Günstiges SATA-Hardware-Raid

  • Beim Stöbern nach einem günstigen SATA-RAID-Controller bin ich auf etwas ganz interessantes gestossen:


    XFX-RAIDCONTROLLER


    Das Interessante an dem Ding ist, daß man keine Treiber benötigt, da der Controller das RAID wie eine BIOS13-Platte übergibt.


    Ist zwar "nur" RAID3 (2 Platten Nutzdaten, 1 Ausfallplatte) und die Sicherheitsinfo ist nicht wie bai RAID 5 auf alle Platten verteilt, aber für einen kräftigen, ausfallsicheren VDR-Server sollte das doch genügen.


    Und der Preis von 20 € ist doch unschlagbar....


    Ich installiere da gerade einen ct-Server, der eine Xen-Instanz für ein LAMPP kriegen soll, und natürlich eine Instanz für VDR....

    vdr-User-# 305


    Wohnzimmer-VDR:
    Zotac ND22
    raspberrypi mit raspbmc als Medienplayer
    geplant: Sat->IP

  • Zitat

    Anschlussart PCI
    Max. Übertragungsrate 300 MB/s, 3,0 GBit/s
    keine Treiber benötigt


    aha.


    int13, war das nicht diese 24bit Adressierung? Und dann ohne Treiber? Wieviele Aufnahmen vom ZDF möchtest Du denn darauf speichern :) ?


    uwe

    server: yavdr trusty testing, 2 * L5420, 32GB, 64TB RAID6 an OctopusNet (DVBS2- 8 ) + minisatip@dsi400 (DVBS2- 4 )
    frontends: kodi und xine

    Einmal editiert, zuletzt von umaier ()

  • Gibt es auf ZDF etwas, was man aufzeichnen möchte?


    Ich werde mal testen und sage Euch, wie es klappt....


    Und wenn nicht, dann bau ich mir aus einem alten PC und dem Controller ein Mega-NAS..... (Ich wollte immer schon mal 2 TB im Netz....

    vdr-User-# 305


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    Zotac ND22
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    Einmal editiert, zuletzt von mhess ()

  • Das tut's in jedem Fall.
    Die Beschreibungen sind meist "verbesserungsfähig". Ich hoffe, dass das da auch so ist.


    uwe

    server: yavdr trusty testing, 2 * L5420, 32GB, 64TB RAID6 an OctopusNet (DVBS2- 8 ) + minisatip@dsi400 (DVBS2- 4 )
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  • Klingt interessant, preis mehr als ok (da kann man sich ja glatt einen zweiten controller sicherheitshalber ins regal legen...)


    Frage:
    wenn ich s richtig verstanden hab, ist bei raid3 die dritte platte nicht als spare sondern als parity disk beigestellt.
    auf disk 1 und 2 die Nutzdaten, auf 3 die per XOR berechneten prüfsummen zum wiederherstellen, falls eine der beiden anderen ausfällt.


    somit alle drei im einsatz, bei Ausfall einer disk heißts schnell austauschen, dass nicht noch eine kippt.....


    lg
    Bax

    VDR neu: AMD 64X2 4050e - 2GB Ram - 3,5TB HDs - Nexus 2.1 - Nova HD S2 - WinTV-T USB - Cinergy S2 PCI CI -
    Ubuntu 10.04 - yavdr stable ppa -
    remote - epgsearch - extrecmenu - live - skinelchi - streamdev - streamplayer - vodcatcher - xine - gallery2 - twonkymedia
    VDR2 SMT: 7020S, 80 GB - Dreambox 7000s (derzeit defekt)
    VDR3 Acer Revo 3610 mit yaVDR 0.2 - TT DVB-S2 USB

  • Bax


    Schon klar, allerdings ist das bei RAID5 auch nicht anders... Eine Platte defekt -> arbeiten möglich, aber langsam wg. Nutzdatenrekonstruktion.


    Nächste Platte defekt -> ENDE....


    Einziger Vorteil von RAID5 zu RAID3: weniger "Verschnitt" durch RAID (20% zu 33%)

    vdr-User-# 305


    Wohnzimmer-VDR:
    Zotac ND22
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    geplant: Sat->IP

  • Zitat

    Original von mhess
    Schon klar, allerdings ist das bei RAID5 auch nicht anders... Eine Platte defekt -> arbeiten möglich, aber langsam wg. Nutzdatenrekonstruktion.


    Falsch. Im Gegenteil. ;) Naja, fast.
    Fuer's Lesen gilt: Geschwindigkeit eher nicht langsamer, da nicht ein Bit mehr gelesen werden muss, als bei intaktem RAID Verbund. Die Paritaetsinformationene werden ja nur benoetigt, um bei Ausfall keine Daten zu verlieren. Bei regulaeren Lesevorgaengen wird dort nichts berechnet.
    Beim Schreiben ist der Verbund eher noch schneller, da ja gerade aufgrund des Ausfalles KEINE Paritaetsinformationen berechnet und geschrieben werden muessen.

    Zitat


    Nächste Platte defekt -> ENDE....


    Richtig.


    Zitat

    Einziger Vorteil von RAID5 zu RAID3: weniger "Verschnitt" durch RAID (20% zu 33%)


    Falsch. Siehe Wikipedia
    RAID3 ist vollkommen veraltet, da es die Daten einer bitweisen Paritaet unterzieht. Darueber hinaus nutzt es eine dizidierte Festplatte zur Speicherung der Paritaet (Flaschenhals!). RAID5 nutzt keine extra Platte, sondern verteilt die Datenbloecke (also nicht bitweise!) ueber alle Platten -> schneller.
    Und der Verschnitt ist der gleiche.


    Kurz: Dieser Controller bietet RAID0,1 oder 3. 0 wird keiner verwenden wollen, dem die Daten halbwegs wichtig sind. RAID1 ist ein recht teurer Spass (andererseits, bei den Plattenpreisen). Und RAID3 ist katastrophal langsam.
    Allerdings wird RAID3 bei dieser Schnittstelle (wenn der wirklich keine Treiber braucht und zu nix anderem kompatibel ist, geht der Datentransfer ausschliesslich ueber's BIOS) NICHT der Flaschenhals....
    Aber eine Software CD ist beigeliefert- wetten, dass man das RAID nur mit dieser Software (natuerlich nur fuer Windows) einrichten kann?


    Meine Meinung: Wem 20€ nicht zu teuer fuer ein Experiment sind, sollte sich das Teil kaufen. Wer nicht ein paar Tage spaeter 20€ in Platinenform in der Ecke liegen haben will, sollte die Finger davon lassen.


    Man, man, hier ist leider immer soviel Halbwissen zum Thema RAID vorhanden. Sollte vielleicht mal eine Zusammenfassung schreiben...

    Glotze: yaVDR (ASRock Q1900M, 4GB RAM, DD Cine S2 V6.5, ZOTAC GT630 (Rev. 2)
    Server: HP ProLiant MicroServer G8, VMware ESXi 5.5 :P

  • Zitat

    Fuer's Lesen gilt: Geschwindigkeit eher nicht langsamer, da nicht ein Bit mehr gelesen werden muss, als bei intaktem RAID Verbund. Die Paritaetsinformationene werden ja nur benoetigt, um bei Ausfall keine Daten zu verlieren. Bei regulaeren Lesevorgaengen wird dort nichts berechnet.
    Beim Schreiben ist der Verbund eher noch schneller, da ja gerade aufgrund des Ausfalles KEINE Paritaetsinformationen berechnet und geschrieben werden muessen.



    Ähh, so wie Du es formuliert hast, ist dass Quatsch. Dann bräuchte man ja gar keine Redundanz, wenn man Sie im Ausfall-fall nicht benutzt.......
    Jedes Byte/Block/... der fehlenden Platte muss natürlich als Parität auf den bestehenden Platten gelesen werden.


    Du bist dich sonst so fit ? So spät wars doch gar nicht...... ;)


    Ich zitiere mal deinen Wikipedia Link:


    Zitat

    Allerdings lässt nach Ausfall einer Festplatte.....
    die Leistung deutlich nach (beim Lesen: jeder (n-1)-te Datenblock muss rekonstruiert werden; beim Schreiben: jeder (n-1)-te Datenblock kann nur durch Lesen der entsprechenden Bereiche aller korrespondierenden Datenblöcke und anschließendes Schreiben der Parität geschrieben werden

    VDR: DD 5.5 mit 4 Tunern , Intel 847 mit nvidia Kepler 630 , 4GB RAM , 1x 1TB , yavdr 0.5 X10 Fernbedienung von Pollin zu Steuerung, Diverse XBMC (openelec + Windows) im Haus als Clients

  • Zitat

    Original von mbruehl
    Ähh, so wie Du es formuliert hast, ist dass Quatsch. Dann bräuchte man ja gar keine Redundanz, wenn man Sie im Ausfall-fall nicht benutzt.......
    Jedes Byte/Block/... der fehlenden Platte muss natürlich als Parität auf den bestehenden Platten gelesen werden.


    Jo, recht haste. Ist bei HW RAID aber nicht soooo wild, da der Proz auf dem Board das recht schnell erledigt. Der Geschwindigkeitsverlust kommt meist daher, dass bei Ausfall der Cache des Controllers abgeschaltet wird.


    Aber stimmt, langsamer wird es auf jeden Fall.

    Zitat

    Du bist dich sonst so fit ? So spät wars doch gar nicht...... ;)

    Danke fuer die Blumen. Waren ein paar Stunden Autofahrt heute...

    Glotze: yaVDR (ASRock Q1900M, 4GB RAM, DD Cine S2 V6.5, ZOTAC GT630 (Rev. 2)
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  • Die Erstellung des RAIDs geschieht aus dem BIOS heraus (wie auch bei z. B. Adaptec-Controllern). Nur für die Überwachung des RAIDs benötigt man Software, und die ist tatsächlich nur als Windows-Version vorhanden.


    Support für Netcell-Chips ist seit Kernel 2.6.13 integriert.


    Ansonsten mal den Testbericht auf Technet lesen, da kommt der Controller ganz gut weg.


    Es kann natürlich jeder 400 € und mehr für einen "echten" RAID-Controller hinlegen, aber für mich ist VDR und alles außenrum Hobby, und da lege ich keine Profimaßstäbe an (da würde ich auch ein SCSI-RAID5 oder RAID6 vorziehen....)


    Ich würde den Controller auch eher gegen RAID10-Controllern vergleichen, und da schneidet er recht gut ab.

    vdr-User-# 305


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  • Interessant auch der Link auf [URL=http://www.tomshardware.com/de/kill-scsi-vol-2-netcell-vereint-performance-und-datensicherheit-im-raid,testberichte-727.html]Toms Hardware Guide[/URL]

    vdr-User-# 305


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  • Zitat

    Original von mhess
    Die Erstellung des RAIDs geschieht aus dem BIOS heraus (wie auch bei z. B. Adaptec-Controllern). Nur für die Überwachung des RAIDs benötigt man Software, und die ist tatsächlich nur als Windows-Version vorhanden.


    q.e.d. :schiel


    Zitat


    Support für Netcell-Chips ist seit Kernel 2.6.13 integriert.


    Ok, dann sieht das deutlich besser aus. Die Performanz wird nicht berauschend sein, aber fuer /video0 wohl in der Tat ausreichend. Treiber sind dann also im Kernel enthalten, na gut.


    Zitat

    Ich würde den Controller auch eher gegen RAID10-Controllern vergleichen, und da schneidet er recht gut ab.

    Was ja nicht schwer ist :lachen1 :lol2


    Bleibt die Frage nach der Stabilitaet. Nach diversen Erfahrungen mit Billigprodukten (RealTek Gigabit Karten...) koennte das kritisch werden. Man kann aber auch genausogut Glueck haben.


    Ausprobieren ist ok. Vielleicht verwende ich den auch anstelle des OnBoard (katastrophalen RAID10) Controllers. Mal sehen. Ach ja, 14 Tage Rueckgaberecht hat man ja auch :gap

    Glotze: yaVDR (ASRock Q1900M, 4GB RAM, DD Cine S2 V6.5, ZOTAC GT630 (Rev. 2)
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  • Erst lesen, dann posten (betrifft auch mich vor Abschicken des Beitrags...) :


    Selbst gegen einen 3Ware-Controller rennt der XFX nicht schlecht, und nochmal: es geht nicht um den Superserver mit 50 Platten, es geht um unser Hobby, und da muß man schon aus Budgetgründen andere Maßstäbe anlegen...

    vdr-User-# 305


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  • Hi,
    kann man den das Raid auch komplett deaktivierne und den Kontroller als normale 3 port sata karte nutzen und dann per mdadm ein software raid5 bauen?
    Den dann wär der Preis super, den 4 Port (3 Port kenn ich so garnicht) Karten liegen sonst so bei 50 € mit sil chipsatz.

  • Hi
    das teil hört sich ja wirklich toll an - zu einem unschlagbaren preis!


    Ich habe mir vor kurzem erst ein SATA-Backplane gekauft mit Platz für 4 Sata-platten, und 2 Stück (a 230 GB) davon bestückt.


    Mein Software-RAID unter Linux habe ich aber nach wenigen Wochen wieder "weggeworfen" -> während des Schreibens war ein Telefonieren mit meinem Asterisk-Server (auf dem selben System) nicht mehr möglich!
    Scheinbar wurde der PCI-Bus durch den Software-RAID total zugemüllt - trotz halbwegs aktueller CPU (Der Asterisk-Server läuft normalerweisse auch auf einem 386er, ich habe einen Pentium-D).


    Dieser Controller könnte mich dazu bewegen wieder ein RAID einzurichten...
    Die große Frage ist allerdings:
    Wie stelle ich fest dass eine Platte kaputt ist???
    Mir bringt ein RAID nichts wenn es solange unbemerkt weiterläuft bis auch die 2. Platte kaputt ist...


    Ich bin schon gespannt was hier weiter berichtet wird...


    Gruß
    Thorsten

    1. VDR 2.0.3 mit VDPau, yaVDR 0.5 - Celeron 440 - 2 Ghz -
    2. VDR 2.0.3 Zotac ION2 HD-ID11 mit HDTV, Atom D510, yaVDR 0.5, Streamdev-Client
    Homepage: http://www.gehrig.info

  • Ja, das hört sich eigentlich alles richtig gut an. Und um Längen besser als diese on-board "RAID"-Adapter.
    Die 5-Port Variante hört sich auch spannend an. Dann noch PCIe (das ist, glaube ich, ein Muss, wenn schon eine einzelne Platte an den 60MB/s kratzt) und dann noch ein Batteriepuffer fürs RAM. Und die anderen Hersteller können einpacken.


    uwe


    Dass man doch einen Treiber braucht, beruhigt mich ja. Dann braucht's nur die /boot-Partition am Anfang und alles wird gut.

    server: yavdr trusty testing, 2 * L5420, 32GB, 64TB RAID6 an OctopusNet (DVBS2- 8 ) + minisatip@dsi400 (DVBS2- 4 )
    frontends: kodi und xine

  • @dylon


    Ich betreibe den Controller im Augenblick mit zwei SATA-Platten ohne RAID (hab das Ding erst seit vorgestern), und die Platten erscheinen als /dev/hde und /dev/hdf..


    Thorsten


    Das mit der RAID-Überwachung würde mich auch interessieren....


    Läuft vielleicht die Originalsoftware unter WINE??


    umaier


    Im Prinzip läuft der Controller ohne Treiber auch, wahrscheinlich einfach nur schneller 'mit'....


    Die 5-Port-Version bei Alternate ist für Apple, keine Ahnung, ob die im normalen PC auch läuft (BIOS-Unterschiede?)


    @dylon


    Ich habe einfach den HOME bestellt, konnte aber auch bei XFX den Unterschied nicht herausfinden.

    vdr-User-# 305


    Wohnzimmer-VDR:
    Zotac ND22
    raspberrypi mit raspbmc als Medienplayer
    geplant: Sat->IP

    2 Mal editiert, zuletzt von mhess ()

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