Hallo,
wie bereits im Thread 'SMT-Wakeup-Board' 'angedroht' will ich heute mal meinen letzten Ausbruch von 'Zerstörungswut' an der SMT-7020s der Allgemeinheit zugänglich machen.
Zuerst mal die Gründe für die vorgenommenen Änderungen. Also mich hat gestört das...
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[*]Die Box über keinerlei Funktionalität zum Timer-abhängigen Wakeup verfügt und so bei Timeraufnahmen immer eingeschaltet bleiben muss.
[*]Der eingebaute Lüfter bei mir beinahe einen 'Hörsturz' hervorruft oder die Festplatte bei Dauerbetrieb so ca. 52 Grad Temperatur hat.
[*]Beim Ausschalten der Box über das Senden eines Commands an das Frontpanel (Fernbedienung/Shutdown) immer die Festplatte im vollen Betrieb die 'Füsse weggeschlagen' bekommt und es sich dabei immer anhört als ob man mit dem Hammer auf/gegen die Platte schlägt.
[*]Es für die Fesplatten-Aktivitäten keinerlei HDD-LED-Anzeige gibt.
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Aus diesen Gründen habe ich an der SMT einige Veränderungen vorgenommen, die diese Probleme aus meiner Sicht zu meiner vollsten Zufriedenheit beseitigen.
Das Timer gesteuerte Wakeup erledigt jetzt ein Atmel-Controller der die Box entsprechend vor einer anstehenden Aufnahme einschaltet. Damit entfällt jetzt endlich die permanente Aktivität der Box, sowie der eingebauten Festplatte, wenn die 'Kiste' auf einen anstehenden Timer wartet. Weiterhin erledigt der Atmel auch die PWM-Steuerung des zusätzlich von mir eingebauten 80mm Gehäuse-Lüfters der die Temperatur in der Box (mit praktisch ab 50cm nicht mehr wahrnehmbarer Lautstärke) auf vernünftigen Werten hält. Weiterhin schaltet der Atmel auch die Spannungsversorgung der Box über das Frontpanel ab ohne das das komplette System über das Frontpanel nochmal kurz gebootet wird (im Display der Box stand beim Ausschalten bisher ja immer noch 'boot'). Das hat den Vorteil, das die einmal in den Powersave versetzte Festplatte während des Ausschaltens nicht nochmal komplett hochläuft und somit jetzt im deaktivierten/Powersave Zustand ausgeschaltet wird (also kein blödes lautes, metallisches Klicken und nerviges Aufheulen des Lüfters beim Ausschalten mehr).
Anbei auch noch ein paar Bilder zum Mod. Falls Interesse besteht schreibe ich auch später gerne noch ein paar weitere Info's zu den Änderungen. Aus meiner Sicht muss jetzt für die SMT nur noch die Qualität der Bild-Ausgabe aufgepeppt werden damit man mit dem Teil vollends zufrieden sein kann.
Gruss und bis bald, Steve135
Bild 1:
Aussenansicht mit dem neuen Gehäuselüfter 80x80x15mm. Der Lüfter hält auch bei Dauerbetrieb die Temperatur in der Box bei 32..33 Grad. Die Festplatte wird jetzt nur noch 34 Grad warm. Der Lüfter 'SilenX iXtrema Pro, 80x80x15mm 11dbA' ist aus ca. 50 cm dabei nicht mehr wahrnehmbar. Damit es keine Resonanzschwingungen des Gehäuses gibt habe ich den Lüfter mit den mitgelieferten Gummipuffern befestigt. Durch die Lüftersteuerung (über Atmel-Controller sowie einem Bash-Steuer-Script in der Box) wird der Lüfter nur aktiviert wenn die Temperatur in der Box über 32 Grad steigt. Falls ja, läuft er sanft an und geht nach Erreichen der Solltemperatur von 32 Grad wieder aus. Bisher lief er dabei auch bei Dauerbetrieb/Last nur in der niedrigsten Drehzahl um die Temperatur im Gehäuse konstant zu halten. Damit steht auch einem heissen Sommer nichts mehr im Wege... Wenn man auf die schwarzen 'Buppel' von den Lüfterbefestigern auf der Gehäuseoberseite nicht so steht, kann man diese sicher auch mit einem Stück Metall/Plastik an der Gehäuse-Innenseite festkleben. Mich haben sie ehrlich gesagt nicht genug gestört um diesen Aufwand zu treiben...
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Bild 2:
Die Steuerplatine mit dem Atmel-Controller habe ich an Stelle des Modems in die Box eingebaut und an die ehemalige Modemschnittstelle (TTYS0) angeschlossen. Die Notebook-Festplatte ist jetzt mittels Gummipuffern an dem Haltewinkel befestigt um die Körperschall-Übertragung auf das Gehäuse zu verhindern.
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Bild 3:
Den bisherigen Gehäuselüfter 40x40x25mm habe ich mittels Gummipuffern direkt am CPU-Kühlkörper befestigt (bläst den Kühlkörper an). Er dient jetzt eigentlich nur noch als Fallback zur 'Notkühlung' der CPU wenn es ihr doch mal zu warm wird. Durch die verwendeten Gummipuffer haben nun auch endlich die Resonanzschwingungen des Gehäuses ein Ende. Im Normalfall (ausser bei 100% CPU-Last, sprich ausufernden Compile-Orgien) geht der Mini-Lüfter jetzt auch nicht mehr an, da der große Lüfter die Temperatur im Gehäuse niedrig genug hält. An der oberen Bildkante sieht man den Temperatursensor der die Innentemperatur im Gehäuse unabhängig von der CPU-Temperatur misst und per COM-Schnittstelle dem Bash-Regel-Script mitteilt.
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Bild 4:
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Bild 5:
Um die bereits vorhandenen Durchführungen im Frontpanel für die LED's benutzen zu können habe ich die SMD-LED's für die Timeranzeige und die HDD auf einem Stück durchsichtigen Plastik (zur Isolierung) mit Sekundenkleber auf die Panel-Platine geklebt. Die Platine links enthält die Transistorstufen für die Betätigung des 'Power-Taster' sowie das Reset/Abschaltung der Spannungsversorgung über das Frontpanel. Zur Befestigung der Platine habe ich unten rechts in das Panelgehäuse ein Stück Plastik mit einer M3-Schraube eingeklebt.
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Bild 6:
Hier sieht man die Befestigung/Anordnung der LED's nochmal in Grossaufnahme.
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[Edit: 02.04.2008] Hier geht's zur Sammelbestellung für die Leer-Platinen: Sammelbestellung: Samsung SMT-7020s Mod (Lüfter/Wakeup/Ausschalten) - Platine