Ständig Artefakte bei DVB-C

  • Hallo,


    ich habe hier bei meinem VDR ständig Probleme mit Artefakten, teilweise so stark, daß die Aufzeichnungen nicht angesehen werden können.
    So wie es aussieht, scheint das Hauptproblem das verwendete Kabel zum Kabelanschluss zu sein, sobald man das Ding nur anfasst, treten Artefakte auf.
    Hat mal jemand eine Empfehlung für ein wirklich gutes "Antennenkabel"?



    Tschööö


    massi

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    VDR1 (Server): Gigabyte Z87-HD3, Intel(R) Core(TM) i7-4770S CPU @ 3.10GHz, 16GB RAM, NVIDIA GT 640 (Zotac), Digital Devices Cine V7, OrigenAE S21T, yavdr ansible an Röhre mit vga2scart

    VDR2 (Client): AsRock ION 330, yavdr-ansible auf Ubuntu 18.04 an Panasonic Beamer (HDMI)

  • Welche Karte und bei bestimmten Frequenzen (meist in den hohen)?

  • massi


    Also Antennenkabel aus dem Fachhandel in normaler Qualität mit vernünftigen Steckern sollte eigentlich ausreichen.


    Hast Du evtl. einiges kaskadiert? Wenn ja, die Kaskadierung ab Dose in Zweige teilen.


    Irgendwelche T-Stücke drin? Diese unmöglichen Dinger haben eine undefiniert (hohe) Dämpfung. Am besten austauschen gegen z.B. 2-in-1 SAT Weichen mit dokumentierter Dämpfung, meist so 3-5dB.


    Kind regards
    hummingbird_de

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  • Hallo,


    Artefakte habe ich auf fast allen Sendern, egal ob Öffentlich Rechtliche oder (verschlüsselte) Private, im VDR ist eine TT FF und 2 Satelco Easywatch Budget Karten.
    Ich habe auch so ein T-Stück (Fernseher/VDR->Kabelanschluß) dran, aber die Artefakte bleiben, egal ob ich das Teil rausnehme oder nicht.
    Kaskadiert habe ich im Prinzip nur die drei DVB-C Karten, sonst hängt da nichts dran an Geräten oder meinst Du was anderes?


    Zitat

    2-in-1 SAT Weichen


    Am Kabelanschluß SAT Weichen?


    Tschööö


    massi

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  • Was sagt Femon bei der Easywatch? Die habe ich selber verbaut und kann dir Referenz geben.
    T-Stück habe ich auch im Einsatz, aber die gesamte Hausverkabelung samt Dosen erneuert, da ich vorher auch Stress hatte (hohe Frequenzen, da waren auch teilweise Artefakte, da Signal zu schwach). Habe die Enddose um 4 dB abgesenkt und das Problem nicht mehr.
    Wichtig bei Kabelverteilung sind wohl die Schirmungen und die Verbindungsstecker (nicht F-Schraubstecker, sondern Crimp-/ Kompressionsstecker verwenden). Die Verteiler müssen hochwertig sein.


    Verkabelung bei mir:
    HUP (Hausübergangspunkt) - 2er Verteiler und dann die zwei Adern auf zwei Stockwerke verteilt mit jeweils noch einmal 3er Verteiler mit terminierten Anschlussdosen (6 Stück).


    Femon:
    Beide Balken grün (kein grosses Zittern/ Pumpen)
    UNC/ BER 0 (bin mir nicht mehr sicher ob das bei der Easywatch korrekt angezeigt/ ausgewertet wird)

    3 Mal editiert, zuletzt von Hein Blöd ()

  • Zitat

    Original von massi
    Artefakte habe ich auf fast allen Sendern, egal ob Öffentlich Rechtliche oder (verschlüsselte) Private, im VDR ist eine TT FF und 2 Satelco Easywatch Budget Karten.
    Ich habe auch so ein T-Stück (Fernseher/VDR->Kabelanschluß) dran, aber die Artefakte bleiben, egal ob ich das Teil rausnehme oder nicht,


    Eigentlich nur zwei wahrscheinliche Fehlerquellen:
    1. Verkabelung
    a)
    Die Hausverkabelung inklusive Dose kann alt sein, dann kann man außer ersetzen nichts machen.
    b)
    Verkabelung ab Dose - es sollte doppelt abgeschirmtes Kabel aus dem Fachmarkt sein. Irgendwelche alten Antennenkabel vom Videorecorder oder mal schnell selbst zusammengeschraubtes Kabel kannst du da vergessen. Zur Probe ein qualitativ hochwertiges Kabel direkt von der Dose zum vdr probieren, dabei alle Verteiler oder T-Stücke rausnehmen.
    c)
    Die Verkabelung/Kaskadierung der 3 Karten, da muss das Kabel ebenso hochwertig sein.


    2.
    Du empfängst ohne es zu merken hauptsächlich über die TT-FF und die hat Probleme mit QAM256. Sieh mal ob du den Tuner der Karte abschalten kannst.

  • Moin,


    ich habe 3 DVB-C Karten und einen DVB-C TV an einem Sat Verteiler. Bei Reichelt gab es die passenden Adapter. Als Kabel habe ich die Clicktronic von Reichelt und die Premium blue von Pollin genommen, sind beide ausreichend. Such mal hier im Forum nach diesen DVB-C Verteiler, das war damals ein prima Tip von einem User....Bildstörungen habe ich keine!


    Gruß


    Lars

    Das war einmal:
    DIGN HV5 silber, MSI K9MM-V, 512MB,400GB HD400LD , LG DVD, BE 2300, 1x TT 2.1 DVB-C Premium + 2x TT DVB-C budget, AV Board, Denon 1905 DD. EasyVDR 0606


    Jetzt: Technisat HD K2 mit 320GB 2,5" Festplatte...und das Teil läuft super mit HD:-))

  • Zitat

    Original von massi


    Am Kabelanschluß SAT Weichen?


    Jepp, wo ist das Problem? Diese einfache Art des 2-in-1 Verteilers gibt es halt nur für Sat, ist aber die gleiche Art der Koax-Verkabelung, nur mit F-Buchse, also zum Schrauben. Die Verbindung ist in jedem Fall besser als mit den Koax-Steckern. Und der Verlußt durch die Kopplung steht auf dem Verteiler aufgedruckt (3-5dB). So ein preiswertes T-Stück gefertigt von kleinen chinesischen Kinderhänden kann undokumentiert bis zu 20dB kosten ...


    Hatte das Problem auch bei einem Freund mit einem DVB-C VDR. Der hatte auch alles Mögliche hintereinander geschaltet. Alles mußte eingeschaltet sein, damit alles funktioniert, und der VDR bekam keine aktualisierten PIDs und keinen EPG etc. Dann bin ich dem Tip eines Fachmanns gefolgt und habe ab Dose per "SAT 2-in-1" Verteiler, 2 Zweige gebildet, einmal alte analoge Welt und einmal digitale VDR Welt, da auch mit 2 kaskadierten DVB-C Karten. Voilá seither keine Probleme mehr in beiden Welten und wir benötigten keine teuere Verteiler-HW, das wäre die nächste Stufe gewesen, wie von Lacrimosa beschrieben.


    Diese 2-in-1 Verteiler kosten max. € 8-12,- Euro.


    Kind regards
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    Einmal editiert, zuletzt von fnu ()

  • Hallo,


    danke für Eure Antworten!
    An der Hausverkabelung sollte es eigentlich nicht liegen, die wurde vor ca. 5 Jahren komplett erneuert und mit neuen Dosen versehen. Eine Messung der Signalstärken durch einen Fachmann ergab saubere, gute Werte.


    Zitat

    Du empfängst ohne es zu merken hauptsächlich über die TT-FF


    Nein, der Tuner der FF ist gegen QUAM256 Sender im VDR abgeschottet, sprich die 256er Sender gehen nur über die Budget. Bei der TT habe ich auch einen "Spannungsmod" eingebaut, sprich einen Kondensator in die Spannungsversorgung des Tuners gelötet, wie hier an anderer Stelle beschrieben.
    Die Karte hatte vor dem Mod auch Probleme auf nicht QAM256 Sendern, das ist jetzt nicht mehr.


    Ich denke es liegt an der Verkabelung von Dose zu VDR, denn wenn ich das Kabel berühre oder bewege, bekomme ich sofort Artefakte, dann muß ich ein wenig rumfummeln und habe dann irgendwann wieder ein sauberes Signal, das mir femon auch anzeigt, genauso wie mir femon ein unsauberes Signal anzeigt, wenn das Kabel wieder mal bewegt wurde.
    Ich werde das jetzt mal mit dem SAT Verteiler probieren und dann nochmal berichten.


    Tschööö


    massi

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  • Hallo Massi,


    ich wollte nur schreiben, das Du nicht alleine bist. Ich habe ein ähnliches Problem. Insbesondere bei ARD und ZDF (aber auch manchen anderen) gibt es Artefakte wenn ich an das Kabel komme. Ich drehe dann solange am Stecker hin und her bis ich keine Artefakte habe und dann Gott bewahre fasse ich das Kabel nicht mehr an ^^
    Es ist Millimeterarbeit.


    Lieben Gruß,
    Sandy

    Derzeit: YaVDR 0.4
    Hardware: Asus M2NPV-VM, AMD Athlon 64 X2 4600+, 2x512 DDR2, Nvidia G210, 2x Satelco Easywatch Budget, CI, HDD Samsung SJ501, DVD Plextor PX800, Gehäuse/Display Silverstone LC16M

  • Hallo,


    nochmal ich, wäre so ein Verteiler richtig?


    massi

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  • Zitat

    Original von massi
    nochmal ich, wäre so ein Verteiler richtig?


    Prinzipiell möglich, aber unter Umständen ungünstig.


    Da Dioden für die LNB-Spannungsentkopplung drin sind, könnte die Dämpfung etwas höher sein als bei normalen guten T-Stücken die speziell für den Kabelempfang gebaut sind.


    Da dort für die Wohnungsverkabelung unübliche F-Stecker/Buchsen verwendet werden, besteht die Versuchung Kabel dafür selbst anzufertigen. Dabei arbeitet der Laie oft nachlässig und hat nicht die notwendigen Werkzeuge. Oder hast du eine Crimpzange für F-Stecker?


    Ich würde zuerst die Direktverkabelung probieren, hochwertiges Kabel passender Länge (wird sowieso benötigt) direkt von der Dose zum VDR ohne Verteiler. Jede schlechte Abschirmung an einem selbst angeschraubten Stecker kann Fehler verursachen. Wenn das klappt würde ich ein T-Stück guter Qualität einbauen für den Fernseher.


    Eine andere Fehlerquelle ist mir noch eingefallen, Störspannung auf dem Antennenkabel durch Potentialunterschiede zwischen den Geräten und der Hausverkabelung, da hilft dann ein Mantelstromfilter in der Antennenleitung.

  • Ein Zweifachverteiler sollte nur knapp über 3 dB Dämpfung aufweisen.


    Der hier wäre besser.
    http://www.reichelt.de/?;ACTIO…a670000ea87d4b7817fe02313

  • massi
    Bei mir war die Installation auch nur ein paar Jahre alt: Billige Kabel, billige Verteiler und F-Aufschraubstecker. Habe dann letztendlich alles rausgerupft und neue Kabel eingezogen,neue Verteiler und diese Kompressionsstecker mit der Spezialzange angebracht. Und flupp hatte ich ein sauberes Signal gemäß Femon und keine Artefakte mehr.
    Beim Einzug ins Haus kam auch einer vom Kabelprovider vorbei und hat mit seinem Fluie-Tester gemessen. Fürs Kabelmodem war es gut. Ich würde mich nicht zu sehr auf diese Messungen verlassen.


    Das es nur am Kabel zur Dose liegt ist fast nicht möglich.

    Einmal editiert, zuletzt von Hein Blöd ()

  • F-Stecker sind mehr als gut genug.


    Wenn jemand trotzdem noch Probleme hat, wirds wohl eher Probleme mit Ausgleichsströmen über den Schirm des Kabels geben. Dann sollte man sich eher mal das Erdungssystem anschauen.

  • Zitat


    wirbel


    Danke, genau so einen meine ich, damit habe ich die Probleme beim Kumpel aus der Welt geschafft. Ich habe noch ein F-Stecker-to-Koax 90° Winkeladapter dran gemacht, damit die Kabel ab Dose nach unten wegegehen können und das Ding nicht in den Raum steht. Aber ein kurzes Stück Kabel mit einem guten Koax-Stecker könnte es auch tun, F-Stecker sind prinzipbedingt schon gut.


    Kind regards
    hummingbird_de

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  • Zitat

    Original von Hein Blöd
    Es dürfen keine Aderlitzen aus den Steckern hervorschauen (Antennenwirkung, Störeinstrahlung).


    Ich habe das jetzt schon mehrfach gelesen, und jedesmal frage ich mich, ob das so stimmen kann:
    - Kabelschirm ist mit dem Potentialausgleich verbunden.
    - Das Kabel ist voll abgeschirmt.
    - Steckerhülle und Kabelabschirmung haben Verbindung.


    Das heißt, es existiert eine komplette Abschirmung des Innenleiters.


    Wie kann es da einen Unterschied machen, ob hinten am Stecker ein paar Fransen herausragen oder nicht?
    Das ist doch quasi so als ob die Steckerhülle nur etwas länger wäre...


    Könnte bitte jemand, der etwas von HF-Technik versteht, dazu Stellung nehmen?


    CU
    Oliver


    P.S.:
    Ich beziehe mich hier nur auf sauber montierte Stecker. Es ist klar, daß Probleme vorprogrammiert sind, wenn die Abschirmung nicht richtig Kontakt hat...

  • Zitat

    Original von Hein Blöd
    Das es nur am Kabel zur Dose liegt ist fast nicht möglich.


    Wenn Du meinst.
    Ich kenne persönlich genug Fälle bei denen der Austausch dieser relativ kurzen Kabel Abhilfe brachte. Letztens erst bei einem Onkel, ständig Aussetzer bei DVB-C. Das alte Kabel war relativ gut geschirmt (ganzflächige Alufolie rundum ums Kupfergeflecht), die Stecker von wesentlich besserer Qualität als der übliche H*m* Krempel. Keine Störsender wie DECT-Telefone, Handys oder WLan bei ihm oder den Nachbarn (Rentnergegend). Trotzdem hat es nicht gereicht, aber ein fertig konfektioniertes doppelt geschirmtes 3m Kabel für 5€ brachte wie erwartet Abhilfe.

  • Das einzige was bei mir noch Probleme macht ist unser Rasenmäher (autonomer Robotmäher). Wenn der läuft, dann habe ich diagonal laufende Streifen im Bild. Aber das ist jetzt OT. Ähnliche Problemberichte gab es schon mit Waschmaschinen.
    Zudem musste ich feststellen, dass bei der Sanierung der Kabelortsverkabelung und Neuverlegung zum HUP das Kabel in den Schacht der Hausstromversorgung mit eingelegt wurde. Die Swisscom (Schweizer Telekom) darf oder will diese Kanäle nicht benutzen. Das Kabel, das kommt ist fingerdick und wird dann mit Adaptern zu normalen Steckern herunteradaptiert. Darf das mit dem Stromkabel eingeführt werden?


    Es muss etwas an der Verkabelungsproblematik sein. Man liest hier mehr über DVB-C als DVB-S Kabelproblemen.


    UFO
    Die Aussage mit demn Aderlitzen hatte ich hier als Tipp mitgenommen. Hatte ja damals ziemlich herumexperimentiert mit den Verkabelung, Erdung - zu Zeiten meiner TT 1500 C. Damit hatte ich es nie gut hinbekommen. Erst mit dem Umstieg auf die Easywatch DVB-C von Satelco war alles in Ordnung.
    Eine finale Aussage wäre gut.

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