Meine jetzigen beiden Archiv-Festplatten für die VDR-Aufnahmen und die KODI-Medien ist in letzter Zeit ständig voll belegt.
Deshalb habe ich mir nun 2 neue Festplatten von Western-Digital WD40EFRX gekauft, die ich demnächst einbauen will und jetzt bin ich mir nicht ganz sicher, welches Dateisystem "ext4" oder "XFS" ich verwenden soll.
Als ich vor einigen Jahren die Festplatten eingebaut habe, war das ext3/ext4-Dateisystem noch elendig langsam bei großen Dateien und großen Partitionen..
Beim Löschen einer größeren Datei dauerte es schon mehrere Sekunden und der Plattencheck mit "fsck" dauerte Ewigkeiten.
Deshalb hatte ich damals dann als Dateisystem XFS verwendet, was ja mit den großen Dateien keinerlei Probleme hat. Das Löschen und der Plattencheck geht wirklich flott.
Bei XFS gibt es nur Probleme, wenn mal ein "harter" Reset erfolgt bzw. einfach die Stromversorgung ausfällt. Dann gibt es oftmals Schwierigkeiten, dass die Platten nicht mehr erkannt werden und man muss dann mit xfs_repair versuchen das die Platte wieder gelesen werden kann. Ging auch immer wieder, macht nur manchmal etwas Mühe.
Vor einem Jahr habe ich mir eine größere SSD (2TB) für das System und die VDR-Aufnahmen zugelegt. Die Aufnahme-Partition dieser SSD ist ca. 1.8TB groß und mit "ext4" als Dateisystem.
Wenn ich hier jetzt eine größere Aufnahme lösche oder auch einen Plattenchek mit "e2fsck" mache, dann geht das genauso flott, wie auf den Archiv-Platten mit "XFS"-Dateisystem.
Frage hierzu:
Liegt das nun nur an der SSD, die ja wesentlich schneller als eine "normale" Festplatte ist?
Oder ist das aktuellere "ext4" inzwischen wesentlich besser, d.h. schneller geworden, beim Umgang mit großen Dateien und dem Plattencheck?
Was soll ich also in Zukunft für ein Dateisystem für meine Archiv-Platten nehmen: EXT4 oder XFS?
Meine Tendenz geht zu "ext4" (wegen der positiven Erfahrung mit der neuen großen SSD), wenn das wirklich inzwischen besser/scheller geworden sein soll, als es vor Jahren war.