SSD nachrüsten - Zweite Platte als reine Aufnahmeplatte

  • Hallo,
    habs ja eben nicht geschafft, im MM an den Angebots-SSD´s vorbeizulaufen, ohne schwach zu werden.


    Möchte nun am Wochenende mein bestehendes System umbauen, die vorhandene 2TB-Sata-Platte, auf der bislang yavdr 0.5 läuft nochmal formatieren (vorher natürlich die Aufnahmen sichern, die sollen ja bestehen bleiben, bzw. rückgespielt werden) um diese später also als reine Videoplatte nutzen.


    Kurz zusammengefasst möchte ich:
    1. yavdr 0.5 auf neu angeschaffter 64Gb SSD installieren - soll reine Systemplatte sein/werden
    2. Vorhandene 2TB Sata-Platte neu formatieren und als künftige Aufnahmeplatte nutzen


    Fragen:
    a) mit welchem Dateiformat sollte die Videoplatte formatiert werden ?
    b) wie binde ich diese Platte dann künftig und dauerhaft als Videoplatte/Videoverzeichnis ein ?
    c) Zu jumpern ist da nix, oder ? Muss ich die Bootreihenfolge folglich ausschließlich im Bios festlegen ?
    d) Ist noch etwas zu beachten, was ich nicht erwähnt habe ?


    Danke
    GT86

  • Hi GT86


    zu a) Ich würde dir xfs empfehlen
    zu b) Während der Installation kannst du beim Partitionieren festlegen was er wie verwenden soll. Z.B. deine SSD ist sda dann legst du da / fest, deine 2TB-platte ist sdb da legst du /srv fest.
    zu c) Bootreihenfolge legst du im Bios fest. Am besten ist aber du steckst die SSD auf deinem Board gleich auf den ersten SATA-Steckplatz und die 2TB-Platte auf den 2ten. Somit wird dann auch die SSD als sda und die HDD als sdb beim install erkannt.




    MegaX

    Gruß MegaX


  • Bei großen Platten finde ich es sinnvoll grundsätzlich LVM zu nutzen, auch wenn man es im Augenblick nicht braucht.
    Ich habe mein Video-Verzeichnis damit mal im laufenden Betrieb auf eine neue Platte umziehen lassen. 2 kurze Downtimes und der Prozess lief im Hintergrund ohne das man warten musste.


    cu, Stefan

  • Das Verzeichnis /srv/vdr/video.00 gehört auf die SSD. Die 2. Platte wird unter /srv/vdr/video.01 gemountet. Auf diese Weise landen die Info-Dateien der Filme auf der SSD und die Filme selbst auf der HD weil sie viel größer ist. Dann kann man die Platte schlafen legen. Selbst wenn man sich das Inhaltsverzeichnis der Filme ansieht, wird die HD nicht geweckt, sondern erst wenn man einen der Filme startet. Das ist aber schon mehrfach beschrieben worden.


    Gerald


    HP Proliant MicroServer Gen8, Xeon E3-1230, 12 GB RAM, 3xWD red 2TB im RAID 5, 2xSundtek MediaTV Home DVB-C/T, L4M TWIN-C/T, Ubuntu Server 14.04.1, Plex Media Server
    Samsung UE55H6470

  • Das Verzeichnis /srv/vdr/video.00 gehört auf die SSD. Die 2. Platte wird unter /srv/vdr/video.01 gemountet. Auf diese Weise landen die Info-Dateien der Filme auf der SSD und die Filme selbst auf der HD weil sie viel größer ist.


    Genau aus diesem Grund würde ich es nicht machen. Dann kann man nicht so einfach seine Videoplatte mal schnell an einem anderen VDR betreiben weil die info-Dateien fehlen.


    Gruß
    Steevee

    VDR1: EasyVDR 2.0.0, MB Asus M2N-VM HDMI, TT S2-6400, ...
    VDR2: EasyVDR 2.0.0, MB Asus M4N78 Pro, AMD Athlon II X2 250, DVB-S2 TeVii S464, 2*DVB-S Budget, GraphTFT an VGA, TV an HDMI
    VDR3: EasyVDR 2.0.0, MB Asus M2N-VM HDMI, DVB-S FF1.3, DVB-S Budget, Atric-IR, GraphTFT an FF, TV an DVI
    #VDR4: EasyVDR 0.8.x, DVB-S FF1.3, DVB-S Budget, TV über AV-Board
    sonstige VDR Test-Hardware: Skystar HD2, Touch-TFT, IMON-LCD, Fritz-Box, ...

  • Das Verzeichnis /srv/vdr/video.00 gehört auf die SSD. Die 2. Platte wird unter /srv/vdr/video.01 gemountet. Auf diese Weise landen die Info-Dateien der Filme auf der SSD


    Wenn ich bei meinen VDR (1.6.x) eine info.vdr ändere, zeigt er mir solange die alte Filminfo an, bis ich die Aufnahmen aktualisieren lasse. Deshalb gehe ich davon aus, dass VDR den Inhalt der info.vdr im RAM hält. Das kann natürlich bei 1.7.x Versionen anders sein.


    Wichtiger wäre es die epginfo von der mechanischen Platte runter zu bekommen.

  • Bei meinem Vorschlag liegen keine Epginfos auf der HD.


    Gerald


    HP Proliant MicroServer Gen8, Xeon E3-1230, 12 GB RAM, 3xWD red 2TB im RAID 5, 2xSundtek MediaTV Home DVB-C/T, L4M TWIN-C/T, Ubuntu Server 14.04.1, Plex Media Server
    Samsung UE55H6470

  • BTW video.00 auf der SDD: Dann ist aber ein Backup der Metadaten ein Muss. Ich mache das per cron.daily ins GIT (GIT ist Ideal dafür), dann hat man das immer aktuell gesichert.
    Zusätzlich inklusive recording hook der ne length.vdr und ne md5sum über die Videodateien erstellt. Dann hat man auch für den Verlust der Datenplatte (oder zur Datenrettung) wenigstens die Infos was fehlt.


    BTW2 /srv auf SDD und nur video.01 auf der HDD: Dann aber dran denken das Videos (AVI und Co.), Audio und Bilder auf der SDD liegen, das dann sepp. auf die HDD verlinken.


    cu

  • Wenn ich bei meinen VDR (1.6.x) eine info.vdr ändere, zeigt er mir solange die alte Filminfo an, bis ich die Aufnahmen aktualisieren lasse. Deshalb gehe ich davon aus, dass VDR den Inhalt der info.vdr im RAM hält. Das kann natürlich bei 1.7.x Versionen anders sein.


    Nöö, ist bei vdr-1.7.x genauso.
    Meine 2. HDD, mit den archivierten Aufnahmen, schicke ich auch immer nach dem Booten schlafen, um vor allem weniger Wärme im Gehäuse zu produzieren.
    Wenn ich dann irgendwann im Aufnahmemenü rumblättere, dann sind alle Aufnahemen, auch die welche auf der 2. Platte liegen verfügbar und ich kann auch alle Infos anzeigen lassen. Dazu muss die HDD nicht geweckt werden. 8)


    Nur wenn ich eine Aufnahme wiedergeben will, die auf der 2. Platte liegt, dann dauert es eben eine Weile bis es los geht, da ja erst die HDD anlaufen muss.
    Es ist also m. M. nach nicht notwendig die Metadaten getrennt von den *.ts zu speichern.
    Also die SSD nur für das System und /srv direkt in der fstab auf die HDD legen.


    Paulaner

  • Also die SSD nur für das System und /srv direkt in der fstab auf die HDD legen.


    So habe ich es auch gelöst. Eine saubere Trennung, gut für Systemimage, bzw. Neuinstallation.


    Albert

  • Hallo,


    sagt mal, was macht ihr eigentlich mit /var/log auf euren SSDs? Ich möchte /var/log in tmpfs mounten. Tolle Sache und schnell umgesetzt aber ich möchte bei einem reboot oder/und shutdown (nach beenden von rsyslog) das Verzeichnis per rsync sichern und beim Starten (vor rsyslog) wieder nach tmpfs kopieren. Das ganze natürlich per Upstart ;) Nach diversen Recherchen ist das herausgekommen (Basis war ein Script von Ubuntuusers.de):


    Meine logtoram.conf:



    Leider wird das init Script beim Starten ignoriert. Zur Fehlersuche habe ich das Script etwas umgebaut:



    Nach einem reboot taucht in der Ausgabe von initctl list logtoram als start/running auf aber es wird nichts protokolliert. Wenn ich logtoram händisch starte und stoppe, dann funktioniert es.


    Gruß


    Obelix



  • Das Verzeichnis /srv/vdr/video.00 gehört auf die SSD. Die 2. Platte wird unter /srv/vdr/video.01 gemountet. Auf diese Weise landen die Info-Dateien der Filme auf der SSD und die Filme selbst auf der HD weil sie viel größer ist. Dann kann man die Platte schlafen legen. Selbst wenn man sich das Inhaltsverzeichnis der Filme ansieht, wird die HD nicht geweckt, sondern erst wenn man einen der Filme startet. Das ist aber schon mehrfach beschrieben worden.


    Gerald


    Hallo,
    bin heute endlich mal dazu gekommen die SSD einzubauen. Installiert ist auf der SSD ein frischer yavdr 0.5.0 alpha. Die HD, die dann als reine Medienplatte dienen soll, habe ich neu formatiert (Aufnahmen vorher auf NAS gesichert), nun bin ich allerdings ins Grübeln geraten, zwar ist das Howto von Bernie7 klasse und idiotensicher, sieht aber, soweit ich das beurteilen kann nicht vor, dass video.00 auf der SSD bleibt, so wie gda das empfiehlt. Was mir übrigens von Sinn her einleuchtet.Nur leider hapert es bei mir mit der Umsetzung ein wenig :D

  • Im Prinzip steht alles was man dafür braucht hier drin: http://wiki.ubuntuusers.de/fstab
    Das Einzige, was du dann noch tun musst, ist dem Verzeichnis die passenden Rechte zuzuweisen...

    Code
    sudo chown vdr:vdr -R /srv/vdr/video.*

    yaVDR-Dokumentation (Ceterum censeo enchiridia esse lectitanda.)

  • Bernie7


    Uups, zumindest für mich ist dein Howto scheinbar doch nicht idiotensicher genug :D


    Mhhmm, lege ich diese Verzeichnisse jetzt auf der neuen Medienplatte oder auf der System-SSD an ? In welchem Verzeichnis auf welcher Platte muss ich sein, wenn ich diese Verzeichnisse per putty neu anlege ? Sorry, Anfänger eben.


    Trotz dass ich da schon ewig rumgegoogelt habe und auch hier im Portal viele Beiträge gelesen habe, komme ich einfach nicht weiter. Um nicht zu sagen: Ich scheitere schon zu Beginn. Besonders bei Suche hier im yavdr-Bereich des Portals sind mir einige Anfragen und Beiträge verschiedener User mit der Problematik "yavdr und separate Aufnahmeplatte" ins Auge gefallen. Ich denke, es wären sicherlich einige User an einem kurz gehaltenen Step-by-Step-Howto stark interessiert. Vielleicht findet sich ein netter User, der sowas zur Verfügung stellt und das möglichst die von gda favorisierte und sicherlich auch zweckmässigste Variante enthält. (Das Verzeichnis /srv/vdr/video.00 gehört auf die SSD. Die 2. Platte wird unter /srv/vdr/video.01 gemountet.) Das wäre klasse. Und auch der gemeine Laie hätte bei Interesse den Lernerfolg, dass er bei der Veranschaulichung des richtigen Lösungswegs zur Umsetzung was dazu lernen kann. So geht es zumindest mir oft.



    Ohjeh, jetzt gehe ich erstmal in Deckung ehe der Shitstorm losgeht... :angst


    EDIT:
    Und ehe ich das vergesse, ich möchte mal dem ganzen yavdr-Team" ein dickes und fettes "DANKE" aussprechen.
    Für eure tolle Distri, für euren unermüdlichen Einsatz, sowohl für die Distri selbst als aber auch für den tollen Support hier im Portal, der ja quasi "round the clock" erfolgt. Und das auf höchstem Niveau. Das ist nicht selbstverständlich. Aber sicherlich einzigartig. Und nicht nur das macht die Qualität, den Erfolg und den Zuspruch eurer Distri aus ! Danke. Und weiter so :tup Achja, und eure Bereitschaft, euch mit Leuten wie mir rumzuschlagen. Und das in eurer Freizeit.



    Gruß.
    GT86

  • Hallo,
    erst mal musst du wissen, was du genau willst... Soll wirklich nur /srv/vdr/video.01 auf der Platte liegen und der Rest auf der SSD? Oder sollen /srv/video, /srv/audio und /srv/picture nicht doch lieber mit auf die Festplatte?

    yaVDR-Dokumentation (Ceterum censeo enchiridia esse lectitanda.)

  • Gegenfrage, wie würdest du es denn machen, sprich was erscheint am sinnvollsten ?


    Das muss man davon abhängig machen wie viel Platz man für diese Ordner braucht...
    Also ich würde das über mount bind lösen.
    Dazu musst du deine Festplatte nicht nach /srv/vdr/video.01 mounten, sondern z.B. nach /media/DATA (der Name und auch der Pfad ist prinzipiell egal, du musst ihn nur durch halten...)

    Code
    sudo mkdir /media/DATA # Ordner erstellen


    Dann den Pfad für die Platte in der /etc/fstab entsprechend anpassen und den VDR und mhddfs stoppen:

    Code
    sudo stop vdr
    sudo stop mhddfs
    sudo umount /srv/vdr/video.01 # Platte aushängen #(ggf. abweichenden alten Mount-Point angeben)
    sudo mount -a # Platte am neuen Ort einhängen - wenn es hier eine Fehlermeldung gibt, stimmt der fstab-Eintrag nicht


    Jetzt die Ordner erstellen, die später verteilt werden sollen:

    Code
    sudo mkdir /media/DATA/video
    sudo mkdir /media/DATA/audio
    sudo mkdir /media/DATA/picture
    sudo mkdir -p /media/DATA/vdr/video.01


    Dann fügst du in der /etc/fstab noch die passenden Mount-Binds ein:

    Code
    /media/DATA/video           /srv/video                 none  bind  0  0
    /media/DATA/audio           /srv/audio                 none  bind  0  0
    /media/DATA/picture         /srv/picture               none  bind  0  0
    /media/DATA/video           /srv/video                 none  bind  0  0
    /media/DATA/vdr/video.01    /srv/vdr/video.01          none  bind  0  0


    Falls in den Ordnern für Bilder, Musik und Videos in /srv/ schon Inhalte drin sind, kannst du diese jetzt in den entsprechenden Ordner unter /media/DATA kopieren
    Dann schauen, ob alles klappt:

    Code
    sudo mount -a


    Wenn da keine Fehler auftauchen und die Mounts sauber mit

    Code
    mount

    aufgelistet werden kannst du einen Neustart machen und solltest alles passend eingerichtet haben.

    yaVDR-Dokumentation (Ceterum censeo enchiridia esse lectitanda.)

  • Hallo, Obelix!


    Ich hatte mir mal vor zig Zeit "Ramlog" angesehen aber nie installiert oder weiter verfolgt. Vielleicht ist das eine (funktionierende) Option? Netterweise liegen dort auch Sourcen.


    Homepage von "Ramlog"


    [Edit]
    Habe es jetzt (testweise) installiert und es funktioniert; es benötigt noch die Pakete lsof und rsync.


    Die vom Auto beschriebene Notiz ist wichtig:
    "Note: Logs not saved to harddrive are lost in case of power outage or kernel panic.
    "


    Gruß,
    Holger.

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