an die Kernelexperten

  • Hi,


    ja und zwar möchte ich bei meiner SuSE 10.2 auf den aktuellen Kernel 2.6.21 aktualisieren. Wie ich den neuen Kernel installiere weiß ich mittlerweile...nur ist mir etwas unklar bei meiner SuSE liegt unter /usr/src folgendes:


    lrwxrwxrwx 1 root root 17 Apr 5 10:22 linux -> linux-2.6.18.2-34
    drwxr-xr-x 20 root root 4096 Apr 5 10:22 linux-2.6.18.2-34
    drwxr-xr-x 3 root root 28 Nov 29 2006 linux-2.6.18.2-34-obj
    lrwxrwxrwx 1 root root 21 Apr 5 10:22 linux-obj -> linux-2.6.18.2-34-obj
    drwxr-xr-x 7 root root 67 Apr 5 09:21 packages


    wenn ich jetzt den neuen Kernel installiere da kommt ja das neue Verzeichnis vom Kernel 2.6.21 dazu und der Link linux wird auf dieses umgesetzt. Nur Frage ich mich jetzt für was ist das Verzeichnis bzw. der Link linux-obj? Weil das bleibt ja dann nach wie vor so oder?

  • Hi Leute,


    also meine obige Frage konnte ich mir nach langem lesen und suchen dann selbst beantworten.
    Ist hier jemand im Forum der sich mit Kernel bauen installieren etc. auskennt und mir weiterhelfen kann? Mein vorhaben ist meiner Meinung nach recht einfach habe aber dennoch so einige Probleme und komme einfach nicht weiter. Was ich eigentlich möchte einen neuen Kernel :) Warum weil ich das einfach mal machen will ;) man hat ja sonst nix zu tun...


    So mein System ist ein SuSE 10.2 mit dem Standardkernel 2.6.18. Ich wollte auf die Version 2.6.21.5 aktualisieren. Hab mir die Sourcen von kernel.org gezogen und folgendes gemacht:


    cd /usr/src
    tar -xvzf /tmp/linux-2.6.21.tar.gz
    cd linux-2.6.21/
    gunzip -c /tmp/patch-2.6.21.5.gz | patch -p1 --dry-run
    gunzip -c /tmp/patch-2.6.21.5.gz | patch -p1
    zcat /proc/config.gz > .config
    make oldconfig


    dann kommen einige Fragen habe einfach mit Return alles bestätigt? Eigentlich wollte ich meine vorhandene Kernelkonfig mit dem Befehl auf den neuen Kernel übertragen. Soweit hat das auch funktioniert. Vermutlich kommen diese Fragen zu den Neuerungen aus dem 2.6.21er Kernel die es eben im 2.6.18 nicht gab?


    make modules_prepare && make && make modules_install && make install


    danach habe ich den neuen Kernel gebootet und dann bleibt er während des bootens hängen und findet meine Festplatte bzw. Partitionen nicht? Sind die Treiber nicht dabei?

  • Vermutlich hast du eine Partition mit einem Dateisystem formatiert, das nur als Modul vorhanden ist. Wenn diese Module dann auf dieser Partition liegen ist das ein Henne-Ei-Problem, ohne Modul nicht mounten, ohne mounten kein Modul. Mach make menuconfig oder ähnliches und bau alle Dateisystemmodule in den Kernel ein. Bei der Gelegenheit kannst du auch gleich eine Menge Zeugs rausschmeißen.


    HTH
    pidel

  • Zitat

    Originally posted by pidel
    Vermutlich hast du eine Partition mit einem Dateisystem formatiert, das nur als Modul vorhanden ist. Wenn diese Module dann auf dieser Partition liegen ist das ein Henne-Ei-Problem, ohne Modul nicht mounten, ohne mounten kein Modul. Mach make menuconfig oder ähnliches und bau alle Dateisystemmodule in den Kernel ein. Bei der Gelegenheit kannst du auch gleich eine Menge Zeugs rausschmeißen.


    HTH
    pidel


    also das Dateisystem ist xfs. Jetzt aber mal eine Frage ich habe doch die vorhandene Konfiguration von meinem laufenden Kernel übernommen sollte es dann nicht mit drin sein? Weil wenn ich den Standardkernel boote funktioniert es ja auch?

  • Du hast also eine Datei namens .config in das neue Kernelverzeichnis kopiert?

  • Zitat

    Originally posted by wirbel
    Du hast also eine Datei namens .config in das neue Kernelverzeichnis kopiert?


    Hi,


    ja mit dem Befehl wie oben beschrieben:


    zcat /proc/config.gz > .config


    damit wird die aktuelle Konfiguration aus dem /proc Verzeichnis rauskopiert ins Kernelverzeichnis...

  • Nicht unbedingt. In eine Ramdisk muss _nur_, was während des bootens benötigt wird um das root Filesystem mounten zu können. Wenn alles einkompiliert ist braucht man keine.

  • Zitat

    Originally posted by hape60
    Die benötigten Module müssen in die Init-Ramdisk. mkinitrd ist dein Freund.


    HP


    Hi,


    diese Datei wird automatisch miterstellt buw. dieses gibt es schon. Habe aber den Befehl nochmal ausgeführt und die initrd-2.6.21.5-default wurde nochmal aktualisiert:


    Root device: /dev/sda3 (mounted on / as xfs)
    Module list: processor thermal piix mptspi ide-generic fan xfs edd (xennet xenblk)


    Kernel image: /boot/vmlinuz-2.6.18.2-34-default
    Initrd image: /boot/initrd-2.6.18.2-34-default
    Shared libs: lib/ld-2.5.so lib/libacl.so.1.1.0 lib/libattr.so.1.1.0 lib/libc-2.5.so lib/libdl-2.5.so lib/libhistory.so.5.1 lib/libncurses.so.5.5 lib/libpthread-2.5.so lib/libreadline.so.5.1 lib/librt-2.5.so lib/libutil-2.5.so lib/libvolume_id.so.0.73.0 lib/libnss_files-2.5.so lib/libnss_files.so.2 lib/libgcc_s.so.1
    Driver modules: ide-core ide-disk scsi_mod sd_mod processor thermal piix scsi_transport_spi mptbase mptscsih mptspi ide-generic fan edd
    Filesystem modules: xfs
    Including: initramfs fsck.xfs
    Bootsplash: SuSE (1024x768)
    13314 blocks


    Kernel image: /boot/vmlinuz-2.6.21.5-default
    Initrd image: /boot/initrd-2.6.21.5-default
    Shared libs: lib/ld-2.5.so lib/libacl.so.1.1.0 lib/libattr.so.1.1.0 lib/libc-2.5.so lib/libdl-2.5.so lib/libhistory.so.5.1 lib/libncurses.so.5.5 lib/libpthread-2.5.so lib/libreadline.so.5.1 lib/librt-2.5.so lib/libutil-2.5.so lib/libvolume_id.so.0.73.0 lib/libnss_files-2.5.so lib/libnss_files.so.2 lib/libgcc_s.so.1
    Driver modules: ide-core ide-disk scsi_mod sd_mod processor thermal piix scsi_transport_spi mptbase mptscsih mptspi ide-generic fan edd
    Filesystem modules: xfs
    Including: initramfs fsck.xfs
    Bootsplash: SuSE (1024x768)
    13186 blocks


    so oben mein vorhandener Kernel unten der neue. Was komisch ist Root device etc. das fehlt unten?

  • Zitat

    Original von sewn4
    zcat /proc/config.gz > .config


    damit wird die aktuelle Konfiguration aus dem /proc Verzeichnis rauskopiert ins Kernelverzeichnis...


    Bei mir hat der Wechsel von 2.6.18.x nach 2.6.20.x so nicht funktioniert. Irgendwas bei den P/SATA Treibern hat sich so verschoben, daß der neue Kernel nicht mehr auf die Festplatte zugreifen konnte. Ich habe den Kernel dann Stück für Stück einzeln konfiguriert. Der Wechsel von 2.6.20.x nach 2.6.21.x bzw. 2.6.22-rcx hat dann wieder funktioniert.


    Gruß
    e9hack

  • im Bereich der IDE-/SATA-Treiber gibt es gravierende Änderungen. Die bezeichnungen haben sich z.T. geändet, so dass ein make oldconfig nicht alles übernehmen kann.
    Für den gleichen IDE-Controller gibt es jetzt zwei verschiedene Treiber (die alten IDE-Treiber und neue, die im gleichen Untermenü wie die SATA-Treiber liegen). Wählt man den neuen treiber, so ist zu beachten, dass er die Platte nicht als hd sondern sd anspricht!

    VDR1: ACT-620, Asus P8B75-M LX, Intel Core i3-3240, 4 GB DDR3 RAM 1600 MHz, passive Geforce GT1030 von MSI, Sandisk 2TB SSD, 2xWinTV DualHD, Atric-IR-Einschalter. SW: Xubuntu 20.04 auf 64GB Sandisk SSD.

    VDR2: Odroid N2+ mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

    VDR3: Tanix TX3 mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

  • Wär ja schön, wenn sich irgendwann was einheitliches durchsetzt..

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