Festplatte schon wieder im Eimer ???

  • Hallo Leuts,


    heute wurde ich von folgender Systemmeldung überrascht....


    Message from syslogd@linux at Mon Sep 15 17:47:48 2003 ...
    linux kernel: Kernel panic: EXT3-fs panic (device ide2(33,65)): load_block_bitmap: block_group >= groups_count - block_group = 131071, groups_count = 597


    Liest sich nicht besonders gut, oder ???


    Was kann man da denn jetzt step by step machen, um sowas wieder wegzuradieren.


    Die boot.log gibt auch nicht viel her....leider...


    done


    Activating swap-devices in /etc/fstab...



    doneChecking file systems...


    fsck 1.28 (31-Aug-2002)


    /dev/hda2: clean, 102975/1311552 files, 657975/2622611 blocks


    /dev/hdf1: clean, 48/9781248 files, 3262038/19543064 blocks


    /dev/hdb1: clean, 265/14663680 files, 22488168/29308576 blocks


    Reiserfs super block in block 16 on 0x308 of format 3.6 with standard journal


    Blocks (total/free): 393584/369585 by 4096 bytes


    Filesystem is clean


    /dev/hda6: clean, 279/96576 files, 9579/192772 blocks


    /dev/hda9: clean, 167330/2105280 files, 972035/4205005 blocks


    /dev/hda7: clean, 2988/196992 files, 49502/393216 blocks



    doneMounting local file systems...


    proc on /proc type proc (rw)


    devpts on /dev/pts type devpts (rw,mode=0620,gid=5)


    /dev/hda8 on /home type reiserfs (rw)


    /dev/hda6 on /tmp type ext3 (rw)


    /dev/hda9 on /usr type ext3 (rw)


    /dev/hda7 on /var type ext3 (rw)


    /dev/hdb1 on /video0 type ext3 (rw)


    /dev/hda1 on /windows/C type ntfs (ro,noexec,nosuid,nodev,gid=100,umask=0002,nls=iso8859-1)


    /dev/hda4 on /windows/D type vfat (rw,noexec,nosuid,nodev,gid=100,umask=0002,iocharset=iso8859-1,code=437)


    tmpfs on /vtx type tmpfs (rw,size=64m)


    /dev/hdf1 on /video1 type ext3 (rw)


    /dev/hdf1 on /video type ext3 (rw)


    Da ich von Datenrettung unter Linux null Ahnung habe, bitte ich um Hilfe...Fahne schwenk !!!


    Greets Olaf

    Ollie jetzt auch im Internet !!! ->> http://www.ohms.ws << VDR mit ASUS A7V8X-X, Athlon XP 2 Ghz, 512 MB DDR-RAM und gentoo 2008.0 Linux, ner Menge Platten (1 TB), 2 Brennern und Karten-Vollausstattung (1 X Nexus 4 MB Mod, 3 x Nova, 1 PVR 350) , TFT/Sony PSOne, Nvidia Graka und und und * Linux - wir geben ihrem Computer das Leben zurück *

  • Hallo Alex,


    mittlerweile ja, immo ist erst ma Ruhe, das hat ungefähr ne gute halbe Stunde gedauert.


    Aber was kann ne Festplatte unter Linux, was ja angeblich so sicher ist, dermassen durcheinanderbringen ? Welche Dinge sind dafür eventuell verantwortlich ? Ich meine, die Platte ist ja gerade mal nen Jahr alt. Man bekommt ja wirklich Angst. Kaum ist man mal einigermassen mit ner Install fertig, schon kannste von vorne beginnen, nur weil die Pladde nen Hänger hat.


    Greets Olaf

    Ollie jetzt auch im Internet !!! ->> http://www.ohms.ws << VDR mit ASUS A7V8X-X, Athlon XP 2 Ghz, 512 MB DDR-RAM und gentoo 2008.0 Linux, ner Menge Platten (1 TB), 2 Brennern und Karten-Vollausstattung (1 X Nexus 4 MB Mod, 3 x Nova, 1 PVR 350) , TFT/Sony PSOne, Nvidia Graka und und und * Linux - wir geben ihrem Computer das Leben zurück *

  • Hi Olaf,


    Du weisst aber schon das es sowas wie Backup gibt (zumindest für das System sinnvoll) ;)


    bye


    Sven


    Link: Richtig fragen

  • Hallo,


    auch ich bin in letzter Zeit von solchen Problemen nicht verschont geblieben.
    Hatte testweise mal XFS im Einsatz. Auch da gab es einmal einen heftigen Absturz. Ließ sich aber reparieren. Bei ReiserFS ging zwar die Reperatur, hinterher haben aber trotzdem 2 Verzeichnisse gefehlt und einige Dateien waren Schrott.
    Aber Datensicherung ist ein Problem wohin soll man 320GB vernünftig sichern?


    Henning

    Hardware: ASUS A8N-E, AMD64 3800 2GB, 2 * 250GB SATA-II Samsung, Siemens DVB-S Rev 1.3, Technisat DVB-S Rev. 1.6, LG 4167 DVD-RW, GF 6300
    Software: Gentoo,2.6.17, GCC 3.4.6 VDR 1.4.3, OSD-Teletext, mp3ng, DVD, image, mplayer, pilotskin, director, femon, osdpip, burn

  • Hey,


    ehrlich gesagt, sind mir die Aufzeichnungen relativ schnurz....gottseidank war´s ja die Platte, wo "nur" die Filme drauf waren, schwierig wird´s nur, wenn man sich alle Libs und Dateien wieder zusammensuchen muss, kompilieren, Pfade und Variablen anpassen, diesen ganzen Murks halt.


    Das macht schliesslich die meiste Arbeit.


    Wer wird sich da über nen paar Filme grossartig aufregen.


    Tja, Datensicherung...die eigene Bequemlichkeit und Zeit verhindern sowas ja regelmässig. Bis es irgendwann mal zu spät dafür wird.


    Greets Olaf

    Ollie jetzt auch im Internet !!! ->> http://www.ohms.ws << VDR mit ASUS A7V8X-X, Athlon XP 2 Ghz, 512 MB DDR-RAM und gentoo 2008.0 Linux, ner Menge Platten (1 TB), 2 Brennern und Karten-Vollausstattung (1 X Nexus 4 MB Mod, 3 x Nova, 1 PVR 350) , TFT/Sony PSOne, Nvidia Graka und und und * Linux - wir geben ihrem Computer das Leben zurück *

  • Hi,



    Zitat

    Ich meine, die Platte ist ja gerade mal nen Jahr alt.


    Nun ja, eine Platte (ich nehme mal an IDE) die ein Jahr auf'm Buckel hat und vor allem auch ihre Stunden gelaufen hat, ist durchaus schon eine Ausfallkandidatin. SCSI Platten sollen da ja stabiler sein, aber sind auch ungleich teurer und du braucht noch einen (auch teuren) Controller. Da kann eine Sicherung wirklich nicht schaden.
    Frag' mich nun aber nicht wie man das sinnvoll angeht, denn ich habe mir mittlerweile angewöhnt, wenn irgend 'ne Hardware verreckt ist, gleich eine neue Installation mit den aktuellsten Versionen aufzusetzen. (Auch 'ne Art "Updatestrategie"). Die aufgenommenen Videos ziehe ich natürlich schon auf 'nen anderen Rechner, sofern diese Archivierungswert haben. Neuerdings auch auf DVD :)


    bis neulich
    Tom

    ____________________________________________________________________
    Irren ist menschlich - aber wer richtigen Mist bauen will, braucht einen Computer! ;)

  • Deshalb hab ich ja System geschrieben. Die Aufzeichnungen gehen im Zweifel dabei drauf, die lassen sich im privaten Umfeld nicht wirtschaftlich sinnvoll sichern. Aber die Arbeit die man in das System gesteckt hat kann man sichern, ich hab /etfc und usr/local z.B. noch auf den separaten Platten für die Video Daten und alle paar Wochen wird die ganze Systempartition auf DVD gezogen. Nicht perfekt aber besser als nix...



    bye


    Sven


    Link: Richtig fragen

  • SvenS


    Da hast du natürlich recht, es hilft ja zumindest auch, wenn man die ganzen Configfiles als Vorlage zur Verfügung hat!



    bis neulich
    Tom

    ____________________________________________________________________
    Irren ist menschlich - aber wer richtigen Mist bauen will, braucht einen Computer! ;)

  • Zitat

    Original von olafhenkel
    Aber was kann ne Festplatte unter Linux, was ja angeblich so sicher ist, dermassen durcheinanderbringen ?


    Die Einfachheit der Antwort wirt dich überraschen.


    Du nutzt ein Journalling File-System.
    Also ein System, das jede Änderung mitprotokolliert. Wenn sich Protokoll und Daten unterscheiden wird also das Protokoll genommen, da das System denkt du hast etwas falsch gemacht.
    Dieses System ist jedoch nicht auf die aktuellen Festplatten ausgelegt. Die aktuellen Festplatten haben mehrere Megabyte Cache, schreiben also die Daten nicht sofort.


    Nun kanns so kommen:
    Daten sollen geschrieben werden.
    Daten werden gecached.
    Daten werden geschrieben.
    Das dazugehörige Journal soll geschrieben werden.
    Journal wird gecached.
    Strom ist weg.
    Journal kann nicht geschrieben werden.


    Nun startet der Rechner neu, und schon stimmen Daten nichtmehr mit dem Journal überein. Die Folge ist, das das System an vollkommen heilen Daten eine Repeatur anfäng, was dabei rauskommt kann sich jeder Denken.


    Dieses Problem taucht bei Reiser öfters auf, bei ext3 nicht so oft, aber dennoch kanns auch hier auftreten.

  • Zitat

    Original von id4
    Hi,




    Nun ja, eine Platte (ich nehme mal an IDE) die ein Jahr auf'm Buckel hat und vor allem auch ihre Stunden gelaufen hat, ist durchaus schon eine Ausfallkandidatin. SCSI Platten sollen da ja stabiler sein, aber sind auch ungleich teurer und du braucht noch einen (auch teuren) Controller. Da kann eine Sicherung wirklich nicht schaden.


    Hi,
    das mit den Ausfallträchtigen IDE Platten gehört aber auch ins Reich der Urban Legents. Ich hab hier als auch in der Firma und bei diversen Kunden IDE Systeme die weitaus mehr als ein Jahr laufen-ohne Probleme-. :)


    Das war früher evtl. mal ein Thema, aber heute sind IDE Platten ausreichend stabil. Nach wie vor gilt, eine Platte wird am einfachsten durch ständiges hoch und runterfahren zerstört. Platten die im Dauerbetrieb laufen halten da schon erheblich länger. Mechanisch unterscheiden sich SCSI platten oft gar nicht von IDE Platten, nur ein andere Controller. Vorteil von SCSI ist halt da man mehr Geräte an den Bus bekommt und hotswap und sowas designmäßig schon vorgesehen sind.


    bye


    Sven


    Link: Richtig fragen

  • Hi


    Nur so als Tip am Rande!


    IDE-Platten nehmen es sehr ÜBEL, wenn sie übermäsig warm werden!


    Ich hab leute gesehen, die haben 7200er IBM-Platten in normale Wechselrahmen betrieben! Die Platten wurden dort über 60°C Warm und haben sich nach 3-6Monaten verabschiedet!


    Merke; IDE-Platten sollten etwas gekühlt werden! Bei mir läuft ein Lüfter auf 7V hinter den 3 Platten vom Server! die Platten haben zwischen 30 und 35°C im Normalfall.

    Dirk

  • hi,
    das mit den IBM Festplatten kenne ich auch,
    von 4 Festplatten der IC35LXXX Serie sind mir innerhalb kuerzester Zeit 3 ueber den Jordan gegangen ,liefen auch noch im Raid 0 ;) .
    Zum Glueck wurden sie bei K&M anstandslos gegen HDs anderer Hersteller getauscht.
    Habe jetzt auch Luefter vor den Platten.
    Ist schon aergerlich.
    mfg

  • hallo

    Zitat

    IDE-Platten nehmen es sehr ÜBEL, wenn sie übermäsig warm werden!
    Ich hab leute gesehen, die haben 7200er IBM-Platten in normale Wechselrahmen betrieben! Die Platten wurden dort über 60°C Warm und haben sich nach 3-6Monaten verabschiedet!


    dem kann ich mich nur anschließen.
    in meinen rechnern sind nur 5400er platten. bei der heutigen technik reicht die geschwindigkeit völlig aus.


    obifrz

  • hallo,


    das mit dem Temperaturproblem ist wohl wahr . Das betrifft aber nicht nur IDE , denn einige Modelle unterscheiden sich mechanisch nicht , wie schon Sven erwähnte. Die Temperatur sollte (modellabhängig) 50 - 55°C nicht überschreiten. Dies gilt aber für den Plattenstapel im Inneren und nicht die gefühlte Außentemperatur.
    Gerade in diesem Sommer mit den hohen Temperaturen werden sicher einige Platten Schaden genommen haben.
    Einige Platten besitzen eine eingebauteTemperatur-Meßdiode , welche man über SMART auslesen und übers OSD dann anzeigen kann .


    Gruß lola

  • Hi


    :D den werte ich schon alle 15min aus :D

    Code
    bash-2.05b# hddtemp /dev/hda /dev/hde /dev/hdg
    /dev/hda: IC35L060AVER07-0: 34 C
    /dev/hde: IC35L080AVVA07-0: 30 C
    /dev/hdg: IC35L080AVVA07-0: 29 C


    dieTemps sind meiner meinung nach IO

    Dirk

  • Hi @ all


    frage: bisher benutze ich zur datensicherung eine win98 bootdiskette mit ghost auf cd und mache damit ein image der systempartition. das ist halt umständlich und deshalb mache ich es auch zu selten. gibt es denn eine lösung, die am besten per fernbedienung über ein script o. ä. funktioniert ?
    ein clonen der systemplatte auf eine andere (clone von hda nach hdb) im laufenden betrieb wird wohl nicht gehen, oder?


    wie macht ihr das denn ?


    @ SvenS


    System auf DVD kopieren kling ja schon gut, aber im falle eines superGAUs - wie bekommt man damit wieder ein bootendes system hin ?


    thanks


    Ach ja: Suse 8.1 / VDR 1.2.2.4 / hde: 500 GB an IDE RAID / hda:120 GB / hdb:80 GB / hdc:DVD-RW Lw / hdd:80 GB (leer für backup)

  • ich habe mir z.b. eine (natürlich bootfähige) cd erstellt, die per partimage von meiner systempartition ein backup auf eine andere platte macht (als .gz file). dauert auf dem rechner ca. 1,5 minuten (sichert ca 500mb) und das rückspielen dauert dann lediglich 30 sekunden *g*.


    im laufenden betrieb geht soetwas nicht wirklich (zumindest nicht, wenn man auf alle files wert legt).


    cu,
    highend

  • Hi


    Geht auch im laufenden Betrieb wunderbar, ausser /proc.


    Code
    mkdir /ptemp
    mount /ziel /ptemp
    mount /boot
    cd /
    cp -a [a-o,q-z]* /mnt/ptemp


    So als Beispiel, mach ich manchmal so. Aber meistens mit tar auf den Server.
    Was IDE-Platten angeht, traue ich keiner mehr. Wenn die Hersteller schon sagen, das diese Dinger nicht für Dauerbetrieb ausgelegt sind, dann frag ich mich was man da noch einbauen soll. Bei SCSI siehts etwas besser aus, aber das Wahre ist das auch nicht. Hatte in letzter Zeit so viele Ausfälle @work, daß das Ganze keinen Spaß mehr macht.

  • im laufenden betrieb bezog sich auf meine image lösung.


    natürlich kann man einen server datenmässig auch im laufenden betrieb sichern. das ist dann allerdings keine lösung, die man ohne etwas grösseren aufwand wiederherstellen kann (platten partitionieren, filesysteme anlegen, bootblock neu schreiben, etc. muss dann u.u. auch berücksichtigt werden. meine variante läuft prinzipiell ohne userinterventiion, kümmert sich auch um bootblock, etc.).


    lässt sich aber auf einem neuen rechner nur dann als cloning sinnvoll nutzen, wenn die zielpartition mindestens genauso gross ist, wie die quellparition des servers (da partimage leider keine grössenveränderungen (zielpartiton ist kleiner) unterstützt).


    das imaging hier verwende ich schon seit jahren. ansonsten habe ich meine distri auf dem server so angepasst, dass ein script die installation auf veränderte umgebungen anpassen kann (per auslesen und umschreiben der entsprechenden config dateien).


    cu,
    highend

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