Streik bei der Bahn

  • Hallo.


    Ich kann das mit den Überstunden langsam schon nicht mehr hören.
    Wer hier alles wieviele Stunden im Monat mehr arbeitet - und das ohne Bezahlung.
    Ich habe einen VERTRAG mit meinem Arbeitgeber. Da steht drin, das ich x Stunden
    für y € zu arbeiten habe. Warum sollte ich auch nur eine Stunde ohne Bezahlung mehr
    arbeiten ? Aus Gutmütigkeit ? Damit es meinem Chef noch besser geht ?
    Es ist ein einfaches Geschäft: Meine Zeit für sein Geld !
    Oder verschenken Eure Chefs ihre Produkte, oder geben etwas umsonst dazu ?
    Hab ich noch nie erlebt.


    Lasst es streikmässig so richtig krachen. Machen die Franzosen gerade auch so.
    Viel Erfolg.



    Grüsse
    Spookie

    Registrierter VDR - User #1322
    Gepanschtes LinVDR 0.7 mit VDR 1.4.0 MT20050528; Silver Stone Gehäuse; 2x Nexus-s; AMD Duron 1600MHz; 512MB; LiteOn Brenner; Platten: Western Digital 40GB und Hitachi 160GB; 12" TFT über fbtv

  • Zitat

    Meine objektive Meinung wenn die TopManager sich die Taschen vollscheffeln gehört davon auch was nach unten durchverteilt.
    Wofür stand noch Top ... achja "Toll im Preis" war es glaub ich. ;)


    Du übersiehst dabei aber doch, was die GDL eigentlich will, oder? Innerhalb der Bahn "was besseres" sein... Über völlig überzogene Manager-Gehäter wird oft geklagt und das sicher absolut zurecht, aber das ändert sicher keine Gewerkschaft mit größenwahnsinnigen Forderungen -- DA wäre dann doch eher die Politik gefragt. Manager von Firmen, die wahnwitzigen Gewinn machen dürften sich IMHO ja ruhig auch wahnwitzige Gehälter gönnen. Andere aber nicht.

    Asrock A75 Pro4-M
    Debian wheezy (testing, stock) (aktuell 2012-08-24: Linux 3.2, VDR 1.7.28)
    vdr-sxfe (xineliboutput)
    Pioneer VSX-520-K

  • Ich möchte mal zeigen, das es auch anders geht:


    Porsche oder Loewe zeigen wie es laufen kann. Ich habe auch aus Buch von Wendelin gelesen und teile seine Meinungen. Ein Chef, der seine Angestellten respektiert und das auch zeigt (muss nicht unbedingt Geld sein = Haribos [URL=http://www.manager-magazin.de/koepfe/unternehmerarchiv/0,2828,298262-2,00.html]Firmenpool[/URL]) bekommt für sein Geld einen motivierten Mitarbeiter dessen Arbeit mehr Wert ist


    Nur kann man Motivation eben nicht kaufen, denn das ist ja eine Folge des entgegengebrachten Respekts. Mehdorn scheint seine Leute nicht zu respektieren wenn er sich und seinen Kollegen 300% seit Antritt gegönnt hat. Vielleicht hatte er aber auch nur schlechte Berater ? :P


    Meine Meinung

  • Zitat

    du bist also dafür, dass die GDL deinen Arbeitsplatz vernichtet? So lange Manni bei anderen EVUs nur 2 bis 4 % Steigerung verlangt und abschließt, darf er von der Bahn AG nicht das 15fache verlangen. Zumal die Einstiegsgehälter bei den anderen Bahnen zum Teil eh schon niedriger waren.


    naja ich gehe mal von unserer Ecke aus. Da muß ich leider sagen das die in den privaten EVU's schon jetzt besser verdienen. Wie hat sich so schön der Herr Schneider von einen gewissen Privaten EVU belustigt "Wenn ihr 30% mehr verdient muß ich ja bei uns den Leuten das Gehalt um 200€ kürzen um dorthin zu kommen". Ich müßte lügen wenn ich sage ich hätte noch nicht über ein wechsel nachgedacht. Unser Personels Problem beruht ja auf der Tatasache das uns die Leute Maßenweise davon laufen. Und es wäre hier nicht das erste mal das die eine oder andere Regionalbahn ausfällt wegen Personalmangel. Ich bin eigendlich nur noch wegen der netten Kollegen und der "Familienbetrieb" Atmosphäre bei der DB. Würde sich das ändern oder unser Chef sich mehr in unsere Arbeit einmischen würde wäre ich auch schon lange weg.
    Deswegen verstehe ich auch nicht warum eine Frau Suckale es sich anmaßen kann von "guten Betriebsklima" zu sprechen. Das ist ja wohl nicht ihr verdienst oder das der verdienst irgendeiner Gewerkschaft das einzige was sie z.Z. bewirkt ist eine Arbeitsklima Verschlechterung und da bin ich nicht der einzige der so denkt.


    Lange Rede kurzer Sinn mir ist es egal ob die Bahn daran kaputt geht da alle privaten hier unten besser bezahlen. Und Züge fahren immer.

    "Wir kehren unsere miesen Lieder nicht unter dem Teppich, wir spielen sie als Zugabe." Zitat die Ärzte

  • Zitat

    Original von Kron


    naja ich gehe mal von unserer Ecke aus. Da muß ich leider sagen das die in den privaten EVU's schon jetzt besser verdienen. Wie hat sich so schön der Herr Schneider von einen gewissen Privaten EVU belustigt "Wenn ihr 30% mehr verdient muß ich ja bei uns den Leuten das Gehalt um 200€ kürzen um dorthin zu kommen". Ich müßte lügen wenn ich sage ich hätte noch nicht über ein wechsel nachgedacht.


    Dann tu das doch.


    Zitat

    Deswegen verstehe ich auch nicht warum eine Frau Suckale es sich anmaßen kann von "guten Betriebsklima" zu sprechen. Das ist ja wohl nicht ihr verdienst oder das der verdienst irgendeiner Gewerkschaft das einzige was sie z.Z. bewirkt ist eine Arbeitsklima Verschlechterung und da bin ich nicht der einzige der so denkt.


    Und deshalb setzt die GDL alles daran, jede Form von "gutem Betriebsklima" zu zerstören?


    Zitat

    Lange Rede kurzer Sinn mir ist es egal ob die Bahn daran kaputt geht da alle privaten hier unten besser bezahlen. Und Züge fahren immer.


    Du kennst ja die Konsquenzen, also heißt das, dass dir eigentlich alle Menschen in diesem Land scheißegal sind. Insbesondere sämtliches andere Bahnpersonal, aber auch der Industriearbeiter, dem jetzt Kurzarbeit oder im Extremfall sogar Jobverlust droht. Und da erwartest du ernsthaft Verständnis für euer "Anliegen"? :tdw

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  • Sorry, aber das ganze Thema wird doch immer mehr zum großen Witz. Beide Verhandlungsseiten Bahn wie GDL würden bei jedem Nachgeben ihr Gesicht verlieren. Man hat sich hier in eine wirklich aussichtslose Situation manövriert aus der die beiden Seiten alleine gar nicht mehr rauskommen können. Das einzige was meines Erachtens hier noch möglich ist, ist das jemand von aussen beide an einen Tisch bringt und nach Verhandlungen letztlich eine Entscheidung trifft, ein Schlichtungsverfahren also bei dem sich beide Seiten an den Schlichterspruch halten müssen.


    Grundsätzlich sehe ich ja ein, das die Arbeitsbedingungen der Lokführer ebenso wie deren Bezahlung verbessert werden sollten. Das rechtfertigt aber nicht die ganze Republik verkehrstechnisch monatelang immer wieder als Geisel zu nehmen. Stellen wir uns mal vor, die Mitarbeiter der Banken die für den Zahlungsverkehr zuständig sind streiken in diesem Aussmaß: Gehaltszahlung...upps, diese Woche nicht...oder die Mitarbeiter von Kraftwerken..."sorry kein Strom für die nächsten 72 Stunden".


    Meiner Meinung nach muss das Streikrecht hier dringend reformiert werden. Mitarbeiter in Infrastrukturbereichen sollen streiken dürfen. Aber weder unbefristet noch über längere Zeiträume, denn getroffen werden hier die Bürger und die Firmen (sind nicht alles Großkonzerne) und nicht unbedingt der Arbeitgeber.


    ich arbeite hier mit vielen Kollegen aus dem Ausland die wahrlich Streiks gewohnt sind (Italien, Frankreich usw.) aber alle sind sich einig, das Deutschland auch deshalb wirtschaftlich so weit vorne steht weil eben nicht wahllos über lange Zeiträume gestreikt wird wie bei ihnen zuhause. Dieser Vorteil kann aber, wenn das so weiter geht und vielleicht auch noch in anderen Bereichen Schule macht, sehr schnell verloren gehen.


    Link: Richtig fragen

    Einmal editiert, zuletzt von SvenS ()

  • Zitat

    Und deshalb setzt die GDL alles daran, jede Form von "gutem Betriebsklima" zu zerstören?


    Ne es zu verbessern denkste wirklich das z.B. unsere Fahrdienstleiter wirklich zufrieden mit "ihrer" Gewerkschaft sind. Da wir uns ja trotz andere Meinung unserer Geschäftsleitung uns noch ganz gut mit Werkstatt und Fahrdienstleitern verstehen.(sind übrigens die einzigsten zu denen ich auf Arbeit Kontakt habe zu den anderen "eisenbahnern" eher nicht) Weiß ich wie die Meinungen sind und ich weiß auch wieviele aus ihrer noch so tollen Gewerkschaft ausgetreten sind. Leider ist es so das man nicht innerhalb von 1-2 jahren ne neue Streikbereite Gewerkschaft hat in dem sich die anderen arbeiter organsieren können.


    Zitat

    Du kennst ja die Konsquenzen, also heißt das, dass dir eigentlich alle Menschen in diesem Land scheißegal sind. Insbesondere sämtliches andere Bahnpersonal, aber auch der Industriearbeiter, dem jetzt Kurzarbeit oder im Extremfall sogar Jobverlust droht. Und da erwartest du ernsthaft Verständnis für euer "Anliegen"?


    Meine anderen Kollegen sind mir bestimmt net egal. Aber wenn in extremen Fall die Bahn pleite gehen sollte (was ganz bestimmt nicht passiert) werden Fahrzeuge nicht von Luft gewartet und die Weichen stellen sich auch nicht von allein. Die einzigsten die ein Problem hätten wäre unsere Manager und höheren Chefs und sorry nein da habe ich kein Mitleid.
    Und das mit der Industrie halte ich für Panik mache. Wenn alles sofort den Bach runtergeht weil die Bahn streikt dann müßten in Italien und Frankreich alle arbeitslos sein und es dürfte auch keine größeren Firmen geben wenn ich mir anschauen wieviel die in den letzten Jahren gestreikt haben.


    Halte mich jetzt für unsozial und egoistisch wie du willst. Aber ich bin auch der Meinung das gerade unsere Werkstatt viel zu wenig verdient und das der Transnet scheinbar kack egal ist oder warum verdienen die Klimatisierten Büromenschen mehr als der Arbeiter in der Grube... achso ich vergaß von da kommen ja auch mehr Mitgliedsbeiträge her.



    EDIT:


    Zitat

    Grundsätzlich sehe ich ja ein, das die Arbeitsbedingungen der Lokführer ebenso wie deren Bezahlung verbessert werden sollten. Das rechtfertigt aber nicht die ganze Republik verkehrstechnisch monatelang immer wieder als Geisel zu nehmen. Stellen wir uns mal vor, die Mitarbeiter der Banken die für den Zahlungsverkehr zuständig sind streiken in diesem Aussmaß: Gehaltszahlung...upps, diese Woche nicht...oder die Mitarbeiter von Kraftwerken..."sorry kein Strom für die nächsten 72 Stunden"


    Deshalb waren dafür ja mal früher in solchen Bereichen Beamte. Aber man kann ja nicht als Staat sagen ich brauche da keinen Beamte mehr und im gleichen Atemzug den "neuen" Arbeitern ihr Streikrecht verbieten. Damit würde man Branchenübergreifent in das Steikrecht eingreifen... böse Falle

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  • Zitat

    Du kennst ja die Konsquenzen, also heißt das, dass dir eigentlich alle Menschen in diesem Land scheißegal sind. Insbesondere sämtliches andere Bahnpersonal, aber auch der Industriearbeiter, dem jetzt Kurzarbeit oder im Extremfall sogar Jobverlust droht. Und da erwartest du ernsthaft Verständnis für euer "Anliegen"?


    ich versteh das nicht ?
    seit jahren / jahrzehnten das gleiche argument !!!


    also hört auf zu streiken
    ausserdem könnten wir wieder zurück zur 48std. woche ohne vollen lohnausgleich, rente bis 67 haben wir schon, lohnfortzahlung im krankheitsfall abschaffen....usw.



    Zitat

    denkste wirklich das z.B. unsere Fahrdienstleiter wirklich zufrieden mit "ihrer" Gewerkschaft sind


    eine gewerkschaft kann nur gut sein wenn viele mitglieder organisiert sind.
    deshalb ist die bahn ja auch darauf angewiesen in zukunft mit der gdl zu verhandeln. wären nur ein paar hunderd in der gdl würde die bahn darüber lachen.


    <-unzufriedenes verdimitglied, sehr zufriedenes ex igmetall mitglied

  • ich finde es schon sehr interessant welche unterschiedlichen Meinungen man je nach streikender Berufsgruppe feststellen kann.
    Da gibt es doch offenbar einen Zusammenhang. Erst wenn eine große Zahl anderer Personen direkt betroffen sind und die Auswirkungen in unangenehmer Weise spüren gibt es diese ewigen Diskussionen.


    Ansonsten ist doch im tollen D Allen das Schicksal des Anderen schlicht sch**** egal!!!


    Ich habe in meinem persönlichen Umfeld gleich 4 Lokführer und drücke ihnen echt die Daumen das sie einen Teil der Forderungen druchsetzen können.
    Nach 5 oder 6 Jahren schon die höchste Lohngruppe erreicht und dann noch bis 67 arbeiten sollen - wer von Euch würde da nicht irgendwann die Nase voll haben?


    Ansonsten bin ich auch immer nach Gesprächen bei nem Bierchen über die Differenzen der Berichterstattung in den Medien und der Realität erstaunt. Ist halt doch nur ein Mittel der Mächtigen!


    Ich selbst habe übrigens eine eigene Firma und habe unser "tolles" Deutschland schon vor 9 Jahren verlassen.


    Gruß

    easyVDR 3.0 stable, Gigabyte GA-Z87M-D3H, Intel Core i3-4130, 16 GB, Nvidia GT 630 Rev. 2, Samsung 840EVO 120GB SSD System, 16TB-NAS als zentraler Speicherplatz (Raid-Z2), DD Cine S2 v6.5 Dual DVB-S2, Antec Fusion V2 Silver

  • Zitat

    Original von Kron
    Halte mich jetzt für unsozial und egoistisch wie du willst.


    Achso. Ja, tue ich, aber dass dir auch das egal ist war mir eigentlich schon klar.


    Zitat

    Aber ich bin auch der Meinung das gerade unsere Werkstatt viel zu wenig verdient und das der Transnet scheinbar kack egal ist oder warum verdienen die Klimatisierten Büromenschen mehr als der Arbeiter in der Grube... achso ich vergaß von da kommen ja auch mehr Mitgliedsbeiträge her.


    Auch dieser Vergleich ist hochgradig unfair. Oft genug verdienen Menschen mit abgeschlossenem Hochschulstudium weniger als so manche Arbeiter, und das obwohl sie viel mehr ihrer Lebensarbeitszeit in ihre Ausbildung investieren mussten. Während am einen Ende Leute stehen, die mit 15 mit der Schule fertig sind und bereits während ihrer Berufsausbildung Geld verdienen, arbeiten andere an ihrem Diplom bis zu einem Alter irgendwo zwischen 24 und 30 und müssen dafür noch Geld bezahlen, was dann mit mies bezahlten Nebenjobs (10 pro Stunde hat ein Student schon ziemliches Glück gehabt) läuft.


    Es wäre ja wohl mehr als fair, wenn Arbeit, für die entsprechend schwer zu erarbeitende Fähigkeiten nötig sind, auch höher bewertet wird, als Arbeit, die jeder machen kann!

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  • Zitat

    Achso. Ja, tue ich, aber dass dir auch das egal ist war mir eigentlich schon klar..


    Ich kenne nur einen der nicht egoistisch war und er hieß Jesus...


    EDIT:


    oder zumindest 99 % der Menschen sind egoistisch sonst würde ja auch der kommunismus funktionieren

    "Wir kehren unsere miesen Lieder nicht unter dem Teppich, wir spielen sie als Zugabe." Zitat die Ärzte

    Einmal editiert, zuletzt von Kron ()

  • Hi,


    ich kann die Lpkführer auf jeden Fall verstehen. Zwar nervt mich der Streik auch, aber man kann ja wohl kaum den Berufsgruppen, bei denen man es unmittelbar selbst merkt, das Streiken verbieten. Nur sollte beide Parteien mehr Verhandlungsbereitschaft zeigen.

    VDR auf Basis eines Siemens D1215 mit Celeron 700 Mhz passiv gekühlt, Artec Passiv-Netzteil aus Scenic-S, Noiseblocker S1 Gehäuselüfter, 512 MB SDRAM, 160 GB Seagate-HDD (ST3160022ACE), DVB-S 1.3 (Fujitsu-Siemens).
    LinVDR (Mahlzeit-Iso 0.4), Kernel 2.6.20.1.

  • Zitat

    Original von hotzenplotz5


    das ist ja interessant !
    gibt es beispiele ?


    Abgesehen von akademischen Berufsanfängern die i.d.R. weniger verdienen als jemand gleichaltriges mit einer Berufsausbildung und eben Berufserfahrung gilt das für einige Berufe. Nicht jeder Akademiker ist gleich Topmanager und macht die dicke Kohle.


    Angestellte Architekten oder Juristen sind so ein Beispiel, da wachsen die Baume nicht in den Himmel.


    Und was gerne vergessen wird, Angestellte bekommen einen Gehalt und das wars. Überstunden sind damit abgegolten, werden i.d.R. am Ende des Monats auf eine Maximalanzahl gekappt und können also auch nicht mehr als Freizeit genommen werden. Bei gewerblichen Arbeitern wird i.d.R. jede einzelne Stunde gezahlt. In Boomzeiten kommen Facharbeiter so gerne auf sehr hohe Zahlungen. Nur die Tarifgehälter hier zu vergleichen macht keinen Sinn.


    bye
    Sven


    Link: Richtig fragen

  • hm stimmt.
    irgendwie hinkt der vergleich trotzdem, ich hab mehrere bekannte akademiker die mit einem lächerlichen gehalt angefangen haben.
    allerdings hat sich das nach ein paar jahren erledigt jetzt verdienen die ziemlich gut.
    (sie selber behaupten was anderes)


    beim lokführer bleibt das halt bis 67 auf relat. gleichem niveau

  • Ich habe jetzt nur einen Teil der Kommentare überflogen und möchte
    jetzt mal kurz meinen Senf dazugeben:


    Viele sagen, dass sie den Streik bzw, die Lohnforderungen nicht in Ordnung
    finden, weil irgendeine andere Berufsgruppe ja noch viel weniger verdienen
    würde. Was ist denn das für ein Argument? Es gibt immer jemanden, der noch
    schlechter dran ist, aber muss ich mich aus diesem Grund mit weniger
    zufriedengeben?


    Ich halte den Streik für dringend notwendig. Er zeigt den Bossen (endlich)
    mal wieder, dass das wichtigste Kapital eines Unternehmens seine
    Beschäftigen sind. Wenn man deren Leistungen nicht anständig honoriert,
    und nur daran denkt, wo man noch mehr einsparen könnte, gibts halt'nen
    Streik. So ist das (glücklicherweise noch) hier in Deutschland.


    Und...dass die Firmen scharenweise ins Ausland gehen, weil hier die Löhne
    so hoch wären, dass ist ja mittlerweile als Argument nicht mehr haltbar.
    Momentan gibts eher den Weg in die andere Richtung...dass Firmen merken,
    dass das mit der Produktion im Ausland doch nicht so rosig ist, und wieder
    zurückkommen. Qualität und Zuverlässigkeit ist halt doch noch was wert.
    Letztendlich sparen die Firmen zwar an Löhnen, müssen das aber mit
    weniger Qualität bezahlen...das merken glücklicherweise dann auch
    viele Kunden.


    Fileserver: Fujitsu Siemens Scenic T D1214; PIII800MHz; 384MB RAM; 250GB Samsung SP2514N; 200GB Samsung SP2014N
    VDR: Fujitsu Siemens Scenic S D1215; PIII 1GHz Coppermine; 250GB Samsung SP2514N; 512MB RAM; Hauppage PVR-350 only;Mahlzeit ISO 3.2, Kernel 2.6.23.9, vdr1.4.7-ext40
    blog.blechkopp.net

  • Zitat

    Zuverlässigkeit ist halt doch noch was wert


    Da gehört ein Streik eher nicht zu.
    Und die Auswirkungen dieses Streiks haben Einfluss auf einen großen Bereich (was ja wohl so gewollt ist).


    uwe


    P.S. die Fragen im Poll sind leider nicht neutral formuliert - Polemik gehört da nicht hin.

    server: yavdr trusty testing, 2 * L5420, 32GB, 64TB RAID6 an OctopusNet (DVBS2- 8 ) + minisatip@dsi400 (DVBS2- 4 )
    frontends: kodi und xine

  • Zitat

    Original von hotzenplotz5
    hm stimmt.
    irgendwie hinkt der vergleich trotzdem, ich hab mehrere bekannte akademiker die mit einem lächerlichen gehalt angefangen haben.
    allerdings hat sich das nach ein paar jahren erledigt jetzt verdienen die ziemlich gut.
    (sie selber behaupten was anderes)


    beim lokführer bleibt das halt bis 67 auf relat. gleichem niveau


    Na ja, bei einem Akademiker wird das Gehaltsnieau auch nicht wesentlich steigen wenn er die ganze Zeit den gleichen Job macht. Aber er hat halt die möglichkeit mehr draus zu machen. Ich denke bei den Lokführern ist genau das das Problem. Jjemand hat mit Ende zwanzig das Ende der Karriereleiter erreicht . Und wie im öffentlichen Dienst/Beamten einfach mehr Kohle qua Lebensalter kann ja auch keine Lösung sein.


    bye
    Sven


    Link: Richtig fragen

  • Zitat

    Originally posted by umaier


    Da gehört ein Streik eher nicht zu.


    Auf den ersten Blick nicht...
    ...aber für mich schon. Wenn es für eine Bevölkerung die Möglichkeit eines Streiks
    gibt, ohne gleich eingebuchtet zu werden, ist das ein Zeichen für eine
    einigermaßen stabile Gesellschaftsform. Die Alternative wäre, Streiks
    generell zu verbieten...auch nich sooo toll!
    Solange ein Arbeitgeber fair mit seinen Beschäftigen umgeht, muss es nicht
    zu einem Streik kommen. Dass es zu einem Streik kommt, dazu braucht es
    ja immer noch die Urabstimmung.


    Zitat

    Originally posted by umaier
    Und die Auswirkungen dieses Streiks haben Einfluss auf einen großen Bereich (was ja wohl so gewollt ist).


    EBEND!
    Das ist ja auch der Sinn eines Streiks!


    Fileserver: Fujitsu Siemens Scenic T D1214; PIII800MHz; 384MB RAM; 250GB Samsung SP2514N; 200GB Samsung SP2014N
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