Günstige Dual DVB C/T/T2 "Karte"

  • Wer zwei Tuner benötigt, aber keine zwei Sticks und einen 2-fach-Verteiler benutzen möchte, der das Signal verschlechtert, sollte sich vielleicht mal den Hauppauge WinTV dualHD Stick näher anschauen. Finde ich auch preislich interessant. Leider ist unklar, ob er auch unter Linux läuft. Der WinTV soloHD Stick mit nur einem Tuner wird seit kurzem vom em28xx-Treiber unterstützt bzw. funktioniert mit diesem Patch. Der WinTV dualHD Stick verwendet unter Windows den gleichen Treiber wie der soloHD Stick. Die Chancen, daß der dualHD Stick auch mit dem em28xx-Treiber funktioniert, stehen also ganz gut. Bleibt nur die Frage, welcher Tuner- und Demodulator-Chip verbaut ist. Ich habe den Windows-Treiber mal aus dem Software-Paket extrahiert und hier hochgeladen. Kann man das daran erkennen?

  • Wer zwei Tuner benötigt, aber keine zwei Sticks und einen 2-fach-Verteiler benutzen möchte, der das Signal verschlechtert, sollte sich vielleicht mal den Hauppauge WinTV dualHD Stick näher anschauen. Finde ich auch preislich interessant. Leider ist unklar, ob er auch unter Linux läuft. Der WinTV soloHD Stick mit nur einem Tuner wird seit kurzem vom em28xx-Treiber unterstützt bzw. funktioniert mit diesem Patch. Der WinTV dualHD Stick verwendet unter Windows den gleichen Treiber wie der soloHD Stick. Die Chancen, daß der dualHD Stick auch mit dem em28xx-Treiber funktioniert, stehen also ganz gut. Bleibt nur die Frage, welcher Tuner- und Demodulator-Chip verbaut ist. Ich habe den Windows-Treiber mal aus dem Software-Paket extrahiert und hier hochgeladen. Kann man das daran erkennen?


    Ich habe gestern mal Hauppauge angeschrieben und die haben sehr flott geantwortet (abends gemailt, 9:05 kommt die Antwort!):
    "der dualHD Stick wird leider nicht von Linux unterstützt. Für DVB-c kann ich als Einzeltuner für DVB-c im Moment nur den 292e Stick empfehlen"
    Ob er wirklich nicht läuft, werde ich nicht ausprobieren...

  • Ich habe seit 2 Wochen jetzt, wie SvenGWK insgesamt 2 Stück USB-DVB-Karten Mygica T230 testweise im VDR als DVB-C-Empfänger eingesetzt.
    Diese USB-DVB-Sticks gibt es in der Bucht von einem spanischen Shop. Der Versand ging wirklich sehr flott, innerhalb von 4 Tagen waren die USB-Sticks bei mir zu Hause. Nur die Versandkosten sind etwas hoch, dafür die USB-Karten einiges billiger :]


    Diese USB-Sticks habe ich auch über einen Sat-Verteiler angeschlossen, wie im 1. Beitrag dieses Threades beschrieben. Klappt wunderbar und man hat relativ wenig Kabelsalat!
    Für mich ist das eine gute Lösung gegenüber einer Dual-USB-Karte, da eben die Verkabelung minimal ist und die Dämpfung durch den Verteiler wird es bei einer Dual-Karte ebenfalls geben. :]


    Ich habe yaVDR-0.6.0 mit Kernel-4.2.0 im Einsatz, der diese Mygica T230 prinzipiell unterstützt und ich musste nur die erforderlichen beiden Firmware-Dateien nach /lib/firmware kopieren. Da hatte ich dann sofort TV-Empfang über das Kabel.
    Allerdings war der Empfang nicht stabil, d. h. ich hatte auch immer wieder Ausfälle der USB-Sticks und auch ein Sendersuchlauf im Kabel wurde nie richtig bis zum Ende erfolgreich durchgeführt. Es fehlten immer sehr viele Sender. Auch nach einem "reboot" waren manchmal die USB-DVB-Sticks nicht lauffähig. Es musste dann ein Kaltstart gemacht werden! :(


    Zuerst hatte ich auch die USB-Spannungsversorgung in Verdacht und habe die +5V für den USB dann direkt vom Netzteil genommen, aber das hat keinerlei Erfolg gebracht.
    Dann habe ich die media-build-experimental-dkms-Treiber von yavdr installiert und sofort war alles Bestens. Der Sendersuchlauf lief komplett durch und es wurden alle Sender im Kabel gefunden. Seit dem gab es auch keine Ausfälle der USB-DVB-Karten mehr.


    Meiner Meinung nach, ist der im Kernel implementierte Treiber nicht so dolle und erst mit dem externen media-build-experimental-dkms-Treiber laufen diese USB-Sticks einwandfrei!
    Im easyVDR-Forum gibt es bereits einen aktualisierten media-build-experimental-dkms-Treiber, den werde ich bei Gelegenheit auch einmal testen bzw. das wäre auch eine Bitte/Vorschlag an das yaVDR-Team, diesen Treiber mal zu aktualisieren!


    Paulaner

  • Diese USB-Sticks habe ich auch über einen Sat-Verteiler angeschlossen, wie im 1. Beitrag dieses Threades beschrieben. Klappt wunderbar und man hat relativ wenig Kabelsalat!
    Für mich ist das eine gute Lösung gegenüber einer Dual-USB-Karte, da eben die Verkabelung minimal ist und die Dämpfung durch den Verteiler wird es bei einer Dual-Karte ebenfalls geben. :]


    [Blockierte Grafik: http://cdn.idealo.com/folder/P…auppauge-wintv-dualhd.jpg]


    Ich hatte ja gedacht, der Hauppauge-Stick würde das mit einem Eingang und internem Durchschleifen erledigen.
    Aber die sprechen hier immer von "Dual Tuner" - und andererseits von zwei Programmen gleichzeitig.
    Jetzt bin ich komplett verwirrt, was der denn könnte. Wenn er denn Linux unterstützen würde.

  • Aber die sprechen hier immer von "Dual Tuner" - und andererseits von zwei Programmen gleichzeitig.


    Na ja, ich vermute nur mal so, dass die verwendete WinTV-Software kein PIP kann und deshalb das WinTV-Programm 2x gestartet werden kann/muss um 2 Programme gleichzeitig sehen zu können. Das ist dann aber eine reine Angelegenheit von Windows und der WinTV-Software.


    Wenn Du den USB-Stick mobil am Laptop verwenden willst, dann ist natürlich so eine Dual-TV-Karte besser als 2 separate USB-Karten.


    Mein Beitrag war auch weniger eine Antwort auf Deinen Beitrag als vielmehr auf vorangegengene Beiträge in diesem Thread.
    Und ich wollte auch nur sagen, dass ich mir eben jetzt auch 2 Mygica T230 USB-Karten zugelegt habe und diese eben nur einwandfrei mit dem media-build-experimental-Treiber laufen und nicht mit den kernelinternen Treibern!


    Paulaner

  • Hi, das ist bei Dvb-c nicht anders wie bei Sat dass mit einer Karte mehrere Sender eines Boquets gesehen werden können.
    Das werden die meinen...
    Bin mit meinem Sundtek Stick von 2010 sehr zufrieden! Sehr guter Empfang... Da mein Verstärker gebraten wurde nutze ich derzeit den Ausgang der Satelco, selbst da bringt der noch guten Empfang zustande dran. Sogar besser als mit T-Stück davor, da die Satelco es nicht mag damit und ohne Vorverstärker.


    MfG Stefan

    Test-VDR1: HP rp5700 Fertigsystem, Core2Duo E6400, 2GB RAM, FF-SD C-2300, nvidia Slim-GT218 x1 | easyVDR 2.0 64Bit
    VDR3: in Rente

    VDR4: MSI G31M2 v2, Digitainer2-Geh., t6963c 6" gLCD, E5200, 2GB, 3TB WD Red, GT730, 2x TT S2-3200; easyVDR 3.5 64bit
    VDR5: Gigabyte
    GA-G31M-S2L, Intel E2140, Zotac GT730 passiv, Digitainer2-Geh., t6963c 6 " gLCD, 2 TB WD Red, 2x TT S2-3200 (an 1 Kabel) easyVDR 3.5 64bit
    VDR6:
    Intel E5200, GT630 passiv, F1 750 GB, t6963c gLCD, 2x TT S2-3200 | easyVDR 3.5 64bit
    VDR-User #1068
    www.easy-vdr.de

  • Ich hatte ja gedacht, der Hauppauge-Stick würde das mit einem Eingang und internem Durchschleifen erledigen.
    Aber die sprechen hier immer von "Dual Tuner" - und andererseits von zwei Programmen gleichzeitig.
    Jetzt bin ich komplett verwirrt, was der denn könnte. Wenn er denn Linux unterstützen würde.


    Ich interpretiere es so, dass da zwei Tuner drin sind.


    Lars.

  • Und ich wollte auch nur sagen, dass ich mir eben jetzt auch 2 Mygica T230 USB-Karten zugelegt habe und diese eben nur einwandfrei mit dem media-build-experimental-Treiber laufen und nicht mit den kernelinternen Treibern!

    Kannst Du hier bitte nochmal erklaeren, was das Problem mit den Kernel-Treibern ist und was genau mit media-build-experimental besser geht. (Zusaetzlich vielleicht eher eine Frage an mini73: Ist das media-build-experimental in yaVDR das von UFO?)


    Hintergrund: Ich selbst nutzte seit einiger Zeit drei T230-Sticks mit Kernel-Treibern (fast) ohne Probleme. Leider ist die Situation etwas unuebersichtlich, weil erstens schon die drei Sticks trotz gleichen Namens und USB-ID (0572:c688) verschiedene Hardware-Versionen sind (mit und ohne eingebautem LNA) und es zweitens auch verschiedene Treiber fuer die Sticks gibt/gab (cxusb / dvb-usb-v2 + si2168 + si2157).


    Sind Deine neueren Sticks vielleicht wieder eine ganz andere Hardware unter gleichem Namen? Bei einer kurze Suche in den relevanten Treibern habe ich leider keine substantiellen Aenderungen gefunden, die sonst irgendwelche Verbesserungen erklaeren koennten...


    Danke,
    S:oren

  • Ist das media-build-experimental in yaVDR das von UFO?


    Ja, wenn auch nicht unbedingt in aktuellster Form.


    Lars.

  • Ich habe gestern mal Hauppauge angeschrieben und die haben sehr flott geantwortet (abends gemailt, 9:05 kommt die Antwort!):
    "der dualHD Stick wird leider nicht von Linux unterstützt. Für DVB-c kann ich als Einzeltuner für DVB-c im Moment nur den 292e Stick empfehlen"


    Die Antwort habe ich auch erhalten. Welche Chips verbaut sind konnte mir der deutsche Support nicht sagen. Vom amerikanischen Support habe ich erfahren, daß als Demodulator-Chip ein Silicon Labs Si2168 zum Einsatz kommt und der Tuner ein Silicon Labs Si2157 ist. Beide Chips werden von Linux unterstützt. Ich habe es daher mal gewagt und mir den Stick gekauft. Liegt allerdings mangels Zeit noch originalverpackt hier rum. Mal schauen, wann ich dazu komme, mich damit zu beschäftigen.
    Ich habe übrigens unter http://www.linuxtv.org/wiki/index.php/Hauppauge_WinTV-dualHD mal einen Wiki-Eintrag erstellt. Der Stick mit der USB-ID 2040:026d, der zwischenzeitlich ergänzt wurde, ist die ATSC-Version.

  • Ich fänd den Stick auch für das kommende DVB-T2 interessant, daher würde mich auch sehr interessieren, ob er von Linux unterstützt wird.


    vdr-User-# 755 to_h264 chk_r vdr-transcode github

  • Hi,
    ich denke der Treiber bei easyvdr ist nur deshalb besser da er den lirc fixt, was im offiziellen wohl nicht ok ist.


    MfG,
    Stefan

    Test-VDR1: HP rp5700 Fertigsystem, Core2Duo E6400, 2GB RAM, FF-SD C-2300, nvidia Slim-GT218 x1 | easyVDR 2.0 64Bit
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    VDR4: MSI G31M2 v2, Digitainer2-Geh., t6963c 6" gLCD, E5200, 2GB, 3TB WD Red, GT730, 2x TT S2-3200; easyVDR 3.5 64bit
    VDR5: Gigabyte
    GA-G31M-S2L, Intel E2140, Zotac GT730 passiv, Digitainer2-Geh., t6963c 6 " gLCD, 2 TB WD Red, 2x TT S2-3200 (an 1 Kabel) easyVDR 3.5 64bit
    VDR6:
    Intel E5200, GT630 passiv, F1 750 GB, t6963c gLCD, 2x TT S2-3200 | easyVDR 3.5 64bit
    VDR-User #1068
    www.easy-vdr.de

  • Benutzer gentoo-vdr is überstimmt!
    Er muss sie probieren!
    Demokratie und so...! :D

    Ob diese Hauppauge-Karte nun sooo viel besser (bei mehr als vierfachem Preis) als eine single-channel T230 ist!?? Und es muss ja auch noch jemand die passende dual-channel-Unterstuetzung fuer den EM28274 progammieren. Schon aergerlich, wenn Happauge hier einfach keinen Linux-Support bietet...
    (Im Prinzip habe ich nicnts gegen Hauppauge, habe hier noch einen Nova-TD-Stick im taeglichen Einsatz - allerdings auch mit selbst gepatchtem Treiber.)


    Gruss,
    S:oren

  • Hi Stefan,


    Hi,
    ich denke der Treiber bei easyvdr ist nur deshalb besser da er den lirc fixt, was im offiziellen wohl nicht ok ist.


    bei media-experimental sind die Lirc-Module ok. ....was du meinst sind die TBS-Treiber, da haben wird den Lirc-Sources getauscht!


    Gruss
    Wolfgang

    TT S2-6400 - saa716x kompilieren unter 20.04(Focal)

  • Kannst Du hier bitte nochmal erklaeren, was das Problem mit den Kernel-Treibern ist und was genau mit media-build-experimental besser geht.


    Da gab es mehrere gravierende Probleme, die reproduzierbar waren, denn ich habe mehrere Tage rumexperimentiert, ehe ich die "media-build-experimental-Treiber" probeweise installiert hatte.


    Die Probleme bei mir waren folgende:

    • Beim Sendersuchlauf im Kabel mit dem wirbelscan-Plugin wurden immer nur zu Anfang des Scans ein paar Sender gefunden und dann gab es auf den jeweiligen Transpondern/Kanälen nur noch ein "Lock", aber es wurden keine Sender mehr gefunden.
    • Nach dem Sendersuchlauf waren dann immer die USB-Karten tot, d.h. es gab keinen Empfang mehr. Deswegen wurden vermutlich auch nur die Sender am Anfabg des Scans gefunden. Den Empfang gab es erst nach einem Kaltstart (PC richtig ausschalten und wieder einschalten)
    • Nach einem "reboot" (Warmstart) waren oftmals, aber nicht immer, die USB-Karten ebenfalls tot, d.h. kein Empfang, obwohl es keinerlei Fehlermeldungen im syslog gab.
    • Um dann wieder Empfang zu haben war immer ein Kaltstart erforderlich.


    Nach dem installieren der "media-build-experimental-dkms-Treiber" waren alle diese Probleme weg, d.h. der Sendersuchlauf lief komplett durch und es wurden alle im Kabel vorhandenen Sender einwandfrei gefunden.
    Nach dem Suchlauf haben auch die USB-Karten weiterhin einwandfrei funktioniert, d.h. ich konnte sofort auf die gefundenen Sender umschalten und hatte Bild+Ton.
    Bei einem reboot (Warmstart) habe ich jetzt auch immer sofort wieder Empfang auf allen Sendern, Bild+Ton sind also da!


    Aus diesen o. a. Fehlern sind eben m. M. n. die im Kernel intergrierten Treiber nur bedingt einsetzbar und es lohnt sich auf jeden Fall die externen "media-build-experimental-Treiber" zu verwenden, wenn man ein stabileres System haben möchte. :]
    Auf die externen Treiber bin ich ja auch nur durch SvenGWK gekommen, der ja ähnliche Erfahrungen mit dem Mygica T230 gemacht hat!


    Sind Deine neueren Sticks vielleicht wieder eine ganz andere Hardware unter gleichem Namen?

    Das weiß ich jetzt zwar nicht, kann leider aktuell nicht nachschauen, da ich erst wieder in ein paar Tagen zu Hause bin.


    Ich an Deiner Stelle würde einfach das Verzeichnis /lib/modules/(kernel) irgendwohin kopieren und dann mal die "media-build-experimental-Treiber" installieren und Testen, ob dann Deine Probleme weg sind. Wenn es Dir dann doch nicht gefällt, dann kopierst Du die gesicherten Dateien einfach zurück und alles ist wie vorher! 8)


    Paulaner

    Einmal editiert, zuletzt von Paulaner ()

  • Hallo Paul,


    Ich an Deiner Stelle würde einfach das Verzeichnis /lib/modules/(kernel) irgendwohin kopieren und dann mal die "media-build-experimental-Treiber" installieren und Testen, ob dann Deine Probleme weg sind. Wenn es Dir dann doch nicht gefällt, dann kopierst Du die gesicherten Dateien einfach zurück und alles ist wie vorher! 8)


    ist bei *.dkms nicht nötig die Module zu sichern da die neu erstellten Module in "/lib/modules/<Kernel>-generic/updates" landen.
    Wird mit "apt-get remove --purge media-*-*.dkms" deinstalliert hat man den alten Stand wieder.


    Gruss
    Wolfgang

    TT S2-6400 - saa716x kompilieren unter 20.04(Focal)

  • ist bei *.dkms nicht nötig die Module zu sichern da die neu erstellten Module in "/lib/modules/<Kernel>-generic/updates" landen.
    ...


    Aha, danke für die Info, denn das erspart einige Arbeit! :D
    Ich bin eben immer den für mich "sicheren Weg" gegangen und hatte vorher mit fsarchiver ein Backup gemacht, damit kann ich dann bei einem verwurstelten System in wenigen Minuten wieder das ursprüngliche System herstellen.


    Paul

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