Linvdr, nix geht bei mir

  • Hallo, ich möchte mir eine Multimedia-PC für's Wohnzimmer erstellen.


    Ich habe gelesen, dass VDR dafür richtig sein soll. Deshalb wollte ich es einmal ausprobieren. Ich bin jedoch ein Fensterschubser und deshalb nicht besonders geübt in Linux :(


    Zuallererst meine Anforderung an das System:


    Fernsehen schauen (Sat) entweder Twinhan 1025 oder Skystar 2.6d (evtl. sogar beide)
    Festplattenreceiver (Timersteuerung)
    DVD-Player
    Daten von einem PC (winXP SP2) holen z.B. Mp3, Filme und Fotos über WLan


    Sprich eine EierlegendeWollMilchSau.


    Testweise um VDR kennen zu lernen habe ich mir ein System aus alten Komponenten erstellt (später S100 kaufen).


    System:
    MB: Biostar M6VBE-ACAXF
    CPU: PIII 450MHz
    RAM: 256MB
    Grafik: GeForce 4200 Ti
    DVB-S: Twinhan 1025 oder Skystar 2 Rev. 2.6d


    Ich habe es mit LinVdr versucht, da dies angeblich völlig easy sein soll. Nur nicht bei mir, da bekomme ich nämlich gar kein Fernsehbild.


    Vorgehensweise:
    Ich habe mich an die Anleitung folgender Seite gehalten: http://www.partyfotos.de/vdr/


    Für die Twinhan habe ich den MT-Patch gezogen und laut Anweisung installiert. Anschließend die runvdr editiert. Aber nichts funzt.


    Also nächster Versuch mit der Skystar (soll angeblich auf Anhieb funzen). Dasselbe wie bei der Twinhan.


    Seit 2 Tagen versuche ich schon alles zum Laufen zu bekommen, aber nichts hilft.


    Ich hänge mal die logread-(log.txt) und die dmesg_Meldung (dmesg.txt) an.


    Vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen.


    Recht herzlichen Dank im voraus.

  • Hallo!


    Wenn ich richtig sehe, willst du ein System ohne FF-Karte aufsetzen. Das ist erstmal eh nicht so einfach. Schon gar nicht mit dem Ur-LinVDR von 2004. Ich denke, da sind nicht einmal Treiber für deine Karten dabei. In den Logs konnte ich jedenfalls nichts sehen, dass deine Karte erkannt wurde.


    Wenn du bei LinVDR bleiben willst, verwende doch das neueste Image von mahlzeit, da bist du treibermäßig wenigstens aktueller, denke ich. Easyvdr wäre auch eine Alternative.


    Ein Budget-only-System aufzusetzen ist dann das andere, aber das ist der nächste Schritt.


    Meine Empfehlung -> FF-Karte besorgen, einbauen, läuft. (meistens)
    Was Du haben willst, kann VDR alles.


    Nebenbei: Warst Du schon auf www.vdr-wiki.de?


    Gruß
    Andreas

    Einmal editiert, zuletzt von rell ()

  • das was du vorhast ist machbar (unter berücksichtigung meines vorredners). allerdings frag ich mich warum du deinen rechner als mp3/filme server nutzen willst, andersrum machts mehr sinn. schöner nebeneffekt: die fp vom rechner wird entlich wider leer. ;)

    VDR1: Asus p5n7a-vm, E5200, nexus-s nova-s | yavdr 0.5
    Clienten: Android-Androvdr, Win7 Xbmc


    Hardware eingemottet: siemens scovery260 256Mb Ram; hauppauge nexus-s 2.1; Samsung HD400LD 400 GB | easyvdr

  • Wow, das ging schnell mit den Antworten, Danke!


    rell
    Das VDR-Wiki habe ich mir schon angeschaut. Ich habe mich aber derzeit auf Linvdr konzentriert, da dies einfach Plug and Play sein sollte, also für Leute wie mich, ohne Linux-Kenntnisse.


    Ist EasyVDR unter Berücksichtigung meiner Linux-Kenntnisse auch "einfach" zu installieren?

  • Ich finde schon. Mein erster Out-of-the-box-VDR war LinVDR. Und das geht wirklich schnell und einfach - solange du eine FF benutzt.


    Da aber die Basis von LinVDR sehr veraltet ist und immer durch Abwandlungen und Zusatzpakete (Mahlzeit, MT, Toxic-Tonic ....) an neue VDR-Versionen und Hardware angepasst werden musste und wird, hab ich mich für easyvdr entschieden.


    Auch debian-basiert, nur "frischer", ein vollwertigeres Linux, kompatibler. Ich habe den Umstieg nicht bereut. Auch nicht in punkto Bootzeit etc...


    Und die Installation ist ebenfalls menugesteuert.


    Die Frage ist: Was willst Du?
    a) Zusehen, dass alles schnell läuft, und ein paar Dateien editieren? -> Fertigdistri
    b) Oder richtig was über Linux lernen und alles selber machen -> Hardcore-Variante und VDR selber kompilieren


    a) führt definitiv schneller zum Fernsehbild :)


    Gruß
    Andreas

    Einmal editiert, zuletzt von rell ()

  • Hi,


    also LinVDR ansich ist sehr veraltet, deswegen würde es sich anbieten eine neuere Distri zu nehmen wie easyVDR.


    Aber du hast erst mal ein Grundsatzproblem und zwar wie soll die Ausgabe sein?!


    Da gibt es 2 Möglichkeiten:


    1. Mit einer FF Karte(full-featured-Karten)
    Das ist eine TV Karte mit MPEG Decoder die der CPU die Arbeit abnimmt.


    2. Über eine Grafikkarte (Budget-Only Systeme)
    Dazu wird deine CPU zu schwach sein. Das ist auch ein gutes Stück schwieriger einzurichten.


    Wenn du noch den beiden Begriffen hier Forum oder im Wiki suchst wirst du genaueres erfahren...

    | 3600 Sempron CPU | 2GB DDR| Geforce 210| DBV-C | 320 GB Samsung Festplatte

  • Zitat

    Original von AllodoIst EasyVDR unter Berücksichtigung meiner Linux-Kenntnisse auch "einfach" zu installieren?

    Die passende Hardware vorausgesetzt tun sich die VDR-Distris da wenig.


    Wenn du Budget-Only bleiben willst ist auch Gen2VDR zu empfehlen, die Distri lässt sich auch ohne FF recht einfach zum Laufen bringen.
    Allerdings dürfte ein PIII mit 450MHz ohne FF-Karte wahrscheinlich recht (zu?) knapp sein.

    Gruss
    SHF


  • Hallo!


    Gebe hier auch mal meinen Senf dazu.


    Würde Dir auch klar und deutlich empfehlen, eine FF-Karte im System zu verwenden.


    Zitat

    Original von SHF
    Allerdings dürfte ein PIII mit 450MHz ohne FF-Karte wahrscheinlich recht (zu?) knapp sein.


    Würde "zu knapp" unterstreichen. Kommt sicherlich aufs System an, aber wenns einfach gehen soll kommst du an einer FF-Karte nicht vorbei... Schau mal in der Bucht, ab und an (unter der Woche) kann man auch mal ein Schnäppchen schießen.


    Die FF-Karten im Wiki dürftest du ja schon gesehen haben, eine deiner Budgets (die Skystar 2 wird zumindest unterstützt) würde ich mit ins System als zweite Karte einbauen, falls man mal auf einem Transponder aufzeichnet und auf dem anderen "schauen" möchte.


    Zur Wahl der Distri: Das was bereits geschrieben wurde ist sicherlich korrekt, möchte aber auch mal auf ctvdr hinweisen. Vorher mit jigdo (auch unter windows) leicht aufzubohren, so dass nachher auch DVD-Wiedergabe problemlos funktioniert. Habe selbst mit ctvdr angefangen und es wirklich nicht bereut. Einsatz als mp3, Bilder-Server ebenfalls kein Thema. Geführte Installation und relativ aktuelle Basis ist ebenfalls ein Pluspunkt denke ich. Durch die vergleichsweise hohe Verbreitung gibts meiner Meinung nach zudem auch viele User die bei doch mal auftretenden Fragen/ Problemen helfen könnten. Zur unfree-Version von jigdo mit ctvdr6_1 siehe hier, jigdo selbst ist auf den vdr-Seiten von Heise ganz einleuchtend beschrieben...


    Installation selbst ist eigentlich ohne Linux-Kenntnisse (vollständig geführt, wirklich einfach) möglich (wenn erstmal die CD da ist ;)). Sollte man den Weg mittels jigdo scheuen, kann der unfree-Teil der CD (z.B. DVD-Wiedergabe geschützter Disks, was rechtlich umstritten ist) auch später nachinstalliert werden (google).


    Gruß


    Andreas

    registered vdr-user: 1318


    file/vdr-server: ASRock Q1900M, SSD, 2TB HD, 1xDVBSky S952 v3 mit 2xDVB-S2, stretch+e-tobi, vdr 2.4.0-2~etobi1

    Einmal editiert, zuletzt von Andi011 ()

  • andi
    DVD-Wiedergabe... Umstritten???
    Die decss lib ist genauso illegal wie das sc-plugin, nämlich absolut verboten und mit Tips zum hintergehen von scc, wie z.B. ein Hinweis wie mans installiert, macht man sich imho auch strafbar...


    Ist zwar komisch, ist aber so...


    Jedoch sollte man imho css von der liste wirksamer kopirschutze streichen, da es ja fast ein Jahrzent geknackt ist...
    Von der Sicht wär es dann auch kein hintergehen des kopierschutzes mehr ;)


    Und naja, ob wissentlich oder nicht, ein grossteit der Linux DVD Nutzer dürften es auf dem System haben...


    Und ja, die 450er CPU ist absolut zu schlapp für ein budget System!
    200MHz mehr müssten es mindestens sein, besser sogar das doppelte.
    Mit ner FF reichts locker da die CPU ja dann nix mehr zu tun hat.
    Beides hat vor und nachteile, aber mit ner FF ists am einfachsten!

  • Zitat

    Originally posted by netvista-fan
    Und ja, die 450er CPU ist absolut zu schlapp für ein budget System!


    Stimmt, aber mit einer DXR3-Karte aus der Bucht würde es noch gehen.


    Gerald


    HP Proliant MicroServer Gen8, Xeon E3-1230, 12 GB RAM, 3xWD red 2TB im RAID 5, 2xSundtek MediaTV Home DVB-C/T, L4M TWIN-C/T, Ubuntu Server 14.04.1, Plex Media Server
    Samsung UE55H6470

  • Hallo!


    Zitat

    Original von netvista-fan
    andi
    DVD-Wiedergabe... Umstritten???
    Die decss lib ist genauso illegal wie das **-plugin, nämlich absolut verboten und mit Tips zum hintergehen von scc, wie z.B. ein Hinweis wie mans installiert, macht man sich imho auch strafbar...


    Wie es "im Recht" stets mindestens eine vorherrschende und ein bis zwei Minder-Meinungen zu Rechtsfragen gibt, ist es auch in diesem Fall imho klare Auslegungssache. CSS ist m. E. nach zwar patentrechtlich geschützt, jedoch ist mir kein Fall bekannt, in dem CSS auch abschließend der Status eines "wirksamen Kopierschutzes" zugesprochen wurde. Denn die Umgehung desselbigen ist in Deutschland verboten und damit illegal... Das mit der Nutzung der entsprechenden lib eine deutlich graue Zone betreten wird und sicherlich Lizenzprobleme vorliegen (und du dich damit in einen zumindest privatrechtlich roten Bereich bewegst) ist unumstritten, heißt aber nicht automatisch auch, dass es zwingend illegal (strafbar) sein muss.


    Aber ich wollte keine libdvdcss-Grundsatzdiskussion. Läuft sich imho eh tot, da schlicht keine Rechtsprechung zur Verwendung derselben vorliegt (wenn ich mich nicht irre...).


    Natürlich kann aber vdr aus Mitschnitten erstellte DVD's ohne jegliche (technische wie rechtliche) Probleme wiedergeben. Auch ganz ohne css.



    Gruß


    Andi

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  • Zitat

    Original von gda


    Stimmt, aber mit einer DXR3-Karte aus der Bucht würde es noch gehen.


    Gerald


    Auch Newbie-sicher? Hatte noch nie eine DXR3, aber immer irgendwas von selbst-kompilierten Treibern und deren Installation im Hinterkopf...

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  • Zitat

    Originally posted by Andi011


    Auch Newbie-sicher? Hatte noch nie eine DXR3, aber immer irgendwas von selbst-kompilierten Treibern und deren Installation im Hinterkopf...


    Dazu sage ich inzwischen nichts mehr. Selbst wenn ich denke etwas ist
    Baby-einfach, dann findet sich doch wieder jemand der noch dümmer
    ist als ich es mir vorstellen kann.


    Es wurde ja mehrfach easyvdr empfohlen.
    Wenn ich mich richtig erinnere haben die DXR3-Support.


    Ich benutze easyvdr nur deshalb nicht, weil die entgegen ihrer eigenen
    Philosophie nicht vollständig Paket-basiert sind, was einen Anfänger
    aber nicht stören sollte.


    Gerald


    HP Proliant MicroServer Gen8, Xeon E3-1230, 12 GB RAM, 3xWD red 2TB im RAID 5, 2xSundtek MediaTV Home DVB-C/T, L4M TWIN-C/T, Ubuntu Server 14.04.1, Plex Media Server
    Samsung UE55H6470

  • Also, es soll natürlich nicht bei dem PIII 450MHz bleiben ;)


    Dieses war jetzt nur zum testen. Später möchte ich eine Vision S100 von T-Online laufen lassen. Allerdings hat diese auch nur einen Celeron 733MHz mit 128MB Ram verbaut.


    Damit soll es allerdings gut funktionieren (mit Skystar 2).


    Bevor ich mir die Box zulege, wollte ich mal ein ähnliches System (naja, bis auf die CPU) testen und damit ein wenig vertraut machen.


    Ich habe gerade mal Gen2VDR auf einem PIII 800MHz- System getestet und da war das Bild im VDR schon leicht am Ruckeln.


    Kann man die Systeme nicht miteinander Vergleichen?


    Ich möchte nämlich nicht unnötig Geld in die S100 investieren und nachher feststellen, dass man damit nur mittelmäßig o.g. Funktionen bewältigen kann.

  • Hallo!


    Zitat

    Original von Allodo
    Ich habe gerade mal Gen2VDR auf einem PIII 800MHz- System getestet und da war das Bild im VDR schon leicht am Ruckeln.


    Mit was für Hardware hattest du denn vdr am Laufen? FF-Karte? Bei mir tut es so ein System ganz ganz locker, ruckeln tut da nix, zap-Geschwindigkeit ist enorm, selbst zum vorübergehenden streaming-server hat es gereicht. Will nicht sagen, dass er überdimensioniert erscheint, aber mit nem PIII dieser Klasse sollte eigentlich wirklich gar nix "ruckeln"... Meine CPU-Last liegt im vdr-Betrieb bei ~3-5 % wie man sieht:


    Code
    vdr-wz:~# top
    
    
      PID USER      PR  NI  VIRT  RES  SHR S %CPU %MEM    TIME+  COMMAND
     4104 vdr       20   0  155m  23m 7188 S  3.3  4.6   0:22.12 vdr
        1 root      20   0  1936  640  548 S  0.0  0.1   0:01.06 init
        2 root      15  -5     0    0    0 S  0.0  0.0   0:00.00 kthreadd


    Da solltest du nicht weit von entfernt liegen...


    Ich denke auch, dass es dein 450 MHz-System locker :gaehn packen wird, WENN du denn eine FF-Karte benutzt. Nur mit DivX wirds hier eng, halt alles das, was den CPU stärker belastet. Auch die Wiedergabe der aufgenommenen Filme übernimmt die Karte meine ich komplett.


    Bei der S-100 kann / soll (wie bei der SMT7020S) die Wiedergabe von Aufzeichnungen teilweise ruckeln. Ist mir zumindest vom letzten Usertreffen hier in HH hängengeblieben. Hier würde ich mich an deiner Stelle vielleicht mal direkt an decembersoul wenden, er testet mit beiden Geräten derzeit herum... Wenn ich richtig liege, haben die Geräte ja keinen mpeg-Decoder und sind somit zur Wiedergabe von Aufzeichnungen voll auf ihren CPU angewiesen.
    :burn1




    Gruß


    Andi

    registered vdr-user: 1318


    file/vdr-server: ASRock Q1900M, SSD, 2TB HD, 1xDVBSky S952 v3 mit 2xDVB-S2, stretch+e-tobi, vdr 2.4.0-2~etobi1

  • Zitat

    Original von Allodo
    Ich habe gerade mal Gen2VDR auf einem PIII 800MHz- System getestet und da war das Bild im VDR schon leicht am Ruckeln.


    Kann man die Systeme nicht miteinander Vergleichen?

    So ungefähr schon, es wird wohl ein paar Unterschiede bei der Grafik geben.
    Die der S100 kann afaik das Scaling übernehmen, was den Prozessor ein wenig (nicht wirklich viel) entlastet.


    Ein Prozessor, so im Bereich 600-700Mhz scheint wohl das Minimum für reines Softdecoding zu sein. Ich hatte das Xine-Plugin mal testweise auf einem 700er Athlon am laufen, das ging eigentlich ganz gut, viel Luft war da aber nicht mehr. Gescheites Deinterlacing war da jedenfalls nicht mehr drin.


    Wenn du Budget-Only bleiben willst würde ich etwas potentere Hardware empfehlen, einen aktuellen Sempron LE (auf einem Sockel AM2 NForce-Mainboard) zum Beispiel.

    Gruss
    SHF


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