Verschmelzung von Server und VDR

  • Guten Morgen zusammen!


    Ich habe hier z.Z. 3 Rechner laufen, was mir auf Dauer doch etwas "dumm" erscheint ;) Als da wären

    • Linux Server auf Debian Basis
    • LinVDR
    • Windows Kiste


    Mein Server läuft in letzter Zeit fast 24/7, da ich dort dank Azureus einige große Up-/Downloads am Laufen habe. Darin werkelt ein P2 400, der für diese Dinge vollkommen ausreichend ist. Diesen kann ich per VNC von überall aus bedienen.


    An meiner Windowskiste sitz ich eigentlich hauptsächlich, zum Spielen, Surfen etc. Zugriff auf die Serverlaufwerke via Samba. Der VDR wird ebenfalls von hier aus via Putty und VDRAdmin-AM administriert und das TV Bild per streamdev abgegriffen.


    Vor kurzem ist dann noch mein VDR hinzu gekommen. Nach einigen Konfigurationsorgien, Neustinallationen und der tatkräftigen Unterstützung durch Freunde und Forenmitglieder hab ich ihn nun mehr oder weniger gut am Laufen ;)


    Mein Wünsch wäre es nun, meinen Server und meinen VDR zu verschmelzen!
    Die wichtigsten Punkte, die mein "VDR-Server" nun beherrschen sollte, wären:


    • LinVDR (wünschenswert, da ich mich damit jetzt hauptsächlich befasst habe)
    • Azureus per VNC
    • weg mit dem Kabel! Wlan muss her


    Über die Suche bin ich auf den ein oder anderen uralten Beitrag gestoßen, der mir aber so direkt nicht weiterhilft. Als ziemlicher Linuxanfänger hapert es bei mir sicherlich noch an ganz anderen, grundsätzlichen Dingen.


    Eigentlich ist mein Debian Server "perfekt" z.Z., er bietet alle Funktionalitäten, die ich brauche (bis auf WLan). Wäre es nicht möglich, auf diesem Server den VDR zu installieren? Natürlich müsste ich erst die Hardware auf ein entsprechendes Niveau bringen (habe hier noch einen Sempron 3000+ oder so rumliegen), aber das ist bei Linux ja nicht so das Problem wie bei Windows mit dem Hardwarewechsel.


    Ich hoffe ihr konntet ungefähr verstehen, was mir so vorschwebt :D Vielleicht hat ja schon jemand genau so ein Ding zuhause stehen und kann mich mit Infos etc. versorgen.


    Danke schonmal im Voraus


    Doesel


    /edit: achja, Kernel im Server ist 2.6.14

  • Hallo,


    den Windows PC zum surfen und Spielen würde ich als einen Rechner lassen. Aber den Server und den Vdr kannst du auf einen packen. Entweder du steigts auf den c't VDR um (das ist ein debain). Dann kannst du dein anderes Zeug darauf installieren, oder du beschäftigst dich mal mit dem Thema Virtualisierung ( hier z.B. Xen). Dann kann du verschiedene virtuelle Server auf eine Server betreiben. Also auch linvdr und ein "richtiges" debain.


    Sven

    VDR1 : PIII - 550 Mhz - 256MB - 160 GB + 250 GB - DVD Brenner - 2 * DVB-S Budget - DXR3 - Etch + e-tobi
    VDR2 : PII - 233 Mhz - 256MB - diskless - DXR3 - c't VDR5 + e-tobi
    VDR3 : S100 - zendeb

  • Ich würde das Grundgerüst Debian beibehalten und wie svkn schon schrieb auf c't VDR (e-tobi) umsteigen. Ist zwar nicht mit LinVDR vergleichbar, aber funktioniert auch "fast" Out-Of-The-Box :)


    Gruß
    asciii

    HomeServer: Athlon 64 X2 3800+ EE SFF + Gigabyte GA-M61P-S3 - Debian Etch (2.6.22-3-686) + 1.6.0-3ctvdr1 + 2x KNC1 .v1 (DVB-C)

  • Hallo zusammen!


    Danke für die Antworten ;)


    Erstmal: der Windows PC soll unangetastet bleiben *G* Geht sich hier nur um das Zusammenlegen von VDR und Linux Server.


    Ok, dann werde ich mir mal ct'VDR anschauen!
    Kann ich das denn dann auf dem Server nachträglich installieren? Oder muss ich ct'VDR zuerst installieren und die restlichen benötigten Pakete nachrüsten?


    naja, ich schau mich schonmal um :)


    Gruß
    Doesel

  • Hi,


    schau dir auch mal sidux an. Da kannst du das x-vdr script laufen lassen. Das system ist auch sehr leicht zu erweitern - halt auch debian.


    Eine komfortable Distrie ist auch easyvdr. Auch hier solltest du alles nötige einfach nachinstallieren können.


    XEN hat aber natürlich auch seinen charme....


    Viel spass,
    Chris

    <font color="#0000ff">Gigabyte P35-DS3, Pentium E2140, GT220, 2 x DVB-C im Thermaltake DH101<br>gen2vdr V3 &amp; yaVDR 0.3.0a <br></font>

  • Wenn du die entsprechenden Paketquellen (e-tobi) hinzufügst, geht das normalerweise problemlos über apt-get install...


    So hab ich meinen (Ct) Server auch um einen VDR-Server erweitert.


    Sichere dir vorher noch die Config in /etc/vdr.
    Das meiste kannst du einfach so (oder mit minimalen Anpassungen) übernehmen.
    Allerdings liegen bei Ct-VDR die Configdateien verstreut in /etc/vdr(devel) und /var/lib/vdr(devel) und sind entsprechend verlikt.
    Mußt halt eventuell ein paar Pfade anpassen.




    Lars

  • welche Version von ct'VDR würdet ihr nehmen? Version 5.1 kann man problemlos herunterladen, bei der Version 6 macht Jigdo Probleme und findet über 1000 Dateien nicht, und ich kann somit den Download nicht beenden..

  • Eigentlich benötigst du nur die passenden e-tobi Quellen.


    Code
    deb http://e-tobi.net/vdr-experimental sarge base backports addons vdr-multipatch
    deb-src http://e-tobi.net/vdr-experimental sarge base addons vdr-multipatch

    dann kannst du dir den vdr und die plugins wie jedes andere Paket installieren.


    Je nachdem welche Version du bereits auf deinem Debian Server laufen hast, musst du den dist namen (sarge/etch ..) anpassen.


    Link zum Thema: http://www.e-tobi.net/blog/pages/vdr-repository


    Gruß
    asciii

    HomeServer: Athlon 64 X2 3800+ EE SFF + Gigabyte GA-M61P-S3 - Debian Etch (2.6.22-3-686) + 1.6.0-3ctvdr1 + 2x KNC1 .v1 (DVB-C)

  • wie schon der irre iwan geschrieben hat einfach die sources.list um die e-tobi einträge erweitern. und ein apt-get update; apt-get upgrade.


    Sven

    VDR1 : PIII - 550 Mhz - 256MB - 160 GB + 250 GB - DVD Brenner - 2 * DVB-S Budget - DXR3 - Etch + e-tobi
    VDR2 : PII - 233 Mhz - 256MB - diskless - DXR3 - c't VDR5 + e-tobi
    VDR3 : S100 - zendeb

  • Hallo,


    ich halte das Zusammenlegen nicht für eine so gute Idee: mir gefällt der Gedanke gar nicht, dass mein Server mit wichtigen Daten eine direkte Masseverbindung mit der Sat-Schüssel am anderen Ende des Hauses auf dem Dach hätte.


    Stattdessen ist bei mir der VDR ein Diskless Client, der die Platten des Servers per (optischer) Netzanbindung nutzt und nur bei Bedarf läuft. Mit 30-40 Watt und 0-3 Betriebsstunden pro Tag m.E. strom- und wärmetechnisch irrelevant. Die im Server liegenden Platten (separat für VDR) sind auf 5 min Timeout eingestellt und laufen nur, wenn tatsächlich ein VDR online ist. Ein kleiner Skript verhindert das Abschalten, solange der VDR läuft. Die Bootzeit vom VDR liegt durch Suspend2RAM bei 10 Sekunden (plus ggf. Plattenhochlauf).


    Zum WLAN: selbst unter Androhung physischer Gewalt würde ich nicht auf mein Gigabit-Kabel zwischen Server und VDR verzichten. Wie lange soll ein Schnitt dauern mit 1-10 MB/s ? Dazu kommen dann noch die periodischen Blockierer und Ruckler, wenn mal jemand durch die Funkstrecke läuft oder ein Nachbar die Mikrowelle einschaltet.


    Grüße,
    Holger

    VDR 1-3: Zotac ZBox HD-ID42, yavdr-0.5
    VDR 4: AMD5900/Asus M3N-78, yavdr-0.5
    DVB-Empfang: Netceiver
    Storage: via NFS von separatem Fileserver

    [size=10]

    2 Mal editiert, zuletzt von hsteinhaus ()

  • also ich würde Dir auch zu einem Debian-system mit den e-tobi-Paketen raten.
    von Sidux würde ich die Finger weglassen, das basiert auf Debian SID; da weiss man nie, ob nicht beim nächsten d-u die ganze kiste noch rund läuft.


    gegen c't VDR spricht natürlich nichts; ist ja schließlich auf Debian basierend.


    Grüße


    Michael

    VDR1: P5b-DE, E8400, 5TB Seagate Platten, squeezevdr/xbmc Frodo 2*Cinergy-1200, TT S2-3200,G210 MultiSeat für LG-32LD420+Desktop
    VDR2: AMD 5050e, Asus m3n78-pro, 2.5'' HDD, YAVDR-0.4, PT-AX100E+26'' BilligGlotze
    Server: Seagate Dockstar mit 2.5'' HDDs für Web/Mail/File/Print/Lirc/Musik 24/7

  • Zitat

    Original von hsteinhaus
    Hallo,


    ich halte das Zusammenlegen nicht für eine so gute Idee: mir gefällt der Gedanke gar nicht, dass mein Server mit wichtigen Daten eine direkte Masseverbindung mit der Sat-Schüssel am anderen Ende des Hauses auf dem Dach hätte.


    hatte vergessen dazu zu schreiben, dass ich DVB-C nutze, was aber letztendlich im Fall eines Stromschadens (den du hier wohl meinst) keinen wirklichen Unterschied macht, oder?


    Zitat


    Stattdessen ist bei mir der VDR ein Diskless Client, der die Platten des Servers per (optischer) Netzanbindung nutzt und nur bei Bedarf läuft. Mit 30-40 Watt und 0-3 Betriebsstunden pro Tag m.E. strom- und wärmetechnisch irrelevant. Die im Server liegenden Platten (separat für VDR) sind auf 5 min Timeout eingestellt und laufen nur, wenn tatsächlich ein VDR online ist. Ein kleiner Skript verhindert das Abschalten, solange der VDR läuft. Die Bootzeit vom VDR liegt durch Suspend2RAM bei 10 Sekunden (plus ggf. Plattenhochlauf).


    an so eine Lösung habe ich ebenfalls schon gedacht! Hörte sich für mich auch sehr gut an. Aber siehe 3.


    Zitat


    Zum WLAN: selbst unter Androhung physischer Gewalt würde ich nicht auf mein Gigabit-Kabel zwischen Server und VDR verzichten. Wie lange soll ein Schnitt dauern mit 1-10 MB/s ? Dazu kommen dann noch die periodischen Blockierer und Ruckler, wenn mal jemand durch die Funkstrecke läuft oder ein Nachbar die Mikrowelle einschaltet.


    die Funkstrecke beträgt nur ca 6-7m, freie Sicht. Aber es ist eben ein Flur, wo ich nur sehr schlecht bis gar nicht ein Kabel verlegen kann! Des weiteren würde ich somit 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen und könnte meinen Server aus dem Schlafzimmer ins Wohnzimmer verbannen (2 Zimmer Wohnung..).

  • vielleicht den spiess umdrehen?


    eine vdr-distri deiner wahl [best choice wohl: debianbasierend] mit azureus erweitern und dann das -> http://azureus.sourceforge.net…ls.php?plugin=azhtmlwebui plugin reinwerfen, fertig. webinterface wäre doch auch ok, oder? und dann mußt du kein x auf dem vdr/server laufen lassen...


    bigredeyes


    p.s. ich nutze easyvdr und das wlan funzt "ziemlich" easy


    edit: oops, azureus braucht wohl zwingend x, da java+swing... aber vielleicht gibt's ja noch einen guten für console umd auch webinterface.

    I) easyvdr 0.5 - intel d201gly2 - cel 1,2 - 512 ddr2ammler - im schrank verbastelt.
    II) easyvdr 0.6 - fusi D1132 - cel 466 - 256 rammler - skystar 2.6 + fusi-s 1.6 FF mit defektem tuner aber intaktem tv-out!
    folding@home join linux-team (# 153715)


    “Als Rechtfertigung darf es einem Rechtsstaat nicht genügen, darauf zu verweisen,
    dass doch derjenige, der nichts zu verbergen habe, auch nichts zu befürchten habe.”

    Einmal editiert, zuletzt von bigredeyes ()

  • Hallo,



    WLAN: Ich habe zum Thema WLAN bislang nur ein wenig mit einer Funkstrecke zwischen Laptop und Router (beide 54MBit, Entfernung 2m innerhalb des Raumes) experimentiert - allerdings mit verheerendem Ergebnis. Ein 10MBit-Kabel ist effektiv schneller und vor allem konstanter. Mit WLAN gibts immer wieder mal Aussetzer, warum auch immer. Streaming vom VDR zum MPlayer auf dem Laptop funktioniert nur bei einigen Billigheimersendern zufriedenstellend, und auch da klemmts alle paar Minuten mal. ARD und ZDF oder DVD-Inhalte sind in Echtzeit über 54er WLAN nicht möglich.


    Zum Debian: etch+e-tobi läuft hier hervorragend und zu 99.9% out of the box. Ich sehe keine Grund, den Betriebsystemzoo um ein weiteres Exemplar extra für den VDR zu erweitern.


    Zu den Kabeln: schon mal über POF nachgedacht? Das Zeug ist wirklich verflixt dünn (1.5mm) und m.E. unsichtbar auf der Scheuerleiste oder in der Kante Decke zu Wand.


    Grüße,
    Holger

    VDR 1-3: Zotac ZBox HD-ID42, yavdr-0.5
    VDR 4: AMD5900/Asus M3N-78, yavdr-0.5
    DVB-Empfang: Netceiver
    Storage: via NFS von separatem Fileserver

    [size=10]

  • hsteinhaus


    nochmal zum diskless Client: nutzt du CF Karten oder USB Stick? Wenn ja, warum, bzw. was von beiden ist zu bevorzugen? Ein 1GB USB Stick müsste ja ausreichend sein und ist in der Anschaffung auch noch günstiger als ne CF Karte + entsprechendes Lese-/Schreibgerät. Was ist dabei zu beachten? :)


    Danke und Gruß
    Doesel

  • Weder noch. Ich boote übers Netz per PXE/TFTP und NFS. Ist zwar ein halber Tag Gefummel, bis es rund läuft, dafür gibts keine Probleme mit alternden Flash-Speichern, bockenden BIOSsen oder mit Flash-Spezialdistributionen.


    Und zu den Anschaffungskosten: 10 EUR für ne bootfähige Intel-Netzwerkkarte dürften auch ganz gut im Rennen liegen (Server vorausgesetzt).


    Grüße,
    Holger

    VDR 1-3: Zotac ZBox HD-ID42, yavdr-0.5
    VDR 4: AMD5900/Asus M3N-78, yavdr-0.5
    DVB-Empfang: Netceiver
    Storage: via NFS von separatem Fileserver

    [size=10]

    Einmal editiert, zuletzt von hsteinhaus ()

  • Zitat

    Original von hsteinhaus
    WLAN: Ich habe zum Thema WLAN bislang nur ein wenig mit einer Funkstrecke zwischen Laptop und Router (beide 54MBit, Entfernung 2m innerhalb des Raumes) experimentiert - allerdings mit verheerendem Ergebnis. Ein 10MBit-Kabel ist effektiv schneller und vor allem konstanter. Mit WLAN gibts immer wieder mal Aussetzer, warum auch immer. Streaming vom VDR zum MPlayer auf dem Laptop funktioniert nur bei einigen Billigheimersendern zufriedenstellend, und auch da klemmts alle paar Minuten mal. ARD und ZDF oder DVD-Inhalte sind in Echtzeit über 54er WLAN nicht möglich.


    :dito


    Bei mir lief WLan mal halbwegs (vdr-->router-->windwos).
    Man konnte TV schaun und den Inhalt mitbekommen, ein Genuss war es seltenst.
    Zur Zeit geht gar nix. Ich hab zwar volle 54Mbit/s, aber es ruckelt an allen Ecken und Enden.... und kA warum.
    am Laptop hab ich ca 30 cm vom router weg ganze 11 Mbit/s... (und ja, das ist ein g-Gerät)

    HD-VDR-EG
    Software: yaVDR-0.4
    Hardware: ASRock M3N78D, Athlon II X2 240e, ASUS EN210, TeVii s480
    HD-VDR-DG:
    Software: yaVDR-0.4
    Hardware: ASRock N68-S3 UCC, Athlon II X2 245e, ASUS EN210, TeVii s480
    ---
    Don't sleep and build!

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