VDR Server unter VMware ESX

  • Hallo erstmal.


    Ich habe eine Frage zur ESXi Virtualisierung von VDR.


    Zurzeit habe ich einen HTPC mit Openelec und VDR + VNSI-Plugin mit einer Technotrend 3600 USB. Umschaltzeiten liegen so ca. bei 2-3 Sekunden.


    Nun kommen 2 Clients dazu und ein VDR-Server macht Sinn.
    Virtualisieren will ich mit ESXi und eine neue Hardware soll es auch werden.
    VMs:1x Debian für VDR
    1x Debian für NAS (10TB)
    1x Debian für DNS, Mail usw.
    1x VM für Development


    TV-Karte soll eine Digital Device FlexDuo werden die per PCIe durchgereicht wird.
    Welche Hardware macht Sinn und wie verhalten sich die Umschaltzeiten wenn ich für meine Openelec Clients einen eigenen VDR-Server habe? Anbindung der Clients ist per GbitLan.


    Vielleicht hat irgendjemand einen Rat bzgl. Hardware.


    Danke im Voraus
    lg daskamel

  • ... die per PCIe durchgereicht wird.
    Welche Hardware macht Sinn ...

    Bei Vollvirtualisierungen wie ESXi muß die Hardware über die Funktion "directed I/O" verfügen, das läuft bei Intel unter "VT-d", bei AMD unter "IOMMU". Bei älteren Intel Chipsätzen war das den "Q" Version vorbehalten, z.B. "Q67" (SandyBridge), ab IvyBridge können das alle ab B75, siehe: http://www.intel.com/support/m…/desktop/sb/CS-030922.htm. CPUs ab Core i5, aber da genau gucken, die kleinsten Version können das oft dann doch nicht, wie auch die "K" Modelle. Ebenso bei Core i7, aber bei den preisähnlichen Xeon E3/E5 können das alle.


    Bei AMD ist das seit K8 in allen CPUs drin, aber Chipsatz muß min. AMD 890, 970, 990 oder höher sein.


    wie verhalten sich die Umschaltzeiten wenn ich für meine Openelec Clients einen eigenen VDR-Server habe?

    Das wird Dir vmtl. niemand beantworten können, zuviele Variablen. Aber bei normale Hardware Basis sollte sich das nicht großartig von echter HW unterscheiden.


    Alternativ über XenServer, seit 6.2 OpenSource nachdenken, PCI Virtualisierung hängt da nicht von VT-d/IOMMU ab, siehe z.B.: [Virtualisierung] OpenSource Citrix XenServer - VDR als Server in VM inkl. DVB Karten


    Regards
    fnu

    HowTo: APT pinning

  • Danke für die schnelle Antwort!
    Ich werde auf ein ServerBoard und einem Intel Xeon setzten.


    Frage bzgl. ESXi bzw. XenServer: Kann das Grundsystem auf einem USB 3.0 Stick laufen oder sind diese Sticks nicht für den Dauerbetrieb geeignet und dann doch lieber eine SSD verwenden?


    Bzgl. NAS: ich weiß das ist hier Offtopic :) aber vielleicht hat doch jemand Erfahrungen. Ich will für meine "NAS" die aus 5 2TB Platten besteht ein Debian mit xfce nutzen und dann ein SoftwareRAID machen oder doch die Raid-Funktionalität vom Mainboard nutzen? Erfahrung ?


    danke

  • Frage bzgl. ESXi bzw. XenServer: Kann das Grundsystem auf einem USB 3.0 Stick laufen oder sind diese Sticks nicht für den Dauerbetrieb geeignet und dann doch lieber eine SSD verwenden?

    Sticks würde ich nicht dauerhaft einsetzen, obwohl oft als Live-System angeboten, denen fehlt die ganze Logic "zur relativen Datensicherheit" von SSDs, TRIM etc.


    Aber SSD macht auch keinen Sinn bei einem Server als "root", läuft doch eh ständig und liest wenig von seinen eigenen Daten. Die SSD würde ich dann eher als "Cache" für VMs einsetzen, diese Möglichkeit bietet ESXi ja ...


    Generell finde ich die PCI Virtualisierung mit Xen deutlich einfacher & stabiler, hab erst vor Tagen mal wieder ESXi mit meinem "neuen" Xeon E3 ausprobiert, das war ein rechtes Gewürge bis die DVB Karten ohne I/O Errors liefen und ich finde die VMs unter Xen laufen deutlich flotter, aber das ist nur mein persönlicher Eindruck ...


    Regards
    fnu

    HowTo: APT pinning

    Einmal editiert, zuletzt von fnu ()

  • Mit Grundsystem meint er, glaube ich, den Hypervisor selber. Da man den ESXi ja jederzeit neu installieren kann, sollte das mit dem Stick kein Problem sein. Die wichtigen Daten sind ja woanders. Ich finde das sogar ganz geschickt, wenn eben auf den Platten nichts liegt.
    Auf meinem Server liegt die ESXi Installation auf einer SDCard.


    Seit 5.1 U1 ist das it dem Durchreichen der Karten eigentlich kein Problem. Aber ich kann natürlich nicht für alle Systeme sprechen.

  • Ja ich meinte nur den Hypervisor. Eine Frage bzgl. des Speichers hätte ich noch.



    Macht es Sinn den Speicher bzw. des Datastore auf dem Speichert wird als eigenständige Maschine laufen zu lassen oder kann ich eine "NAS-VM" auf dem ESX laufen lassen die die Speicherverwaltung verrichtet.



    danke

  • Zitat

    Mit Grundsystem meint er, glaube ich, den Hypervisor selber. Da man den ESXi ja jederzeit neu installieren kann, sollte das mit dem Stick kein Problem sein. Die wichtigen Daten sind ja woanders. Ich finde das sogar ganz geschickt, wenn eben auf den Platten nichts liegt.
    Auf meinem Server liegt die ESXi Installation auf einer SDCard.


    Seit 5.1 U1 ist das it dem Durchreichen der Karten eigentlich kein Problem. Aber ich kann natürlich nicht für alle Systeme sprechen.


    Ich habe seit esxi 4.0 yavdr am laufen.
    Den esxi habe ich seit 5.0 auf usb am laufen und für mich persönlich die beste Lösung. Der data store befindet sich auf einer Festplatte im Desktop der esxi Hardware befindet. Da ich kein 24/7 Betrieb mehr habe bin ich auch vom nas data store wegen unterschiedlichen shutdown und Start Zeiten angekommen.
    Persönlich finde ich als nicht linux Experten das VMware Setup am einfachsten und super ( die Qualität auf direkten pc ist Minimal besser)
    Seit 5.1 gehen keine pci karten mehr und keine der pcie low buget karten die im fundus hatte ( rosa dump screen oder dirketen freeze nach dem 1sten umschalten) mit Berücksichtigung ein/zweier Paketen geht das yavdr setup problemlos.


    Gibt auch eine paar Beiträge/links neiner seite darüber hier im forum.



    Gesendet von meinem GT-I9100 mit Tapatalk 2

    Banana PI MLD server

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    ESXI MLD 5.x




    Raspberry mit Kodi als Frontend , mit waf

  • Seit 5.1 U1 ist das it dem Durchreichen der Karten eigentlich kein Problem.


    Sicher!? Passthrough ist ausschließlich mit VT-d oder IOMMU möglich, wie fnu es geschrieben hat. Es ist aber an allen Plattformen von VMWare "unsuported"! USB3 an dem Hypervisor ausgeschlossen, nur über einem Windows OS mit vSphere Client (un)möglich.


    Albert

  • Zitat

    Seit 5.1 gehen keine pci karten mehr und keine der pcie low buget karten die im fundus hatte ( rosa dump screen oder dirketen freeze nach dem 1sten umschalten) mit Berücksichtigung ein/zweier Paketen geht das yavdr setup problemlos.


    Das ist ein Fehler im Stock 5.1
    Wenn man die aktuellen Patches drauf hat, dann funktioniert es wieder.


  • Das ist ein Fehler im Stock 5.1
    Wenn man die aktuellen Patches drauf hat, dann funktioniert es wieder.

    als es es versucht hatte ging es nicht, aber das ist auch schon wieder einige zeit her. aber ich meine gelesen zu haben das es nur für wenige PCI karten patche gibt... darunter fallen sicher keine dvb karten .. aber egal ..auch mit mit gepatchen 5.0 ESXi sind ddie low buget karten direkt nach dem ersten umschalten stecken geblieben ....bin dem auch nicht weiter nachgegangen da meine pcie karte soweit ganz ok läuft

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  • Wie gesagt, ich ESXi 5.1 war anfänglich der Fehler drin, das PCI-Karten gar nicht gingen. Beim Einschalten der VM gabs dann einen rosa Screen am Host und der Host musste neu gestartet werden. PCIe hat funktioniert.
    Nach einem Patch funktionierte es dann. Ich habe das mit verschiedenen Karten probiert. Sowohl unterschiedliche TV-Karten auch auf S-ATA Controller Karten. Liefen alle. Und waren auch alle nicht offiziell unterstützt.


    Im aktuellen ESXi 5.1 U1 ist der Patch auch bereits enthalten.


    Zwischen ESXi 5.0 und 5.1 gabs auf der Schiene wohl auch einige Veränderungen.

  • Hallo zusammen,


    ich habe genau das vor, was hier schon einige gemacht haben: Einen VDR (vermutlich yaVDR) mit nvidia-Grafikkarte und DVB-Karten in einer virtuellen Umgebung privat "produktiv" laufen lassen.


    Allerdings suche ich mir gerade einen Wolf nach einer passenden Board+CPU-Kombination: Ich hätte gerne

    • genug PCI(e)-Slots für Karten: Grafikkarte, Raid-Controller, Sound, DVB. Am besten auch PCI-Steckplätze, weil ich habe noch PCI-Karten.
    • Rechenleistung eher untergeordnet
    • möglichst geringen Stromverbrauch


    Was ich hier und in anderen Foren so finde, ist meistens zu alt um es aktuell zu kaufen oder braucht viel Strom laut Intel "TDP".



    Eine Option ist z.B. Intel® Xeon® Prozessor E3-1220LV2 (nur 17W) Intel S1200BTLR (ATX) - hat kein PCI, kommt aber in Frage.


    Meinungen? Andere Vorschläge?



    Danke!


    Dirk

  • Zitat

    Einen VDR (vermutlich yaVDR) mit nvidia-Grafikkarte und DVB-Karten in einer virtuellen Umgebung privat "produktiv" laufen lassen.


    Naja, einen VDR-Server ohne Bildausgabe ist relativ einfach. Wenn der VDR aber gleichzeitig zur Anzeige dienen soll, dann wirds schwieriger. ESXi scheidet damit praktisch aus. GPU-Passthrough ist kein einfaches Thema.
    Einfacher ist es unter Xen. Dann kann der VDR in der DOM0 laufen und hat damit die Hardwarekontrolle.


    Es stellt sich die Frage was so in den VMs laufen soll.


    Ob ich das so machen würde, das würde ich mir überlegen. Die nVidia-Grafik verbraucht dann ständig Strom. Was für einen 24*7 Server ja nicht gerade wünschenswert ist. Evtl. ist es günstiger einen VDR-Server in einer VM laufen zu lassen und als Client etwas mit eine miniITX-Board + nVidia zu bauen. Verbindung der beiden dann über Streamdev.

  • [quote]Die nVidia-Grafik verbraucht dann ständig Strom. Was für einen 24*7 Server ja nicht gerade wünschenswert ist.


    Guter Punkt. Danke. Ich habe zwar schon seit Jahren einen physischen VDR mit nVidia 24h am laufen, aber das habe ich mir so noch nicht überlegt.


    Ist das mit Streamdev wirklich paxistauglich (=familientauglich)? Ich habe das schon mehr als 1x auf "Spielrechnern" ausprobiert, die sich per streamdev mit meinen "großen" VDR-Server verbunden haben. Ich hatte aber nie so wirklich das Gefühl, dass das gut und rund läuft - bitte korrigiert mich, wenn doch - inbesondere in Kombination mit einem virtuellen VDR-Server.




    Danke Dirk

  • Läuft bei mir völlig problemlos. Wenn mans nicht wüßte, würde man nicht merken das es über Streamdev läuft.


    Ich habe einen Headless VDR Server. Aktuell auf einer separaten Hardware (Celeron E847, sehr sparsam). Davor als VM auf einem ESXi Host. Lief beides ohne größere Schwierigkeiten. Nur für die Cine CT ist eine Treiberanpassung erforderlich, damit sie unter ESXi per Passthrough läuft.


    Der Client ist ein E-350 miniITX System mit einer GeForce 630 als Grafikkarte.


    Ich habe des Aufnahmeverzeichnis am Server per NFS exportiert. Am Client wird es gemountet. Ansonsten nutze ich noch epgsync, remoteosd und remotetimers für die bessere Integration des Servers.


    Wie gesagt, es läuft im Alltagseinsatz.

  • Einfacher ist es unter Xen. Dann kann der VDR in der DOM0 laufen und hat damit die Hardwarekontrolle.

    Wer den VDR mit Video Out braucht, dem würde ich eher KVM anraten. Kann Problemlos auf einen Standard yavdr laufen (wie mein Server). Xen installiert gerne eigene Kernel bzw macht Anpassungen. Diese Xen Kernel können aber den yavdr beim dkms für nvidia u.a. stören und Probleme bereiten. War zumindest bei mir mal als ich Anfangs getestet hatte.

    Die nVidia-Grafik verbraucht dann ständig Strom.

    Njein, ich starte den yavdr immer mit detached vdr-frontend (softdevicehd) dann genügt sich eine HTPC Nvidia mit max. 5W. Das kann ich verschmerzen.


    Und ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass ich irgendwann die Graka durchgereicht bekomme. Es wird ja weiter daran gearbeitet und die neusten Kernel ab 3.10 und quemu 1.5 sind dem ganzen schon theoretisch dazu in der Lage. Aber bis es bei uns ankommt wird es vermutlich 14.04 sein ...


    Werden wir hier nicht zu OT ? Das sollten wir besser auslagern.

    Proxmox VE, Tyan Xeon Server, OMV, MLD-Server 5.1
    MLD 5.1 64bit: Asus AT5iont-t, ION2, 4GB Ram, SSHD 2,5" 1Tb, HEX TFX 300W 82+, Cine S2 V6.2 , 38W max.
    Yavdr 0.5:
    Zotac D2550ITXS-A-E mit GT610 OB, TT S2-4100 PCI-e ,Joujye NU-0568I-B
    Yavdr 0.5:
    Sandy Bridge G840, Tests und Energieverbrauch , CoHaus CIR, Cine S2 V6.2
    MLD 5.1 Beebox N3150
    , DVBSky S960 und 1Tb WD Blue

  • Zitat

    Wer den VDR mit Video Out braucht, dem würde ich eher KVM anraten. Kann Problemlos auf einen Standard yavdr laufen (wie mein Server). Xen installiert gerne eigene Kernel bzw macht Anpassungen. Diese Xen Kernel können aber den yavdr beim dkms für nvidia u.a. stören und Probleme bereiten. War zumindest bei mir mal als ich Anfangs getestet hatte.


    Fnu hatte vor nicht allzu langer Zeit mal getestet YaVDR als Dom0 laufen zu lassen. Das hat ohne Schwierigkeiten funktioniert, wenn ich mich recht erinnere.
    Xen schiebt sich noch unter den Kernel. Von daher hat es Einfluss. Ja. Jedoch hatte ich dewegen noch nie ein Problem.


    Zitat

    Njein, ich starte den yavdr immer mit detached vdr-frontend (softdevicehd) dann genügt sich eine HTPC Nvidia mit max. 5W.


    Und 5 Watt sind kein Strom? Ich meine, heutige Rechner brauchen im Idle nur noch 20 Watt für das ganze System. Mit der Grafik bläst man sich den Verbrauch dann mal eben um ein Vietel nach oben.
    Aber ja, das ist natürlich eine Entscheidung der persönlichen Vorlieben. Bzw. was man akzeptieren möchte.


    GraKa durchreichen klappt prinzipiell auch unter ESXi. Bei 5.1 ging das nur mit nVidia. Ab 5.5 gehts auch mit AMD. Soweit die theoretischen Möglichkeiten. Praktisch funktioniert das oft nicht problemfrei.

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