Festplatte per Linux-SOFTWARE einschlafen lassen! Geht das?

  • Hallo,
    in dem BIOS eines Asrock-Mainboards habe ich keinen Eintrag zum "Einschlafen lassen" der Festplatte gefunden. Wundert mich nicht, denn irgendwo müssen die ja sparen, allerdings ist in dem Rechner eine extrem nervig ziepende 40GB-Festplatte auf der ein Notfall-Windows schlummert und die ansonsten nicht gebraucht wird.


    Da ich sie per Bios nicht leise kriege, frage ich mich ob das softwaremäßig unter linux möglich ist? Oder muss ein neues Board (bzw. eine neue Platte) her?


    Grüße,
    champpain

    VDR1: yavdr 0.5.0 beta auf einem ASUS P5QPL-AM mit Tevii S480
    VDR2: debian-SERVER (dockstar) mit 3x Nova-T-USB-Sticks und yavdr 0.4 auf Zotac Ion-A als client

  • Yep, das ist es!
    Mit hdparm -Y /dev/hdb ging die Platte schlafen. (Ich konnte das durch zwei Wände hindurch hören...)


    Kann ich den Befehl einfach in die hdparm.conf schreiben um dann auch nach einem neustart eine schlafende Platte zu erzwingen?


    Grüße,
    champpain

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  • Was ist der Unterschied zwischen Sleep Mode und standby mode der Platte?
    Wacht die Platte auch schnell genug wieder auf wenn ich etwas aufnehmen möchte?


    XD

    Mein LinuxVDR Bastelsysten:
    --------------------
    Ahanix Viper MCE-301, Asrock B85M PRO4, Intel Pentium G3250 @ Scythe Shuriken, 4GB Kingston HyperX Savage, Corsair Force 3 & Samsung Spinpoint M7, Asus BR04B2T, Technotrend S2-1600, Powered by Seasonic S12-II 330 @ NB-BlackSilentFan XL2
    Stromverbrauch: 15 Watt Idle (Gnome Desktop), 22-24 Watt FullHD Videos (mit VLC)

    - Registered Linux-User Nr.:# 341407
    - Registered VDR-User Nr.:# 821

    Einmal editiert, zuletzt von X-Dimension ()

  • Moin,


    mit "hdparm -S <zeit>" .. wäre es eleganter zu lösen. Die Platte schalte dann nach <zeit> inaktivität ab.


    Gruss
    AleX

    Hardware: Intel Cel 1Ghz+, 256MB, 420GB HD, TT DVB-S (Premium) Rev 1.5, 2* Activy DVB-S (Budget), PVR-250, Lirc-USB (ati-rf-remote)
    #############################################
    Software: Debian Etch 2.6.16.1, DVB-Kernel, VDR 1.3.42 + enAIO + noEPG +weitere Patches
    Plugins: tvonscreen, femon, streamdev, mplayer, vdradmin, wapd,
    osdteletext, vcd, dvd, burn, vdrrip
    Other: nvram mit rebootscript
    IRC-Nick: df-h

  • Zitat

    Original von X-Dimension
    Was ist der Unterschied zwischen Sleep Mode und standby mode der Platte?


    XD


    hallo,


    man hdparm:


    -S Set the standby (spindown) timeout for the drive.
    This value is used by the drive to determine how
    long to wait (with no disk activity) before turning
    off the spindle motor to save power. Under such
    circumstances, the drive may take as long as 30
    seconds to respond to a subsequent disk access,
    though most drives are much quicker. The encoding
    of the timeout value is somewhat peculiar. A value
    of zero means "timeouts are disabled": the device
    will not automatically enter standby mode. Values
    from 1 to 240 specify multiples of 5 seconds,
    yielding timeouts from 5 seconds to 20 minutes.
    Values from 241 to 251 specify from 1 to 11 units
    of 30 minutes, yielding timeouts from 30 minutes to
    5.5 hours. A value of 252 signifies a timeout of
    21 minutes. A value of 253 sets a vendor-defined
    timeout period between 8 and 12 hours, and the
    value 254 is reserved. 255 is interpreted as 21
    minutes plus 15 seconds. Note that some older
    drives may have very different interpretations of
    these values.



    -Y Force an IDE drive to immediately enter the lowest
    power consumption sleep mode, causing it to shut
    down completely. A hard or soft reset is required
    before the drive can be accessed again (the Linux
    IDE driver will automatically handle issuing a
    reset if/when needed). The current power mode sta
    tus can be checked using the -C flag....................



    Gruß lola

  • Zitat

    Original von nordlicht
    Schreib es einfach in die /etc/init.d/bootmisc.sh ans Ende, dann wird der Befehl bei jedem Neustart ausgeführt.


    Danke für den Tip. Jetzt ist Ruhe.


    Zitat

    mit "hdparm -S <zeit>" .. wäre es eleganter zu lösen. Die Platte schalte dann nach <zeit> inaktivität ab.


    Also bei der WD-HDD funktioniert die Hardcore-Methode (-Y).
    Passt aber auch besser hier, da es sich wirklich um eine reine Notfall-Festplatte handelt, die einen Mörderlärm (7200 U/Min-Pfeifen) macht.


    Grüße,
    champpain

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  • Hallo,


    ich würde mit "-Y" (nicht "-y") vorsichtig sein. Wie schon in der man-page steht muss der Kernel zum Aufwecken der Platte einen Reset des Busses machen. Bei mir hat sich -Y so geäußert:
    - Lange Aufweckzeiten in der das System/Platten "hängen"
    - Reset der anderen Platten am Bus (DMA aus, IO=16bit etc)
    - Haufenweise Fehler im syslog


    "-y" dagegen funktioniert "sauber". Ich glaube auch nicht das die Platte mit -Y viel weniger Strom verbraucht als mit -y, daher bevorzuge ich jetzt -y.


    Aber das hängt natürlich evtl. davon ab ob noch andere Platten am Bus hängen etc.


    Am besten mal syslog beobachten beim Aufwecken der Platte.

    VDR1: Gigabyte GA-M720-US3 (nVidia Corporation MCP78S [GeForce 8200]), Athlon II X2 240, 2GB RAM, Intel 82574L Gigabit, Debian Squeeze, Kernel 2.6.38.3 mit linux-media.tar.bz2 vom 20.04. 10:04, dvbhddevice fb6b1beedb72, VDR-1.7.22 (extension-Patch, 15 Plugins), epgsearch, extrecmenu, ...
    VDR2: Debian Etch, 2.6.21.3, K6-2 400, 192MB, NFS-Root, 466GiB über NFS, 1xNexus 2.1, 1xNova S, VDR-1.4.7
    Server: Debian Squeeze, 2.6.35.7, AMD X2 240e, 4GB, System: Raid1 2x500GB, Aufnahmen: Raid5 4TB + 1x 500GB, 1000MBit LAN
    Episodenlisten für epgsearch, VDRSeriesTimer

  • Also bei mir geht die Platte mit hdparm -S /dev/hdx zwar schlafen aber mit Aufwachen ist dann nix mehr... Da hilft nur noch reset drücken bzw. Aus/An.


    XD

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    - Registered VDR-User Nr.:# 821

  • Zitat

    Original von X-Dimension
    Also bei mir geht die Platte mit hdparm -S /dev/hdx zwar schlafen aber mit Aufwachen ist dann nix mehr... Da hilft nur noch reset drücken bzw. Aus/An.


    Wirklich "-S /dev/hdx"? Normalerweise hat -S eine Zeitangabe, z.B.
    hdparm -S 234 /dev/hdx für 19,5min(?)
    Bei -y sollte sie sofort schlafen und bei einem Zugriff in etwa 3-5sec wieder da sein.


    Ich habe folgenden Befehl an meine 4 Aufnahmeplatten geschickt: "hdparm -k 1 -S 234 /dev/hd[acik]" (2 Maxtor, 1 Seagate, 1 Samsung)

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    Episodenlisten für epgsearch, VDRSeriesTimer

  • vejoun: Der VDR stoert sich also nicht an der verzoegerten Antwort der video-Platten ?
    Ich habe aus Stromspargruenden gleiches vor, mich schreckt aber die in hdparm angegebene Aufwachzeit von bis zu 30 Sekunden ...

  • Hallo,


    in der man-page steht "Unter Umständen 30 sek, meist schneller". Bei meinen Platten sind es etwa 3-4sek. Ich hatte noch nie Störungen dadurch in einer Aufnahme. Hängt aber vielleicht auch davon ab, wieviel der Rechner mit den Platten im RAM puffern kann während er auf die Platten wartet. Mein Server hat 320MB RAM und die Daten kommen per NFS rein. Bei der Wiedergabe von einer schlafenden Platte bleibt halt kurz für 3sek Bild und Ton stehen, aber damit kann man leben ;)

    VDR1: Gigabyte GA-M720-US3 (nVidia Corporation MCP78S [GeForce 8200]), Athlon II X2 240, 2GB RAM, Intel 82574L Gigabit, Debian Squeeze, Kernel 2.6.38.3 mit linux-media.tar.bz2 vom 20.04. 10:04, dvbhddevice fb6b1beedb72, VDR-1.7.22 (extension-Patch, 15 Plugins), epgsearch, extrecmenu, ...
    VDR2: Debian Etch, 2.6.21.3, K6-2 400, 192MB, NFS-Root, 466GiB über NFS, 1xNexus 2.1, 1xNova S, VDR-1.4.7
    Server: Debian Squeeze, 2.6.35.7, AMD X2 240e, 4GB, System: Raid1 2x500GB, Aufnahmen: Raid5 4TB + 1x 500GB, 1000MBit LAN
    Episodenlisten für epgsearch, VDRSeriesTimer

  • Hi,


    weis jemand wie das mit SATA Platten (neu, 250GB) funktioniert, die als vituell als scsi eingebunden sind. (default)


    Wenn ich hdparm -S 60 /dev/sda aufrufe, bekomme ich die Meldung:


    setting standby to 60 s (5 minutes)
    HDIO_DRIVE_CMD(setide1) failed: Inappropriate ioctl for device


    Für meine "normalen" IDE Platten funktioniert der command. Laut Googeln sollte das funktionieren, jedoch weis ich nicht, ob die das wirklich so hinbekommen haben.


    DANKE

    Pentium Quad 8400s, 4 GB RAM, ASUS P5Q-E, 2x Mystique Dual (V2 und V3), 15 TB RAID, yaVDR 0.5a (VDR 2.x)

    Einmal editiert, zuletzt von AT24106 ()

  • Zitat

    Original von nordlicht
    Schreib es einfach in die /etc/init.d/bootmisc.sh ans Ende, dann wird der Befehl bei jedem Neustart ausgeführt.


    Hallo,
    diese Lösung hat mit hdparm -Y funktioniert.
    Da die Platte aber mit hdparm -y genauso stumm wird, habe ich das nun geändert.
    Leider scheint der vdr NACH Ausführung der bootmisc.sh nocheinmal auf die Platte zuzugreifen, d.h. sie wird kurz nach dem Einschlafen wieder aktiviert!


    Wie kann ich sicherstellen, dass der befehl am ende des bootvorganges ausgeführt wird?


    Grüße,
    champpain

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    VDR2: debian-SERVER (dockstar) mit 3x Nova-T-USB-Sticks und yavdr 0.4 auf Zotac Ion-A als client

  • Zitat

    Original von champpain
    Wie kann ich sicherstellen, dass der befehl am ende des bootvorganges ausgeführt wird?


    Du kannst bei Debian-Systemen hdparm über /etc/hdparm.conf konfigurieren und gegebenenfalls den Aufruf des Init-Skripts in den Runlevels nach hinten verschieben. Am besten mit 'update-rc.d'

    VDR 1.7.15 - Debian Squeeze/Kernel 2.6.32
    Rebach-Gehäuse, Intel Atom330, Extension HD, Technisat Cablestar2

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