Welche VDR Distribution???

ob der Installer von easyvdr eine XP-Partition unangetastet lässt, weiss ich nicht. Mit LinVDR wird das definitiv kniffliger.
Dass LinVDR nicht mehr upgedatet wird, ist so nicht ganz richtig. Du darfst bloß nicht die originale 0.7 nehmen, sondern eine aufgebohrte Version von mahlzeit. Am besten die 3.2, deren Funktionsweise ist bewährt und gut dokumentiert. Dazu das aktuelle vdr-Paket von Toxic-Tonic und mein Kernelpaket. Deine Karte wird problemlos unterstützt.

Wenn Du neu anfängst wäre es aber ideal, ruhig mal beides (easyvdr und mahlzeit 3.2) zu testen und dann zu berichten. Von der Zielgruppe her passt Du für beide

Hallo zusammen,

Zitat

Original von Dr. Seltsam
ob der Installer von easyvdr eine XP-Partition unangetastet lässt, weiss ich nicht. Mit LinVDR wird das definitiv kniffliger.

easyVDR kann Partitionen unangetastet lassen. Ich habe es allerdings noch nicht selber gemacht, da ich niemals auf die Idee käme ein WinXP auf meinem VDR zu installieren.

ABER: Das heißt noch nicht, das man diese Partition dann auch booten kann. Eine händische Anpassung der menu.lst wäre in jedem Falle notwendig.

Unabhängig für welche Distribution du dich entscheidest, so solltest du aber in jedem Falle Vorkehrungen für den Fall vorsehen, dass WinXP nicht mehr da ist...

Gruß
Wicky

Hier: VDR in Planung, Fragen über Fragen schreibt Sealord:

Zitat

Software soll LinVDR und WinXP werden, wobei Windows nur als Zusatz drauf ist falls man es mal zum surfen oder MP3s/Filme übersichtlich abzuspielen braucht.

Ist also kein Produktivsystem, das immer verfügbar sein muss, und wenn es einmal läuft, dann läuft es. Zumindest solange, bis Windows von selbst kaputt geht

Für die angegebenen Zwecke könntest Du übrigens auch ein Linux nehmen...
Wäre ein minimaler Mehraufwand, zu dem XP z.B. noch ein Debian Etch oder Lenny dazuzubauen (zum Surfen, Filme gucken und sich-am-schnellen-Linux-freuen)

Ich selbst nutze Linux (Debian Lenny) seit ca. einem Jahr auf meinem Laptop. Habe mit surfen (Firefox) angefangen und Filme vorerst noch mit Windoof XP geguckt. Weil das Surfen aber schneller und stabiler (900 Tabs gleichzeitig... :unsch) geht, und das Booten und Runterfahren auch fixer vonstatten geht (vom gut funktionierenden Suspend-to-Disc mal ganz abgesehen), habe ich mir beigebracht, mit den Linux-Mediaplayern umzugehen, und kann mittlerweile auch alles abspielen und bequem bedienen, was ich unter Windows abspielen kann.

Was ich damit sagen möchte: Nur Mut zum Umstieg, es lohnt sich!

Die Installationsreihenfolge würde dann bei dir so aussehen:
1.) Windows XP, damit nur die Win-System-Partition erstellen (10GB), Windows installieren, Linux-Dateisystem-Treiber (ext3) installieren
2.) Debian-Install-CD saugen, Betriebssystem-Partition erstellen (8GB), Swappartition erstellen (2GB), Homepartition (~10-20 GB, falls man mal z.B. mal DVDs kopieren will) erstellen, Installieren -> Dualbootsystem ist fertig (hört sich schwieriger an, als es ist, das lernt man schnell ;))
3.) Easy-VDR installieren, den Bootloader und ein paar Configs anpassen (Swap-Partition vom Debian mitnutzen z.B.), feddich.

Dann startet sich per default Easy-VDR, und Du hättest die Auswahl zwischen XP und Debian als Desktop-Umgebung, wobei Debian natürlich nativer mit den VDR-Filmen umgehen kann

Und wegen den Begriffen, die hier auftauchen, die Du noch nicht kennst - keine Panik, wie gesagt, das lernt man schnell, und fragen kostet nichts. Und Zeit zu investieren, um Linuxen zu lernen, lohnt sich definitiv. (Ich glaube nicht, dass hier im Forum jemand eine gegenteilige Meinung vertritt... hehe ^^)

Gruß, Bartho

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aber nur als Backup System.

Easyvdr hat doch ein eigenes backupsystem , wie du es mit XP ,wens ext3 überhaupt lesen kan nie hinkriegst!

Zitat

Original von Sealord511
Dr. Seltsam:
Wo kann ich denn die ganze Sachn downloaden?

einfach mal die Suchfunktion benutzen

Mahlzeit-ISO 3.2
[UPDATE] VDR 1.4.7 mit Extp. 34 und viele neue Plugins für LinVDR 0.7
LinVDR-Kernel 2.6.21.3 SMP 586: Testphase eröffnet

Vielleicht ist c't-vdr auch was für dich!? Hat auch 'nen einfachen Installer und bringt 'alles' mit, was 'man' so braucht. Wenn du mit der Zeit etwas mehr Linuxen möchtest, ist c't-vdr flexibler als Linvdr & Co...

Zitat

Jetzt mal Mahlzeit z.b. und EasyVDR???

Mahlzeit basiert auf LinVDR 0.7, und dessen Linux-Unterbau ist schon ziemlich alt (ein paar Jahre), was nicht gut ist. Ob und wann LinVDR 0.8 rauskommt, ist ungewiss.

EasyVDR soll eine gute Alternative zu Mahlzeit sein. Aktuell und einfach einzurichten (hab's selber noch nicht ausprobiert). Wenn ich einen VDR neu Aufsetzen müsste, würde ich wohl mal EasyVDR ausprobieren, man hört halt viel gutes darüber.

Zitat

Und hab hier auch nur Windows Rechner laufen wo ich das dann notfalls brennen muss!

Macht nix, das klappt schon Kannst du den zukünftigen VDR per Netzwerk an einen Router mit DHCP hängen? Dann hättest Du, nachdem Du das Grundsystem von CD installiert hast, Internetzugang, und könntest alles weitere von der Linux-Kiste aus machen. Da gibt es recht gute Anleitungen für.

Ach ja, die 10-20GB Home-Partition (da speichert Linux alle Benutzerdaten drin, die beim Nutzen von Programmen anfallen (eigene Configs, Skins, Desktopeinstellungen und so weiter), sowie den Kram, der bei Windoof unter "Eigene Dateien" liegt), kannst Du auch weglassen. Das Home-Verzeichnis kann man auch auf die Partition packen, auf dem später die VDR-Filme liegen.

Auf ext2/3 per Windows zugreifen geht hiermit: http://www.fs-driver.org/
Habe ich selber mal ausprobiert, lief problemlos.

Wie gesagt, ich an Deiner Stelle würde XP, Debian, EasyVDR installieren, falsch macht man damit nichts.

Frage an's Plenum: Kommt Easy-VDR mit Lilo oder mit Grub (@Sealord: das sind verschiedene Bootloader)? Wenn es mit Lilo kommt, dann würde ich zuerst EasyVDR und dann Debian installieren, der Debian-Installer erkennt eigentlich alle installierten Betriebssysteme problemlos automatisch (und es verwendet Grub).

Ein Debian parallel zu installieren ist wirklich einfach. Im Setup-Menu musst Du halt nur ein paar Pfade und Partitionsgrößen umändern (das sagen wir dir schon), ansonsten brauchst Du nur fleissig auf "Enter" zu drücken. Danach musst Du nur noch einen Wert in der /boot/grub/menu.lst ändern (das ist das Menu des Bootloaders), damit standardmäßig EasyVDR gestartet wird, und feddich. Dann kannst Du jederzeit Debian nutzen, wenn dir gerade danach ist, ein wenig zu Linuxen, und ansonsten XP.

Hatte auf meinem ersten VDR aus den gleichen Überlegungen wie Deinen noch ein Win2k drauf, das ich aber fast nie benutzt habe...

Gruß, Bartho

Zitat

Original von Sealord511
Schonmal vielen Dank für die vielen Antworten!!!!

Also das ich WinXP drauf machen will ist eigentlich nur dafür da, das ich wie gewohnt auf meine Netzwerkfreigaben zugreifen möchte und Filme und Mp3s auf ner Netzwerkfestplatte liegen hab und da dann damit drauf zugreifen! Die VDR Filme will ich damit nicht abspelen!

Gibt es denn grobe Unterscheide zwischen den einzelnen VDR Distris? Jetzt mal Mahlzeit z.b. und EasyVDR???

Auf jeden Fall sollte WinXP ja zuerst drauf, soviel hab ich hier beim stöbern auch schon rausgefunden!

Dr. Seltsam:
Wo kann ich denn die ganze Sachn downloaden?

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Wenn du XP nur für Freigaben nutzt dann nimm easyVDR, der erstellt bei der Installation Samba Freigaben für die Aufnahmen, MP3s usw.

Ich nutze die Distri schon seit 2 Jahren und finde sie benutzerfreundlicher als LinVDR oder CT.

Zitat

Also das ich WinXP drauf machen will ist eigentlich nur dafür da, das ich wie gewohnt auf meine Netzwerkfreigaben zugreifen möchte und Filme und Mp3s auf ner Netzwerkfestplatte liegen hab und da dann damit drauf zugreifen! Die VDR Filme will ich damit nicht abspelen!

Wenn`s mehr nicht ist

Hallo Sealoard511,

Zitat

Original von Sealord511
Also das ich WinXP drauf machen will ist eigentlich nur dafür da, das ich wie gewohnt auf meine Netzwerkfreigaben zugreifen möchte und Filme und Mp3s auf ner Netzwerkfestplatte liegen hab und da dann damit drauf zugreifen! Die VDR Filme will ich damit nicht abspelen!

...Samba Freigaben für MP3, Bilder, ... sind bei easyVDR Standard. Auf die Freigaben kannst du wie gewohnt mit dem Windows-Explorer zugreifen, so als wäre easyVDR ein Windows Rechner.

Zustätliche Programme sind für den Zugriff nicht notwendig.

Die Programmierung der Aufnahmen kannst du bei easyVDR am VDR oder über den Internetexplorer/Firefox vornehmen.

Siehe hierzu:
http://www.vdr-wiki.de/wiki/index.php/Xxv
http://www.vdr-wiki.de/wiki/index.php/Vdradmin
http://www.vdr-wiki.de/wiki/index.php/Live-plugin

Unterschiede zwischen Linvdr-ct-easyVDR aus meiner (gewiss voreingenommenen) Sicht :

- easyVDR kann vollständig über das OSD konfiguriert werden. Das ist bei anderen Distributionen entweder garnicht möglich oder nur eingeschränkt. Hier muss stets die Konsole bemüht werden. Alternativ steht auch ein Konsolen Tool zur Verfügung.

- Bei easyVDR kann man sehr leicht Plugins oder Kernel-Module nach eigenen Bedürfnissen integrieren (das ist beim Mahlzeit ISO nur sehr eingeschränkt möglich)

- easyVDR bringt eine Update-Funktion mit die über das OSD verwendet werden kann (bei ct nicht vorhanden)

- easyVDR konfiguriert diverse Hardware automatisch (bei c't nicht der Fall)

- Die Weiterentwicklung von easyVDR wird von einer sehr aktiven und breiten Entwickler und Beta-Tester Crew vorangetrieben.

- Alle verwendeten Sourcen (sowohl Kernel als auch VDR) sind (fast zu jedem Zeitpunkt) verfügbar

Gruß
Wicky

Wenn ich Sealord richtig verstanden habe, dann will er nicht mit dem VDR Filme im Netzwerk anbieten, sondern er hat bereits eine Netzwerkfestplatte mit Filmen und Musik drauf, auf die er der Gewohnheit halber mit dem guten alten Windoof XP zugreifen will

Die Musik müsste man doch relativ einfach per Samba in den EasyVDR einbinden und dann auch abspielen können, oder?
Die Video-Freigabe einzubinden dürfte ja auch gehen, nur das Abspielen verschiedener Video-Formate auf dem Rechner wird dann wieder tricky...

Gruß, Bartho

Hallo Sealord511,

denk daran, dass das TV-Bild am Ausgang der FF-Karte (default) ausgegeben wird und nicht auf dem Monitor.

Wenn du nur ein schwarzes Bild nach der Installation siehtst, so ist noch keine passende Kanalliste eingestellt bzw. erstellt.

-> Drück dann mal auf die Taste "M" deiner Tastatur -> dann müsste das OSD sichtbar werden.

...weiter gehts Morgen.

Gruß
Wicky

Drück dann mal Strg+Alt+F2, dann kommst Du zu einer Login-Konsole (zurück zur Fernbedien-Konsole geht's mit Strg+Alt+F10, aber das steht da ja ).
Name: root
PW: linvdr
Danach kriegst Du eine Eingabezeile. Da gibst Du dann "/etc/init.d/runvdr stop" ein, das hält die VDR-Software an.
Danach folgt "logread | less". Logread liest den Logspeicher aus. Würde der Befehl alleine stehen, würde das ziemlich schnell durchrauschen, und Du könntest nur die letzten 25 Zeilen wirklich lesen (probier's mal aus). "|" ist ein sog. Pipe, ist bei den "<,>" mit drauf. Damit wird die Ausgabe vom Programm logread an das Programm gepipt, also weitergeleitet, dass rechts vom Pipe steht, also less. Mit less kannst du mit dem Cursor oder PageUp/Down hoch und runter scrollen. Beendet wird less übrigens mit Druck auf "q" wie quit. Dann hast Du wieder einen Kommandoprompt.
Das Log kannst du mit "logread > /logread.txt" in die Datei "logread.txt" schreiben lassen, die dann direkt im Wurzelverzeichnis (auch Stammverzeichnis, das oberste Verzeichnis von Linux) angelegt wird.

Mit WinSCP http://de.wikipedia.org/wiki/Winscp kannst du das Log dann auf deine Windows-Kiste kopieren (falls ein Netzwerk besteht), von der aus Du in das Forum hier postest. Dann einmal hochladen, und schon können wir Dir sagen, wo der Schuh drückt

Zum sauberen Ausschalten des VDRs gibst Du übrigens einfach das Kommando "poweroff" ein, zum rebooten "reboot". Der VDR wird mit /etc/init.d/runvdr start" wieder zum Laufen gebracht.

Weiteres nach dem Schlafen

Gruß, Bartho

Zitat

Original von Sealord511
Kan es daran liegen das ich das Kernelupdate noch nicht gemacht hatte? Weil ich hab ja ne S2300 Karte???

Wahrscheinlich, denn ohne das Ausgabedevice der FF fühlt sich der VDR potentiell sehr unwohl!

Zitat

Original von Wicky
...
- Bei easyVDR kann man sehr leicht Plugins oder Kernel-Module nach eigenen Bedürfnissen integrieren (das ist beim Mahlzeit ISO nur sehr eingeschränkt möglich)
...
- easyVDR konfiguriert diverse Hardware automatisch (bei c't nicht der Fall)
...

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Heisst das, dass ich 'mal eben' ein paar Quellcodezeilen am VDR oder in einem Plugin anpassen kann, ganz ohne mich vertiefend mit dem Debian-Frame-, Patchlevel- usw. Zenoba auseinander setzen zu müssen?