Virtualisierung: Wie wirds gemacht?

  • XP64 mit 2 GB Ram hat keinen Sinn unterstelle ich jetzt mal so ganz frech ;)


    Der grösste Flaschenhals bei viruellen Maschinen ist normal alles was mit I/O zu tun hat. Da hilft Paravirtualisierung viel und das ist bisher keine Stärke von VMWare. Da muss viel emuliert und geschoben werden, das sieht man als "übermässige" CPU Auslastung.


    Xen und KVM können das besser. Dafür musst du allerdings Treiber im Gastsystem installieren, namhaft sind angepasste IDE Treiber und angepasste LAN Treiber. Für Xen gibts die für Windows und Linux, dafür ist einen guten aktuellen weitgehend fehlerfreien Dom0 Kernel für neue Hardware nicht immer einfach. Wenn die Hardware nicht brandaktuell ist würde ich dem einen Versuch geben. KVM ist jünger und funktioniert mit Linux Gästen inzwischen wirklich gut und wird stetig von einer grossen Gemeinde weiterentwickelt, die Entwicklung erfolgt viel im Linux Standard Kernel. Der Nachteil von KVM ist das es derzeit keine Paravirt IDE Treiber für Windows gibt, also nur paravirt LAN Treiber. An den fehlenden Treibern wird gearbeitet soweit man hört.


    Ich würde wirklich Xen oder Kvm mal einen Versuch geben. Bischen Leidensfähigkeit musste aber (noch) mitbringen wenn du performant virtualisieren willst ;)


    Grüz
    Hibbel

    - HTPC mit zerbasteltem Yavdr 0.6 , Origen ae X15e, MCE Remote, Asus P5N7A-VM, 1x Digibit R1, Kodi und vdr an Pana 46PZ85E
    - Diverse HTPCs im Umfeld bei Familie und Freundenm die sich vor mir fürchten, mit allen möglichen gruseligen Konfigurationen.
    Auch gern Debian, aber wehe jemand kommt mir mit Suse.

  • hallo..
    sorry das ich jetzt erst antworte,
    aber ich musste das feeling fuer die vm erstmal wirken lassen und bin jetzt zu dem schluss gekommen,
    das es doch gar nicht so schlimm ist.
    die vm koennte zwar ein bissel mehr luft nach oben haben,
    denn wenn ich z.B youtube-videos abspiele,
    verbraucht der prozess "vmware-vmx" schon einiges an cpu, so ca. 80-90% und der speicher ist laut top auch vollkommen ausgelastet.(da werde ich nochmal auf 8gb aufruesten denke ich;))
    aber ansonsten ist das arbeiten mit einer vm schon ok.
    es entspricht zwar nicht einer "richtigen" maschine,
    aber dafuer kann ich zwischen linux und windoof hin und her schalten;)
    das ist schon ganz klasse und ich werde dabei bleiben ;)


    also vielen dank nochmal..


    __
    Boo


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  • Wir verwenden in der Firma seit kurzem ProxmoxVE (ein Debian basierendes KVM einer österreichischen Firma) mit den paravirtualisierten Ethernet-Treibern (zumindest für die Windowsmaschinen).
    Grafikkarte steckt nur noch wegen der Installation im Rechner, der Rest geht über Netz, Administration per https. Installation in < 10min, Neu-Installation einer XP-VM unter 15min, 200 unter 10 usw. Weiterhin habe ich den Hinweis bekommen mir Ovirt mal anzusehen. Insgesamt absolut beeindruckende Möglichkeiten, wenn man nur VMWare-Server/Workstation und ESX(nur als Anwender) kennt.
    Nur SW-Raid mögen die nicht supporten.


    Wir arbeiten primär über RDP mit abgeschotteten XP-Maschinen für Leiterplattenentwicklung und FPGA-Entwicklung (primär Synthese) usw. auf einem PhenomX4 2,6 und 8GB Speicher und ich bin nach wie vor _zutiefst_ von die durchgereichten Rechenleistung beeindruckt - denn darum ging es uns. VMWareESX hat dabei bei der für uns realisierten Infrastruktur völlig versagt.


    Wenn man bei XP Hintergrund und die ganzen Effekte ausschaltet, kann man brauchbar über ADSL+VPN mit <384 Rückkanal mit moderaten Ansprüchen arbeiten - vielleicht nicht gerade mit Gimp - in 1200x1024. Über 1GBE am gleichen Switch ohne Einschränkungen.


    Linux läuft in mehreren Varianten ebenso problemlos.
    Jetzt will ich das zu Hause auch haben...und Rechner
    incl. VDR "konsolidieren". Vielleicht bekommt man DVBS-Karten auch schon durchgereicht. Mein ursprünglicher Ansatz war Netceiver, aber der ist beim Kollegen zum Probieren:-))

  • :moin,


    wie generiert man denn ein vbox image von einer schon vorhadenen Installation? Bzw. kann man vbox statt mit einem Image direkt eine HD Partition anbieten?


    Hintergrund ist dass ich hier eine WinXP Partition habe die ich gern direkt nutzen würde - ohne Neuinstallation im image.


    Danke & Gruß, ollo

  • Hi,


    nachdem wieder ein paar Tage vergangen sind, habe ich schon wieder eine Frage. Und jetzt gehts um das WebInterface.


    Also im Normalfall ist das ja eigentlich simpel. Webinterface aufrufen, anmelden, virtuelle Maschine konfigurieren.


    In der Praxis funktioniert das bei mir allerdings sehr unsauber. Schon der Aufruf des Webinterfaces bringt bei mir regelmäßig Fehler (geschätzt in 50% der Fälle). Ich rufe das Interface mit https://nas-01:8333/ui auf (IE oder Firefox egal), und ab und zu treten Fehler auf, so dass nicht einmal der Anmeldebildschirm erscheint.


    Syntaxfehler Zeile 2 etc


    Die Zertifikate bestätige ich alle.


    Abhilfe schafft nicht das mehrmalige Aufrufen der Seite, sondern lediglich ein Neustart des Rechners, wobei dann wieder die 50%-ige Chance besteht, dass es geht.


    Wenn es denn mal geht, ist das Interface sehr träge. Es erscheint in den einzelnen Unterfenstern immer "Loading", und häufig kann man beliebig lang warten, bis sich was tut. Hier funktioniert es dann, einfach mal die Seiten zu wechseln und irgendwann sind die gewünschten Anzeigen da.



    Bin ich der einzige, der solche Erfahrungen mit dem Interface gemacht hat? Gibts da Abhilfen? Oder bessere Möglichkeiten, seine virtuallen Maschinen zu verwalten (außer vmrun auf der Kommandozeile)?


    Grüße
    Troubleshooter

  • Hi,


    kleine Rückmeldung meinerseits: Eine Neuinstallation des VM-Ware Servers 2 hat das Problem zumindest für den Internet Explorer verbessert. Ob es nun zuverlässig funktioniert, muss ich mal über einen längeren Zeitraum testen.


    Grüße
    Troubleshooter

  • Hi,


    nach langer Zeit mal wieder eine Frage meinerseits.


    Ich habe jetzt also meinen Home Server, auf dem die VM (XP) läuft. Dazu habe ich eine USB-Platte, die ich ab und zu mitnehme. Da diese eigentlich nur an WinXP-Systemen angeschlossen wird, ist sie mit NTFS formatiert.


    Nun bräuchte ich einen eleganten Weg, auf diese aus der VM schreibend zuzugreifen. Ich kann sie auf dem Server mounten, aber das bringt mich ja nicht weiter. Wegen dem NTFS kann das System nicht schreibend zugreifen, demnach fallen Samba-Freigaben aus.


    Ich dachte ja, die Festplatte schließe ich an und die VM erkennt sie direkt. USB Controller ist ja vorhanden. Funktioniert aber nicht. Muss ich wirklich noch den Umweg über FAT32 gehen?


    Hat irgendwer ne Idee?


    Grüße
    Troubleshooter

  • Zitat

    NTFS kann das System nicht schreibend zugreifen


    Sollte mit Hilfe von FUSE aber doch mittlerweile problemlos möglich sein... google mal danach...


    EDIT: Sorry, hab ich wohl falsch verstanden...

    Server: 19" Rack - yaVDR 0.5, 4x DVB-S2
    Server (Reserve): 19" Rack Server - Ubuntu 10.04 + yaVDR Repo (COMPUCASE 4HE, GIGABYTE 770TA-UD3, SNT-BA3151-1 Backplane, Athlon II X2 245e, 4 GB, 2x WD Caviar Green 2TB, 3x TT-budget S2-1600)
    Client "Wohnzimmer": Zotac ZBOX (MLD 4.0.1, Nvidia, Atom)
    Client "Schlafzimmer": Zotac ZBOX (MLD 3.0.3, Nvidia, Atom)
    Client "Kinderzimmer": Asus EeeBox EB1012P-B0550 (yaVDR 0.5, Nvidia, Atom)
    Client "Fitness": Zotac ZBOX (MLD 3.0.3, Nvidia, Atom)
    Client "Küche": Asus EeeBox B202 (Lubuntu+VLC)
    Client "Büro" (Lubuntu)
    Client "Terrasse": NSLU2 (Debian, MPD)

    Einmal editiert, zuletzt von Tiroler ()

  • Zitat

    Originally posted by Troubleshooter
    Ich dachte ja, die Festplatte schließe ich an und die VM erkennt sie direkt. USB Controller ist ja vorhanden. Funktioniert aber nicht.


    Sollte aber! Siehe VMware 2.0 Server Documentation
    Hast Du der VM denn einen USB Port gegeben?


    Sofern die jeweilige Gast VM den Fokus hat, sollte sie auch das USB Device erkennen.

    Glotze: yaVDR (ASRock Q1900M, 4GB RAM, DD Cine S2 V6.5, ZOTAC GT630 (Rev. 2)
    Server: HP ProLiant MicroServer G8, VMware ESXi 5.5 :P

  • Zitat

    Original von knebb


    Sollte aber! Siehe VMware 2.0 Server Documentation
    Hast Du der VM denn einen USB Port gegeben?


    Sofern die jeweilige Gast VM den Fokus hat, sollte sie auch das USB Device erkennen.


    Danke für den Tip. Dann sollte ich jetzt mal herausfinden, wie ich einer VM einen USB Port gebe...


    Grüße
    Troubleshooter

  • Kurze Rückmeldung von mir: Habe mittlerweile NTFS-3g installiert, damit kann Debian die NTFS-Partitionen lesend und schreibend per Samba zur Verfügung stellen.


    Es kommt zwar beim Mounten eine Warnmeldung, dass durch den zu alten Kernel möglicherweise Datenverluste auftreten können, wenn nicht sauber unmounted wird, aber das ignoriere ich einfach mal ;)


    Grüße
    Troubleshooter

  • Sollte zuverlässig funktionieren, ist im Vergleich zu Windows aber ziemlich langsam... (was aber für den gelegentlichen Zugriff vermutlich egal ist)

    Server: 19" Rack - yaVDR 0.5, 4x DVB-S2
    Server (Reserve): 19" Rack Server - Ubuntu 10.04 + yaVDR Repo (COMPUCASE 4HE, GIGABYTE 770TA-UD3, SNT-BA3151-1 Backplane, Athlon II X2 245e, 4 GB, 2x WD Caviar Green 2TB, 3x TT-budget S2-1600)
    Client "Wohnzimmer": Zotac ZBOX (MLD 4.0.1, Nvidia, Atom)
    Client "Schlafzimmer": Zotac ZBOX (MLD 3.0.3, Nvidia, Atom)
    Client "Kinderzimmer": Asus EeeBox EB1012P-B0550 (yaVDR 0.5, Nvidia, Atom)
    Client "Fitness": Zotac ZBOX (MLD 3.0.3, Nvidia, Atom)
    Client "Küche": Asus EeeBox B202 (Lubuntu+VLC)
    Client "Büro" (Lubuntu)
    Client "Terrasse": NSLU2 (Debian, MPD)

  • Mein Senf zum Thema im Telegrammstil:
    -Habe jüngst kvm installiert.
    -eine Windows XP-VM konnte problemlos erstellt werden.
    -Konfiguration des Netzwerk ist ein wenig harkelig, aber geht.
    -Muss jetzt noch einen USB-Port in die VM routen...
    -Werde weiter berichten...



    gehlhajo

    VDR-1: streamdev-server | Hummingboard2| TT 3600 USB | Siemens S500 Gehäuse | Archlinux mit eigen Skripten
    VDR-2: streamdev-client | rpihddevice | Raspberry 2b | Siemens S450 Gehäuse| Remote: URC6410 | LG 42LV4500 |
    Archlinux mit eigenen Skripten


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