USB-Schaltplatine um TV abzuschalten o.ä. ?

  • Servus,


    mir ist die Idee gekommen das man ja prinzipiell den TV zusammen mit den VDR ausschalten lassen kann weil der VDR ja sowieso die Möglichkeit bietet nach einer gewissen Zeit ohne Benutzer-Event runterzufahren.


    Die Frage ist jetzt nur ob es dafür die entsprechende Hardware gibt die unter Linux funktioniert und mit der man eine Steckdose (in der der Fernseher steckt) praktisch abschalten kann.


    Hat sich damit schon mal beschäftigt oder kennt jemand n Händler der solche Hardware verkauft?

    Hardware: Elitegroup 741GX-M + AMD Athlon 1400 (läuft auf 1200 wegen Temperaturgründen) + Technotrend FF + IR Empfänger

    Einmal editiert, zuletzt von stev ()

  • Naja, selber bauen ist wegen der möglichen Gefahren im 230V-Bereich nicht empfehlenswert.
    Und fertig habe ich sowas auch noch nicht gesehen.
    Bietet dein Fernseher nicht auch die Möglichkeit nach bestimmter Zeit ohne Signal abzuschalten? Das können doch die meisten neueren Geräte.

  • Doch schon aber der VDR macht das ja voll automatisch wenn konfiguriert und das wäre halt ne klasse Sache wenn man das mit einander verbinden könnte.

    Hardware: Elitegroup 741GX-M + AMD Athlon 1400 (läuft auf 1200 wegen Temperaturgründen) + Technotrend FF + IR Empfänger

    Einmal editiert, zuletzt von stev ()

  • Ich hatte vor Jahren dafür mal die Schaltspannung von PIN 8 des Satreceiver-SCART genutzt. Geschaltet hat damit direkt ein Solid State Relais von Kodak für 10 A 240 V (dazu habe ich keine Information mehr gefunden). Bei Reichelt gibt es sowas immer noch, z. B. RA 2425-D06. Da Fernseher damals noch nicht 10 A Stromaufnahme hatten, hatte ich mir den empfohlenen Kühlkörper erspart. Es ging gut.


    Eingebaut wurde das in ein Gehäuse ähnlich eines Steckdosendimmers, konkret ein etwas klobigeres Gehäuse für ein ELV Universal-Netz-Entstörfilter 300 VA.


    Gegenüber einer Master-Slave-Steckdose hat diese Lösung keinen zusätzlichen Energieverbrauch.


    [EDIT]
    Für einen vdr hätte diese einfache Lösung natürlich den Nachteil dass sich der Fernseher auch bei Aufnahmen einschaltet. Aber ich glaube auch dagegen gibt es Lösungen.


    Ciao

    Einmal editiert, zuletzt von halbfertiger ()

  • Zitat

    Original von Marcus 2208
    Naja, selber bauen ist wegen der möglichen Gefahren im 230V-Bereich nicht empfehlenswert.


    Warum nicht, wenn man die nötigen Abstände zur Niederspannungsseite einhält. Ich benutze eine Wakeup-Box Marke Eigenbau. Die hat 3 Relais (mittlerweile 2 mech. und 1 Solidstate Relais). Mit dem VDR ist sie per UART verbunden. Am TSOP lauschen Box und VDR gemeinsam. Ursprünglich wollte ich auch mal ein LCD-Display anschließen. Das habe ich aber nie umgesetzt. Eingeschaltet wird per programmiertem Timer oder per Fernbedienung. Der VDR ist im BIOS so eingestellt, daß er bei Wiederkehr der Versorgung bootet. Ausgeschaltet wird per Programmierung über den UART (Ausschalten in X Sekunden) oder per Fernbedienung. Das Bild zeigt meine Entwicklerversion. Bei der 'aktiven' Box geht der Ausgang per 5 pol. Kabel an eine Steckdosenleiste, die von 1x6x auf 3x2x umgebaut wurde. Im Anschlußbereich auf der 230V-Seite gehts zwar relativ eng zu. Der Abstand zur Niederspannungsseite ist aber >= 8mm. Genügsam ist sie auch. Im Standby werden nur 0,3W verbraten.


    Gruß
    e9hack

  • Zitat

    Original von nicke
    Ich bin mit dieser Steckdosenleiste sehr zufrieden....


    Sehe ich das richtig dass für dieses Teil ein externes Netzteil (nicht mitgeliefert) notwendig ist wenn der Computer nicht angeschlossen oder ausgeschaltet ist? Wenn ja - dann AUWEIA.


    Wieviel Energie verbraucht das Teil selbst?


    Ciao

  • Hi ho...


    Das mach ich bei mir schon ne ganze Weile so.... wenn der vdr runterfährt, werden alle TV's im Haus abgeschaltet. Dazu habe ich ein FHZ1300 - Interface am vdr und jeder TV ist mit einer Schaltsteckdose ausgestattet. Die FHZ1300 läuft unter linux mittels dem Programm "fhem" (unter perl)...
    Beim runterfahren wird über das Shutdown-Skript einfach an jede Schaltsteckdose ein off-Signal gesendet.... ganz simpel !


    Gruß
    rob.

    VDR1: HP-Microserver N40L mit mit yavdr 0.6 (headless) und 3 USB Empfängern (pctv 461e)
    VDR2: MacMini mit yavdr 0.6 und TT-3600 (USB)
    VDR3 - VDR5: Raspberry Pi3 mit USB Empfänger (pctv461e) und MLD

  • Die Stromversorgung ist optional. Sie wird nur dann benötigt, wenn man auch bei ausgeschaltetem Hauptschalter (Non-Manageable Socket), die vier Steckdosen schalten will. Ich habe gerade die Steckdose ohne Last gemesse. Der Verbrauch war weniger als 1W.

  • vielleicht mit ner ir sendedioden dingens am vdr das den code fürs abschalten an den fenseher sendet

  • Zu dem Thema ist mir grad noch was ganz simples eingefallen. Warum nutzt man nicht die Spannungen des VDR Netzteils. Also z.B. die 12 Volt des Rechnernetzteils um ein simples Relais anzusteuern? Wenn sich der VDR abschaltet, fällt auch das Relais ab und somit schaltet sich auch der Fernseher ab. Wenn der VDR wieder startet, sollte der Fernseher auf StandBy sein, da die meisten Fernseher noch einen Startimpuls brauchen (sog. Wischerkontakt am Netzschalter oder FB). Dann reicht ein simpler Druck auf die FB des Fernsehers und er läuft wieder.


    Vorteil: einfach; kostengünstig; Fernseher schaltet bei Aufnahmen nicht automatisch ein sondern bleibt auf StandBy.


    Nachteil: nicht von jedermann realisierbar, da man sich der Gefahren der 230V bewusst sein sollte.


    Aber je mehr ich drüber nachdenke, desto besser gefällt mir die Idee. Man benötigt aber ein kräftiges Ralais, da der Einschaltstrom gerade bei Röhren durch die Entmagnetisierung relativ hoch ist.


    Grüße
    Marcus


    EDIT: Mir fällt grad noch ein, die Relaisspule am Netzteil kann u.U. tötlich für den Rechner sein. Mann muss noch eine Diode in Sperrichtung parallel zur Spule löten!


    Code
    ___________________ +
     (       |
     (      ---
     (       /\
     (      ---
     (_______|___________  -


    Ich hoffe man kann erkennen was ich meine. Links die Klammern sollen die Relaisspule darstellen. Die Diode sollte man auch erkennen wenn man schonmal einen Schaltplan gesehen hat.

    2 Mal editiert, zuletzt von Marcus 2208 ()

  • Zitat

    Original von lola
    ein Solid-State mit Nulldurchgangserkennung


    Ich habe mit SSR's mit Nulldurchgangserkennung und Schaltznetzteilen schlechte Erfahrung gemacht. Wenn nicht permanent geschaltet werden soll (Wellenpaketsteuerung o.ä.), nehme ich nur noch SSR's ohne Nullspannungserkennung.


    Gruß
    e9hack

  • nun gut, die mit Nulldurchgang haben den Vorteil, das man dort nicht die Seiteneffekte mit Induktiven Lasten und Phasenabhängigkeit hätte. Denn eine Besonderheit muß man bei der Auswahl der SS beachten.


    Diese brauchen ja nach Typ einen gewissen Haltestrom, der der Eigenversorgung des Schalthalbleiters dient. Dieser ist Abhängig von der notwendigen Haltespannung im Sekundärzweig und dem Innenwiderstand des Schaltelementes (Mosfet , Triac usw.)
    Nun ist es bei den größeren SS aber so, das der Ri sehr gering ist, und um einen genügend großen Spannungsabfall zu erzeugen, bedarf es dann doch einem gewissen Strom. Deswegen haben die großen SS ( so um die 10A ) dann schon einen Strombedarf der auf der Lastseite ca. 10 Watt entspricht.


    Diese SS würden hier nicht mehr gehen ( U/hold wird nicht erreicht), wenn der TV im Standby nur ein paar Watt verbraucht.


    Gruß Fr@nk

  • Zitat

    Original von lola
    nun gut, die mit Nulldurchgang haben den Vorteil, das man dort nicht die Seiteneffekte mit Induktiven Lasten und Phasenabhängigkeit hätte. Denn eine Besonderheit muß man bei der Auswahl der SS beachten.


    Diese brauchen ja nach Typ einen gewissen Haltestrom, der der Eigenversorgung des Schalthalbleiters dient.


    Das Zusammenspiel von EMI-Filter, PFC-Drossel, Lade-Elko und Haltestrom führt zu unerwünschten Effekten. Das SSR schaltet über die gesamte Netzhalbwelle permanent ein/aus und führt die Spannung am X-Kondensator der Netzspannung nach. Wenn die Spannung in den Bereich der aktuellen Ladespannung am Elko kommt, verhindert die PFC-Drossel, daß der Ladestrom schnell genug über den Haltestrom steigt. Das Ein/Ausschalten geht weiter und es wird nicht genügend Energie in den Lade-Elko gepumpt. Das Schaltnetzteil hatte ausgangsseitig immer wieder Aussetzer.


    Der Spuk war nach Austauschen des SSR gegen eines ohne Nullspannungsschalter vorbei.


    Gruß
    e9hack

  • Deswege sag ich ja, einfach nen dicks altmodisches massives mechanisches Relais. Geringer Haltestrom, und was sekundärseitig dranhängt ist fast egal. Nur die Diode sollte man nicht vergessen.


    Grüße

  • Zitat

    Original von Marcus 2208
    und was sekundärseitig dranhängt ist fast egal
    Grüße


    je nachdem wirst Du sicher nicht ganz ohne snubber Glied auskommen. Ansonsten wäre der Kontaktabbrand zu groß und ne Amateurfunklizenz ist dann auch gratis ;).


    Gruß Fr@nk

  • Na ganz so schlimm wirds schon nicht werden. Wer ein Gerät einschaltet tut das auch nicht im Nulldurchgang.

  • Eben, der Netzschalter kann das auch ab.

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