Beiträge von Hibbelharry

    Ich hab mir die Tage für mich eine neue KIste mit Ryzen APU zusammengebastelt, und wollte mir das aus Interesse mal ansehen. Im Moment geht das Plugin nur leider nicht durch meinen Compiler auf Ubuntu 19.10. Neben einigen Warnungen gibt das hier einen harten Fehler:


    Code
    video.c:542:10: error: conflicting types for 'gettid'
      542 | uint64_t gettid()
          |          ^~~~~~
    In file included from /usr/include/unistd.h:1170,
                     from video.c:68:
    /usr/include/x86_64-linux-gnu/bits/unistd_ext.h:34:16: note: previous declaration of 'gettid' was here
       34 | extern __pid_t gettid (void) __THROW;
          |                ^~~~~~


    Ubuntu Eoan (19.10) bringt glibc 2.30 mit, ab der gettid eine eigene Deklaration darin hat. Soweit ich das überblicke ist der Fix recht simpel, ich hab gerade fix einen Pull Request gemacht, der das lösen müsste.

    Dann wäre der VDR nur noch eine alternative zu Tvheadend...


    Ja, darauf läufts hinaus. Aber was wäre schlimm daran, und was braucht die Nutzerbasis?


    Eine rest-api gibt es als Plugin, was hält dich auf, ein passendes Frontend zu bauen?

    Es ist keine Core Funktionalität, und vdr Plugins neigen dazu auch mal abzuleben. Wie weit kann man an die Pflege und Zukunft von dem Ding glauben? Wo ist eine API-Doc, die einem irgendwas über die Schnittstelle sagt, so dass man erfassen kann für welche Projekte die taugt?

    Was Euch bei VDR als Backend vorschwebt ist eine "libvdr" ....

    Ich schätze eher ein "vdrd". Wär mir auch recht.


    Die vdr Frontends und das VDR OSD sind alle in der Zeit vom klassischen TV stehengeblieben, und bisher einfach nicht sonderlich geeignet irgendwas anderes, neues damit zu konsumieren. Da wurde Flexibilisierung verpasst, zum Beispiel um die Kompatibilität zu "Full Featured" Karten zu erhalten, auch der Sprung über den Tellerrand und in die Breite (github,..) wurde verpasst, weil es doch immer ging wie es ging. Neue Medien sind am Ende einfach im vdr nicht "echt" drin, das können andere Systeme wie Kodi jetzt viel besser. Die User werden sich immer da aufhalten, wo die ihnen wichtigsten Funktionen gut sind, und welche das sind shifted vom normalen TV weg. Vdr wird damit, zusammen mit dem klassischen linearen Fernsehen, eingehen.

    Die Zeit bis dahin muss mans noch gut machen. Wie lange das noch weg ist weiss keiner denke ich, nur den deutlichen Trend sieht man. Einem heute 20jährigen stört es einfach nicht, wenn nirgendwo mehr ein Koaxkabel aus der Wand der Wohnung kommt. Und nein, ich meine nicht weil die alle SAT-IP haben.


    Ich bin damit tatsächlich auch dafür den VDR als Backenddaemon für andere Frontends aufzuhübschen. Man bräuchte Dinge wie eine integrierte REST-API. Einen Weg, den vdr zu bedienen, wenn kein klassisches vdr Frontend mit OSD mehr existiert. Angenommen das wird gut gemacht, dann gehts noch eine Weile weiter.


    Der Fehler ist an einem Samstag aufgetreten, am Sonntag desselben Wochenendes war ein Update draussen dass den Fehler behebt und das per Autoupdate zu den Leuten gespielt wurde. Das heisst die haben ausserhalb normaler Bürozeiten in der Zeit Zertifikate erneuert, einen Fix gebaut, neue Builds für alle OS angeschoben, Release Tests gemacht und das in die Verteilung geschoben. Das ist alles, aber nicht unbedingt langsam.



    Ob es die Ankündigung war, den Thunderbird email client nicht mehr weiterentwickeln zu wollen,...


    Zu der Zeit hatte Mozilla aber ja nun auch nicht die allermeisten Ressourcen und der lokale Mailclient ist nunmal in der Masse aus der Mode gekommen... Zum einen haben sich die Geräteklassen vom Desktop weggeändert, zum anderen sind viele Webmailer heutzutage gut. Viele Mailclients sind mangels Interesse gestorben. Das war eher die ganze "Branche" zu der Zeit.


    ...oder aber die absichtliche Inkompatibilität zu den bestehenden Plugins war...


    Das war echt bitternötig. Der Firefox war zur lahmen Ente geworden, weil man viel zu lange keine alten Zöpfe abgeschnitten hat, das war ungesund. Mozilla hat durch Stillstand stetig an Relevanz verloren, es war der allerletzte Drücker was zu tun. Sieh dir lieber mal an was seitdem passiert ist: Inzwischen kann man mit dem Ding wieder browsen und die Crashes sind auch weniger, Nerds hassen Firefox nicht mehr. Es besteht damit die Chance, dass FIrefox weiterhin bestehen kann, und Vielfalt ist unglaublich wichtig für das Netz.



    ...oder jetzt die Ausführung (von mit gültigem Zertifikat!) bereits installierten Plugins ist.


    Kannste drüber denken was du willst, aber die Schad-Addons sind bedeutend weniger geworden. Das hat seinen Zweck schon erfüllt. Addons zur Signierung einreichen ist tatsächlich 10x weniger umständlich als bei Chrome, da nervt das ziemlich. Wir haben ein paar interne Eigenbau Addons in der Firma, da müssen wir durch beide Seiten öfter mal durch. Dass das jetzt mit dem Zertifikat daneben ging weil jemand bei Mozilla gepennt hat ist ne andere Baustelle . Auch blöd, aber es sagt weniger über die grundsätzliche Taktik aus.


    Hätte es nicht vollkommen genügt, das Zertifikat zu erneuern, anstelle Tausende Nutzer zu ärgern?


    Wäre das gegangen hätte man es sicher gemacht. Wäre ja viel einfacher gewesen. Du kannst daraus ableiten: Es ging nicht.



    Die besten Zeiten von Firefox sind wohl vorbei. Aber nicht aus technischen Gründen.


    Das hätte ich lange unterschrieben, wegen Unbeweglichkeit und Technik. Im Moment sieht tatsächlich vieles wieder deutlich sonniger aus, mich stimmt das grosse Bild tatsächlich glücklich.

    Das ist auch OT, aber eimal muss man glaube ich:


    Firefox (der nebenbei immer schlechter wird, da null Mehr-Möglichkeiten, wie andere dank API-Wegfall)


    Humbug. Installier dir mal ne aktuelle Nightly Version und achte darauf, dass Stylo aktiv ist: Der Firefox geht ab wie Schmidts Katze, so hat man den lange nicht gesehen. Die entwickeln gerade exakt in die richtige Richtung.

    Für Plugins gilt: Mozilla nutzt dieselben Prinzipien wie Chrome (Webextension APIs), aber orientiert sich im Funktionsumfang nicht an Chrome. Versuch in Chrome z.B mal ne Sidebar anzulegen per Webextension, das lernt Chrome nicht, kann der Fuchs aber jetzt schon. Klar wollen die Mozilla Leute nicht mehr jeden Entwickler überall ranlassen, der Mist vorher hat den Fuchs über Jahre in der Entwicklung ausgebremst, kaputt gemacht und damit an den Rand der Bedeutungslosigkeit gebracht. Da musste mal Tabula Rasa sein.


    Das war jetzt der einmalige Konter. Wenn man das fortführen will, sollte man das denke ich in einem eigenen Thread tun.

    Zitat

    Das muss ja auch wer programmieren und derzeit erzeugt das Plugin "XHTML 1.0". Das muss man dann auf HTML 5 umbauen. Ev. nur die eine Seite die es anzeigt, aber immerhin.


    Die Auszeichnung ist ja erstmal nur eine Auszeichnung. Ob die Seite tatsächlich konform zu neueren Standards ist, müsste man sich mal ansehen. So spartanisch wie die bisher ist, wäre das schon möglich, ist aber geraten. Müsste man sich mal mit auseinander setzen.


    Zitat

    Hast du Zeit das zu tun?


    Ich kann mir das mal irgendwann anschauen, die nächsten 2 Wochen wird das aber nix. Ich muss für die kleine Softwarebude in der ich arbeite viel durchs Land, da beginnt gerade wieder die Zeit des gegenseitigen Händeschüttelns :)

    Zitat

    Ich halte nichts davon, wieder etwas in den Browser zu basteln.


    Humbug. Es geht darum was jeder moderne Browser inzwischen ohne Plugin mitbringt. Du kannst dann auf jedem dusseligen Device Video abspielen, ohne ein App zu brauchen. Das ist kaum zu schlagen, dafür darf man auch transcoden wenns nicht anders geht, H264 und HEVC sind aber normal in den Browsern vorhanden.

    Wenn man da was macht fände ich eine Wiedergabe in einem HTML5 Video Element auch super. Spart geraffel mit externen Playern. Es wird ja auch nicht unmöglich sein trotzdem noch einen Link für die, die das extern wollen anzuzeigen, den gibts ja schon.

    Weder bei den Intels noch bei den AMDs wäre mir das tatsächlich klar. Bei den Intels kann man sich zum Beispiel mit Powertop ganz gut ansehen, wieviel Zeit die Hardware in den jeweiligen Powerstates verbringt, das sieht inzwischen nicht mehr übel aus, Inzwischen funktionieren auch Dinge wie Panel Self Refresh bei Notebooks, Framebufferkompression, da bleibt nicht mehr viel offen, nen ziemlich aktuellen Kernel braucht man aber. Bei den AMD Karten kann man Takte und Powerstates auch ganz gut monitoren und die Temperatur im Auge behalten, auch da seh ich nicht mehr viel Potenzial Dinge stark zu verbessern.


    Auf Kriegsfuss stehe ich wiederum mit Nvidia, gerade und vor allem bei Optimus Notebooks, Was ich da schon an Zeit versenkt habe, um den Nvidia Spielverderber jeweils zum schlafen zu bringen, mehr will ich da die meisten Zeit gar nicht von dem....

    Beim Idle Vebrauch sind Linux und Windows bei den AMD Karten normal eng beieinander, die OSS Treiber haben anständiges Powermanagement implementiert. Wo die Dinger beim Video abspielen liegen ist mir aber auch schleierhaft, hatte auch mal nach Angaben gesucht, aber keine gefunden.

    Zitat

    Bei mir läuft mit dem aktuellen 4.11 kernel auch noch eine geforce 9300 oder GT210 und hat vermutlich ein besseres SD Bild als alle aktuellen AMD Karten ...


    Schöne Frage, ist das wirklich so?


    Ich hab hier ne AMD Karte in einer Kiste die einen nforce Rechner abeglöst hat, das Bild ist für mich gut. Es wäre ja nun auch nicht so, dass bei AMD nur BOB Deinterlacer da sind, ich erkenne da keinen Mangel, vielleicht bin ich aber auch blind :)

    Zitat

    Also das ist m.E. keine Argument, Nvidia unterstützt seine Karten wirklich sehr lang (viele Jahre) und gut in seinen binären Treiberpaketen.


    Doch, es ist eins. Ich hab weil die Nvidia Legacy Linuxtreiber nervten vor Jahren mein Notebook gewechselt (damals Geforce4 Go). Der letzte Treiber hatte dazu plötzlich üble Bugs die es vorher nicht gab, uns es kam nie mehr ein Fix. Dann dachte ich Nvidia würde das inzwischen besser machen, jetzt fluche ich aber schon wieder wie ein Rohrspatz über meine Onboard Nforce Grafik in einem vdr hier, wo man schon wieder kein aktuelles Linux mehr zum laufen bekommt ohne am DKMS Pekt zu fummeln. Neuerdings sind die Geforce 210, die es in einigen Rechnern in der Firma noch gibt auf dem Weg nervig zu werden. Es ändert sich nicht. Nvidia Hardware musste entsorgen wenn die altert, öfter neukaufen, finde ich Käse. Ich mach das inzwischen, werden die Kisten halt nicht alt. Sowas haste mit AMD in aller Regel nicht mehr, das ist für mich ein klarer Nachteil auf der Seite von Nvidia.


    Zitat

    Hibbelharry: Bleibt nur dazu zu erwähnen, dass die neuen nvidia derzeit alle deutlich schlechteres Bild liefern, wie die GT630/730... Das ist ein Treiberproblem, das nvidia akzeptiert hat und daran ist, es zu fixen. Der neueste Treiber hat es teilweise wohl verbessert. Aber das niveau der alten Karten erreicht man derzeit nicht damit (insbes. bei h.264 /MPG2!)! Das ist das Problem.


    Bei AMD gibts auch Bugs, keine Frage, die Prognosen sind aber besser. Versuch mal mit Nvidia ins Gespräch zu kommen oder mit AMD. Wenn du bie AMD eine Videobeschleunigungs-irgendwas-Sache hast, kommt von Leuten wie Christian König bei AMD normal immer einigermassen fix was zurück. Bei Nvidia weisste gar nix, musst halt hoffen.


    Zweifelsohne war Nvidia mal der Weg der Dinge unter Linux, sie wurden aus meiner Sicht aber an vielen Stellen inzwischen schlicht überholt.

    Im Grunde ist die Lage treiberseitig grob so:


    Willst du neueste Hardware, die tendenziell sofort funktioniert, wählst du Team grün, also Nvidia. Hast du bei neuer Hardware ein klein wenig Geduld und willst dass das alles wirklich langfristig läuft, willst du Team rot, also AMD.


    Bei Nvidia kann man normal davon ausgehen, dass aktuelle Hardware an Tag1 von einem brauchbaren Treiber flankiert wird. Bei Nvidia wirds nervig, wenn die Karte einen Legacy Status bekommt, also gealtert ist. Plötzlich sind neue Kernel ein Problem, oder neue gcc Versionen, dann wirds fummelig und nervig. Der Opensource Support kriegt öfter irgendwie ein Desktopbild hin, ist für die meiste Hardware aber bis heute insgesamt eher unbrauchbar, damit hängste auf Nvidia an dem was der Nvidia Blob tut.


    AMD hat früher ne Weile nicht im Opensource Sektor mitgemacht, ist aber seit Jahren bei sichtbarem Erfolg in einer beeindruckenden Aufholjagd. Wer kein ganz neues Eisen hat, kriegt mit jedem Linux und über alle Updates hinweg mit dem Opensourcetreiber eine gute Out of the box Erfahrung: man muss einfach nix tun, es funktioniert und ist smooth. Für Polaris12 sieht der Support in aktuellen Komponeten wie Kernel, Mesa, libdrm, etc. auch schon recht gut aus, zum Launchtag. Es sollte alles da sein, auch wenn es noch nicht den Weg in die veröffentlichten Versionen der Distris gefunden hat und die Hardware zu neu ist, um abschliessend zu sagen geht ausprobiert sicher alles.


    Ich persönlich hege grösste Sympathie für AMD, die wollen die richtigen Sachen und investieren dafür, das würde für mich kleine technische Schwachpunkte bei AMD Karten egalisieren, ich würde dann kein Nvidia kaufen.


    Die AMD Karte hat nun eine TDP von 50W, die Nvidia von 30W. Die Frage ist: Erreichen die die TDP nur bei 3D Last oder auch bei der Videowiedergabe? Im Idleverbrauch sind beide auf einem Niveau. Beide können HEVC in Hardware und haben Logik dafür, bei gleichen Anschlussfähigkeiten. Aber wie ist der reale Verbrauch bei der Videowiedergabe, dafür werden beide in einen mittleren Powerstate gehen. Ich hab keine Infos entdecken können, nur Spiele und Idle Messungen, wüsste ich gerne...