Zentraler Server im Mehrfamilienhaus

  • Hi,


    ich wollte mal fragen ob es möglich ist einen zentralen vdr Server auf zu setzen der mehrere SAT Karten enthält und auf den mittels Streamingclients und PCs zu gegriffen werden kann.
    Von den Clients (PC/Streaming) sollte ein Programmieren von Aufnahmen, Timeshift, normales Fernsehen und der Abruf gespeicherter Sendungen Videos möglich sein.


    Ich möchte das gute Stück als zentrale Lösung in einem Mehrfamilienhaus auf setzen, so dass die diversen SAT und DVB-T Empfänger überflüssig werden.


    Wie schaut es mit brauchbaren Streamingclients aus mit denen man auch VDR Aufnahmen programmieren kann.


    Viele Grüße und vielen Dank für eure Hilfe
    Lutz

  • Hallo und :willkommen.


    Ja, das ist moeglich. Aber dafuer brauchst Du neben einer sehr guten Portion Linux Wissen auch noch zusaetzlich eine gute Portion VDR Wissen.


    Gehen tut alles, es fragt sich nur in welchem Zeitrahmen und mit welchem Aufwand.


    Ich meine mich zu erinnern, dass jemand genau so etwas auch schon einmal vorhatte. Bin jetzt aber nicht sicher, wie weit das damals gekommen ist.


    Ansonsten eher die Standardempfhelungen:
    Erst mal klein Anfangen und einen Stand-Alone VDR bauen. Dann kommt der naechste Schritt:VideoDir auf dem Server. Ja, das ist nicht ganz so trivial, wie viel Threads zeugen koennen.
    Dann ein paar Streaming Clients.
    Und irgendwann die Remote-Timer Programmierung.


    Wenn Du das wirklich so machen willst: Viel Spass und auch Erfolg- du wirst aber vmtl. einen langem Atem brauchen.


    Sollte ich das benoetigen (und da werde ich angesichts des Alters meiner Toechter wohl nicht mehr lange herumkommen), braeuchte ich vmtl. 6-12 Monate, um das sauber aufzusetzen, so dass es auch fuer alle nutzbar ist.

    Glotze: yaVDR (ASRock Q1900M, 4GB RAM, DD Cine S2 V6.5, ZOTAC GT630 (Rev. 2)
    Server: HP ProLiant MicroServer G8, VMware ESXi 5.5 :P

  • Zitat

    Originally posted by knebb
    Hallo und :willkommen.
    Ja, das ist moeglich. Aber dafuer brauchst Du neben einer sehr guten Portion Linux Wissen auch noch zusaetzlich eine gute Portion VDR Wissen.


    Am Linux Knowhow wird es wohl nicht scheitern. Bin Softwareentwickler und administriere seit mehr als 10 Jahren Linux Server :)



    So wird es auf jeden fall ablaufen. Zeitrahmen sollte nicht größer als 4 Wochen sein, dann ist klar ob die Anforderungen befriedigt sind. Sollte alles glatt laufen kommt ein Server mit Raid 5, USV und 2-4 DVB-S Karten in den Keller neben die Wärmepumpe.


    Zitat

    Wenn Du das wirklich so machen willst: Viel Spass und auch Erfolg- du wirst aber vmtl. einen langem Atem brauchen.


    Sollte ich das benoetigen (und da werde ich angesichts des Alters meiner Toechter wohl nicht mehr lange herumkommen), braeuchte ich vmtl. 6-12 Monate, um das sauber aufzusetzen, so dass es auch fuer alle nutzbar ist.


    Viele Grüße
    Lutz

  • Hallo,


    Ich hab so was "in der Art", wobei gesagt werden muss das leider das ganze VDR-Thema meiner Meinung "leider zu wenig" für zentrale VDR-Lösung gemacht ist. Abgesehen von phys. Grenzen, Anzahl DVB-Karten, Transponder, Netzwerkbandbreite, Pluginupdate bringt meist nicht nur Neuerungen sondern neue Probleme = Zitterpartie. Solange es um mehrere Zimmer im eigenen Haus geht, mag das ganze noch funktionieren, der Nachbar hat aber kein Verständnis wenn TV um 20:15 dunkel ist, weil gerade Plugin XY upgedatet wurde...


    Dennoch möchte ich die Vorteile des zentralen Aufnahmen, Kanalliste usw... nicht mehr missen. Die Netzwerkbandbreite machte mir bis dato noch keine Probleme sondern max. 4 Transponder...


    mfg

  • Kann mich knebb nur anschliessen.


    Und wenn eh überall coax Kabel liegen dürften stanalone-vdrs sicherlich die bessere Wahl sein,
    der einzige Untwerschied zu einen "nur" client wäre quasi die DVB Karte.
    Und wenn Du 4 Wochen Urlaub opferst für die vdr installationen könnte es evtl. was werden...

  • Ansonsten solltest Du Dir auch mal den Netceiver anschauen.
    Hat den Vorteil das man den Tuner relativ nahe an der Sat-Antenne haben kann und ab dort "nur" noch Cat5 braucht. Jeder Teilnehmer könnte dann seinen eigenen vdr haben. Nach meiner Erfahrung gibt das wesentlich bessere Umschaltzeiten als eine streamdev-basierte Lösung (nicht sicher wie es mit MVP aussieht, aber de rmuß sicher auch erstmal puffern).


    Allerdings würde ich beim Stichwort "Mehrfamilien" auch folgendes beachten:
    http://www.digitalfernsehen.de/news/news_793944.html

    Zitat

    Eine Antennengemeinschaft, die Fernseh- und Hörfunkprogramme über Kabel an ihre Mitglieder weitersendet, sei nicht nur technischer Dienstleister, sondern auch urheberrechtlich für den Betrieb des Kabelnetzes verantwortlich, argumentierten die Richter des LG Erfurt. Die Rechtsform der Antennengemeinschaft sei dabei nicht relevant.

  • Zitat

    Original von Razorblade
    Allerdings würde ich beim Stichwort "Mehrfamilien" auch folgendes beachten:
    http://www.digitalfernsehen.de/news/news_793944.html


    Das Urteil würde ich einfach ignorieren.


    Ein LG benötigt ca. 4 Monate von der Verhandlung bis zur schriftlichen Urteilsbegründung. Da hat ein Richter nachträglich scheinbar massive Bedenken gehabt, ein gefälltes Urteil zu begründen. Das LG hat einen 'nicht rechrskräftigen Verein' zu rückwirkenden Lizenzzahlungen an die VG Media verurteilt. Da wird wohl die VG Media an jedes einzelne Mitglied dieses Antennenvereins herantreten und seine Forderungen stellen müssen. Das landet dann wieder vor Gericht. Ich glaube aber kaum, daß ein Richter einen Endverbraucher zu Lizenzzahlungen für ein FTA-Programm verurteilen wird.


    Da hat die VG Media versucht mehr Geld einzutreiben. Der normale Steuerzahler darf für diesen Versuch bluten, denn er zahlt ja den größten Teil der Gerichtskosten.


    (Das war meine Meinung als Laie und stellt keine Rechtsberatung dar.)


    Gruß
    e9hack

  • Hi,


    ...Monate zur Installation eines Client-Server-Setups sind m.M. nach übertrieben.


    Razorblade:
    ...für kurze Umschaltzeiten brauche ich aber keinen Netceiver.
    Das klappt auch sehr gut und schnell mit dem remote frontend von xineliboutput.
    ( und ohne Netceiver-IP6-forcedeth-Probleme...)
    Streamdev braucht man da gar nicht.


    Grüße
    Funzt

  • Hi,

    Zitat

    außer Du willst für jeden eine eigene vdr Instanz starten?!


    genau! - siehe xineliboutput README: "Real multi-user setup"


    ...wobei man dann doch streamdev als Verbindung zwischen den verschiedenen VDRs auf dem Server braucht.


    Grüße
    Funzt

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