mein künftiges Domizil hat ein paar merkwürdige Features.
Wer ein wenig Ahnung von Elektroinstallation und VDE-Vorschriften hat, möge sich doch bitte mal
http://home.tiscali.de/dr_seltsam/steckdose.htm
anschauen.
Der Hausverwalter reagierte auf meine Mängelanzeige bislang nicht. Ich würde ihm das gerne nochmal mit etwas fachlicher Begründung um die Ohren hauen.
oder sollte das so zulässig sein ? Ich habe echt Bedenken, da einen 2000 Watt Staubsauger reinzustecken. 
Vom Prinzip her ist kein Problem, an eine Sicherung mehrere Steckdosen anzuschließen. Ich bezweifle aber, dass diese Installation von einer Elektrofachkraft ausgeführt wurde. Es sieht so aus, als ob das dein Vormieter so in Eigenaktion verlegt hat.
Interessant wär ja noch, was für nen Querschnitt das verwendete Kabel hat und was das überhaupt für ein Kabel ist. Der Mantel des Kabels sieht irgerndwie geriffelt aus, so schaut kein normales 3x1,5 oder 3x2,5 aus.
mein Reden
das Kabel muss uralt sein (noch nie sowas gesehen), und ist nicht dicker als ein flaches ISDN-Kabel. Wenn da wirklich 3 Strippen drin sind (was ich noch nicht mal glaube) dann sind die so dünn wie bei den NYFAZ-Kabeln, die "für geringe mechanische Belastung wie Rasier" vertrieben werden.
Was ich nicht verstehe ist, warum sich jemand die Mühe macht, eine Dose Unterputz zu installieren, und dann das Kabel so dilettantisch verlegt. Ein Hobbybastler/Mieter hätte doch bestimmt eine AP-Dose genommen.
Moin,
früher wurde oft "Impu" Leitung verlegt, die einzelnen Adern lagen nebeneinander hatten aber auch einen mind. Durchmesser von 1,5mm und mussten "im Putz" verlegt werden. Mehrere Adern mit dünneren Querschnitt parallel zu verlegen ist natürlich nicht erlaubt,. Auf deinen Fotos ist leider die Leitung schlecht zu erkennen, am besten mal die Steckdose vorsichtig aufschrauben und nachschauen. Aber........Freischalten, gegen Wiedereinschalten sichern, auf Spannungslosigkeit prüfen, usw...
Gruß
Lars
Ja, ich denke ein Foto einer der beiden Steckdosen geöffnet sollte Klarheit verschaffen. (Sicherung vorher raus wie schon da steht)
IANAnElektriker, aber das wird wohl ein 2-poliges NYM-Y mit flexibler Litze sein.
D. h., nach VDE fehlt sowohl der Schutzleiter und es wurde flexible statt massiver Litze verwendet. 
ZitatOriginal von Sledge Hammer es wurde flexible statt massiver Litze verwendet.
wäre das alleine schon ein Grund, dass es nicht VDE-gerecht ist?
hi,
Litze (flexible Leitung) ist zur festen Verlegung (unter Putz) nicht erlaubt.
Wenn's keinen PE-Leiter hat ist's auch nicht erlaubt - viel schlimmer noch, im Fehlerfall eines Angeschlossenen Gerätes (wenn es kein Schutzklasse 2 ist), wird es lebensgefährlich.
Für's feste verlegen immer eindrähtige Leitung nehmen (NYM 3x1,5qmm) - ist bis 16 A belastbar und auch entsprechend Spannungsfest.
Das uf den Fotos abgebildete halte ich eher nicht Spannungsfest genug. Bei größerer Belastung könnte es dann schon anfangen zu schmoren und heftigst nach Strom zu riechen...
Ach ja: Entsprechende VDE ist die VDE 0298
DIN VDE 0298 : Verwendung von Kabeln und isolierten Leitungen für Starkstromanlagen:
Teil 3: allgemeine Bestimmungen.
Teil 4: empfohlene Werte für die Strombelastbarkeit von Kabeln und
Leitungen für feste Verlegung in Gebäuden und von flexiblen Leitungen.
Gruß,
Marcus
Schau mal z.B. hier:
(google: vde 0100 unterputz flach)
http://www.de-online.info//de/…15-16/a_de-elektro01.html
Fazit: Steg-Leitungen grundsätzlich nur im (!) oder unter Putz...
HOA
PS: steht in Deinem Mietvertrag, wieviele Steckdosen in dem Raum vorhanden sind ? Ansonsten könnte der Hausmeister die "falsche" Dose ja auch einfach totlegen...
Also en Loch mit ner 67er Krone zu bohren, mit nem Schluck Gips ne Dose zu versenken, und 30 cm Rinne in den Putz zu kratzen ist eine Sache. Besonders wenn du sowiso tapezieren willst. Aber über mehrere Meter eine Nut in die Mauer zu fräsen (dabei noch die ein oder andere Leitung zu kappen) ist was anderes. Zumal du dann schon ne Putzkelle brauchst...
Wenn das Kabel dick genug und für die Installationsart geeignet wäre (NYM oder NYY) wäre auch nix gegen einzuwenden.
Jedoch ist nach DIN-VDE 0100 für feste Anschlüße ein Mindestqerschnitt von 1,5mm² erforderlich. Desweiteren wäre die Frage ob die, mit der warscheinlich 2 poligen Leitung, erforderliche Nullung der Steckdose, in der vorhandenen Netzform zulässig ist.
Also mach die Abdeckung runter (Schraube in der Mitte). Vorher Sicherung raus...
Mach ein Foto von jeder Dose (möglichst mit Blitz).
Und gibts in der Verteilung einen FI-Schutzschalter (breiter als die übrigen Sicherungen).
Falls ja, was steht drauf ?
Lars
Hoi
die Leitung is auf dem Foto wirklich schlecht zu sehen.
aber mal paar fragen!
1. kennst du das baujahr des Hauses?
2. beschreib mal die abmessungen des Kabels
3. Sicherung mal rausmachen und beide Dosen aufschrauben und die drähte anschauen
4. in den alten oder den neuen Bundesländern?
ich habe folgende Vermutung:
1. Wohnung in den neuen Bundesländern
2. vor der Wende gebaut
3. kabel is nen 2x1,5 (daraus folgt klassische Nullung)
(mit pech nen 2x2,5 Alukabel)
wenn das so ist, würde das auch die Verlegeweise erklären 
PS:
Die Verlegeweise ist aber auch jetzt nicht ungewöhnlich! Hab ich selbst schon öfter so gemacht! Zum Beispiel wenn man nicht mir schwerem Gerät anrücken darf oder keinen Dreck machen soll, ist dies die effektivste Möglichkeit!
ZitatOriginal von Dirk
1. Wohnung in den neuen Bundesländern
2. vor der Wende gebaut
3. kabel is nen 2x1,5 (daraus folgt klassische Nullung)
(mit pech nen 2x2,5 Alukabel)
wenn das so ist, würde das auch die Verlegeweise erklären
Wenn du damit auf einen Plattenbau anspielst, würde das Kabel im Estrich liegen.
Außerdem hatte das zu späten DDR-Zeiten übliche Alukabel einen breiten grünen Strich auf einem Leiter.
Für (die westdeutsche Version) von Stegleitung ist es zu schmal.
Sieht eher aus wie ein H03-RN-F 2x0,75
Vieleicht hatt auch nur einer nen Schutzleiter gebraucht.
Lars
ZitatOriginal von marsipulami0815
Litze (flexible Leitung) ist zur festen Verlegung (unter Putz) nicht erlaubt.
Korrekt
ZitatWenn's keinen PE-Leiter hat ist's auch nicht erlaubt - viel schlimmer noch, im Fehlerfall eines Angeschlossenen Gerätes (wenn es kein Schutzklasse 2 ist), wird es lebensgefährlich.
Falsch!
Wenn es "Altlasten" sind, ist es sehr wohl noch erlaubt. Muß jedoch geändert werden, sobald man mehr als einen Steckdosenwechsel in dem Stromkreis macht.
ZitatFür's feste verlegen immer eindrähtige Leitung nehmen (NYM 3x1,5qmm) - ist bis 16 A belastbar und auch entsprechend Spannungsfest.
Teilweise falsch
NYM-J 3x1,5 ist Unterputz nur bis 13,5A zugelassen! aber kaum ein Elektriker hält sich da noch dran (16A Automaten sind Billiger). Auf der anderen Seite werden meist B-Automaten eingebaut, die schneller Reagieren als Schmelzsicherungen oder C-Automaten.
ZitatDas uf den Fotos abgebildete halte ich eher nicht Spannungsfest genug. Bei größerer Belastung könnte es dann schon anfangen zu schmoren und heftigst nach Strom zu riechen...
so ähnlich sahen die alten DDR Alukabel aus, nur seh ich auf dem Bild nichts zum größenvergleich 
ZitatAch ja: Entsprechende VDE ist die VDE 0298
DIN VDE 0298 : Verwendung von Kabeln und isolierten Leitungen für Starkstromanlagen:
Teil 3: allgemeine Bestimmungen.
Teil 4: empfohlene Werte für die Strombelastbarkeit von Kabeln und
Leitungen für feste Verlegung in Gebäuden und von flexiblen Leitungen.
Tja, da sollte das aber mit den 13,5A und Unterputz drinstehen
ZitatOriginal von irrer iwan
Wenn du damit auf einen Plattenbau anspielst, würde das Kabel im Estrich liegen.
Außerdem hatte das zu späten DDR-Zeiten übliche Alukabel einen breiten grünen Strich auf einem Leiter.
Nicht unbedingt, aber nen Foto von den Steckdosen sollte genug Aufschluß geben!
Tag,
ZitatOriginal von Dirk
(mit pech nen 2x2,5 Alukabel)
warum?
Ein Alu-Leiter hat bei fachgerechter Verarbeitung und Nutzung keine Nachteile gegenüber einem Kupferleiter ausser dem größeren Querschnitt bei gleicher Belastbarkeit.
Zum Thema:
Als Verhandlungsbasis für was auch immer sind die Bilder nicht schlecht.
Wie sieht man sowas bei ner Wohnungsbesichtigung?
Rud
ZitatAlles anzeigenOriginal von Grünschnabel
Tag,
warum?
Ein Alu-Leiter hat bei fachgerechter Verarbeitung und Nutzung keine Nachteile gegenüber einem Kupferleiter ausser dem größeren Querschnitt bei gleicher Belastbarkeit.
Rud
Doch. Alu fließt im Laufe der Zeit, wodurch sich sämtliche Klemmstellen lockern.
ZitatOriginal von Grünschnabel
Ein Alu-Leiter hat bei fachgerechter Verarbeitung und Nutzung keine Nachteile gegenüber einem Kupferleiter ausser dem größeren Querschnitt bei gleicher Belastbarkeit.
Wartmal ein paar Jahre. Dann schau mal nach wieviel Alu noch in der Klemme steckt.
Das Problem mit Alu ist dessen geringe Härte. Es wandert unter dem Druck in der Klemmstelle langsam zur Seite und nach ein paar jahren schmorts mal schön.
Außerdem sind die meisten Klemmen an den Geräten aus Messing und Federbronze oder Stahl, zum Teil verzinnt, und damit edler als das Alu. Etwas Feuchtigkeit dazu und schon blüht die Kontaktstelle wie eine Frühlingswiese.
Lars
Tag,
ZitatOriginal von wirbel
Doch. Alu fließt im Laufe der Zeit, wodurch sich sämtliche Klemmstellen lockern.
deshalb schrieb ich auch das Wort Nutzung, bei der Heizung wird jährlich ne Wartung gemacht, bei der E-Anlage wirds nicht für nötig befunden.
Mir ist auch kein E-Versorger bekannt, der seine Strassenverkabelung für die E-Versorgung in Kupfer macht, da wird immer noch Alu gelegt.
Rud
Dirk:
Danke für die Berichtigungen...
...da ist mein theoretisches (Halb-)Wissen dann doch unterlegen, welches ich aus meinen grauen Zellen ausgrub 
Und den Text der Norm habe ich nicht im Kopf - ich weiß aber, wo sie steht. Da kann ich dann am Montag nachsehen...
Apropo Größenvergleich: Die Finger vom Dr. Seltsam oder die Nägel in der Fussleiste...
Gruß,
Marcus
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