gute, günstige USV gesucht

  • so. jetzt ist mein Umzug fast abgeschlossen.
    Muß nur noch die PC-Hardware rüberschaffen.
    Und da kommt mir ein Problem in den Sinn:
    Es ist ein Altbau und die Elektro-Verkabelung ist entsprechend alt.
    --> eine USV muß her.
    Jetzt ist mir aber nicht klar, was so ein Teil alles können muß.
    Ich will eigentlich nur Spannungsschwankungen abfangen und bei nem Stromausfall den Rechner automatisch und sauber runtergefahren haben.
    Es soll auch nur meine VDR-Router-Fileserver-Kiste angeschlossen werden, die im Vollastbetrieb nicht über 150W kommt.
    Ich hab mich mal im großen Netz etwas umgeschaut und einige Möglichkeiten gefunden:
    Hier, oder da oder hier bin ich fündig geworden.


    Jetzt meine Frage an unsere Experten: Taugen die dinger was und wenn nein: Worauf muß ich noch achten?


    thx schon mal für die zahlreichen Infos ;D

  • Moinsen,


    du kannst dir so ein Teil natürlich anschaffen und im Grunde ist es wahrscheinlich auch sinnvoll.
    Nur habe ich die Erfahrung gemacht, dass USV (kleinere) mehr Probleme machen, als sie abwehren... :)
    Z.B. Akku streickt, ....


    Greetz

    KellerServer | Fractal Cockpit Server + DigiBit Twin SAT>IP Server | Ubuntu22 VM mit vdr 2.6 |

  • Zitat

    Jetzt ist mir aber nicht klar, was so ein Teil alles können muß.
    Ich will eigentlich nur Spannungsschwankungen abfangen und bei nem Stromausfall den Rechner automatisch und sauber runtergefahren haben.


    Das ist das wesentliche: Dein Rechner muss merken, dass der Strom ausgefallen ist und sich selbst runterfahren (und muss auch später wieder hochgefahren werden, auch wenn der Strom nach 10 Sekunden wieder da ist und der rechner noch nicht ganz unten ist!).
    Dazu kann eine USV Signale an den Rechner schicken. Serielle kann man auf jeden Fall unter Linux solche Signale auswerten, ob das per USB inzwischen auch geht weiss ich nicht...

  • Ich habe im Linux-Magazin 03/2003 beschrieben, wie man z.B. die Back-UPS CS-500 von APC per USB bzw. seriell angesteuert bekommt (Stichwort: apcupsd) und auch entsprechende Patches an Kern Sibbald gemailt.


    Bei mir gibt's zwei 500er USVs: Eine für den Router/Gateway, die auch die Telefonanlage versorgt, und eine rein für den VDR. Der VDR überwacht die USV übrigens nicht: Er soll so lange aufnehmen, bis wirklich nix mehr im Akku drin ist und nicht bis die USV meint, er wäre leer. Dafür riskiere ich halt einen unsauberen shutdown.


    Viele Grüße, Mirko

  • Zitat

    Original von Tubby
    verstehe ich das richtig, dass ich bei ner "billigen" USV evtl. das Problem bekomme, dass ich keine linuxseitige SW-Unterstützung zum automatischen Runterfahren habe?


    Nicht zwingend. Solange die USV über das serielle KAbel signalisiert, sollte Linux damit klarkommen. Lediglich bei _einigen_ USB-USVs gibt es Probleme.


    Allerdings solltest Du bei der Wahl Deiner USV eines beachten:


    Die USV brauchen nach ca. 2-4 Jahren neue Akkus. Und die sollte man dann auch noch bekommen. Von daher solltest Du am besten einen Hersteller wählen, dessen Namen "bekannt" ist und eben nicht irgendeine USV, für die es in zwei, drei Jahren keine Ersatzteile (in Form von Akkus) mehr gibt.

    Glotze: yaVDR (ASRock Q1900M, 4GB RAM, DD Cine S2 V6.5, ZOTAC GT630 (Rev. 2)
    Server: HP ProLiant MicroServer G8, VMware ESXi 5.5 :P

  • so eine usv wäre echt nicht schlecht für mein vdr server. gibs eigentlich eine möglichkeit sowas selber zu bauen z.b. bei blei akkus? es muss ja keine beonderen funktionen haben nur das wenn die spannung einbricht der server solange läuft bis die akkus leer sind. das reicht ja meistens voll und ganz aus.

  • Zitat

    Original von knebb
    Allerdings solltest Du bei der Wahl Deiner USV eines beachten:


    Die USV brauchen nach ca. 2-4 Jahren neue Akkus. Und die sollte man dann auch noch bekommen. Von daher solltest Du am besten einen Hersteller wählen, dessen Namen "bekannt" ist und eben nicht irgendeine USV, für die es in zwei, drei Jahren keine Ersatzteile (in Form von Akkus) mehr gibt.


    Gutes Argument.
    Gibt es neben APC noch andere Firmen, auf die das zutrifft?
    Mir persönlich ist nämlich nur dieser Name bekannt in dieser Hinsicht und die Firma arbeitet meines Wissens nach so, dass sie auch in Zukunft noch existiert.

  • hallo,


    als ich kann nur für USVs votieren aber dann online USV (möglicherweise auch line interaktive). Ich habe bei bei mir zu Hause eine APC smart 700 Online + Computer im Einsatz und eine Backup 600 von APC + Computer im Betrieb. Im vergangenen Winter gab es mal einen heftigen Eissturm, dort hatten wir in der Nacht so ca. 50 - 60 kurzeitige Spaunnungsausfälle. Die Online USV war an meinem VDR . Die kurzeitigen Spannungseinbrüche habe ich dort garnicht gespürt . Bei etwas längeren gabs auch keine Probleme. Bei der Offlline USV war die Umschaltzeit zu träge sodas jedesmal der PC durchs NT resetet wurde (mag aber an den Reserven des NT liegen) Am nächsten Tag hatten dann wir viel zu tun, da die meisten PCs bei unseren Kunden ohne USV liefen ( Netzteil und Festplattenschäden).
    Aber auch wegen dem Spannungsschutz bereue ich die anfallenden Akku Wechsel nicht.
    Dieses WE habe ich gerade an meiner smart 700 die Akkus gewechselt. Leider sind Marken Akkus rel teuer. Bei Reichelt hatte ich die billigeren KUNG LONG Akkus bestellt aber als Austauschtyp dann die Marken LCR-12V 7,2P von Panasonic bekommen. Manchmal hat man Glück.


    gruß lola

  • Hi,


    ich hab mir fuer 20 oder 30 Euro bei eBucht eine professionelle APC-USV (700 Watt, 19 Zoll Einbaurahmen) mit *defekten* Akkus gekauft.


    Mit zwei neuen (groesseren!) Akkus von Pollin (zusammen 30 Euro) laeuft sie jetzt prima und kommt bei Vollast auf eine Stuetzzeit von 30 Minuten - bei Teillast waere das dann entsprechend mehr (z.B. bei 150 Watt wenigstens 2...2,5 Stunden).


    Gebraucht wuerde ich nichts kaufen, bei dem behauptet wird, dass die Akkus noch okay sind.


    An dem Teil haengen momentan 3 Rechner, die komplette Telefonanlage, DSL-Modem, ein normales Modem und die Netzwerkswitches. Der VDR momentan nicht, um Stoereinstreuungen vorzubeugen (werde ich aber auch nochmal probieren).


    Wichtiger als das Stuetzen ist mir uebrigens das saubere An/Aus. Linux kann das normalerweise durchaus ab, hart abgeschaltet zu werden (ich hatte in etwa 10 Jahren noch nie Schaeden dadurch), aber die Hardware mag es nicht, wenn das An- oder abschalten "wacklig" ist, also der Strom kommt, nochmal weg geht, usw.


    Sowas verhindert auch eine sehr kleine USV sehr gut.


    Viele Gruesse,


    Jan

    Hardware: ASRock AM2NF3-VSTA + AMD Sempron 3200+ (1,8 GHz, meist 1,0 GHz) mit Fujitsu Siemens DVB-C FF (ohne Kabelsignal), 2 x TechniSat AirStar 2 DVB-T PCI und Terratec Cinergy T2 DVB-T USB 2.0 (als IR-Empfaenger ohne Antenne), Pollin 27x4 LCD, 1 GB DDR2, diskless, /video ueber NFS
    Software: Gentoo Linux 64 Bit (Kernel 2.6.24) mit VDR 1.4.7 aus den ebuilds mit einigen manuellen Anpassungen und wenigen Plugins (femon, dvd, remote, lcdproc)

  • Zitat

    Original von Tubby
    Und da kommt mir ein Problem in den Sinn:
    Es ist ein Altbau und die Elektro-Verkabelung ist entsprechend alt.
    --> eine USV muß her.
    Jetzt ist mir aber nicht klar, was so ein Teil alles können muß.
    Ich will eigentlich nur Spannungsschwankungen abfangen und bei nem Stromausfall den Rechner automatisch und sauber runtergefahren haben.


    Hi,


    ich würde mir das gut überlegen, ob sich diese Investionion wirklich auszahlt. Ich denke, das Geld Geld kannst Du dir wirklich sparen - es ist zwar irgendwie schön der Gedanke, so etwas zu haben, aber es ist nicht notwendig. (Außer man ist Service Provider und man muß Service Levels einhalten)


    Zu Deinen Argumenten:
    Nur weil es Altbau ist, hast auch nicht mehr Schwankungen als im Neubau - die kommen hauptsächlich von außen und wenn du bisher jetzt keine USV hattest, wirst jetzt auch keine benötigen. Aktuelle Markennetzteile puffern Spannungsschwankungen schon recht gut, z.B. war ich schon selbst dabei, als das Licht kurzzeitig aussging und der Rechner lief ohne Probleme weiter.


    Wobei Du schon recht hast, sind Stromausfälle - jedoch, falls es vorangekündigte sind, kannst die Kiste niederfahren - und was solls - wenn wirklich eimal der Strom ausfällt, dann mußt halt einen Filecheck machen, aber die Welt geht deswegen auch nicht unter - aber mehr als 1x im Jahr kommt das auch nicht vor.


    Bei Gewitter ist es ganz dumm, aber da ist's dann doppelt blöd, weil was willst machen, die USV abstecken? Wenn du sie online läßt riskierst auch einen Ausfall.


    P.S. auch ich habe auch eine USV, weil ich mal dachte, man braucht das! Hätte ich mir sparen können (jetzt steht sie ausgeschalten da, weil nach 2 Jahren der Akku schlecht wurde [auch APC wie oben empfolen] und 2tes die Kiste mir einfach zu laut ist und nur unnötig Standbystrom braucht das in viele Euro / Jahr geht)

    Pentium Quad 8400s, 4 GB RAM, ASUS P5Q-E, 2x Mystique Dual (V2 und V3), 15 TB RAID, yaVDR 0.5a (VDR 2.x)

  • Servus,


    Zitat

    ich würde mir das gut überlegen, ob sich diese Investionion wirklich auszahlt.


    Naja, eine Steckdose mit Überspannungsschutz muss es ja in jedem Fall sein. Wobei man drauf achten muss, dass man nirgends (auch nicht über ISDN/DSL) noch nen Überspannung aufgabelt. Deshalb nehm ich die APC-USV mit kleiner Batterie und Telefon-Filter.


    Der Trick ist, eine möglichst alte, gebrauchte APC-USV bei E-Schrott zu kaufen, und zwar aus der CS-350- oder CS-500-Serie. Das sind regelmäßig Brandbomben, man muss halt auf die Seriennummern achten und dann genau so eine Brandbombe kaufen. Dann geht man auf die Homepage von APC und lässt sich den Brandsatz gegen eine fabrikneue (incl. Akku) austauschen. :D


    Zitat

    Ich denke, das Geld Geld kannst Du dir wirklich sparen - es ist zwar irgendwie schön der Gedanke, so etwas zu haben, aber es ist nicht notwendig.


    Also hier im Münchner Osten haben wir mehrere Spannungsschwankungen pro Jahr, die die Rechner regelmäßig mit nem Reboot oder nem defekten Netzteil quittieren.


    Zitat

    Bei Gewitter ist es ganz dumm, aber da ist's dann doppelt blöd, weil was willst machen, die USV abstecken? Wenn du sie online läßt riskierst auch einen Ausfall.


    Quark! Natürlich lässt du die USV dran, dafür ist sie ja gerade da, als Überspannungsfilter mit Akku-Puffer. Und wenn wirklich mal der Blitz durch die USV durch kommt, zahlt APC eine komplett neue Rechner-Ausstattung -- weil zusammen mit der USV bekommst du eine Elektronik-Versicherung über 100.000 Euro Versicherungswert.


    Viele Grüße, Mirko

  • Moin,
    ich habe zu Hause eine simple Mustek Powermust 800 (s z.B. atelco.de) laufen. Zwar nicht am VDR aber am Server im Keller.
    Läuft wunderbar. Hält meinen Server + Telefonanlage + Router etc. ca. 10 Minuten am Leben und fährt die Kisten dann geordnet herunter (Tool der Wahl: Net UPS Daemon (nupsd)). Soweit ich weiss, sind da Standard Bleiakkus drin.
    Ob Du so etwas für einen Videorekorder wirklich brauchst, musst Du schon selber entscheiden :)


    Gruß,
    Tobias.

    VDR 1.3.34 Gentoo (Bigpatch mit LiveBuffer!) -- Dign HV5 + VFD (irtrans) -- Asus A7V 600-X -- Sempron 2200 -- 256MB RAM -- 400GB HD ( Barracuda 7200.8 ) -- TT-FF Rev. 1.6 -- Terratec Cinergy 1200 DVB-S

  • Zitat

    Original von arnoniehm
    Gibt es neben APC noch andere Firmen, auf die das zutrifft?


    Den Namen wollte ich nicht so deutlich hinschreiben- aber ich kenne fast auch nur diese. Allerdings gibt es noch von einigen PC-Herstellern USVs. Z.B. von HP/ Compaq, IBM, Dell. Da kannst du auch sicher sein, daß es da noch länger Ersatzakkus gibt. Die sind vielleicht etwas günstiger.

    Glotze: yaVDR (ASRock Q1900M, 4GB RAM, DD Cine S2 V6.5, ZOTAC GT630 (Rev. 2)
    Server: HP ProLiant MicroServer G8, VMware ESXi 5.5 :P

  • APC verwendet in seinen USVs Standard-Blei-Gel-Akkus, die du bei jedem Elektronik-Versender nachgeworfen bekommst.


    Viele GRüße, Mirko

  • Zitat

    Original von verona81
    wo ist denn der unterschied zwischen online usv's und "normalen usv`s?


    --> http://www.adlexikon.de/Unterb…eie_Stromversorgung.shtml



    Zitat

    Original von AT24106


    ich würde mir das gut überlegen, ob sich diese Investionion wirklich auszahlt. Ich denke, das Geld Geld kannst Du dir wirklich .............


    Also bei dem o. erwähnten Unwetter hat sich meine USV schon bezahlt gemacht.
    Aber eigentlich hatte ich mir die USV damals besorgt, weil ich jede Menge Verbraucher habe, die nach einem Stromausfall alle Daten verlieren. Damals konnte ich zwei smart 700 und eine back 600 vor der Presse retten. Da waren nur die Akkus futsch.


    gruß lola

  • Eine Online-USV hört sich sehr interessant an. Mir würde es fast schon reichen, wenn sie einen Ausfall von wenigen Minuten abfedern könnte (sind in der Regel ja nur Sekundenbruchteile, die aber sehr ärgerlich sind, wenn gerade der DVD-Player seine neue Firmware erhält oder das PC-BIOS geflasht wird), und zuverlässig gegen Blitzschäden schützen könnte.


    2 PCs, Laserdrucker, einen Fernseher, eine Dolby Digital Anlage, einen Videorecorder, einen DVD-Player, eine Telefonanlage, ein NTBA und diversen Kleinkram (Funkkopfhörer, Netzwerkswitch, Aktiv-Boxen) würde ich gerne damit schützen.


    Bloß was mir noch wichtig wäre: Die von der Telefonanlage abgehenden Telefonleitungen, sowie die zum NTBA hinführenden, und die 2 Sat-Anschlüsse müssten alle sicher geschützt werden, sonst nützt mir das ganze nichts.


    Wie zuverlässig sind denn nun die Telefonfilter, und gibt es sowas auch für Sat-Anschlüsse?

  • Zitat

    APC verwendet in seinen USVs Standard-Blei-Gel-Akkus, die du bei jedem Elektronik-Versender nachgeworfen bekommst.


    Ist Unsinn und gefährlich. USVs benötigen zwingend Hochstrom-fähige Akkus, mit entsprechend niedrigem Innenwiederstand.
    Die üblichen Pufferakkus für Alarmanlagen und änliches sind unbrauchbar, und können schlimmstenfalls duch Gasbildung platzen (und zwar in der USV). Die USV zieht schonmal 30A und mehr aus dem Akku.
    Die Akkus kriegt man allerdings auch bei Reichelt. Die 700W APC smart UPS zB. läuft prima mit 2X 12 V, 7 AH Akkus für 30 Euriden statt dem über 100 Euro teueren Orginalteil von APC.


    Online/Offline USV:
    Eine Online USV versorgt die Last ständig über den Spannungswandler, und gleichzeitig wird über ein etsprechend leistungsstarkes Netzteil Gleichstrom nachgeliefert. Vorteile: Spannungsschwankungen können ausgeglichen werden, keine Umschaltzeiten. Nachteil: größerer Hardware-Aufwand.


    Eine Ofline USV versorgt die Last aus dem Netz, und schaltet erst bei Bedarf auf den Wandler um. Die Schaltzeit muß durch die Kondensatoren im Netzteil überbrückt werden.



    Eine USV sebst zu bauen wäre denkbar. Wenn man ein entsprechend leistungsfähiges Netzteil, einen entsprechenden Akku und so nen billigen (Rechteck) Wechselrichter zusammen schraubt, hatt man ne einfache online USV. Allerdings sind die Wechselrichter meist für Dauerbetieb ungeignet. Und ein Netzteil für zB. 500W bei 12V muß immerhinn 42A liefern + den eventuellen Ladestrom.



    Lars


    PS: Aktivboxen und Drucker gehören nicht an eine USV. Musikhören und drucken kann man auch nach dem Sromausfall. Gute Überspannungsfilter gibts von Phönix.

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