abschalten des Rechners nach shutdown geht nicht

carzimo · 1. Januar 2004

Habe momentan das große Problem, daß mein Rechner sich nicht abschaltet, wenn ich den Befehl shutdown -h now in die Console hacke.
Er fährt zwar runter, aber abschalten tut er nicht.
Daher hier die Frage, was genau muß ich alles installieren an Kernel Modulen, damit es läuft?
Ich setze derzeit den Kernel 2.4.23 ( meine erste erfolgreiche Kernelmopilierung *freu*) ein mit sämtlichen ACPI Modulen, bis auf die Extra Features für Toshiba und ASUS Laptops.
Leider ohne Erfolg. Auf einem anderen Rechner ( da habe ich die Kernelkompilierung erst mal getestet ) läuft es wunderbar. Schaltet sich sofort ab, nachdem ich die ACPI Module mit kompiliert hatte.
Nur bei dem Rechner, der VDR werden soll, da läuft es nicht.
Es handelt sich um ein ASUS P4b 266 SE Mainboard, vielleicht hilft das ja.
Was mich ein wenig misstrauisch macht, ist ein bzw. mehrere Einträge im Syslog, hier mal ein Auszug:

Code

Jan  1 11:53:59 vdrdebian kernel: ACPI: LAPIC_NMI (acpi_id[0x00] polarity[0x1] trigger[0x1] lint[0x1])
Jan  1 11:53:59 vdrdebian kernel: Kernel command line: auto BOOT_IMAGE=Linux ro root=302
Jan  1 11:53:59 vdrdebian kernel: Found and enabled local APIC!
Jan  1 11:53:59 vdrdebian kernel: Initializing CPU#0
Jan  1 11:53:59 vdrdebian kernel: Detected 1816.193 MHz processor.
Jan  1 11:53:59 vdrdebian kernel: Console: colour VGA+ 80x25
Jan  1 11:53:59 vdrdebian kernel: Calibrating delay loop... 3617.58 BogoMIPS
Jan  1 11:53:59 vdrdebian kernel: Memory: 514752k/524208k available (1947k kernel code, 9072k reserved, 785k data, 144k init, 0k highmem)
Jan  1 11:53:59 vdrdebian kernel: Dentry cache hash table entries: 65536 (order: 7, 524288 bytes)
Jan  1 11:53:59 vdrdebian kernel: Inode cache hash table entries: 32768 (order: 6, 262144 bytes)
Jan  1 11:53:59 vdrdebian kernel: Mount cache hash table entries: 512 (order: 0, 4096 bytes)
Jan  1 11:53:59 vdrdebian kernel: Buffer cache hash table entries: 32768 (order: 5, 131072 bytes)
Jan  1 11:53:59 vdrdebian kernel: Page-cache hash table entries: 131072 (order: 7, 524288 bytes)
Jan  1 11:53:59 vdrdebian kernel: CPU: Trace cache: 12K uops, L1 D cache: 8K
Jan  1 11:53:59 vdrdebian kernel: CPU: L2 cache: 512K
Jan  1 11:53:59 vdrdebian kernel: CPU: Hyper-Threading is disabled
Jan  1 11:53:59 vdrdebian kernel: Intel machine check architecture supported.
Jan  1 11:53:59 vdrdebian kernel: Intel machine check reporting enabled on CPU#0.
Jan  1 11:53:59 vdrdebian kernel: CPU:     After generic, caps: 3febfbff 00000000 00000000 00000000
Jan  1 11:53:59 vdrdebian kernel: CPU:             Common caps: 3febfbff 00000000 00000000 00000000
Jan  1 11:53:59 vdrdebian kernel: Enabling fast FPU save and restore... done.
Jan  1 11:53:59 vdrdebian kernel: Enabling unmasked SIMD FPU exception support... done.
Jan  1 11:53:59 vdrdebian kernel: Checking 'hlt' instruction... OK.
Jan  1 11:53:59 vdrdebian kernel: Checking for popad bug... OK.
Jan  1 11:53:59 vdrdebian kernel: POSIX conformance testing by UNIFIX
Jan  1 11:53:59 vdrdebian kernel: mtrr: v1.40 (20010327) Richard Gooch (rgooch@atnf.csiro.au)
Jan  1 11:53:59 vdrdebian kernel: mtrr: detected mtrr type: Intel
Jan  1 11:53:59 vdrdebian kernel: CPU: Trace cache: 12K uops, L1 D cache: 8K
Jan  1 11:53:59 vdrdebian kernel: CPU: L2 cache: 512K
Jan  1 11:53:59 vdrdebian kernel: CPU: Hyper-Threading is disabled
Jan  1 11:53:59 vdrdebian kernel: Intel machine check reporting enabled on CPU#0.
Jan  1 11:53:59 vdrdebian kernel: CPU:     After generic, caps: 3febfbff 00000000 00000000 00000000
Jan  1 11:53:59 vdrdebian kernel: CPU:             Common caps: 3febfbff 00000000 00000000 00000000
Jan  1 11:53:59 vdrdebian kernel: CPU0: Intel(R) Pentium(R) 4 CPU 1.80GHz stepping 04
Jan  1 11:53:59 vdrdebian kernel: per-CPU timeslice cutoff: 1462.49 usecs.
Jan  1 11:53:59 vdrdebian kernel: enabled ExtINT on CPU#0
Jan  1 11:53:59 vdrdebian kernel: ESR value before enabling vector: 00000000
Jan  1 11:53:59 vdrdebian kernel: ESR value after enabling vector: 00000000
Jan  1 11:53:59 vdrdebian kernel: Error: only one processor found.
Jan  1 11:53:59 vdrdebian kernel: Using local APIC timer interrupts.
Jan  1 11:53:59 vdrdebian kernel: calibrating APIC timer ...
Jan  1 11:53:59 vdrdebian kernel: ..... CPU clock speed is 1816.0846 MHz.
Jan  1 11:53:59 vdrdebian kernel: ..... host bus clock speed is 100.8934 MHz.
Jan  1 11:53:59 vdrdebian kernel: cpu: 0, clocks: 1008934, slice: 504467
Jan  1 11:53:59 vdrdebian kernel: CPU0<T0:1008928,T1:504448,D:13,S:504467,C:1008934>
Jan  1 11:53:59 vdrdebian kernel: Waiting on wait_init_idle (map = 0x0)
Jan  1 11:53:59 vdrdebian kernel: All processors have done init_idle
Jan  1 11:53:59 vdrdebian kernel: ACPI: Subsystem revision 20031002
Jan  1 11:53:59 vdrdebian kernel: ACPI: Interpreter disabled.
Jan  1 11:53:59 vdrdebian kernel: PCI: PCI BIOS revision 2.10 entry at 0xf1090, last bus=2
Jan  1 11:53:59 vdrdebian kernel: PCI: Using configuration type 1
Jan  1 11:53:59 vdrdebian kernel: PCI: Probing PCI hardware
Jan  1 11:53:59 vdrdebian kernel: PCI: ACPI tables contain no PCI IRQ routing entries
Jan  1 11:53:59 vdrdebian kernel: PCI: Probing PCI hardware (bus 00)
Jan  1 11:53:59 vdrdebian kernel: PCI: Enabled i801 SMBus device
Jan  1 11:53:59 vdrdebian kernel: Transparent bridge - Intel Corp. 82801BA/CA/DB/EB PCI Bridge
Jan  1 11:53:59 vdrdebian kernel: PCI: Using IRQ router PIIX/ICH [8086/2440] at 00:1f.0

Alles anzeigen

Hier die Stelle

Code

ACPI: Interpreter disabled

und

Code

PCI: ACPI tables contain no PCI IRQ routing entries.

Ich weiß nicht, ob das so korrekt ist.
Wobei unter SuSE und Windows ist das System immer problemos hoch unter auch wieder runtergefahren und an den BIOS Einstellungen habe ich nicht verändert.
Kann mir wer da weiterhelfen? Welche Module muß ich bei der Kernel Kompilierung genau mit installieren, damit es mit dem suaberen Shutdown funkioniert?

carzimo · 1. Januar 2004

Das noch als kleine Info:
Als letztes steht immer auf meinem Bildschirm:

Code

Shutting down I20 System.
 This coud take a few minutes if there are many devices attached.
I20 System down.
Power down.

truhe · 1. Januar 2004

Hast Du vieleicht im Lilo einen Eintrag bei append in der Art "noapic" oder so ähnlich?

Gruß
truhe

truhe · 1. Januar 2004

Meinte natürlich acpi=off.....

carzimo · 1. Januar 2004

Ich bin ja jetzt nicht gerade der Linux Experte.
Wo finde ich denn die Lilo Konfiguration?
Ist das im Verzeichniss /etc die lilo.conf Datei?
Dort finde ich zwar einen Eintrag apend="" aber der ist mit # auskommentiert und wie gesagt da steht

Code

append=""

carzimo · 1. Januar 2004

So habe jetzt mal ein, zwei Testinstallationen gemacht. Dabei folgendes Ergebiss:

mit Debian schaltet er nicht ab, weder mit 2.4.18, noch mit 2.4.23, noch mit 2.6.0 Kernel jeweils mit den ACPI Modulen kompiliert
mit SuSE 8.0 Prof ebenfalls nicht, egal ob aus der Konsole mit shutdown -h now oder oder aus der X11 Oberfläche mit Ausschalten
mit Windows XP fährt er ganz normal herunter und schaltet sich auch ab

hat noch irgendwer nen Tipp?

Torsten/WarEagle · 1. Januar 2004

probier mal in die append-zeile "apm=off" oder apm=on einzutragen. Probier ruhig beides aus, ein Arbeitskollege hat 2 Rechner auf einem gehts nur mit on auf dem anderen nur mit off, warum weiß bisher keiner, wird wohl am Bios liegen.

Thorsten · 1. Januar 2004

probiere mal

Code

modprobe apm
shutdown -r now

carzimo · 2. Januar 2004

Es ist echt zum Heulen, installiere jetzt Debian zum x-ten Mal, leider ohne Änderung, daß System will einfach nicht abschalten.
Habe mittlerweile sogar schon Board und Netzteil getauscht, ohne Erfolg.
Der Befehl

Code

shutdown -h now

ist aber schon der richtige, oder?
Welche Module muß ich denn nun installieren?

BlooD · 2. Januar 2004

bin zwar auch nur nen newbieee, aber sags trotzdem mal:

also

Code

shutdown -h now

sollte eigentlich schon stimmen.
"halt" und "poweroff" usw. sond ja nur links darauf!?!!

was hast im bios eingestellt wegen APM & co?
Ich hatte das Power Management mal aus und da hatte ich dir gleichen symptome. Allerdings würd ja dann winXP auch nich ausschalten...

nur so ne idee...

carzimo · 2. Januar 2004

Habe im Bios das Power Management auf User define eingestellt.

Ramirez · 2. Januar 2004

Kenne das Problem von meinem P2B-DS Board. Da will Linux einfach nicht mit dem ACPI zusammenlaufen.
Das Ausschalten habe ich (unter Suse 9.0) hingekriegt, indem ich bei den Boot Optionen ein apm=power-off mitangegeben habe.

Vielleicht hilft´s

zrox · 3. Januar 2004

hallo carzimo,

habe mich auch mit dem problem rumgeschlagen und habe mich mit dem kernel gespielt (frage lieber nicht was ich gemacht habe) auf alle fälle geht es jetzt! habe vorsichtshalber mal meinen kernel auf einer anderen test installation ausprobiert wo ich das gleiche problem hatte und siehe da es funzt

Ich hänge dir mal die config von meinem kernel mit dran

ach genau die config ist für den 2.4.23 den ich mir von

Code

deb http://www.backports.org/debian stable all

besorgt habe

einfach eintragen dann abt-get update und dann

Code

apt-get install kernel-source-2.4.23

nun entpacken einen link auf linux erstellen meine config entpacken

gunzip config-2.4.23.gz

und kopierst es nach /usr/src/linux/.config

und jetzt kannst dir deinen kernel bauen!

gruß ZroX

carzimo · 3. Januar 2004

Vielen Dank für Eure bisherige Hilfe, aber irgendwie hat es alles nicht geholfen. Bin mittlerweile auch ein wenig verwirrt bei den ganzen Lösungsansätzen.
Habe ja auch schon die Suche Funktion zu Rate gezogen, scheint ja doch ein paar Leute mit den gleichen Problemen zu geben, aber auch die dort genannten Lösungsvorschläge helfen bei mir nicht.
Der Rechner will sich einfach nicht abschalten. Dabei hatte ich es vor zwei Tagen noch hinbekommen und habe mir dann aber die Kernel Konfiguration nicht gesichert und das Ding neuinstalliert.
Aber wie gesagt, ich weiß nicht mehr wie ic hes hinbekommen habe, und aufgeschrieben habe ich es mir auch nicht.
Also wenn noch wer ein paar Vorschläge hat, bin für alles offen.
Die Geschichte vor ein paar Tagen habe ich übrigens ganz ohne editieren der lilo.conf oder der etc/modules hinbekommen.
Wenn das kompilieren des Kernels nicht immer so lange dauern würde...

slime · 3. Januar 2004

hi,
nur mal zum testen: stoppe alle systemdienste (oder gleich "init 1"), dann remounte deine filesystems mir ro (mount / -o rw,remount), dann gib ein "sync" ein.
jetzt kannst du mal ein "echo 5 > /proc/acpi/sleep" testen. danach sollte der rechner sofort ausgehehen. ohne vowarnung

carzimo · 3. Januar 2004

Ich werde das mal mit dem init 1 testen, bin gerade dabei das System mal wieder neu aufzusetzen.
Welche Pakete sollte man denn überhaupt installieren? APM und ACPI oder nur ACPI oder nur APM? Sollte ´man sie als Module ( Option M im Kernel Menü) oder nur "normal" ( Option * im Kernel EMnü) installieren?

ralf · 3. Januar 2004

Hallo

Zitat

Welche Pakete sollte man denn überhaupt installieren? APM und ACPI oder nur ACPI oder nur APM? Sollte ´man sie als Module ( Option M im Kernel Menü) oder nur "normal" ( Option * im Kernel EMnü) installieren?

Du kannst am besten beide als Module kompilieren, beim Start wird ACPI sozusagen vor APM bevorzugt, wenn du ACPI dann abschaltest, wird automatisch APM genommen.

Warum hast du eigentlich Unterstützung für mehrere Prozessoren drin, wenn du nur einen hast?

Übrigens hatte ich mal im Zusammenhang mit Local Apic Probleme mit ACPI.

Könntest testweise -nolapic als Kernelparameter eingeben.

Viel Erfolg
ralf

carzimo · 3. Januar 2004

Ehrlich gesagt keine Ahnung, daß ist halt erstmal der Standard Boot Kernel, den mir Debian auf die Maschine haut.
Ich wollte den Kernel eh noch einschmelzen ( USB, SCSI, I20 und ein paar andere Module benötige ich nicht), wollte aber erstmal dieses shutdwon zum Laufen bekommen.

slime · 3. Januar 2004

Zitat

Originally posted by carzimo
Welche Pakete sollte man denn überhaupt installieren? APM und ACPI oder nur ACPI oder nur APM? Sollte ´man sie als Module ( Option M im Kernel Menü) oder nur "normal" ( Option * im Kernel EMnü) installieren?

bei mir klappt das auf zwei wegen:
1. NUR apm in den kernel compilieren, dann geht das ausschalten automatisch.
2. NUR acpi in den kernel compilieren. dann geht das ausschalten mit "echo 5 > /proc/acpi/sleep"

ich hab keine ahnung von einer solchen mischkonfiguration. beim standart-kernel sollte man eigentlich nur das apm modul laden und dann sollte (beachte: konjunktiv *g*) der rechner runterfahren.

carzimo · 3. Januar 2004

Zitat

Original von slime
hi,
nur mal zum testen: stoppe alle systemdienste (oder gleich "init 1"), dann remounte deine filesystems mir ro (mount / -o rw,remount), dann gib ein "sync" ein.
jetzt kannst du mal ein "echo 5 > /proc/acpi/sleep" testen. danach sollte der rechner sofort ausgehehen. ohne vowarnung

Ich habe mir gerade nach erfolgreicher Kernel Kompilierung mal das /proc Verzeichniss angeschaut, da gibt es keinen Ordner namens acpi...

abschalten des Rechners nach shutdown geht nicht

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