DVB-C Qualität - QAM 256

  • e9hack : Besten Dank für Deinen Patch!
    Auch ich habe (in Berlin) seit kurzer Zeit Probleme mit meinen drei TT C2300 Karten (DVB-C). Gerade habe ich mal händisch die Frequenz für ARD (113MHz) auf 112,700 MHz geändert - und - siehe da - ich habe keine Empfangsprobleme mehr (d.h. keine Ton- und Bildstörungen!


    BTW: Eine Verringerung um 500000 Hz hatte bei ARD zur Folge, dass ich ARD nicht mehr empfangen konnte.


    Gruß frank-km

  • Bei mir haben sich die Umschaltzeiten bei Verringerung um 300000Hz teilweise stark vergrößert. Diese wurden mit kleiner werdenden Frequenzen größer.


    Nach weiterem Testen habe ich für meinen Kabelanschluss (KD Berlin) folgendes Optimum gefunden: Wenn ich für ALLE DVB-C Sender die Fequenz um 150000Hz verringere, dann kann ich
    1. alle Sender empfangen und
    2. die Umschaltzeiten sind nur marginal größer.
    3. super Bild und Ton (für alle nicht verschlüsselten Sender getestet)

  • Zitat

    Original von frank-km
    Nach weiterem Testen habe ich für meinen Kabelanschluss (KD Berlin) folgendes Optimum gefunden: Wenn ich für ALLE DVB-C Sender die Fequenz um 150000Hz verringere, dann kann ich
    1. alle Sender empfangen und
    2. die Umschaltzeiten sind nur marginal größer.
    3. super Bild und Ton (für alle nicht verschlüsselten Sender getestet)


    Ich kann nicht nachvollziehen, warum ein Verschieben um 150kHz in eine Richtung bei allen Frequenzen hilft. Normalerweise ist das ZF-Filter so breitbandig, daß ein Verschieben um +-500kHz problemlos möglich ist. Die Verschiebung bewirkt allerdings, daß Signalanteile vom Nachbarkanal mit durchgelassen werden können. Eine Frequenzverschiebung für einen Kanal kann sinnvoll sein, wenn:


    A) Der Kabelprovider Mist gebaut hat.


    B) Der Nachbarkanal ein analoger ist. Bei den meisten Kabelprovidern werden die digitalen Kanäle mit reduziertem Pegel eingespeist.


    C) Am kabel ein störender Empfänger (TV, Radio, Kabelbox,..) hängt und die Oszillatorfrequenz von dessen Tuner in die Nähe der Empfangsfrequenz fällt. Das tritt normalerweise nur auf, wenn das Kabel durchgeschleift ist, und wenn Störer + Gestörter am Ende vom Kabel hängen. Dann haben die Anschlußdosen die niedrigste Dämpfung. Die Störungen treten dann auch nicht immer auf. Eine häufig betroffene Frequenz ist 113MHz, die von einem Radio gestört wird (98..106MHz + 10,7MHz = Bereich um 113MHz).


    Gruß
    e9hack

  • hondansx: Danke für die Anpassung funktioniert bei mir auch 1a
    e9hack: komisch das mit dem analogteil. Was meinst du mit der Deaktivierung des analog Teils? Muss man dazu etwas aus der Karte löten oder Lötbrücken zerstören?

    VDR: Gentoo 2.6.27 VDR 1.6.0-1 Plugins: VOMP, music, mplayer, dvd, epgsearch, extrecord, femon, arghdirector, premiereepg, mailbox, mediad, osdpip, skinenigmang, image, burn
    VOMP: 0.3.0 mit shutdown patch

  • Hallo e9hack,


    Besten Dank für Deinen Reply!


    Den Wert 150kHz habe ich empirisch gefunden. Mir fehlen leider die theoretischen Kenntnisse um den Wert zu begründen.


    Bzgl. Deines Punktes C: Ich habe folgende Kabelinstallation (wenn möglich, dann F-Technik):
    1. Neue (Conrad) Antennendose dahinter Ground Breaker - dahinter
    2. (testweise) Hausanschlussverstärker - dahinter
    3. Vierfachverteiler - an diesem
    4. Leitung zu VDR1
    5. Leitung zu VDR2
    6. LCD TV


    7. VDR1: Kabel an Hauppauge DVB card rev2.1, Antennenausgang an Technotrend DVB-C for iTV (TT C-2300)


    8. VDR2: Kabel vom Verteiler (4fach) an weiteren Dreifachverteiler, von diesem
    9. Ein Kabel an ersteTechnotrend DVB-C for iTV (TT C-2300)
    10. Ein Kabel an zweite Technotrend DVB-C for iTV (TT C-2300)


    Was mich immer noch wundert ist die Tatsache, dass die Hauppauge DVB card rev2.1 (wie erwartet) auch ohne Patch funktioniert. Kann es nicht sein, dass die "150 kHz" Verschiebung ein Hardwareproblem der C-2300 löst ??? Im Forum war davon schon mehrfach die Rede.


    Gruß Frank

  • Zitat

    Original von pompase
    Was meinst du mit der Deaktivierung des analog Teils? Muss man dazu etwas aus der Karte löten oder Lötbrücken zerstören?


    Die ZF-Filter für Analog-TV auslöten oder am Eingang vom TDA9819 mit einem Kondensator 1..10nF kurz schließen.


    Gruß
    e9hack


  • Dein Aufbau bringt Dir unterschiedliche Pegel an die TT C-2300. Einmal nur über Vierfachverteiler und dann über Vierfach- und Dreifachverteiler. Haben eigentlich alle TT C-2300 das Problem?


    Bei Deinen vielen Abgängen solltest Du nach Deiner Anschlußdose einen Verstärker haben. Der muß die Dämpfung von Vierfach- und Dreifachverteiler (+Kabeldämfung +ein paar Verbindungen) ausgleichen. In die 3 Abgänge ohne weitere Verteilung gehört ein Dämpfungsglied rein.



    Zitat


    Was mich immer noch wundert ist die Tatsache, dass die Hauppauge DVB card rev2.1 (wie erwartet) auch ohne Patch funktioniert. Kann es nicht sein, dass die "150 kHz" Verschiebung ein Hardwareproblem der C-2300 löst ??? Im Forum war davon schon mehrfach die Rede.


    Es könnte natürlich auch sein, daß die vom Treiber angenommene ZF von 36,15MHz tatsächlich bei 36MHz liegt. Dann macht die Verschiebung von 150kHz Sinn. Ich habe allerdings den Windows-Treiber belauscht, der geht auch von 36,15MHz aus.


    Ich gehe auch immer noch vom Analog-TV Problem und schlechter Kabelverteilung aus. Ich werde das irgendwann auch noch mal testen. Seit aber die Wohnung unter mir leer ist, habe ich keinerlei Probleme mehr.


    Gruß
    e9hack


  • Ein sehr ungünstiger Aufbau..


    wie e9hack schon schreibt, gehört an unbelegte Abgänge ein reflektionsfreier Abschluss, also entweder ein Dämpfungsglied oder besser ein Abschlusswiderstand. Außerdem ist die Kaskadierung der Dämpfungsgleider ein echtes Problem, es kommt zuwenig Pegel an den Verbrauchern des zweiten Verteilers an:
    * ein Vierfachverteiler reduziert die ankommenden HF-Leistung um etwas mehr als ein Viertel, ~ 6,5dB.
    * ein Dreifachverteiler reduziert die Leistung an dessen Ausgängen um etwas mehr als ein Drittel: ~5dB


    Gesamt kommt an den Ausgängen des zweiten Dreifachverteilers noch die originale Antennenleistung reduziert um 11,5dB an, zusätzlich noch die Kabellängen, Anpaßverluste sowie Reflektionen, wenigstens also 14dB Verlust. Oder auch in eher vorstellbaren Zahlen: es kommt noch etwa 1/25 der ursprünglichen Leistung dort an. Vorschlag: bau einen Verteilverstärker mit zwei Ausgängen und je 6..12dB Verstärkung ein und verteile erst danach. Kostet etwa 20Euro so ein Teil.

  • Hallo e9hack,


    alle TT C-2300 haben das gleiche Problem.


    Natürlich habe ich auch folgendes getetet:
    VDR2 (mit zwei C-2300):
    - Direkter Aschluss an die Antennendose (ohne Verstärker + Verleiler)
    - Start mit /dvb/VDR/vdr -D 0
    - Start mit /dvb/VDR/vdr -D 1
    - Start mit /dvb/VDR/vdr


    In allen Fällen hatte ich die gleichen Probleme (Ton/ Bildstörungen)


    Eine Besonderheit habe ich noch nicht erwähnt:
    Im VDR 1 habe ich noch zwei Technotrend-Budget / Hauppauge WinTV-NOVA-T DVB card.
    Im VDR 2 hae ich noch eine Technotrend-Budget / Hauppauge WinTV-NOVA-T DVB card


    Diese Karten kann ich aber als Ursache ausschließen - hatte diese in VDR2 sogar ausgebaut.


    VDR2 habe ich auch mit nur einer C-2300 (auch verschiedene PCI Slots) getestet - ohne Erfolg.


    Dein Patch mit Verschiebung um -150kHz für alle Kanäle funktioniert zumindest bei mir super


    Viele Grüße,
    Frank

  • Achte darauf, dass der Verstärker als 'kabeltauglich' klassifiziert ist und den vollen Frequenzbereich bis 862MHz kann.

  • Hallo,


    ich hatte auch seit 8 Wochen auf allen Transpondern ausser 113 MHz viele UNCs und keinen brauchbaren Empfang mehr mit meiner TT-C2300.
    Der Patch von frank-km hat Wunder gewirkt. Der Empang ist jetzt besser als unter Windows.
    Vielen Dank


    Johann

    vdr-2.6.7

    softhddevice, dbus2vdr, dvd, epgsearch, femon, graphtftng, web, menuorg,
    osdteletext, radio, recsearch, satip, tvguide, vnsiserver

    ubuntu focal, yavdr-ansible, linux-5.15 ,AsRock J4105, CIne CT-V7 DVB-C

  • Zitat

    Original von TomJoad
    Hallo,


    ich hatte auch seit 8 Wochen auf allen Transpondern ausser 113 MHz viele UNCs und keinen brauchbaren Empfang mehr mit meiner TT-C2300.
    Der Patch von frank-km hat Wunder gewirkt. Der Empang ist jetzt besser als unter Windows.


    Ich verstehe eigentlich nicht, warum die Verschiebung um 150kHz nach unten etwas bringt. Ich habe mir die Karte nochmal angeschaut. Da ist als ZF-Filter für DVB-C ein X6874D drauf (mittleres Filter neben Tuner). Das hat eine Durchlassfrequenz von 36,125MHz. Damit entfällt die Idee mit der ZF von 36MHz.


    Gruß
    e9hack

  • Hallo e9hack,


    bitte nicht vergessen, dass der von mir gefundene Verschiebungswert von -150kHz von mir empirisch gefunden wurde!!!
    In den vergangenen Tagen - seit meinem Post - habe ich ca. 2-4 x am Tag immer noch (ganz, ganz, ganz leichte) Bildstörungen (aber KEINE Tonstörungen mehr).


    Eine - auch theoretisch - erklärbare Verschiebung um -125kHz würde mich nicht wundern. Warum nicht folgender verbesserter Patch (ungetestet!!!!!) ? Ich habe Verschiebungsänderungen im Bereich von +/- 50000Hz getestet - NICHT im Bereich von +/- 25000 Hz (oder kleiner).


    Was mich nun umsomehr freut ist die Beobachtung "besser als Windows". Das ermutigt wie immer und wie erwarte ungemein.


    Gruß Frank

  • Zitat

    Original von frank-km
    Hallo All,


    Test läuft nun mit -125kHz - bisher ohne Veränderungen im Vergleich zu -150kHz.


    Die Veränderung von -150kHz auf -125kHz bringt nichts. Die Tuner-Oszillatorfrequenz wird in einer Schrittweite von 62,5kHz programmiert. Da Empfangsfrequenz + 36,150MHz eigentlich nie durch 62,5kHz teilbar ist, wird der Offset zur Nominalfrequenz immer im Bereich von +-62,5kHz liegen. Die Veränderung des Offsets von 25kHz liegt in diesem Bereich. Ein Ansatz wäre, die ZF in der Berechnung von 36,15MHz auf 36,125MHz zu ändern. Dann wäre die Abweichung konstant 25kHz und ist auf die ZF-Bandbreite von 8MHz bezogen vernachlässigbar. Mit dieser Veränderung könnte mann mit Offsets testen, die ein Vielfaches von 62,5KHz sind. Theoredisch könnt mann auch die Schrittweite vom PLL-Chip von 62,5KHz auf 39,0625KHz reduzieren. Ich habe das mal probiert. Dann steigt aber der BER-Wert deutlich an.


    Gruß
    e9hack

  • Zitat

    Original von frank-km
    e9hack


    Zitat:
    "Damit entfällt die Idee mit der ZF von 36MHz"


    Die ZF ist 36,15kHz. Ich hatte mal den Verdacht, daß möglicherweise 36MHz benutzt wird.


    Zitat


    Warum?? Dein Ansatz ist für mich nach wie vor vorstellbar/ plausiebel!


    Ich will nicht in Frage stellen, daß das bei Dir und einigen anderen hilft. Ich wüßte nur gern warum.


    Gruß
    e9hack

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