Das neue Raspberry Pi Board ist da

  • das neue Raspberry Pi Compute Module Kit ist bei rs-online bestellbar. Das neue Kit bietet u.a. zwei GPIO Header mit insgesamt 200 Pins sowie zwei DSI und zwei CSI Ports. Weg rationalisiert wurden die meist überflüssigen Composite und Audio Buchsen. Dabei ist es ohne das IO Board nur 67,6 x 30mm groß --> http://de.rs-online.com/web/generalDisplay.html?id=raspberrypi&cm_mmc=de-email-_-newsletter-_-de-010714-201407-gn-_-11955424


    Aber Vorsicht bei "auf den Preis klicken" ... :versteck

  • Aber Vorsicht bei "auf den Preis klicken" ... :versteck


    Ja ne, ist klar. Wer kauft sich denn bitte sowas zu diesem Preis?

  • Das klingt schon besser. Dann wird das Compute-Modul hier vermutlich für um die 40€ über die Ladentheke gehen und es wird verschiedene Breakout-Boards von Drittherstellern geben oder man entwickelt für sein Projekt ein eigenes. Der Erwerb des offiziellen DEV-Kits ist dann wohl als Spende an den gemeinnützigen Verein zu sehen.

  • und es wird verschiedene Breakout-Boards von Drittherstellern geben


    richtig, das RPI ist ja schlechthin die eierlegende Wollmilchsau und die netten Chinesen werden uns da sicher haufenweise Zeug bescheren, auf das wir schon lange gewartet haben.

  • Sehe ich es richtig, dass eine Anbindung von einer Ethernet-Schnittstelle an ein solches Raspi-Modul (http://www.raspberrypi.org/doc…I-CMIO-V1_2-SCHEMATIC.pdf) auch wieder über USB erfolgen müsste, genau wie bisher auch?


    Ethernet fehlt ja anscheinend auf dem IO-Modul für Entwickler, stattdessen wird wohl über USB die Software draufgeflasht. Soll heißen: Ethernet hat an Bedeutung verloren bei dieser neuen Modul-Version vom Raspi. Braucht der Entwickler es, muss er ein USB2Ethernet-Dongle oder WLAN-Stick dranstecken.


    EDIT: Wahrscheinlich kann man beim Platinendesign für so ein Modul dann die Stromversorgung für die USB-Geräte durabler machen als beim ursprünglichen Raspberry Pi. Insofern würde dann das ganze evtl. zuverlässiger funktionieren. Leider ist es ja nach wie vor ein USB2-Port und kein USB3-Port.


    EDIT2: Wenn ich Port sage, meine ich eigentlich vielmehr Root-Hub oder Controller oder sowas.


    Gruß
    hepi

  • Ich frage mich wie lange man noch an der mittlerweile etwas betagten Hardware festhalten will.


    Es gibt den Raspberry Pi in genau dem Design seit über zwei Jahren. In der IT ist das ne Menge Zeit in der sich einiges weiterentwickelt hat.


    Für (so gut wie) alle Zwecke, die man mit dem Raspberry abdecken könnte, gibt es mittlerweile bessere Alternativen.


    Es gibt je nach Bedarf Boards mit mehr Leistung, kleineren Abmessungen, mehr Anschlüssen oder deutlich weniger Stromverbrauch.


    In vielen Fällen ist das einzige Argument für den Raspberry nur noch der günstige Preis.


    Warum man genau die gleiche Hardware jetzt nochmal auf andere Boards baut erschließt sich mir nicht...

  • deutlich weniger Stromverbrauch.


    Gibt es auch schon Boards die Strom produzieren, anstatt ihn zu verbrauchen?

    VDR:
    Hardware: Thermaltake DH102, Zotac ION ITX-F-E, 2Gig Ram, TechnoTrend
    dual DVB-S2 6400, TechnoTrend Connect CT-3650,


    Software: EasyVDR 1.0

  • In vielen Fällen ist das einzige Argument für den Raspberry nur noch der günstige Preis.


    Fast wichtiger finde ich die enorme Verbreitung und dadurch die riesige Zielgruppe für Entwickler, die damit was vernünftiges anstellen wollen. Ausserdem krieg ich die Dinger bei mir um die Ecke und der Support ist, gerade durch die riesige Community und verglichen mit andern SoCs, herausragend.


    Rein technisch gesehen gibt es heute viele potente Alternativen, meistens mit besserem Preis/Leistungsverhältnis. Trotzdem finde ich die Ausstattung für einen VDR-Client völlig ausreichend und wenn es nun bald anständige breakout-Boards mit vernünftiger Portanordnung gibt, dann bleibt das Raspberry Pi für mich im Rennen.


    Das meine Sicht, natürlich ein wenig subjektiv. ;)


    Gruss
    Thomas


  • Gibt es auch schon Boards die Strom produzieren, anstatt ihn zu verbrauchen?


    Nicht das ich wüsste. Was willst du damit? 8)


    Den einen oder anderen stört es sicher nicht das der Raspberry unnötig heizt weil man an den Spannungsreglern gespart hat. Es gibt aber durchaus Anwendungsfälle wo dieser zusätzliche Stromverbrauch unerwünscht ist.


  • Fast wichtiger finde ich die enorme Verbreitung und dadurch die riesige Zielgruppe für Entwickler, die damit was vernünftiges anstellen wollen.


    Embedded Linux ist Embedded Linux. Zumindest in dem Bereich, in das das Compute-Modul vordringen will ist das so. Dort interessiert man sich eher für "wieviele GPIO, I2C, SPI, ... hat das Board". Und die werden unabhängig vom SoC eigentlich immer gleich angesteuert. Es gibt da bestenfalls Unterschiede bei Feinheiten (so kann man beim iMX233 z.B. keinen Interrupt auf "falling edge" und "rising edge" gleichzeitig setzen).


    Wobei es natürlich löblich ist, dass der Raspberry so manchem Linux näher gebracht hat. Der Desktop-Betrieb darauf ist allerdings ein echter Krampf. Hoffentlich schließen einige nicht von der zähen Bedienung allgemein auf die Performance von Linux...


    Zitat


    Trotzdem finde ich die Ausstattung für einen VDR-Client völlig ausreichend und wenn es nun bald anständige breakout-Boards mit vernünftiger Portanordnung gibt, dann bleibt das Raspberry Pi für mich im Rennen.


    Klar, als Client ist der ausreichend und was die Ausgabe angeht machst du wirklich eine tolle Arbeit! :tup


    Mir persönlich wäre aber ein Board lieber das etwas mehr Power hat und einen SATA-Port mitbringt. Ich bin eher Fan von "Standalone-Geräten" und an den Raspberry noch einen Festplatte zu hängen oder gar darauf zu schneiden wäre totaler Overkill.

  • Warum man genau die gleiche Hardware jetzt nochmal auf andere Boards baut erschließt sich mir nicht...


    weil man so, die ansonsten auf low-cost getrimmte periphere Anbindung, hier dann genau an den eigenen Anwendungsfall anpassen kann. Das spart Kosten, weil man nur das verwendet, was auch wirklich gebraucht wird. Man hat quasi einen Rumpf mit bewährter Technik und guter Unterstützung und passt den Rest an die eigenen Anforderungen genau an. Ich denke mal, das wird sicher auch ein großer Wurf werden (wenn später die Chinesen dann auch noch tonnenweise Clones zum halben Preis anbieten)


  • Man hat quasi einen Rumpf mit bewährter Technik und guter Unterstützung und passt den Rest an die eigenen Anforderungen genau an. Ich denke mal, das wird sicher auch ein großer Wurf werden (wenn später die Chinesen dann auch noch tonnenweise Clones zum halben Preis anbieten)


    Wir werden sehen. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass dieser SoC alles andere als überragend ist. Und was "Unterstützung" angeht: Kann man mittlerweile einen Kernel mit ausschließlich freier Software ans Rennen kriegen oder ist der Binär-Blob nach wie vor nötig?

  • Ich bin nach wie vor der Meinung, dass dieser SoC alles andere als überragend ist


    ein Mini Rechner mit den Abmaßen eines SO-DIMMs ist nicht schlecht für 30 $ für das, was man dafür bekommt.
    Den Rest den wir vom RPI kennen, sind fast Ausschließlich nur Schnittstellen und Connectoren, die wertvollen Platz weg nehmen und wir nicht alle vollständig brauchen werden. Bei dem obigen Beispiel von der Otto-Cam braucht man nur den CSI Connector und USB, das trägt so kaum noch auf. So hat man sehr kompakte Bauform


    Zitat

    heise: "RasPi Compute Module: Fehlerhafte Kamera- und Display-Adapter im SDK"


    liegt aber an den Adaptern vom Dritthersteller, die lassen sich ja schnell austauschen

  • Das Produkt "Modberry", das das Raspberry-Modul verwenden will, soll auch in einer Variante mit einem oder zwei MiniPCI-Express-Slots erscheinen. Die sind dann wohl wiederum über USB angebunden. Somit wäre auch vorstellbar, eine PCI-Express-Sat-Karte an den Raspi zu bringen, wie es Sören hier im Forum mit einem Pogoplug ausgetestet hat. Oder man könnte darüber Sata-Ports anbinden. Sicherlich ist die Performance dann relativ lausig auf USB2-Niveau, aber man hätte damit Sata-Ports direkt am Pi dran.


    Eine Seagate Goflex Net oder ein Pogoplug hat wahrscheinlich eine ähnliche Performance über deren/seine Sata-Ports?


    Gruß
    hepi

  • ...wie es Sören hier im Forum mit einem Pogoplug ausgetestet hat.

    Ich hab sowas mit einem Guruplug laufen...


    Eine Seagate Goflex Net oder ein Pogoplug hat wahrscheinlich eine ähnliche Performance über deren/seine Sata-Ports?

    Die SATA-Ports (wie auch PCIe) sind dort nativ angebunden, viel schneller als ueber USB2. Eine 2.5"-Platte wird nicht durch den SATA-Port in ihrer Geschwindigkeit begrenzt.


    Gruss,
    S:oren

  • Dirk

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