VDR auf IDE-Flash verlagern

  • Hallo Leute,


    mein VDR hat jetzt nahezu den Status "Matthias stable" erreicht.
    Mein Plan war es schon lange, dann die / Partition auf einen Flash-Speicher zu verlagern und die Daten auf zwei großen SATA-Platten zu lagern.


    Wie gehe ich das jetzt am besten an? Ich muss die permanenten Schreibzugriffe unterbinden, soweit klar.


    Im Moment fällt mir da nur Syslog ein. Dort läuft im Moment auch fast alles auf, ich könnte die Ausgabe also evtl. auf ein Terminal umlegen, da sehe ich ja dann auch was passiert.


    Irgendwo hatte ich was mit Ramdisk gelesen, finde ich auch nicht übel: Syslog schreibt in die Ramdisk, alle paar Stunden mache ich einen "Dump" der wichtigen Dateien auf Platte.


    Hat jemand eine gute Anleitung gefunden? Habe schon gesucht, allerdings nichts brauchbares (vor allem nur veraltetes) gefunden.


    Schönes WE,


    Matthias

    HW: Core i3-4130T | GT 720 | 8 GB RAM | 128 SSD + 2000 GB SATA | Digital Devices GmbH Cine S2 V6.5 | Silverstone LC10m | Harmony One ueber attricUSB
    SW: Arch Linux/vdr4arch | VDR 2.4.1 | Plugins:softhddevice, live, epgsearch | kodi

  • Hi,


    such mal bei der Suchmaschine Deines Vertrauens nach "tmpfs". Ich habe /var im RAM liegen und alle paar Stunden und beim kontrollierten Neustart wird ein dump der Logfiles auf eine der Video Platten geschrieben. Der VDR läuft so mit einer CF Karte schon mehrere Jahre. Ist kein Hexenwerk und war damals an einem Nachmittag erledigt.


    bye
    Sven


    Link: Richtig fragen

  • Ich nutze aufs2. Ist aber aber nicht ganz so trivial, da musst Du Dir ein eigenes Init-script basteln. Das vdr Konfigiguration-Verzeichnis (/etc/vdr) unf ggflls. /var/vdr (falls Du die vdr-Scripts von zzam benutzt und nvram dazu ) müssen natürlich persitent sein . Die verlinkt man dann einfach auf die Festplatte oder sichert diese beim shutdown.
    Bei Interesse schicke ich Dir gern mal mein Init-Script.

    VDR-1: streamdev-server | Hummingboard2| TT 3600 USB | Siemens S500 Gehäuse | Archlinux mit eigen Skripten
    VDR-2: streamdev-client | rpihddevice | Raspberry 2b | Siemens S450 Gehäuse| Remote: URC6410 | LG 42LV4500 |
    Archlinux mit eigenen Skripten


  • Doppelpost. Sorry...

    VDR-1: streamdev-server | Hummingboard2| TT 3600 USB | Siemens S500 Gehäuse | Archlinux mit eigen Skripten
    VDR-2: streamdev-client | rpihddevice | Raspberry 2b | Siemens S450 Gehäuse| Remote: URC6410 | LG 42LV4500 |
    Archlinux mit eigenen Skripten


    Einmal editiert, zuletzt von gehlhajo ()

  • Zitat

    Original von gehlhajo
    ...Bei Interesse schicke ich Dir gern mal mein Init-Script.


    Gern!


    Mein VDR ist komplett selbstgebastelt bzw. aus portage, ich nutze sonst keine Skripte.


    Mein momentaner Ansatz: Bei booten mounte ich /var/tmp und /var/log mittels tmpfs.


    Dazu nochmal eine blöde Frage, habe am WE nichts darüber gefunden: Gentoo legt eine ganze Reihe von portage-Informationen im /var ab, kopiert ihr diesen Kram immer hin und her oder klammert Ihr das aus? Sollte bei einer Flashplatte ja nicht stören, da sich dort nicht so oft was ändert.


    Soweit danke für die Tipps!


    Matthias

    HW: Core i3-4130T | GT 720 | 8 GB RAM | 128 SSD + 2000 GB SATA | Digital Devices GmbH Cine S2 V6.5 | Silverstone LC10m | Harmony One ueber attricUSB
    SW: Arch Linux/vdr4arch | VDR 2.4.1 | Plugins:softhddevice, live, epgsearch | kodi

  • Hi,


    kannst du so oder so machen. Ich würde es falls genug Ram da ist uach auf TmpFS legen. Nachteil bei jeder Aktualisierung.... muss das neu eingelesen und geladen werden. Probiers mal aus, kann nichts passieren - ausser dass du eine wiele brauchst, bis er die Dinge wieder runtergeladen hat.


    Grüße


    P.S.: Das Ergebnis würde mich auch interessieren.

  • Ahoi,


    RAM sollte kein Problem sein, zur Not kosten ja weitere 2GB quasi nichts ;)


    Werde heute Abend mal eine Sicherung ziehen und das probieren.
    Generell will ich aber nur den flüchtigen Teil in das tmpfs verlagern.
    Vielleicht werde ich das dev-Zeug (das nur beim emerge ... genutzt wird) auf die Video Platten verlagern und einfach verlinken. So habe ich trotzdem bei Bedarf alles da.


    Matthias

    HW: Core i3-4130T | GT 720 | 8 GB RAM | 128 SSD + 2000 GB SATA | Digital Devices GmbH Cine S2 V6.5 | Silverstone LC10m | Harmony One ueber attricUSB
    SW: Arch Linux/vdr4arch | VDR 2.4.1 | Plugins:softhddevice, live, epgsearch | kodi

  • :moin


    M.E. kann man sich das ganze tmpfs sparen. Der Flashspeicher ist eh nie zu 100% belegt und es gibt noch Reserveblöcke, die im Notfall herangezogen werden. Man sollte nicht das billigste Medium nehmen. Mein Server läuft seit ca. 18 Monaten 24/7 mit dieser Karte. Einzig "noatime" bzw. "relatime" wird bei mir mit mit Flashkarten in der /etc/fstab genutzt. Un sollten di eBlöck eam Ende alle nur noch ro sein, dann kann man sich für kleine Euros ne neue Karte holen und das System schnell rübrekopieren.


    Gruß, Heinzelrumpel

  • Zitat

    Original von hektor
    [Mein VDR ist komplett selbstgebastelt bzw. aus portage, ich nutze sonst keine Skripte.


    Hmm, eine emerge vdr installiert Dir doch auch die gentoo-vdr-scripts, oder ? Und die meinte ich. Um den vdr läuft noch ein riesiges Scipt-Werk, welches sich um s'hutdown' und 'EPG -Akutalisierung' kümmert.

    Zitat

    Original von hektor Sollte bei einer Flashplatte ja nicht stören, da sich dort nicht so oft was ändert.


    Meines Wissens nur bei einem 'emerge'.

    VDR-1: streamdev-server | Hummingboard2| TT 3600 USB | Siemens S500 Gehäuse | Archlinux mit eigen Skripten
    VDR-2: streamdev-client | rpihddevice | Raspberry 2b | Siemens S450 Gehäuse| Remote: URC6410 | LG 42LV4500 |
    Archlinux mit eigenen Skripten


  • Zitat

    Original von gehlhajo


    Hmm, eine emerge vdr installiert Dir doch auch die gentoo-vdr-scripts, oder ? Und die meinte ich. Um den vdr läuft noch ein riesiges Scipt-Werk, welches sich um s'hutdown' und 'EPG -Akutalisierung' kümmert.


    Meines Wissens nur bei einem 'emerge'.


    Richtig, diese Skripte sind natürlich dabei und laufen. Wusste nur mit "zzam" nix anzufangen.


    @heinzrumpel:


    Den Ansatz hatte ich auch schon, schön zu hören, dass das doch so lange läuft. Alle zwei Jahre eine Karte kaufen ist nicht das Problem und die paar Euro rechtfertigen den Aufwand dann nicht. Glaube ich fahre eine Mischung: Alles bis auf /var/tmp und /var/log bleibt auf der Flash, die beiden wandern in ein tmpfs, ist dann bei einem Neustart halt weg.


    Ich berichte Euch ...


    Matthias

    HW: Core i3-4130T | GT 720 | 8 GB RAM | 128 SSD + 2000 GB SATA | Digital Devices GmbH Cine S2 V6.5 | Silverstone LC10m | Harmony One ueber attricUSB
    SW: Arch Linux/vdr4arch | VDR 2.4.1 | Plugins:softhddevice, live, epgsearch | kodi

  • Zitat

    Original von heinzelrumpel
    :moin


    M.E. kann man sich das ganze tmpfs sparen. Der Flashspeicher ist eh nie zu 100% belegt und es gibt noch Reserveblöcke, die im Notfall herangezogen werden. Man sollte nicht das billigste Medium nehmen. Mein Server läuft seit ca. 18 Monaten 24/7 mit dieser Karte. Einzig "noatime" bzw. "relatime" wird bei mir mit mit Flashkarten in der /etc/fstab genutzt. Un sollten di eBlöck eam Ende alle nur noch ro sein, dann kann man sich für kleine Euros ne neue Karte holen und das System schnell rübrekopieren.


    Gruß, Heinzelrumpel


    Moin,


    klar kann man so machen und 1-2GB CF (was üblicherweise als Bootmedium reicht) kann man sich ausreichend hinlegen, die Dinger kosten ja nichts mehr. Aber unterschätze mal nicht wieviele Schreibvorgänge ein Linuxsystem alleine in seinen logfiles macht, der VDR ist auch nicht gerade schweigsam und abschalten möchte man das logging ja üblicherweise auch nicht weil es gerade bei der Analyse von Kleinigkeiten hilft. Bekommt das medium Probleme, dann läuft der VDR erst mal nicht, im Zweifel hängt der Haussegen schief und ehrlichgesagt habe ich persönlich auch keine Lust dann abends nach der Arbeit die Kiste aufzuschrauben und das medium zu wechseln, vorher noch mit aktuellem Backup (hab ich überhaupt eines vom Stand nach der letzten Änderung ...) ausrüsten nur um ein Stündchen Fern zu gucken.


    Der Weg /var und /temp ins RAM zu schieben ist da der einfachste Weg bei dem die CF Karte vermutlich viele Jahre hält weil eigentlich nur beim Booten gelesen wird und geschrieben nur wenn man am VDR etwas ändert. Mein System läuft jetzt seit etwa 3 Jahren von CF mit /var undf /tmp im tmpfs.


    bye
    Sven


    Link: Richtig fragen

  • Hi,


    Scön zu hören, dass es aus der Praxis so gute Ergebnisse gibt - das macht Mut.


    Grüße


    magicdragon67

  • Hallo Leute,


    schon mal ein Update:


    Habe /var in /var_static umbenannt, ein neues /var erzeugt und mounte das in der fstab mit tmpfs, das klappt auch.
    Rechner läuft, allerdings fliegen diverse dämonen mit Fehlern weg ("no root").


    Das wird vermutlich daher kommen, dass diese die Ordnerstruktur brauchen. Da werde ich mir noch ein init-Skript bauen, was mir diese im Runlevel boot in das tmpfs kopiert.


    Mehr bald,


    Matthias

    HW: Core i3-4130T | GT 720 | 8 GB RAM | 128 SSD + 2000 GB SATA | Digital Devices GmbH Cine S2 V6.5 | Silverstone LC10m | Harmony One ueber attricUSB
    SW: Arch Linux/vdr4arch | VDR 2.4.1 | Plugins:softhddevice, live, epgsearch | kodi

  • :moin


    SvenS
    wenn man ein 24/7 server mit cf hat und mit ramdisk arbeitet, dann muss man aber auch dafür sorgen, dass man in regelmäßigen abständen den inhalt statisch sichert, ansosnten hat man je nach uptime keine logs mehr, sofern man sie denn ständig braucht, wenn es z.b einen stromausfall gibt. in diesem fall ist dann alles weg. und mal ehrlich. ist dir schon mal ne karte in den ro gesprungen und hat dann deine bessere hälfte dir den hals umgedreht?

  • Zitat

    Original von heinzelrumpel
    ... und mal ehrlich. ist dir schon mal ne karte in den ro gesprungen und hat dann deine bessere hälfte dir den hals umgedreht?


    Naja, wenn das mitten in Grey's Anatomy passiert ... ohoh :angryfire


    :)

    HW: Core i3-4130T | GT 720 | 8 GB RAM | 128 SSD + 2000 GB SATA | Digital Devices GmbH Cine S2 V6.5 | Silverstone LC10m | Harmony One ueber attricUSB
    SW: Arch Linux/vdr4arch | VDR 2.4.1 | Plugins:softhddevice, live, epgsearch | kodi

  • :moin


    hatte gestern endlich mal 1,5h Zeit zum basteln:


    Läuft soweit!


    Vorgehen:


    In fstab mount /ramdisk mit tmpfs
    Eigenes init-skript erstellt und das in das runlevel boot, vor diverse andere gehängt. In diesem Skript werden innerhalb der Ramdisk folgende Ordner angelegt:


    log
    log/samba
    tmp
    run
    lock


    In /var habe ich die entsprechenden Ordner gelöscht und mit den Gegnern in der Ramdisk versymlinkt. /tmp habe ich zusätzlich auf tmp innerhalb der Ramdisk verlinkt.


    Beim start wird jetzt zuerst die Ramdisk gemountet, dann die Ordner darin angelegt und die folgenden Dämonen legen die Dateien dort ab, funktioniert auf Anhieb erstaunlich gut.


    Lediglich "bootmisc" lässt sich noch nicht hinter mein eigenes init-skript zwingen, da hab ich aber sicher nur was übersehen.


    Rechner läuft trotzdem aber wieder komplett.


    Im nächsten Schritt werde ich das System mal auf einen USB-Stick spiegeln, scheint mir sogar günstiger/performanter zu sein als eine IDE->CF Lösung.


    Schönen Tag,


    Matthias

    HW: Core i3-4130T | GT 720 | 8 GB RAM | 128 SSD + 2000 GB SATA | Digital Devices GmbH Cine S2 V6.5 | Silverstone LC10m | Harmony One ueber attricUSB
    SW: Arch Linux/vdr4arch | VDR 2.4.1 | Plugins:softhddevice, live, epgsearch | kodi

  • :moin ,


    erneut ich.


    Habe / gestern mal auf einen Stick gespiegelt und grub installiert.


    Bootet, bleibt aber dann mit einer Kernel panic hängen, kennt zu diesem Zeitpunkt /dev/sda1 natürlich noch nicht.


    Hat jemand eine Idee, wie man das umgehen kann?


    Schönen Tag,


    Matthias

    HW: Core i3-4130T | GT 720 | 8 GB RAM | 128 SSD + 2000 GB SATA | Digital Devices GmbH Cine S2 V6.5 | Silverstone LC10m | Harmony One ueber attricUSB
    SW: Arch Linux/vdr4arch | VDR 2.4.1 | Plugins:softhddevice, live, epgsearch | kodi


  • wieso "natürlich"? hattest du, nachem du grub auf dem stick installiert hast, auch die device.map angepasst?nehme an, dass menu.lst auf boot=hd(0,0) und der rest auf sda verweist. poste mal deine exakte config betreffend partitionierung .

  • Zitat

    Original von heinzelrumpel


    wieso "natürlich"? hattest du, nachem du grub auf dem stick installiert hast, auch die device.map angepasst?nehme an, dass menu.lst auf boot=hd(0,0) und der rest auf sda verweist. poste mal deine exakte config betreffend partitionierung .


    Genau so isses :)


    Mehr dann heute Abend, danke schonmal.


    Matthias

    HW: Core i3-4130T | GT 720 | 8 GB RAM | 128 SSD + 2000 GB SATA | Digital Devices GmbH Cine S2 V6.5 | Silverstone LC10m | Harmony One ueber attricUSB
    SW: Arch Linux/vdr4arch | VDR 2.4.1 | Plugins:softhddevice, live, epgsearch | kodi

  • Zitat

    Original von heinzelrumpel
    wieso "natürlich"? hattest du, nachem du grub auf dem stick installiert hast, auch die device.map angepasst?nehme an, dass menu.lst auf boot=hd(0,0) und der rest auf sda verweist. poste mal deine exakte config betreffend partitionierung .


    Hääh ? Verstehe ich nicht. Vorrausetzung für ein "kernel-Panic" ist ein geladener Kernel, oder ?. Ergo müsste Grub auch einen gefunden und geladen haben.
    Ich nehme eher an, daß der root="xxx" oder real_root="xxx" Paramter in der menu.lst nicht mehr stimmt.

    VDR-1: streamdev-server | Hummingboard2| TT 3600 USB | Siemens S500 Gehäuse | Archlinux mit eigen Skripten
    VDR-2: streamdev-client | rpihddevice | Raspberry 2b | Siemens S450 Gehäuse| Remote: URC6410 | LG 42LV4500 |
    Archlinux mit eigenen Skripten


Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!