Zeitversatz zwischen DVB-S und ???

    Tach auch,


    ein Kollege von mir behauptet steif und fest folgendes:


    Er hat bei seinem Kumpel ein EM-Fußballspiel geguckt, und zwar über DVB-S. Das Fenster war auf, und sie hätten von draußen den Fernsehton (und die Spielkommentare) der Nachbarn gehört - drei(!)Sekunden bevor sie in Ihrem Fernseher das gleiche gehabt hätten.


    Glaubt Ihr das? Kann es sein, daß die ARD per DVB-S um Sekunden später aus dem Kasten kommt als anders? Und wenn ja, welches anders? Analog terrestrisch? Analog Satellit? Kabel? Wobei die Signale im Kabel ja wohl auch von einem Satelliten stammen.


    Wenn sowas möglich ist, dann könnten sich die Sender die Sekundenzeiger in ihren Nachrichtenuhren ja schenken...


    Grübel, grübel,
    Christoph

    VDR 1: MSI Hermes 651-P, Celeron 2.2Ghz, 512MB, 250GB, DVB-S FF1.6, easyVDR 0.6 - out-of-service
    VDR 2: POV ION CS330-1, Atom 330 1.6Ghz, 2GB, 640GB, DVB-S2 TT-1600, easyVDR 1.04

    Das kann schon sein.
    ProSieben Deutschland kommt bei mir über Digital Sat auch mit ein paar Sekunden Versatz gegenüber Kabel.

    vdr-2.2.0 + Kernel DVB + dvb-ttpci-01.fw-fb2624 -- Debian 8.2 / linux-3.16.0 - Celeron 2,0 GHz - 1024 MB DDR Ram - 500 GB Western Digital HDD - NEC ND-1300A - 1x DVB-S Rev. 1.6 (4 MB Mod) - 2x TT Budget S-1500 - TBE Extension Board - TechniSat TechniRouter 9/1x8 K (Unicable)
    # nvram-wakeup-1.1 # vdradmind-am-3.6.10 # vdr-fritzbox-1.5.3 # vdr-iptv-2.2.1 # vdr-2.2.0-hide-first-recording-level-v5


    Debian | How To Ask Questions The Smart Way

    plus De-/Encoden bei Sender und Empfänger...


    lässt sich im übrigen leicht per Telefon (und nem geeigneten Telefonpartner mit analogem Empfang) nachvollziehen.


    Greets!

    Nanana, holymoly,


    die Lichtgeschwindigkeit ist meines Wissens immer noch ca. 300.000 km/s,
    also würde das bei 72.000 km noch keine Viertelsekunde ausmachen. Und wenn man dann noch bedenkt daß wegen Schallgeschwindigkeit ein gegenteiliger Effekt mitmischt kommt man nie und nimmer auf drei Sekunden. Oder?


    Aber das Codieren / Decodieren wäre natürlich eine Erklärung. Interessant. Würde ein schnellerer Dekodierchip bzw. CPU also Bild und Ton früher liefern? Ich stelle mir gerade vor, wie im Geizmarkt auf 100 Fernsehern überall das gleiche Bild läuft - mit jeweils einem bißchen Versatz, weil sie nicht am gleichen Receiver hängen. Oder in der Werbung: mit unserem Receiver sehen Sie das Spiel 'liver' als andere ;)


    Weiß denn jemand, wieviel Zeitversatz die üblichen Dekodierer für ein PAL-Signal so mit sich bringen?


    C.

    VDR 1: MSI Hermes 651-P, Celeron 2.2Ghz, 512MB, 250GB, DVB-S FF1.6, easyVDR 0.6 - out-of-service
    VDR 2: POV ION CS330-1, Atom 330 1.6Ghz, 2GB, 640GB, DVB-S2 TT-1600, easyVDR 1.04

    Einmal editiert, zuletzt von christoph60 ()

    hi...


    hatten wir doch auch schon.


    zb.: hier


    bernd

    --------------------------------
    aktuelle Konfiguration:
    SERVER-VDR:suse10, kernel:2.6.5, DVB-treiber: kerneleigener, vdr-1.4.0 plain + noad + and. Serverdienste, 2*Nova-S-SE Rev:1.0, gesteuert via xxv-4.0, hda3-->/video0
    CLIENT-VDR: activy-300 mit gen2vdr1.2 (thx@helau+activy-300), hda3-->/video0
    nfs-mounts:
    server:/video0 --> client:/video0/SERVER_NEU
    server:/hdc1 --> client:/video0/FILME
    server:/hdd1 --> client:/video0/SERIEN
    SERVER läuft 24/7, CLIENT bei Bedarf

    Habe gerade mal den Zeitversatz zwischen analogem und digitalen Sat-Reciever gemessen (stehen nebeneinander), sind bei mir ca. 4 Sekunden
    Gruß
    Dumpfbacke

    VDR1: Asus q1900 Pro M, 2GB, Cine2 Dual DVB S2,Atric USB, yaVDR 0.6 stable, Gehäuse Modushop CD21

    VDR2: RaspBerry Pi2 mit MLD 5.3 als Client
    Ausgemustert: VDR: ASUS M2N-SLI,2GB, TT1600, Zotac GT210, yaVDR 0.4 im Mozart SX Gehäuse, Atric
    Ausgemustert: VDR: Activy 300 , FF Fusi 1.3 + , Celeron 1100, Gen2Vdr AE (momentan defekt)
    Ausgemustert: VDR: Lintec Senior Gehäuse,Technotrend 1.6, Siemens D1215 Mainboard mit Celeron 1000,Pabst Lüfter, EasyVDR 0.5, KäptnKoma Display 260x64,Schäfer Front (ausgemustert)

    Zitat

    Original von christoph60
    ein Kollege von mir behauptet steif und fest folgendes:


    Er hat bei seinem Kumpel ein EM-Fußballspiel geguckt, und zwar über DVB-S. Das Fenster war auf, und sie hätten von draußen den Fernsehton (und die Spielkommentare) der Nachbarn gehört - drei(!)Sekunden bevor sie in Ihrem Fernseher das gleiche gehabt hätten.


    Glaubt Ihr das? Kann es sein, daß die ARD per DVB-S um Sekunden später aus dem Kasten kommt als anders? Und wenn ja, welches anders? Analog terrestrisch? Analog Satellit? Kabel? Wobei die Signale im Kabel ja wohl auch von einem Satelliten stammen.


    Der Kollege hat recht (wobei ich jetzt nicht weiß ob es exact 3 Sekunden sind.


    Aber fangen wir mal beim Kabel an. Das bekommt nicht die Satsignale, zumindest nicht bei der ARD, aber auch anderen Sendern. Der Grund dafür ist lokale Programm der ARD. Bei den ÖRs laufen z.B. die Digitalpackete sowie wie fremde drittsender (z.B. WDR in Byern) über SAT.


    Und nun kommt die DVB-S Variante. Da DVB digital ist, muss es noch encodiert werden. Eine Zahl kann man nicht nennen, da es einfach zu viele Parameter gibt. Man kann jedoch von min. 1 sek ausgehen.


    Dann kommt die laufzeit zum SAT und zurück dazu (imho ca. 700 ms).


    Letztendlich kommt noch der dekodierungsprozess Receivers dazu, der auch ein wenig Zeit fordert, aber das dürfte die kleinste Zeit am ganzen sein.


    whitman

    Tja,


    da hab' ich dann wohl doch nicht gründlich genug gesucht, bevor ich diese Frage gestellt habe... aber gesucht habe ich, ehrlich!


    Aber jetzt ist sie auf jeden Fall beantwortet. Und eine Erklärung für die Umschaltzeit zwischen den Kanälen (ist bei mir zum Glück minimal) gab's gleich noch dazu.


    Vielen Dank und Grüße aus dem Saarland,
    Christoph

    VDR 1: MSI Hermes 651-P, Celeron 2.2Ghz, 512MB, 250GB, DVB-S FF1.6, easyVDR 0.6 - out-of-service
    VDR 2: POV ION CS330-1, Atom 330 1.6Ghz, 2GB, 640GB, DVB-S2 TT-1600, easyVDR 1.04

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