Aus aktuellem Anlass Fragen zu Kabelempfang und Anbieter

Ich würde nicht ausschließen, dass am Verteiler hinter dem Hausübergabepunkt/Verstärker die Leitungen zu den Wohnungen, die keinen Vertrag mit dem Kabelanbieter haben, gekappt werden - sei es nun durch den Provider oder den Vermieter auf Wunsch des Providers. Und wenn nur noch Internet über das Kabel bezogen wird, will ich auch nicht ausschließen, dass da Filter eingesetzt werden. Bei verschlüsselten Programmen (schaut Mutter die Privatsender in HD?) wird man die Smartcard bei fehlender Vertragsgrundlage einfach abschalten.

Aufpassen muss man bei Kombipaketen der Anbieter. Ist es Internet per Kupferkabel/Telefonleitung oder über den Kabelanschluss? Bei ersterem wird TV nur als IPTV bereitgestellt - Mutter müsste sich dann an die Bedienung einer zusätzlichen Settop-Box gewöhnen.

Größere Vermieter werden evtl. versuchen, für ihre Mieter Sonderkonditionen auszuhandeln. Das hat meine Genossenschaft mehrfach mitgeteilt. Auf Infos warte ich bisher immer noch, obwohl es allmählich knapp wird, falls man bestehende Internetverträge in dem Zuge kündigen will.

Ich kriege Internet per VDSL250 von der Telekom -läuft super stabil. Keine 10 Pferde werden mich dazu bringen, das zu kündigen und Internet über den Kabelanbieter zu beziehen - selbst wenn es da in Kombination mit TV Sondertarife geben sollte. Umgekehrt würde ich aber auch nicht auf den Kabelanschluss verzichten wollen, um TV nur noch über Telekom Entertain zu empfangen.

Hallo,

das Thema wird gerade von Seiten Streaming-Anbieter und ISP viel heißer gekocht, als es ist. Es fällt das Nebenkostenprivileg weg, das stimmt. Aber für Kabelnetzinternetkunden ist die Infrastruktur ja Voraussetzung für den Internetzugang. Ich gehe daher und weil Hausverwaltungen eigentlich eher nicht ein progressiver Haufen ist, der die Kosten für seine Mieter reduzieren möchte, zumal es nur um 10 Euro/Monat geht, davon aus, dass einfach alles so gut wie beim alten bleiben wird. Das gilt auch für die ISP und Kabel-TV-Anbieter (sie wären ja blöd, wenn sie ihr eigenes Geschäftsmodell abbrechen würden).

Daher würde ich die Hausverwaltung fragen, was geplant ist. Wenn die Hausverteilung seitens Hausverwaltung gekündigt würde, würde ich denken, dass der ISP evtl. eine Umstellung anbietet (DSL, sofern verfügbar, FTTH oder 5G/LTE-Router).

Vielleicht steigt man auch von "10 Euro versteckte Zwangsabgabe im Mietvertrag" auf "freiwillige 10 Euro" um?

Zitat von cle

Kann man den bisherigen Anbieter irgendwie bitten/überreden/drängen einem preislich entgegenzukommen oder ist denen das schnurz, wenn man wechselt?

das erstere scheitert schon am Ansprechpartner... Interessante Konditionen gibt es in der Regel NIE für Bestandskunden (scheint so ein Gesetz zu sein... ).

Zitat von cle

Nun frage ich mich, ob ich wegen des Wegfalls des Nebenkostenprivilegs überhaupt etwas unternehmen muss.

Ist es eine Mietwohnung? Hat der Vermieter irgendetwas mitgeteilt?

Auf welchem Wege empfängt deine Mutter denn bisher ihr TV-Signal?

Theoretisch könnte der Vermieter auch weiterhin die Leistung für alle Wohnungen beim Kabelanbieter einkaufen und dann seinerseits ggü. den Mietern als Anbieter auftreten, die natürlich die Wahlfreiheit haben. Da hat mein Vermieter sofort abgewunken - viel zu viel regulatorischer Aufwand und er hätte das wirtschaftliche Risiko. Die Verhandlung von Sonderkonditionen für die Mieter ist da zielführender. Ich schätze, dass ich am Ende statt 8,- an den Vermieter vielleicht 10,- an Vodafone zahle - zusätzlich zu den 3,99 Euro, die ich heute schon für eine Smartcard zahle (HD für Private). Die Gefahr ist, dass Vodafone den Leuten teure Verträge ohne die Sonderkondition aufschwatzt. Deren Verkaufstricks sind ja halbseiden und beschäftigen regelmäßig die Verbraucherverbände.

cle

Hier noch eine FAQ zum Thema:

FAQ: TV-Empfang nach dem Ende des Nebenkostenprivilegs

Das Nebenkostenprivileg für Kabel-TV-Anschlüsse fällt. Was bedeutet das für Mieter, welche Alternativen gibt es für den TV-Empfang und was kostet das?

www.heise.de

Realativ einfach ist es, wenn deine Mutter weiterhin TV und Internet vom Kabelnetzanbieter beziehen will.

Schwierig wird es, wenn deine Mutter das TV-Signal anders empfangen will (Internet, Sat oder Antenne), aber weiterhin nur noch das Internet vom Kabelnetzanbieter beziehen will. Dann kümmert man sich besser um einen anderen Internetanbieter.

Manche Betreiber der Netzebene 4 (also im Haus) wollen zukünftig auch "Durchleitungsgebühren" für das Kabel haben.

In jedem Fall wäre wichtig zu wissen, was der Vermieter oder Hausverwalter bisher mitgeteilt hat.

Zitat von cle

Meine Frage ist halt, ist in ihrem Internet Vertrag schon TV enthalten?

Wohl nicht:

https://www.vodafone.de/media/downloads/pdf/red-iundp-cable-50-12-monate-nov-2021.pdf

Aber vielleicht habt ihr andere Konditionen? Hast du den Vertrag noch?

Red Internet & Phone 50 - Google Suche

Zitat von cle

Ich denke, dass das das einfachste und auch günstigste wäre.

Link dazu:

Wegen Nebenkostenprivileg: Vodafone setzt auf Kombitarife

Vodafone setzt auf Lockangebote und bietet seinen Kabel-TV-Anschluss kostenlos in Kombination mit Internettarifen an. Hier mehr.

www.iptv-anbieter.info

Von Vodafone gibt es eine Seite auf der du nachsehen kannst ob überhaupt Handlungsbedarf besteht:

TV-Anschluss-Check: Kabel-TV Verfügbarkeit prüfen

www.vodafone.de

Grüße,

Olmimoe

Vodafone bietet die Einzelverträge jetzt immer (?) so an:

"24 Monaten Vertragslaufzeit, danach mtl. kündbar."

Das ist heutzutage eine lange Zeit. Und sie brauchen dafür ja nichts tun. Das Kabel und die Anschlüsse gibt es ja schon.

Im Gegenteil: Wenn man keinen Vertrag abschließt, müssten sie das sperren oder abmontieren oder was auch immer.

Mein Vermieter hat mir jetzt mitgeteilt, dass er die monatlichen Betriebskosten wegen Fortfall der zentralen Kabel-TV-Versorgung ab 01.07.2024 um 4,62 Euro senken wird. Zugleich informiert er, dass er eine Sonderkondition mit Vodafone ausgehandelt hat. Danach kann über eine bestimmte Unterseite auf http://www.bewohnerplus.de ein Vertrag bei Vodafone für 5,99 €/Monat abgeschlossen werden, der die gleiche Grundleistung wie bisher beinhaltet. Wer zusätzlich einen Internetanschluss bucht, bekommt das Kabelfernsehen quasi gratis dazu.

Punkt 1: Die haben extrem gut verhandelt, wie ich finde. Ich hatte mit mindestens 5,- Mehrkosten im Monat gerechnet.

Punkt 2 (jetzt wird es etwas off-topic): Nun komme ich ins Grübeln... soll ich einen super stabil laufenden VDSL250-Anschluss der Telekom kündigen, um (ab dem 10. Monat) zu gleichen monatlichen Kosten auf einen "GigaZuhause 1000 Kabel (Bis zu 1000 Mbit/s im Download und 50 Mbit/s im Upload") zu wechseln? Ich höre wenig gutes über die Stabilität solcher Vodafone-Anschlüsse. Im besten Fall habe ich eine 4x höhere Geschwindigkeit und spare 5,99 im Monat. Dafür verliere ich das unter vdr als TV-backup nutzbare Telekom Entertain TV-Grundpaket (Und ja, es gab schon mehrere Tage, wo stundenlang das Kabel-TV ausgefallen war). Im schlimmsten Fall kriege ich einen unzuverlässigen Internetanschluss, der in Spitzenzeiten nicht mal die bisherige Geschwindigkeit bringt.

(Die Routerfrage lasse ich bei der Betrachtung mal außen vor. Entweder zwischen 3,- und 8,- zusätzlich p.M. für eine Miete oder eine Fritzbox-Neuanschaffung. Dafür könnte ich die vorhandene Fritzbox 7590 sicher noch zu Geld machen.)

Hi,

Also zumindest Pyur Kabel würde ich nie wieder freiwillig buchen... Total überlastet abends... Und das war vor 6 Jahren als Streaming noch nicht so stark war...

Instabil war es auch... Aber das ist bei dem Deutsche Glasfaser bei meinen Eltern nicht viel besser auf dem Dorf. Dort war DSL 16000 von T-Com stabil, musste nach 1 Jahr aber wieder downgegradet werden zu 6000 da die SWB dann dort DSL ausgebaut hatten... Das war super instabil, meist nur 2MBit und nur tiefste Frequenzen bis zum Beschwerdeanruf, dsnn lief es für ein paar Tage wieder... Deshalb der Wechsel zu Glasfaser.

Mal sehen, wie es bei mir wird mit Glasfaser Nordwest, aber deren Ausbau wurde auf Ende 25 verschoben ca.

MfG Stefan

Zitat von Dr. Seltsam

Ich höre wenig gutes über die Stabilität solcher Vodafone-Anschlüsse.

Zitat von SurfaceCleanerZ

Also zumindest Pyur Kabel würde ich nie wieder freiwillig buchen... Total überlastet abends

Manchmal denke, Internet über Koax ist ein Glückspiel. Gerade im ehemaligen KDG Gebiet scheint es z.T massive Überbuchungen zu geben (gegeben zu haben). Ich selbst habe auch 1000/50 und so gar keine Probleme. Geschwindigkeitseinbußen oder TV-Probleme habe ich bisher zu gar keiner Tageszeit feststellen können. Es passiert manchmal, daß die Verbindung für ein paar Minuten weg ist, aber bisher (ca. 10 Jahre, erst 64/5 dann 1000/50 seit dem das damals neu eingeführt wurde) keine nennenswerten Schwierigkeiten.

Aber ich habe auch schon anderes gehört. Deshalb Glücksspiel....