Parallel-Übertragung über LWL

  • Hi VDRler,


    ich hätte eine Frage an Euch. Leider finde ich im Internet nichts darüber bzw. weiß ich nicht genau, wonach ich suchen soll.



    Zu meinem Problem:


    Wir haben in unserer Firma zwei getrennte Netze (mit separaten Strom-Kreis), die mit einander über LWL verbunden sind.
    Aus der Uni weiß ich, dass man einen LWL für Parallel-Übertragung überreden kann, indem man die Daten über Lichter mit unterschiedlichen Wellenlängen (Farben) schickt.
    Gibt es so was auch bei Firmen-Netz-Ausrüstern?
    Kann man solch einen Medienkonverter mit zwei RJ45-Anschlüssen irgendwo kaufen, die solch einen Parallel-Betrieb unterstützen?


    Wonach soll ich suchen?


    Danke im Voraus und tut mir Leid, falls die Frage zu trivial
    erscheint; Wenn es um LWL-Technik geht, bin Ich ein Neuling.


    Grüße
    Jerry


    VDR-HD:
    M3N78-EM + AMD II X4 600e + Kingston HyperX DIMM Kit 2GB PC2-8500U + be quiet 300W ATX 2.3 (L7-300W) + Lian Li PC-V351B + Scythe Shuriken Rev.B + TT-Budget s2-1600 + Digital Devices Cine S2 TwinTuner (media-pointer) + X10 Pollin-Fernb.
    yaVDR 0.5

  • jerry_seinfeld


    Ich gehe mal davon aus das Du mit LWL, Lichtwellen-Leitung meinst. Es gibt zwar verschieden Arten, Multimode (50µm,62,5µm) und Monomode (9µ), aber das ist immer eine einzelne physische wie logische Verbindung.


    Über solch eine einzelne physische Verbindung, in dem Fall oft auch Darkfiber genannt, könnte man mehrere parallele logischen Verbindungen realisieren. Das Stichwort dazu ist Multiplexverfahren. Die gängigen Methoden dazu sind DWDM (Dense Wavelength Division Multiplex, 64 Kanäle+) & CWDM (Coarse Wavelength Division Multiplex, 18 Kanäle), beiden liegt ein nicht unerheblicher technischer und finanzieller Aufwand zu Grunde.


    Das was Du mit den Farben beschreibst, war vmtl. eine CWDM Lösung, dort werden meist beidseitig farblich passend markierte SFPs/GBICs verwendet, um die Multiplexkanäle zu kennzeichnen.


    Regards
    fnu

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  • Moin,


    da musst Du schon mehr erzählen ... die Infrastruktur ist schon wichtig ... wie sind die Netze aufgebaut ... was hängt wie daran etc.


    LWL-Kabel-Ethernet-Umsetzer gibt es in Menge .... zwei irgendwo in meinem Keller.


    Gruß Miru

    VDR-Server 2.0.6 yavdr-testing-repo - Kubuntu 12.04 LTS/64 - I-Dual-Core 2,2 GHz, 2 GB RAM, SATA 500GB, via NFS 2,9 TB HW-RAID5 an Sol10Sparc mit ZFS, 1x FF-TT 2.3 modded, 1x FF-TT 1.5, 2x TT-1600, via DLAN AVpro/Coax 4x 2x MVP Ver.D3A - VOMP 0.4.0 mit Media, MVP-Dongle 0.4.0
    Arbeitsplatz: 12.04 LTS/64 2.0.6
    yavdr-testing-repo - I-Dual-Core 2,4 GHz, 4 GB RAM, 2x 1TB, 2x TT-1600
    WAF-VDR-Client: openelec-3.2.4/XBMC-12.2-Frodo/ alternativ yavdr 0.5.0a: PulseEight-USB-CEC-Adapter, ZBOX-HD-ID41: 4GB RAM, 64GB SSD, 16GB Patriot-USB-Stick am Samsung UE37D5700 (gehackt) für TimeShift direkt am TV ohne VDR-Zugriff

  • Klingt nach klassischem Einsatz fuer VLAN: zwei (oder mehr) getrennte Netze ueber das gleiche Medium.



    uwe

    server: yavdr trusty testing, 2 * L5420, 32GB, 64TB RAID6 an OctopusNet (DVBS2- 8 ) + minisatip@dsi400 (DVBS2- 4 )
    frontends: kodi und xine

  • VLAN wäre einfacher und logischer. Aber rein prinzipiell gibts sowas schon..


    http://www.fiberwdm.ca/wdm.html

  • Hi,


    Du musst Dich fragen, ob es WIRKLICH parallel sein muss.
    Wenn die Übertagung schnell genug ist, wirkt es für die Systeme an den Rändern ja "parallel"


    Da heutzutage Serielle Übertragung schnell genug ist, kommunizieren
    bsw. heute Festplatten nur noch über serielle Leitung (SATA statt IDE-PATA)
    und übertragen 8-/16-/32- bit breite Wörter.


    Mit Dark Fiber-Anwendungen wirst Du nämlich arm und begibst Dich in die Hände von
    wenigen Spezialisten und quasi proprietären Systemen. Da kannst Du kaum Geräte
    von X mit Y mischen.


    Zwei 10 Gig-Switche und dazwischen evtl. mit einem gut konfigurierten LACP/PortChannel (oder wie immer
    die einzelnen Hersteller das nennen) jeweils am "Rande" der Systeme dürften weitaus preiswerter und
    universeller sein.und da kannst Du wegen offenen Standards auch Hersteller mischen.


    Das ist dann die Rubrik VLAN, trunking usw.


    Mike

  • Hi,


    zuerst vielen Dank für die Vorschläge bzw. für die Schlagwörter. Ich muss mich zuerst in diese Begrifflichkeit einarbeiten :)


    Ich beschreibe genauer unsere Infrastruktur:


    Unsere Firma hat aus Platzgründen die Nachbar-Räume (sagen wir Firma2) übernommen.
    Diese beiden Immobilien haben einen separaten Strom-Kreis.
    In Firma1 gibt es einen Rechner-Raum und in der Firma2 einen zweiten Rechner-Raum.
    Diese sind über ein LWL-Paar (Glasfaser) mit einander verbunden.
    Auf jeder Seite habe ich auch jeweils einen 1GB-Medienkonverter gesehen.
    Über diesen LWL und die daran gebunden Switches sind die Arbeitsplätze miteinander verbunden (unser Intranet).
    Es gibt aber auch ein zweites von unserem Intranet getrenntes Netz, das hauptsächlich aus WLAN-AccessPoints besteht.
    Das zweite Netz soll „Gästen“ in unseren Büroräumen den Zugang zum Internet ermöglichen.


    Diese Wlan-AccessPoints waren bisher über PowerLan miteinander verbunden (fragt mich bitte nicht, wie dies bei getrennten Stromkreisen möglich
    ist; höchstwahrscheinlich, weil diese über einen Stromzähler miteinander verbunden sind). Da aber diese PowerLan-Lösung nicht so zuverlässig ist,
    wollten wir auf eine andere zuverlässige Lösung (auch nicht WLAN-Bridges usw.) umsteigen.


    Grüße
    Jerry


    VDR-HD:
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  • 'Darkfiber' ist ein unbenutzter LWL.


    Helles Köpfchen, auch was gefunden wo Du Deinen Senf dazu geben kannst? Nicht das ich was anders damit gesagt habe bzw. audrücken wollte ?(


    Um über eine entsprechende lichtführende Leitung zu multiplexen, darf sie logischerweise nicht anderweitig genutzt sein, daraus ergibt sich wie von mir erwähnt der ugs. Begriff "Darkfiber", wie der Name schon sagt, dunkle Leitung. Allerdings frage ich mich ob Du auch so'n Schlau'le bist um jerry_seinfeld bei seinem eigentlichen Problem zu unterstützen.


    jerry_seinfeld


    Statt des Medienkonverters, oh man liebe ich diese Dinger :(, könntest Du in der Tat mal schauen ob Du alternativ eine WWDM (2 Kanäle über zwei Wellenlängen) Lösung findest, wie sie z.B. wirbel verlinkt hat. Aber nicht vergessen und bedenken, diese einzelne Glasfaser-Leitung bleibt als einzelne Leitung ein SPOF (Single Point of Failure), dem Du hier auf Gedeih und Verderb ausgeliefert bist ... dann halt mit 2 Kanälen ...


    Regards
    fnu

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  • Also geht es nicht um ein Problem im LWL-Bereich, sondern die WLAN-Problem-Lösung muss gefunden werden ... richtig ?


    Warum wird bei dieser IntraNet-Struktur denn überhaupt ein PowerLine-LAN/WLAN-Konstrukt benutzt ?


    Da doch diese IntraNetze eine Verbindung haben, würde ich auf jeder Seite Accesspoints für die allumfassende Zugriffsmöglichkeit anschließen.


    Edit: STOP und zurück. Das Thema Gäste ist dann ja gefährlich, weil diese ggf. auch Viren mit rein tragen könnten. Das geht dann nur mit einer vernünftigen FireWall-Lösung, quasi DMZ für Gäste. Dies ist aber mit dd-wrt mit entsprechenden WLAN-Routern wie z.B. TP-Link preiswert machbar.


    Gruß Miru

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  • Hallo,



    das Problem ist, dass wir diese beiden Netze nicht miteinander vermischen möchten. Es gibt bei uns eine Fraktion, die sogar die Trennung der beiden Netze auf VLAN-Ebene nicht gerne sieht. Daher hatte ich diese Idee mit der Trennung der Netze auf der Medienebene.


    Grüße
    Jerry


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  • Hi Mike,


    es ist unwichtig, ob die Daten parallel bzw. seriell verschickt werden. Der Wunsch ist, dass es keine Trennung der Daten auf Ebene2 bzw. 3 stattfindet.


    Grüße
    Jerry


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  • Hallo,


    fnu, wirbel danke für den Tipp mit "WDM".
    Da habe ich einiges gefunden, die sinnvoll erscheint.
    Ich melde mich, wenn ich ein (für unsere Firma) sinnvolles Produkt finde.


    Oder, benutzt einer von Euch sowas produktiv und hat ein Produkt-Tipp für mich?



    Grüße
    Jerry


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  • Hi,


    keine Ahnung was diese WDM Boxen kosten...aber alternativ dazu könntest du, falls zwischen den beiden Gebäuden Sichtverbindung besteht (z.B. vom Dach), mit Richtfunk arbeiten (einfach mal nach googeln).Ist wahrscheinlich nicht besonders günstig, aber du bekommst da auch Gigabit drüber. Wir haben das seit einigen Jahren in Betrieb, um eine unserer Fabriken die last mile abzudecken, da LWL legen zu aufwändig gewesen wäre (ist allerdings eine redundante Lösung). Ich war am Anfang auch sehr skeptisch, aber das läuft wirklich absolut stabil. Wir hatten einmal einen kurzen Ausfall (einige Minuten), aber da tobte ein sehr sehr heftiges Gewitter.


    Weiterer Vorteil wäre, dass du mit dem Richtfunk ein Backup im Notfall für deine eine dark fiber hättest...das kann Nerven sparen :)


    Ciao Louis

  • Oder, benutzt einer von Euch sowas produktiv und hat ein Produkt-Tipp für mich?


    Nein, da habe ich nichts für Dich, aber das Gerät aus wirbel's Link sieht erstmal nicht unvernünftig aus.


    Aber Du musst Deinen Lichtleiter-Typ klären, der verlegt ist. Also welcher Kern-/Manteldurchmesser, welche Kategorie.


    Steht was auf der äusseren Hülle? Etwas in der Art 9/125, 50/125, 62,5/125 ... evtl. sowas wie OM1, OM2, OM3 oder OS1, OS2 ... diesen Beitrag aus Wikipedia finde ich sehr gut um das aufzuarbeiten, u.a. ist ein gute Übersicht gängiger Steckertypen dokumentiert.


    Wenn Du das zusammen hast, kannst Du auf die Suche gehen ... ;)


    Regards
    fnu

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