Leise 1TB Festplatte

  • Zitat

    Original von Pirat
    Jap, eben hab ich nachhricht von WD erhalten mit folgendem Lösungsvorschlag (natürlich erst als ich sie direkt auf die Parksituation mit Linux drauf hingewiesen hab)..


    also auf deutsch :


    "...Deaktivieren Sie Advanced Power Management mit Standard-ATA-Befehl (wird mehr Strom verbraucht als bei allen Stromsparmodi, führt aber zu keinen Lade-/Entladezyklen)
    .... Linux-Benutzer hinzufügen folgendes (hdparm-B 255 / dev / sdX wobei X Festplatte Gerät) ..."


    und so wird aus dem Stromsparwunder wieder eine normale Platte ;)


    Gruß Fr@nk

  • Zitat

    Originally posted by lola


    und so wird aus dem Stromsparwunder wieder eine normale Platte ;)


    also doch lieber eine Samsung!:lol2


    meine 3 HD154UI im RAID (siehe oben) laufen seit dem Setup gestern immer noch ohne Probleme (und fluesterleise) , obwohl schon fast 2.5TB Daten drauf kopiert wurden:)

  • Alternativ bietet sich ein hdparm -S an, beisst sich aber u.U. mit -B (hab einen Rechner, bei dem irgendein Oberschlaukopf das -B 255 in irgendeinem APM-script hart verdrahtet hat, daraufhin bekam ich meine Platten gar nicht mehr zum spindown, nicht mal mit hdparm -Y).
    Das Problem mit dauerndem Aufwecken durch Logging lässt sich eventuell auch durch geschickte Wahl des Mediums für /var/log lösen - Logfiles müssen ja nicht unbedingt auf einem Hochsicherheits-RAID liegen, wo sie gleich mehrere Platten aufwecken.


    Wer alkoholfreies Bier trinkt, wählt auch kompetenzfreie Politiker [frei nach Volker Pispers]

  • fnu
    Danke fuer den Tipp mit dem TLER: auch die aktuellen 20EADS scheinen das noch zu unterstuetzen.


    uwe

    server: yavdr trusty testing, 2 * L5420, 32GB, 64TB RAID6 an OctopusNet (DVBS2- 8 ) + minisatip@dsi400 (DVBS2- 4 )
    frontends: kodi und xine

  • Ich frage mich was die in der Firmware gefummelt haben, das das nicht bei jeder GreenPower passiert. Oder liegts vielleicht an der Distri.


    Ich habe hier mehrere WD10EADS, WD10EAVS und WD10EARS. Unterschiedlichen Baudatums. Ich habe die Tage extra wegen diesem Problem mal einen Blick auf die Load Cycles geworfen. Die Platten waren alle über längere Zeiträume unter Linux (meist Archlinux) im Einsatz. Und der Count steht jeweils bei ca. 1 Load Cycle pro Stunde, wenn ich mal den Schnitt rechne.


    Das sollten ja normale Werte sein. Also scheinbar besteht bei keiner meiner Platten das Problem. Nur wie gesagt, wenns am bösen Logging usw. liegen soll, dann dürfte ja die Firmware an dem Problem nichts ändern können und demnach müsste es bei absolut jeder Platte mit dieser Funktion auftreten.


    Mit WDIDLE3 hab ich nochmal die Idle-Zeit überprüft. Die steht auch tatsächlich bei allen Platten bei 8 Sekunden.


    TLER: Bei meinen WD10EARS gehts leider nicht mehr.

  • umaier


    Öhem, bitte gerne geschehen, aber die Blumen gehören eher "fwo" der das in die Diskussion einbrachte.


    Aber bei meinen WD6400AADS könnte ich das wie es scheint auch noch aktivieren. Weiß allerdings noch nicht wie sich das auswirkt, wenn ich das an meiner schon bestehenden Konfiguration mache ...


    ===


    @all


    Bzgl. RAID-Setups, bleibt doch da mal bitte am Boden. Die Spaß-RAIDs die wir zu Hause mit mehr oder weniger Aufwand aufbauen haben nichts mit Datensicherheit zu tun. Ein sog. "Hochsicherheits-RAID" und Stromsparmechanismen an Festplatten gehören zusammen, wie Feuer und Wasser.


    Bei einem Array von Platten steht ganz vorne als Hauptaufgabe, redundante Verfügbarkeit der Daten. Jedes Stoppen von Platten würde die Gefahr erhöhen, das die Platte beim Wiederanfahren kaputt geht und die Integrität des Arrays gefährdet. Daher sind Array Platten auf Dauerlauf ausgelegt und eine häufiges Ein- und Ausschalten gefährdet die Zuverlässigkeit und eben die geht vor Stromverbrauch. Die Datensicherheit ergibt sich dann aus dem ebenso hochwertigen Backup- und Restore-Konzept, ein Array befreit davon nicht, im Gegenteil es schraubt die Anforderung an eine B&R-Lösung nach oben.


    Ein RAID5-Verbund ohne Spare-Platte, zumal auf Software-Basis, hat nichts nicht mit Redundanz zu tun, das gefährdet eher die Sicherheit der Daten. Als Privatmann hat man im Normalfall nicht das Budget für eine adäquate Lösung, weil da auch eine entsprechende B&R-Lösung dazu gehört. Bandlaufwerke & Medien mit entsprechender Geschwindigkeit & Kapazität sind sehr teuer, ganz zu schweigen von der nötige Software.


    Eine RAID1 (aka Spiegelung), auch auf Software Basis, ist in Rahmen unserer privaten Budgets der einzig richtige Weg. Der Ausfall einer Platte gefährdet nicht unsere Datenintegrität, wir haben ja dann noch eine Kopie und die Sicherung ist mit überschaubaren Mittel zu bewerkstelligen. Das ist sicherlich nicht das Anspruchsniveau meiner Storage-Kunden, aber es kostet uns nicht Kopf & Kragen bzw. die Daten.


    Und Controller die RAID5 gut und schnell können sind für uns nicht bezahlbar, meine Smart Array P400 und Adaptec 2810sa können das alle, ich würde aber im Traum nicht dran denken das zu nutzen.


    Gruß
    Frank

    HowTo: APT pinning

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  • Zitat

    Original von sparkie
    meine 3 HD154UI im RAID (siehe oben) laufen seit dem Setup gestern immer noch ohne Probleme (und fluesterleise) , obwohl schon fast 2.5TB Daten drauf kopiert wurden:)


    Rattern Deine beim Einschalten auch ein paar Sekunden vor sich hin ?
    Hoert sich bei meiner nicht gerade vertrauenserweckend an ...

  • Oh, dann mal "Entschuldigung und Dankeschoen" an fwo.


    Der P400 sorgt im uebrigen selbst dafuer dass die Platten nicht einschlafen: wenn nach einstellbarer Zeit kein Zugriff erfolgt, dann faengt er an die Daten abzugrasen und die Parity zu pruefen. Defekte Sektoren fliegen dann raus. Nicht stromsparend aber sicher.
    Ich glaube seit dem "Deathstar"-Desaster von IBM koennen auch alle Festplatten ohne Probleme durchlaufen.


    Ich will hier keinen Glaubenskrieg anzetteln, aber WD garantiert zum Beispiel eine Lesefehlerrate <10^15 bits. 1TB sind schon mal 8 * 10^12 bits (~10^13 bits) . Also koennte alle 100 gelesener TB bei einer Platte ein Lesefehler auftreten und man waere noch innerhalb der zugesicherten Fehlerrate. Mit jeder weiteren Platte vergroessert sich die Fehlerwahrscheinlichkeit.
    Da empfiehlt sich, bei grossen/vielen Platten, schon zwei Parity-Bits vorzuhalten um ggfalls ein Quorum zu haben.


    Bloed ist das im unersetzbaren jpeg-Foto: das kann durch den einen Fehler weg sein.
    Ok, ein Bitkipper im MPEG-Stream ist jetzt nicht so wild - ich wollte es nur mal erwaehnt haben.


    uwe

    server: yavdr trusty testing, 2 * L5420, 32GB, 64TB RAID6 an OctopusNet (DVBS2- 8 ) + minisatip@dsi400 (DVBS2- 4 )
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  • Zitat

    Originally posted by helau
    Rattern Deine beim Einschalten auch ein paar Sekunden vor sich hin ?
    Hoert sich bei meiner nicht gerade vertrauenserweckend an ...


    ja, das ist (neben dem Abschalten) das einzige mal, dass man sie wirklich deutlich hoert. Ist aber bei allen 3en identisch.
    Das Runterfahren ist auch typisch. Pro Platte ein 'Klack' (also insgesamt 3 Klacks etwa im 1 Sekundenabstand).


    Ich weiss nicht, wo da ein Problem sein soll.


    - sparkie


  • Dann bin ich ja schon beruhigt wenn das normal ist :)
    Ich hatte mich nur gewundert weil das Rattern recht lange (geschaetzt 10 Sekunden) dauert.

  • Schön zu hören, dass es noch günstige Platten von WD gibt, die das TLER unterstützen. Ist leider schwer, das vor dem Bestellen herauszubekommen. Manchen (nicht allen) WD20EADS Platten wird nachgesagt, dass sie sich nach Aktivierung der TLER nur noch als 1GB Platten ausgeben.



    Das Lustige ist nur, dass das APM Feature bei der recht neuen 500GB Caviar Green, die ich hier liegen habe, nicht existiert.


    Zitat

    Ok, ein Bitkipper im MPEG-Stream ist jetzt nicht so wild - ich wollte es nur mal erwaehnt haben.


    Ein fehlerhaftes Bit in der ZIP Datei dagegen schon. Ich hoffe auf eine baldige Umsetzung des 4KB Sektorstandards. Von WD gibt es die WD20EARS, die intern 4KB Sektoren verwendet. Dadurch wird auch die Fehlererkennung/Korrektur besser. Optimal wäre halt ZFS, wobei ich noch keine gute Möglichkeit gefunden habe, dieses einzusetzen, ohne eine separaten Rechner für Solaris zu verwenden.


    fnu
    Ich möchte halt eine Zentrale Serverlösung für meine Daten haben. Ich sehe halt keinen Sinn darin, in 5 Rechnern überall halbvolle Platten zu haben. Da gehört einfach RAID dazu. Ich möchte bezweifeln, dass die Hardwarecontroller so deutlich performanter als das Software Lösung unter Linux ist. Von meinem 6 5400er Platten RAID 6 liest bonnie++ mit 250 MB/s sequenziell von XFS auf LVM auf RAID. Davon bleiben eh nur noch max. 100 MB/s durchs LAN übrig. Und ich kann halt nicht damit leben, dass ein RAID Controller oder der Linux Kernel einfach ungefragt zu viele Platten aus dem Verbund werfen, nur weil sie mal länger als 7sek auf einem Sektor rumlesen. Sollte das tatsächlich passieren, ist man mit einem Hardware Controller oft erschossen, unter Linux kann man sie in den Verbund zurück zwingen.


    Ich wollte übrigens zuerst ein 8 Platten RAID 10 verwenden, was ich dann aber doch gelassen habe. Die Verfügbarkeit gescheiter Mainboards mit mehr als 8 Ports ist begrenzt und 2 Platten zusätzlich zu "verschwenden" sah ich als unpraktikabel. Außerdem sind beim RAID 10 die Daten weg, wenn die 2 "falschen" Platten ausfallen.


    fwo

  • fwo


    Also ich halte RAID Umsetzungen in Software, mit Ausnahme von simplen Spiegelungen (aka RAID1), für fahrlässig. Ebenso fahrlässig wie riesige Plattenpools im TB Bereich zu bilden ohne eine Möglichkeit zu haben diese in vernünftiger Zeit (max. 6h) sichern und "restoren" zu können. Zu den Umsetzungen in Software gehört auch der ganze OnBoard Scheiß.


    RAID6 würde ich nichtmal in HW machen, bzw. nur mit adäquater B&R Lösung, meine P400 können das, da habe ich aber in der Vergangenheit zuviel Unschönes gesehen. Ein RAID10 mit SATA Platten würde ich dem P400 aber schon machen, das kann er richtig gut. RAID5 hat befürchtenswerterweise nur mit SAS Platten adäquate Performance Werte.


    Wenn man so ein Lösung haben möchte, dann sollte man IMHO bereit sein die nötige Investition zu tätigen, man möchte sich ja schließlich drauf verlassen, oder? Das fängt am Controller an, geht über die nötigen Platten bis zur B&R Lösung.


    Ansonsten gilt "keep it simple as possible", der Ausfall einer Platte eines RAID1 (SW & HW) ist einfach und ohne (Bluthoch)-Druck im Fall der Fälle zu lösen, im Normalfall muß man nichtmal seine Sicherung auspacken.


    Gruß
    Frank

    HowTo: APT pinning

    3 Mal editiert, zuletzt von fnu ()

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