Suche Hilfe zu ID3-Tags

  • Hallo,


    ich habe ne ganze Reihe an mp3-Liedern, bei denen mir nur Autor und Titel bekannt ist.
    Wenn ich die mit (gnome-)mplayer abspiele, dann zeigt der mir nach kurzer Zeit (zumindest bei sehr vielen Liedern) ein Bildle an.
    Mit easytag kann ich zwar die ID-Tag Felder der einzelnen Lieder bearbeiten, aber das ist doch ziemlich mühsam.


    Gibt es nicht irgendwelche Tuhls, mit denen man Bild- und Tag-Suche für alle Lieder ohne Album(-kenntnis) automatisieren könnte?


    Ich schätze, wenn man das einmal macht, dann sollte es das gewesen sein.
    Deshalb dürfte die Laufzeit eher unkritisch sein.


    Bin für jeden Tip dankbar.



    Gruß Gero

    Ich bin verantwortlich für das, was ich schreibe, nicht für das, was Du verstehst!

  • Hi,


    danke Dir für den Tip.


    Bis auf das "Cover Art Downloader"-Plugin scheint es das gleiche wie easytag zu machen.


    Zitat von MusicBrainz

    When tagging files, Picard uses an album-oriented approach.


    Hm, das ist genau das, was ich nicht habe/brauchen kann - da ich keine Verzeichnisse mit Album-Namen habe.


    Hast Du es schon ohne Album probiert?


    Bei den Plugins ist mir jetzt keines aufgefallen, welches diesen Fall unterstützen würde.


    Gruß Gero

    Ich bin verantwortlich für das, was ich schreibe, nicht für das, was Du verstehst!

  • Ich nutzte Mediamonkey.
    Da kannst Du Deiner Musik die ID3 Tags von Amazon geben.
    Das Programm such bei Amazon nach dem Künstler/Album und Du kannst dann wählen, welche CD es ist, falls es nicht eindeutig ist.
    Dann übernimmt er Cover, Albumname, Liedname, Erscheinungsjahr usw. Kannst Du alles einzeln an/Abwählen.
    Alles halbautomatisch. Die Arbeit lohnt sich!


    Die Soft ist für umsonst und man kann sie unter Windows und Linux/Wine nutzen.


    Chris


    VDR 1: Was altes im Keller
    VDR 3: yavdr64 0.6, ASRock Q1900M

  • Das einzige mal als ich Picard benutzt habe, hat es akustisch Fingerabdrücke meiner MP3 erstellt und anhand derer die passenden Tags in einer Datenbak zusammen gesucht. Machen das die anderen Programme auch?


    http://de.wikipedia.org/wiki/MusicBrainz_Picard

  • Zitat

    Das einzige mal als ich Picard benutzt habe, hat es akustisch Fingerabdrücke meiner MP3 erstellt und anhand derer die passenden Tags in einer Datenbak zusammen gesucht. Machen das die anderen Programme auch?


    Was andere machen oder nicht, kann ich nicht beantworten. Wenn ich mich an der Ecke auskennen würde, bräuchte ich ja nicht fragen.


    Inzwischen habe ich es ausprobiert - naja, zumindest das, was ich mit vertretbarem Aufwand ausprobieren konnte.
    Erst habe ich mir die Sourcen runter geladen und dachte, macht sicher Sinn, die neueste Version zu bauen.
    Aber da ging der Frust schon los.
    Ich habe ffmpeg local gebaut (und auch ordnungsgemäß installiert), aber eben unter /usr/local


    Das scheint das setup von picard nicht auf die Reihe zu bekommen. Jedenfalls meckert er eine fehlende Datei an und löscht danach die config-Datei wieder.


    Also habe ich die Variante probiert, die bei Debian (stable) dabei ist: 0.11-2.1+b1
    Meister Picard nudelt zwar alle Lieder durch, aber danach ist er pickiert und hat nicht ein Tag, bzw. ein Lied gefunden. Von Bildern ganz zu schweigen.
    Also nicht mehr oder weniger, als easytag auch (nicht) hinbekommen hat.


    Kennt Ihr vielleicht ein commando-Zeilen Proggy mit dem sich tags suchen und schreiben lassen?
    Das drum herum könnte ich mir dann schon selber schnitzen ...


    Gruß Gero


    P.S. Installation von MM mit wine habbich auch net hinbekommen. Trotz wicky. Die Installation von winetricks ist wohl nicht trickreich genuch für mein System ...

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  • Also der akustische Fingerabdruck bei MusicBrainz ist vermutlich schon die beste Lösung, da das Ergebnis dann eindeutig ist und man sich nicht mehr Gedanken über die Korrektheit der ermittelten Daten machen muss. Vielleicht guckst Du bei denen nochmal ins Wiki. Ich meine, die hätten da ein Auflistung mit allen Anwendungen, die MusicBrainz unterstützen.

  • Falls es nicht unbedingt unter Linux laufen muss. Ich habe mit TuneUpMedia in zusammenarbeit mit iTunes sehr gute Erfahrungen gemacht. Kostet zwar etwas, da er aber auf die Gracenote DB zugreift hatte ich viel bessere Ergebnisse als mit Musicbrainz Pciard.

  • Hallo zusammen,


    ich habe gestern noch so ziemlich alles ausprobiert, was ich auf die Schnelle unter Linux zum Laufen gebracht habe (vom einfachen id3 bis zum fetten MP3-Diag).
    Alles (incl. picard) war mehr oder weniger Schrott. Zumindest bei einer größeren (und ungepflegten) Musiksammlung.
    Wer die Daten händisch eingeben will, ist sicher mit easytag sehr gut bedient.
    Weiß nicht, warum picard sich unwillig zeigte - entweder lag es an der (alten) Version, oder daran, dass er Audioids nur als "fallback" verwendet.


    Wie auch immer - bin letztlich dann doch noch fündig geworden :)


    Jaikoz ist das einzige Proggy, dass in die Richtung geht, wie ich es erwarte ... :O
    Sieht auch ganz gut aus (so rein subjektiv).
    Was mich begeistert: man kann es auf (tausende) Dateien loslassen und es findet alleine alle verfügbaren Daten (incl. Bild).
    Arbeitet mit Audio-ID und verwendet mehrere Datenbanken.
    Leider ist die Software nur eine Teaser-Variante, die beim Schreiben sehr eingeschränkt ist.


    Das ist dann auch der Punkt, der mich noch vom Kauf einer Lizenz abhält.
    Das Schreiben ist so holperig und nicht nachvollziehbar, dass ich denke, dass dort noch ein größerer Hund begraben liegt.
    Offiziell soll das Schreiben von 20 Dateien in der Demo-Variante möglich sein, allerdings habe ich es noch nicht hinbekommen, an die 20 Dateien zu speichern.
    Es heißt, dass man nach dem Neustart der Anwendung weitere Lieder speichern könnte, aber das funzt auch nicht zuverlässig.
    Ist also eine Art Lotterie.


    Trotzdem halte ich Jaikoz für das vielversprechendste Werkzeug in dieser Thematik (unter Linux)
    und vielleicht wird es nach ein paar updates ja auch wirklich benutzbar ;)


    Gruß Gero


    P.S. Was windoz und iTunes angeht - ich hatte (vor langer Zeit) mal iTunes im Einsatz. Habe noch nie eine so fette und schwerfällige Anwendung gesehen. Nichts was ich mir nomml antun muss.
    ... und win-wie-auch-immer gibt es bei mir nur in der Virtualbox. Normalerweise nur mit gezogenem Netzwerkkabel. Wenn ich mein Proggy unter win teste, dann lasse ich die Box auch mal ins lokale Netz, aber was ich nie erlauben werde ist der Internetzugang für Windows-Anwendungen. In tausend kalte Winter nich

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    Einmal editiert, zuletzt von geronimo ()

  • Es stellt sich nicht die Frage ob man paranoid ist, sondern ob man paranoid genug ist.

  • Weiß zwar nicht ob es hilft, aber in die Richtung geht es, glaube ich schon...


    Gentoo Linux ~ VDR 2.6.6 ~ DD Octopus NET V2 S2 Max - SAT>IP ~ LENOVO ThinkServer TS200V ~ Intel(R) Core(TM) i5 CPU680@3.60GHz ~ 16GB RAM ~ NVIDIA T400

    Einmal editiert, zuletzt von heifisch ()

  • Zitat

    Zuviel Chip gelesen oder ...


    Chips haben für mich zu wenig Substanz zum Lesen, deshalb esse ich die gerne beim Filme schauen ;)


    Zitat

    ... ob man paranoid genug ist.


    Endlich mal einer der mich versteht :)


    Manche Erfahrungen braucht man nicht mehrfach im Leben.


    Zitat

    Weiß zwar nicht ob es hilft, aber in die Richtung geht es glaube ich schon...


    Herzlichen Dank für's mitdenken!


    Wie gesagt, ich habe mir gestern auch die Befehlszeilen-Teile angeschaut.
    Weder id3 noch id3v2 kann Bilder in Musik.
    Habe dann die perl-Schnittstelle von taglib angeschaut - hat erstmal viel versprechend ausgesehen.
    Aber dann musste ich feststellen, dass sogar debian stable zu neu für diese Schnittstelle war. Schätze die perl-Bibliothek wird nimmer gepflegt.
    Gibt auch Java-Schnittstellen der taglib (die aber genausowenig gepflegt werden).


    Ich war schon drauf und dran, mich selber hinzusetzen und zu proggen, aber dann habe ich Jaikoz entdeckt.
    Schätze ich werde es einfach mal riskieren und mir eine Lizenz ordern.
    Funktionalität ist genau das, was ich suche - und ich zähle nicht zu denen, die das Rad um jeden Preis neu erfinden müssen ...
    ... und ne Lizenz von lebenslanger Gültigkeit ist was, was man(n) *imho* unbedingt unterstützen sollte.


    Gruß Gero


    P.S. übrigens - Titel und Interpret ist bei den meisten Liedern schon als Tag vorhanden. Befremdlich finde ich dann schon, wenn id3 und id3v2 beide behaupten, das Lied hätte garkeine Tags ...

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  • Zu dem id3v2 Geraffel noch:
    ich bin davon wieder abgekommen, weil die id3lib kein UTF8 kann (deshalb gibt's mit Umlauten immer Probleme). Fuer die Commandline empfiehlt sich eyeD3.


    Fuers GUI nehme ich inzwischen gerne kid3 - das ist schlank und schnell.
    Und nein, am besten sind immernoch die selbst gerippten und getaggten Tracks. Da weiss man, was man hat. Guten Abend.


    uwe

    server: yavdr trusty testing, 2 * L5420, 32GB, 64TB RAID6 an OctopusNet (DVBS2- 8 ) + minisatip@dsi400 (DVBS2- 4 )
    frontends: kodi und xine

  • Hi,


    den Tip mit kid3 kann ich bestätigen - zumindest wenn man händisch die Daten pflegen will.
    Das Bild lässt sich per DnD reinziehen - sehr benutzerfreundlich. Klappt sogar aus google-Bildersuche.
    Was es nicht kann, wohl auch nicht können will, ist die Massenverarbeitung.


    Ich habe einige tausend Lieder, die gepflegt werden wollen :O
    Da ist mir meine Zeit einfach zu schade für.


    Bislang war mir das Thema völlig schnuppe - denn Amarok funzt auf dem Linux-Desktop perfekt und findet auch Bilder und Songtexte ohne die passenden Tags.
    Aber man braucht eben eine ständige Verbindung zu den netten Indern ...
    Seit ich android habe, sieht die Welt irgendwie anders aus. Lauter und mit Sicherheit bunter ;)


    Letztens hatte ein Kumpel nen runden Geburtstag und so kam das Thema DJing auf. Gibt da ja auch super Proggies (auch für Linux).
    Aber wenn man dann in nem Saal ohne nette Inder auskommen muss, fehlen sofort die Bilder - von den Texten ganz zu schweigen. Also fängt man an, sich Gedanken über den eigenen Musikpool zu machen. Tja, so kam dann eines zum anderen ...


    Zitat

    Fuer die Commandline empfiehlt sich eyeD3.


    Habe es gerade ausprobiert: Bei nem Lied mit allen Tags und Bild meint eyeD3: keine Tags gefunden. Weder v1, noch v2 ...
    kid3 kennt dagegen alle Tags und zeigt auch das Bild an.


    Jaikoz ist gegen kid3 ne lahme Ente. Bei manchen Liedern braucht er über ne Minute.
    Was (für mich) aber der große Vorteil ist: ich kann Jaikoz meine komplette Musiksammlung vor die Füße knallen und ihn dann alleine lassen. Die Zuordnung der unterschiedlichen Tags geschieht in eigenständigen Threads, sodass ein Lied, welches schwerer zu finden ist, nicht den Rest aufhält. Die Ergebnisse bei Liedern, für die Daten gefunden wurden sind so gut, dass ich sie händisch nicht besser hinbekommen hätte. Es bleiben am Schluss ein paar Lieder übrig, die nicht zugeordnet werden konnten. Meist stimmt bei denen der Anfang nicht, sodass die genauso gut als Ausschuss betrachtet werden könnten.
    Der einzige Punkt, der mir noch Bauchweh bereitet ist das Speichern der gefundenen Daten.


    Gruß Gero

    Ich bin verantwortlich für das, was ich schreibe, nicht für das, was Du verstehst!

  • Zitat

    Thema DJing auf. Gibt da ja auch super Proggies (auch für Linux).

    Da bin ich ueber RapidEvolution3 gestolpert und benutze es fuer BPM und Tune. Nicht dass ich es brauche wuerde ....
    Allerdings kann das nicht mehr als 1000 Tracks anzeigen, so dass man immer die Suche/Sortierung bemuehen muss.

    server: yavdr trusty testing, 2 * L5420, 32GB, 64TB RAID6 an OctopusNet (DVBS2- 8 ) + minisatip@dsi400 (DVBS2- 4 )
    frontends: kodi und xine

  • Letztens hatte ein Kumpel nen runden Geburtstag und so kam das Thema DJing auf. Gibt da ja auch super Proggies (auch für Linux).
    Aber wenn man dann in nem Saal ohne nette Inder auskommen muss, fehlen sofort die Bilder - von den Texten ganz zu schweigen.


    MP3 ohne Tags stammen ja meist aus mindestens zweifelhaften Quellen. Mit einer solchen Sammlung sollte man sich über DJ Auftritte erst gar keine Gedanken machen, auch nicht bei "Familienfeiern" in angemieteten Sälen. Das kann sehr teuer werden.


    Zitat

    Also fängt man an, sich Gedanken über den eigenen Musikpool zu machen.


    Habe ich hinter mir. Als Resultat habe ich mehrere 100 GB gelöscht - WMA = weg, MP3 mit weniger als 192 kbit/s = weg, nicht ordnungsgemäß beschriftet = weg, Interpret kenn ich nicht = weg....
    Vermisst habe ich seit her nichts.

  • Hi,


    Zitat

    Da bin ich ueber RapidEvolution3 gestolpert ...


    Ich habe mir auch einige reingezogen. Erst nur die üblichen Verdächtigen unter Win...
    ... dann geschaut was unter Linux möglich ist.


    Mir hat mixxx bislang am Besten gefallen.
    Vor allem - es hat ohne jede Einarbeitung so getan, wie ich es aussem Bauch heraus bedienen wollte ;)


    Zitat

    ... keine Gedanken machen, auch nicht bei "Familienfeiern" in angemieteten Sälen. Das kann sehr teuer werden.


    Huch?!? - Bitte klär mich auf. Ich dachte, solange es im privaten Rahmen ist, wäre alles ok.
    Hast Du da irgendwelche Quellen zum nachlesen? Vielleicht sogar einschlägige Erfahrungen?
    Würde mich sehr interessieren.


    Weißt ja wie Zigeuner sind: wir sind ne richtig große Famillie, da kommen schon einige Parties zusammen :O


    Gruß Gero

    Ich bin verantwortlich für das, was ich schreibe, nicht für das, was Du verstehst!

  • Huch?!? - Bitte klär mich auf. Ich dachte, solange es im privaten Rahmen ist, wäre alles ok.


    Antwort 4, besonders der letzte Absatz:
    https://www.gema.de/musiknutzer/10-fragen-10-antworten.html


    Weil die GEMA das sehr eng fasst, habe ich das Wort "Familienfeier" absichtlich in Anführungszeichen gesetzt.
    Wenn der Vermieter des Saals seine Pflichten ernst nimmt, sollte er dem Veranstalter ein entsprechendes Formular überreichen, sonst könnte es vorkommen dass er die Rechnung zahlen muss. Nachfragen was an dem Abend los war könnten schon aus dem Grund kommen, dass sich ein Anwohner (zu Recht oder Unrecht) über Lärm beschwert hat.

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