitat

    Von zwischen deinen 2W und den 4,7W des Themenstarters.


    die zwei Watt sind ja nicht meine sondern die, die Heise im Leerlauf des RPI3 ermittelt hatte


    die 4,7 Watt sind in Summe die 2 Watt Leerlauf RPI plus Stromverbrauch HUB so wie herrdeh es schrieb:


    Die c't schreibt "2W" Leerlauf - dazu kommt noch der Hub, da sind meine 4,5W ohne DVB-Adapter


    bleiben also nur 0,2 Watt (Voodoo Factor) ;)


    auch wenn die meisten wohl das Thema als Erbsenfzählerei abtun werden, ich finde es trotzdem interessant, wgen der technischen Möglichkeiten. Vielleicht bekommt der RPI über diesen Thread mal ein Wakeup. Nicht wegen der Ersparnis von ein paar Watt, sondern weil ein sonst durchlaufendes System (wegen der Timer notwendig) mehr Verschleiß auf den Speichermedien verzeichnet nur für die oben genannten 2 Stunden Nutzzeit pro Tag

  • die 4,7 Watt sind in Summe die 2 Watt Leerlauf RPI plus Stromverbrauch HUB so wie herrdeh es schrieb

    Eben, da ist doch irgendwas faul.
    Entweder der HUB zieht zu viel, der RPI braucht deutlich mehr als bei der c't oder das Netzteil taugt nichts.


    ich finde es trotzdem interessant, wgen der technischen Möglichkeiten. Vielleicht bekommt der RPI über diesen Thread mal ein Wakeup.

    Ich auch, nur würde ich trotzdem erstmal abklopfen, warum der USB-HUB rechnerisch 2,7W zieht bzw. "poweroff" 1,5W .


    Wenn es am Netzteil hängt, hat man das Problem ja auch bei einem Wakeup-Modul. Das Netzteil komplett abzuschalten macht, wie schon früher mal diskutiert wenig Sinn. (0-Watt Standby: Wie kann man es machen?)
    Meine da favorisierte Lösung ATX-Wakeup taugt für den RPI leider nichts, da der keine RTC hat.


    Ein gutes Netzteil kommt locker unter 0,5W standby und so eine RTC braucht praktisch nichts. Mit dem Netzteil erspart man sich den Aufwand mit einer grossen Pufferbatterie zum anschalten und deren Überwachung -die darf ja nie ausfallen, weil sonst der RPI aus bleibt-.
    Wenn man was auf Basis von so einer RTC-Platine bastelt, kann man ja auch alles ausser diese von den 5V trennen. Damit bleibt es dann bei Netzteil und RTC als einzige Verbraucher.
    Das einzige, was ich als etwas aufwändiger sehe ist eine Logik zu basteln, die verhindert, dass im Falle eines Stromausfalls der RPI im Aus-Zustand ohne Wakeup-Timer hängen bleibt.

    Gruss
    SHF


  • Ich auch, nur würde ich trotzdem erstmal abklopfen, warum der USB-HUB rechnerisch 2,7W zieht


    mit den Werten wäre ich vorsichtig. Wirbel schrieb es ja schon, Messwerttoleranz geht bei den Schätzeisen untenrum kräftig auseinander. Dann kommt noch hinzu, das die wenigsten Geräte überhaupt True-RMS können und wenns doch drauf steht, dann meist nur bis 400 Hertz und das ist für Schaltnetzteile viel zu wenig. Es kann aber auch eben so gut sein, dass das HUB-Nt ganz mies drauf ist.


    Das würde ich aber garnicht als Problem sehen. Die Nutzzeit ist sehr kurz, da ist das noch verschmerzbar. Nur für den Standby eben so nicht tragbar.
    Wenn der HUB wegen Stromhunger ext Verbraucher wirklich notwendig ist, würde ich dort ansetzen.


    Zitat

    taugt für den RPI leider nichts, da der keine RTC hat.


    wie Du oben gelesen hast, ist das nachrüsten kein Problem, es müsste eigentlich nur noch jemand ein Progrämmchen schreiben, das die Wackeup-Register im Ram der RTC setzt. Vielleicht entwickelt sich das noch hier.


    Zitat

    Ein gutes Netzteil kommt locker unter 0,5W standby und so eine RTC braucht praktisch nichts.


    das oben verlinkte hat nur 0,1 Watt und würde sogar für den Betrieb des nackten RPI reichen.

  • Was verbraucht denn eine mechanische Zeitschaltuhr?

    Theben Timer 26, sehr gute Qualität aus BW, ~0,8W Standby.


    => https://www.theben.de/var/theb…asheet_0260030_de.xml.pdf


    Das Gerät habe ich selbst hier im Haus im Einsatz, aber nicht für irgendwelche Computer ... ^^


    Regards
    fnu

    HowTo: APT pinning

  • Das Gerät habe ich selbst hier im Haus im Einsatz, aber nicht für irgendwelche Computer ...

    Wie laut ist so ein Theben Timer 26? Ich finde das Ticken bei den mir bekannten mechanischen Zeitschaltuhren ziemlich nervig, sowas würde ich nicht unbedingt in einem Schlaf- oder Wohnzimmer haben wollen.


    Was für Leute, die nicht selbst eine Platine aufbauen wollen und die mit dem Verbrauch eines Raspberry Pi im Soft-Off leben können, auch interessant sein könnte, ist der Atric IR-WakeupUSB - den hängt man über USB und die beiden Reset-Pins an den Raspberry Pi und da der verbaute µC RTC-Ersatz spielen kann (was genau genug sein sollte, wenn das Ding alle paar Tage genutzt wird, ggf. kann man ein bisschen mit der Drift-Korrektur spielen), genügt es beim Shutdown Lirc zu stoppen und die aktuelle Uhrzeit und die Aufweckzeit über die serielle Verbindung zu schicken (die Befehlssequenzen stehen im Handbuch, auf Anfrage bekommt man die komplette Liste vom Hersteller). Nach einem Stromausfall startet der Raspberry in der Konfiguration selbstständig und kann die Uhrzeit und Aufweckzeit für den Atric wieder passend setzen lassen.

    yaVDR-Dokumentation (Ceterum censeo enchiridia esse lectitanda.)

  • Wie laut ist so ein Theben Timer 26?

    Nicht absolut lautlos, ein sehr leises niederfrequentes (50Hz) schnarren, was ich nicht als störend empfinde und eigentlich nur leise zu hören wenn man direkt dran ist. Wenn sie lauter ist, ist sie kaputt, hatte ich auch, DOA, wurde anstandlos innerhalb von wenigen Tagen von Theben getauscht, hat aber eh 5 Jahre Garantie. Das Schalten hört man schon deutlicher, weil das eben mechanisch passiert. Habe auch noch den Wochentimer von Theben für das Laden von Fahrzeugbatterien ... ich stehe auf solche elekro-mechanischen Kleinode ... ^^


    Aber eigentlich ging es ja um die Leistungsaufnahme, s.o.


    Regards
    fnu

    HowTo: APT pinning

    3 Mal editiert, zuletzt von fnu ()

  • Vielleicht bringt so ein Teil hier genauere Ergebnisse(habe ich hier liegen)? :D USB Charger Power Meter

  • Zum Wakeup sollte eigentlich auch der IRMP-basierte Einschalter gehen:


    IRMP auf STM32 - ein USB IR Empfänger/Sender/Einschalter mit Wakeup-Timer


    Inklusive der fertigen Platinen von ranseyer: [Biete] IR-Receiver (Sender) + USB Einschalter auf STM32 Basis


    Allerdings ist natürlich die Frage ob all die zusätzlichen Chips (WLAN, ...) überhaupt stromlos sind wenn man auf dem Raspberry ein "poweroff" macht. Sicher stromlos dürfte das eingebaute LAN sein, denn schon die Raspberry Pi 1 B+ haben einen "fernschaltbaren" Hub. Bei einem meiner Projekte nutze ich diese Möglichkeit aus um bei Bedarf das Mobilfunk-Modem "hart zu resetten" indem ich ihm über den Hub kurz den Strom wegnehme.

  • Allerdings ist natürlich die Frage ob all die zusätzlichen Chips (WLAN, ...) überhaupt stromlos sind wenn man auf dem Raspberry ein "poweroff" macht.


    der RPI ist nie ganz aus --> https://developer-blog.net/ras…i-standby-stromverbrauch/


    man muss ihm schon von außen den Saft abdrehen

  • Hi,
    ansonsten gab es mal für die S100 ne Wakeup-Platine, da die Kategorie das ja auch nicht konnte.


    MfG,
    Stefan

    Test-VDR1: HP rp5700 Fertigsystem, Core2Duo E6400, 2GB RAM, FF-SD C-2300, nvidia Slim-GT218 x1 | easyVDR 2.0 64Bit
    VDR3: in Rente

    VDR4: MSI G31M2 v2, Digitainer2-Geh., t6963c 6" gLCD, E5200, 2GB, 3TB WD Red, GT730, 2x TT S2-3200; easyVDR 3.5 64bit
    VDR5: Gigabyte
    GA-G31M-S2L, Intel E2140, Zotac GT730 passiv, Digitainer2-Geh., t6963c 6 " gLCD, 2 TB WD Red, 2x TT S2-3200 (an 1 Kabel) easyVDR 3.5 64bit
    VDR6:
    Intel E5200, GT630 passiv, F1 750 GB, t6963c gLCD, 2x TT S2-3200 | easyVDR 3.5 64bit
    VDR-User #1068
    www.easy-vdr.de

  • Ich hatte mit einen RaspberryPi2 nach poweroff noch ungefähr 60mA bei 5V gemessen. Das sind 0,3W. Jetzt kommt es natürlich drauf an, wie effektiv das Netzteil ist. Bei einem günstigen Netzteil kommt man so auf mehr als 1Watt. Diese 5V Netzteile müssen ja noch 5V für 60mA erzeugen und das ist meist recht schwierig, sprich < 60% eff....

    Einmal editiert, zuletzt von Uwe ()

  • mit den Werten wäre ich vorsichtig. ....

    Sag ich doch!
    Nachher versucht man verzweifelt einen Messfehler einzusparen oder es ist das Billig-Netzteil, was auch das Wakeupboard versorgen würde.


    Ich würde erst mal ein anständiges NT mit bekannt guten Daten beschaffen (EUP VI) und damit alles betreiben und schauen, was dann raus kommt.
    Und dann auch mal messen, was der Aufbau sekundär-seitig an Strom zieht, dass man wirklich beurteilen kann, was da passiert.


    Wenn der HUB wegen Stromhunger ext Verbraucher wirklich notwendig ist, würde ich dort ansetzen.

    Genau, entweder den HUB gegen einen sparsamen, per Software schaltbaren tauschen oder ganz raus schmeissen und Geräte direkt mit 5V versorgen. Evtl. sogar per GPIO geschaltet.


    ansonsten gab es mal für die S100 ne Wakeup-Platine, da die Kategorie das ja auch nicht konnte.

    Die S100 hat aber eine RTC, darum ist auf dieser Platine keine drauf. Die hilft beim RPI also leider wenig.
    Btw.: War das damals nicht die Samsung 750sowieso mit der Wakeup-Platine.

    Gruss
    SHF


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