yaVDR auf HP Microserver / KVM Virtualisierung

  • Hallo!


    Ich habe VDR (yaVDR) nun seit ziemlich genau 3 Jahren im Einsatz und in dieser Zeit angefangen von kniffeligen Config-Details, seltenen Instabilitäten, bishin zu Test-Paketen die mir mein System zerschossen haben wohl schon recht viel erlebt. Anders gesagt: Ich habe die Sache mittlerweile so fest im Griff, dass ich mich traue VDR als Alternative zu einem rein kommerziellen PVR-Produkt einzusetzen :D


    Es ist deshalb nun so weit, dass ich diesen Winter VDR hausweit ausrolle und andere Receiver-Geräte abgeschafft werden :]



    Vorschweben würde mir dafür ein HP Microserver N40L (http://geizhals.at/688459)
    Als TV-Karte hab ich an eine Twin-Tuner-Karte gedacht, zB etwas in Art einer DVBSky S952 (http://geizhals.at/eu/705747)


    Auf dem Microserver würde ich gerne KVM verwenden, also den VDR als eigenen Rechner in einer virtuellen Maschine laufen lassen.



    HIer nun meine Frage dazu an euch: Gibt es etwas, das grundsätzlich gegen meine Vorstellungen (Hardware, Server, etc) spricht?
    Und vor allem, funktioniert PCIe-passthrough mit KVM und VDR? Gibt es hierzu schon Erfahrungen?

  • Moin,


    ich hab den Hobel seit 14 Tagen mit yaVDR 0.5-ß am rennen. Als TV-karte ne digital devices Cine c/t v6. Der Eimer hat 6 GB Ram, bootet vom SSD, die Platteneinschübe sind mit verschiedenen Plattengrössen vollgestopft und per mhddfs zu einer grossen verhäkelt. Bisher ohne probleme. Runtergefahren wird der nie. Rennen auch noch nen paar andere Diesnte mit drauf, wie MySQL für XBMC. Zugriff auf die Daten erfolgt vom Client per NFS, allerdings ohne avahi, oder
    von Windows aus per CIFS. Ich würde den jederzeit wieder kaufen und für diesen Zweck einsetzen.



    Nur, warum willst du virtualisieren, also das ganze verkomplizieren?

  • Schön zu hören, dass der HP Microserver so gut funktioniert :)


    Bei der Virtualisierung geht es mir in erster Linie um einen Hardwareausfall. Geht das Ding mal kaputt, hält sich der Neuinstallationsaufwand sehr stark in Grenzen: Ich kopiere die virtuelle VDR-Maschine auf einen neuen Host, starte sie hoch und fertig. So zumindest die Theorie :D


    Weiters möchte ich den Server noch für andere Zwecke verwenden: Haussteuerung, Backup-Server, zentraler Dateiablage-Server (endlich!)


    Eine Trennung in mehrere (virtuelle) Rechner scheint mir da einfach übersichtlicher zu sein.


  • Nur, warum willst du virtualisieren, also das ganze verkomplizieren?



    Weil das z.B. das Backup/Restore enorm erleichtert, man kann sich mit verschiedenen Konfigurationen spielen (in mehreren VMs) usw...


    löwe:
    PCI passthrough funtzt generell mit KVM.
    Falls Du noch kein fertiges Hostsystem hast, schau mal hier: http://pve.proxmox.com/wiki/Main_Page
    KVM unter debian mit webinterface, automatischen Backups usw.

    YaVDR 0.5 Headless-Server
    acer MRS600M (MS-7326) mit core2duo E4300 und 2GB RAM
    1x 250GB 2,5" HDD (System), 2x 2GB 3,5" HDD (Daten)
    2x TechniSat SkystarHD



    3x XBMC Clients (OpenELEC 3.0 Fusion, KUBUNTU 12.10 64, Windows 7 64)

  • Hi,


    Die AMD CPU vom HP Microserver konnte doch kein passthrough, oder? Weiss da jemand genaueres?

    TV: Toshiba 42XV635D 42 Zoll
    AV-Receiver: Yamaha RX-V473
    VDR: YaVDR 0.6, Zotac H77-ITX-C-E (onboard Geforce GT620 512MB RAM), Intel Pentium G630T@1,6GHz, 2x 2GB RAM, 1TB Media-HDD 2,5", 30GB System-mSATA SSD, DD Cine S2 V6 -> alles verbaut im InterTech Mini ITX E-i7, PS3 Remote
    NAS: Synology DS415+, 4x 3TB Raid5

  • Die AMD CPU vom HP Microserver konnte doch kein passthrough, oder? Weiss da jemand genaueres?


    Nein kann sie nicht, aber das hindert KVM nicht eine PCI-Karte an einen Client durchzureichen, ich meine auch ESXi zickt da nicht sonderlich rum ...


    Directed I/O aka VT-d aka IOMMU bedarf recht aktuelle CPUs und Chipsätze. Bei Intel z.B. min. einen Q-Chipsatz und einen Core i5, wobei das nicht alle von denen können, Specs beachten. Bei AMD muß es IIRC schon einer der FX CPUs sein, evtl. konnte das schon der ein oder andere Phenom, bei den AMD Chipsätzen bin ich grad nicht auf dem laufenden ...


    Aber es funktioniert sehr wohl auch ohne, nur eben nicht ganz mit dem Datendurchsatz wie bei nativer Ansteuerung oder Directed I/O ...


    Regards
    fnu

    HowTo: APT pinning


  • Hast du zum Thema ESXI mehr Infos?
    Hab es auf einem Asus P5Q Pro mit Q9450 CPU installiert und dort funktioniert das durch reichen von PCI Geräten nicht. Laut den Infos die ich gefunden habe ist ein Q-Chipsatz Pflicht.


    Gesendet von meinem Galaxy Nexus mit Tapatalk 2

    Octopus Net S2 + DuoFlex S2
    VDR-2.3.8, Plugins: EPG-Search, VNSI-Server, satip

  • Sehr schön zu hören dass mein Anliegen (DVB-S2-Karte zu virtuellem Gast durchreichen) grundsätzlich funktioniert, auch wenn die HP Microserver das nicht auf Hardwareseite mittels VT-d unterstützen ...


    Gibt es eigentlich grobe Unterschiede beim (paravirtuellen) Durchreichen von PCI- und PCI-Express-Geräten?


    An vielen Stellen wird nämlich auf PCI-Steckkarten in Bezug auf dieses Thema eingegangen. Gelten diese Infos und Berichte grundsätzlich auch für PCI-E?

  • Banana PI MLD server

    Banana PI Satip Server


    ESXI MLD 5.x




    Raspberry mit Kodi als Frontend , mit waf

  • @all


    Bevor ich mich auf weitere Diskussionen einlasse, habe ich dass mit aktuellen Versionen selbst getestet, weil bei ESXi war ich mir auch nicht sicher, war eher ganz schlechtes hören sagen ... :whistling:


    Ich habe mich in den letzten Stunden mit KVM in Form von Proxmox und ESXi befasst. ESXi 5.1 lief dabei auf keiner meiner AMD Hardware stabil, sobald Last drauf kam kackten die virtuellen Maschinen ab, im Gegenzug grillte Proxmox mein SandyBridge HW, der Kernel 2.6.32 ist halt einfach zu alt.


    Bei beiden konnte ich keine PCI Karten virtualisieren, weder mit ESXi auf einem Mainboard mit Intel Q67 Chipsatz, der vorhanden Core i3 reicht nicht aus, da werde ich wohl auf einen Core i5 sparen müssen. Bei Proxmox wurde die Funktion entfernt PCI Karten zu virtualisieren. Vmtl. wird das bei allen KVM Umsetzungen so sein, weil die Hauptentwickler bei RedHat die Meinung vertreten, das ist eine Sicherheitslücke und hat eh keine Nutzer. D.h. es gibt prinzipiell den Code für KVM das tun, der verschwindet aber bzw. ist es schon ...


    Ende 2010/Anfang 2011 hatte ich mal mit Proxmox testweise eine TT S2-1600 durchgereicht, was auch funktioniert hatte. Aber das war eben gestern, USB Devices sind bei beiden kein Problem, bei ESXi nur besser im GUI umgesetzt.


    Bei AMDs AMD-Vi (IOMMU) tue ich mich schwer herauszufinden, welche CPU das wirklich kann. Man könnte anhand der Informationen fast den Eindruck gewinnen, das ist im Gegensatz zu Intel egal und nur im Chipsatz ab AMD890 umgesetzt ist. Bei Intel müssen das sowohl der Chipsatz als auch CPU können.


    Regards
    fnu

    HowTo: APT pinning

    Einmal editiert, zuletzt von fnu ()

  • evt hilft das ja ein wenig


    Hausbau DVB-S2 - VDR?


    http://www.thomas-krenn.com/de…ktionen_im_%C3%9Cberblick

    Banana PI MLD server

    Banana PI Satip Server


    ESXI MLD 5.x




    Raspberry mit Kodi als Frontend , mit waf

    Einmal editiert, zuletzt von niedi_74 ()

  • niedi_74


    Hmm, nun, wie die Lage bei den Intel CPUs & Chipsätzen ist, ist eigentlich klar, das wird bei dem Thomas Krenn Link auch nochmal gut dargestellt: Min. Core i5, aber Achtung, nicht alle & Intel Q-Chipsatz (Q45, Q67, Q77) ...


    Wenn Du so eine Übersicht für AMD HW hättest, wäre cool, gesichert habe ich nur rausgefunden das "IOMMU" ab AMD's 890er Chipsatz drin ist ...


    Regards
    fnu

    HowTo: APT pinning

  • PCI Passthrough klappt schon mit KVM. Hab das ne kurze Zeit mit ISDN Karten gemacht anner Asterisk VM als jemandem seine andere Hardware implodiert ist und es zu improvisieren galt. Ein Austausch war nicht gleich greifbar. Das war dann auf ner i7 Maschine ohne Q-Chipsatz. Ich glaub ein P55. Das lief überraschend gut.


    Grüz!
    Hibbelharry

    - HTPC mit zerbasteltem Yavdr 0.6 , Origen ae X15e, MCE Remote, Asus P5N7A-VM, 1x Digibit R1, Kodi und vdr an Pana 46PZ85E
    - Diverse HTPCs im Umfeld bei Familie und Freundenm die sich vor mir fürchten, mit allen möglichen gruseligen Konfigurationen.
    Auch gern Debian, aber wehe jemand kommt mir mit Suse.

  • PCI Passthrough klappt schon mit KVM.


    Das bezweifel ich ja auch nicht, hatte das wie oben beschrieben schonmal mit einer PCI DVB-S2 Karte und damals auch Proxmox (KVM) gemacht, d.h. diesen Code dazu gibt es. Nur stellt sich halt die Frage in welchen KVM Paketen das drin ist, bei Proxmox 2.x offensichtlich nicht mehr. Wenn man das versucht, kommt so was wie "no IOMMU support" ... und die Suche im WWW hat ergeben, das die RedHat Jungs das eigentlich loswerden wollen und nur noch mit VT-d/IOMMU untertützen wollen ...


    Regards
    fnu

    HowTo: APT pinning

  • Bei AMDs AMD-Vi (IOMMU) tue ich mich schwer herauszufinden, welche CPU das wirklich kann. Man könnte anhand der Informationen fast den Eindruck gewinnen, das ist im Gegensatz zu Intel egal und nur im Chipsatz ab AMD890 umgesetzt ist.


    So, beantworte meine Frage mal selbst, zumindest in groben Zügen.


    AMD hat wohl mit HT 3.0 die Hardware-Virtualisierung per IOMMU in den CPUs eingeführt, d.h. alle AMD CPU ab Familenstand K10 sollten das beherrschen, selbst der Sempron 140. AMD macht da kein so'n Kindergarten wie Intel bei seinen CPUs. Ein IOMMU ist in den Northbridges der Chipsätze 890FX (AM3) und 900er (AM3+) enthalten. Auf dem Sockel AM3+ können alle AM3 CPUs (K10) betrieben werden.


    Das mit den Semprons ist nicht 100% gesichert, wie auch nicht ob die Mainboard-Hersteller die Funktion bei o.a. Chipsätzen auf den Consumer Boards freigeschaltet haben. Der preiswerteste Weg zu IOMMU scheint ein Mainboard mit AMD970 Chipsatz zu sein, wobei der Chipsatz kein IGP enthält ...


    Regards
    fnu

    HowTo: APT pinning

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