TT DVB-C 2.1 - Empfangsstörungen

  • Hallo!


    Ich wundere mich seit ein paar Monaten über Empfangsstörungen, vorher alles super! Aber nur auf einer Frequenz (RTL World). Ich bastele daran jetzt schon ganz lange rum, ohne Erfolg, deshalb wollte ich mal eure Meinung einholen, weil jetzt noch was dazugekommen ist. Aber eins nach dem anderen:


    Auf Sendern dieser Gruppe habe ich laut faemon STR 100 und SNR 92. Dazu genieße ich auch ein perfektes Bild! Nur dann in völlig unberechenbaren abständen fällt das Bild auf mal ganz aus. Nur schwarzes Bild für 1-20 Sekunden, die Länge ist auch unterschiedlich. Danach wieder tolles Bild. (Übrigens auch schwarzes Bild dann in den Aufnahmen.)
    Alle anderen Sender funktionieren super ohne Störungen.
    Ich habe Kabel und Dose getauscht, sogar jetzt Kabel mit Mantelstromfilter. Ich habe auch riesige Lüfter direkt vor die Karte gestellt, Kühlkörper aufgeklebt und auch ein dickeres NT ausprobiert.
    Aber nie hat irgendwas geholfen.


    Jetzt habe ich aber auf noch einer Sendergruppe Probleme bekommen. Auf ProSiebenSat.1 habe ich seit neustem Artefakte über den halben Bildschirm. Auch einfach zwischendurch, wie es ihn gerade bockt, ohne erkennbare Logik. Ist auch ein Problem, aber ja schon ein ganz anderes.


    Ach so, analoges TV funzt super. Sonst hat auch keiner im Haus irgendwelche Probleme.


    Jetzt habe ich irgendwie die Angst, ob mein Tuner einen langsamen qualvollen Tod stirbt.


    Was meint ihr dazu? Oder gibts noch irgendeinen Tip, außer neu kaufen?

    VDR: Athlon XP-1800+, AsRock K7VM2, 256MB DDR, TT DVB-c FF, PVR150, Display 320x240 blau bel., easyVDR 0.5 RC1

  • Aus dem Wiki
    http://www.vdr-wiki.de/wiki/index.php/Sat-Kabel

    Zitat

    Zur Schirmungsdämpfung


    Laienhaft formuliert ist die Schirmdämpfung die Fähigkeit des Kabels (genauer der Metallgeflechte und Alufolien um den Innenleiter herum) zu übertragende Signale gegen elektromagnetische Störfelder zu schützen. Eine höhere Schirmsdämpfung ist also grundsätzlich zu befürworten. Besonders in Zeiten von DECT-Mobiltelefonen, die im Gigahertzbereich auf gerade den Frequenzen senden, über die auch beliebte Sender übertragen werden (Beispiel: Pro7), sollte darauf geachtet werden, dass Störungen so gering wie möglich gehalten werden. Hinweis: Auch wer kein DECT-Telefon hat, hat meist Nachbarn! Das Kabel sollte als digitaltauglich deklariert sein, was mit einer Schirmung von um die 90 dB einher gehen dürfte. Auch hier gilt sicher: Je größer, desto besser. Das geht meist einher mit Kabeldurchmessern von 7 oder mehr Millimetern (beim Steckerkauf beachten) und einem Innenleiter von mehr als einem Millimeter. Das Mögliche ist im Moment wohl eine Schirmung von >120 dB. Ob das sein muss, mag jeder für sich selbst entscheiden. Die Preisunterschiede sind allerdings nicht allzu groß.


    Könnte es daran liegen?


    MfG

    vdr-2.2.0 + Kernel DVB + dvb-ttpci-01.fw-fb2624 -- Debian 8.2 / linux-3.16.0 - Celeron 2,0 GHz - 1024 MB DDR Ram - 500 GB Western Digital HDD - NEC ND-1300A - 1x DVB-S Rev. 1.6 (4 MB Mod) - 2x TT Budget S-1500 - TBE Extension Board - TechniSat TechniRouter 9/1x8 K (Unicable)
    # nvram-wakeup-1.1 # vdradmind-am-3.6.10 # vdr-fritzbox-1.5.3 # vdr-iptv-2.2.1 # vdr-2.2.0-hide-first-recording-level-v5


    Debian | How To Ask Questions The Smart Way

  • Hmm, ich habe ja zwar mein Anschlusskabel getauscht gegen ein neues mit 90db Dämpfung, aber natürlich weiss ich nicht, was hier in den wänden liegt.


    Also bei dem ProsiebenSat.1 Angebot, könnte das hinkommen, die liegen bei mir hier auf 434 Mhz. Und viele Funksteckdosen und billige Kopfhörer sind bei 433 Mhz, das könnte ja schon kritisch sein.
    Aber was funkt bei 442 Mhz(Mein RTLWorld)? Da kenn ich jetzt nichts. DECT läuft auf um und bei 2 GHz, oder?


    Also wenn das wirklich mein Nachbar wäre... GRRR! Das würde natürlich auch erklären, warum sonst keine im Haus die Probleme hat.
    Da werd ich ihn mal fragen, wenn er mir wieder über'n weg läuft.


    Falls das mein Problem wäre, kann ich mir da irgendwie helfen? Wie gesagt, an die Kabel IN der Wand komme ich ja nicht ran, die außen sind neu.


    Danke Dir schonmal für den denkanstoß!

    VDR: Athlon XP-1800+, AsRock K7VM2, 256MB DDR, TT DVB-c FF, PVR150, Display 320x240 blau bel., easyVDR 0.5 RC1

  • Die Prozentzahlen von femon sind nicht sehr hilfreich.


    Was dich interessiert sind BER und UNC. Wenn UNC grösser 0 ist bekommst du Klötzchen, wenn du das Programm noch entschlüsseln musst hängt sich das auch schon mal auf, irgendwo zwischen Smartcard, CI, CAM und Karte.


    Ich habe nach Tuning auf der Siemens DVB-C mit schlechtem Tuner eine BER im dreistelligen Bereich und mit einer Technotrend im niedrigen zweistelligen, UNC ein paar Sekunden nach Kanalwechsel immer 0.


    Aus der README von femon


    Terminology:


    --------------------------------------------------------------
    |## Channel Name ########################## [AR][VF][A/DD][D]|
    |[=====Signal Strength in % ==============|=================]|
    |[=====Signal-to-Noise Ratio in % ========|=================]|
    | STR: #0000 (0%) BER: #00000000 Video: 0 Mbit/s |
    | SNR: #0000 (0%) UNC: #00000000 Audio: 0 kbit/s |
    | [LOCK] [SIGNAL] [CARRIER] [VITERBI] [SYNC] |
    --------------------------------------------------------------


    STR - Signal strength
    SNR - Signal-to-noise ratio
    BER - Bit error rate
    UNC - Uncorrected blocks

  • DECT Telefon dürfte unwahrscheinlich sein, da DVB-C nur bis 860MHz reicht und DECT drüber liegt.

  • ich würde in Erwägung ziehen, dass dein Kabelprovider die Probleme hat

    VDR1: ACT-620, Asus P8B75-M LX, Intel Core i3-3240, 4 GB DDR3 RAM 1600 MHz, passive Geforce GT1030 von MSI, Sandisk 2TB SSD, 2xWinTV DualHD, Atric-IR-Einschalter. SW: Xubuntu 20.04 auf 64GB Sandisk SSD.

    VDR2: Odroid N2+ mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

    VDR3: Tanix TX3 mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

  • Hi!


    Hier noch die anderen faemon werte:
    RTLWorld: Solange das Bild noch da ist, BER 0 bis 14 und UNC 0. Wenn jetzt das Bild schwarz wird, bleibt BER bei 0 und UNC geht auf ffffffff. Kurz nachdem das Bild wieder da ist, geht BER auf nen 4 stelligen wert, aber nur für ne sekunde oder so.


    ProSiebenSat.1: Im Moment einfach keine klötzchen! Vielleicht ist der Nachbar ja schon im Bett? ;) Auf den Sendern muss ich noch mal warten, da gibt's im Moment einfach keine Probleme.


    Kannst du damit jetzt mehr anfangen?


    Dr. Seltsam: Aber bei den anderen Leuten im Haus geht's doch! (ich weiss von noch einer Person, die DVB-C nutzt ohne Probs)


    Ach, vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass mit nem ganz aktuellen DVB-Treiber sich auch nichts ändert. Hab mal auf ner 2. Platte ein frisches System mit neusten Treibern installiert, gleiche Probleme.

    VDR: Athlon XP-1800+, AsRock K7VM2, 256MB DDR, TT DVB-c FF, PVR150, Display 320x240 blau bel., easyVDR 0.5 RC1

    Einmal editiert, zuletzt von bluba ()

  • Einen solchen seltsamen Effekt hab ich noch nicht gehabt. Im Grunde gibts nur zwei Möglcihkeiten, nen Wackelkontakt/kalte Lötstelle/defektes Kabel o.ä. oder aber dass du nen zeitweise so extrem starken Störsender hast der da durchdrückt.

  • OK, um genau diese beiden Möglichkeiten zu trennen, muss ich dann wohl mal meinen VDR untern Arm nehmen und werd einen anderen Kabel-Betreiber (andere Stadt) ausprobieren. Wenn dort auf der gleichen Frequenz die gleichen Probleme auftreten, liegts wohl an meiner Hardware.
    Wenn nicht muss ich wirklich mal fragen, ob irgendwer in der Nachbarschaft ein neues Gerät hat. Das wäre natürlich schon echt doof, da kann ich ja nur noch ausziehen! Denn ohne funktionierenden VDR... ;)

    VDR: Athlon XP-1800+, AsRock K7VM2, 256MB DDR, TT DVB-c FF, PVR150, Display 320x240 blau bel., easyVDR 0.5 RC1

  • Bevor du das tust schnapp dir mal den vdr, trag ihn so dicht wie möglich bis zur TV-Dose und probiers mit nem *andren* kabel.

  • Die BER und UNC Werte sind gut.


    Einen mögliche Störquelle sind schlecht funkentstörte Verbraucher wie eine alte Kühltruhe. Beim Anlaufen kommt dann ein Burst ins Stromnetz und vielleicht auch Störungen in ein schlecht geschirmtes Antennenkabel.

  • Mein Anschlusskabel kann ich definitiv ausschließen. Mein VDR steht direkt neben der Dose und hat ein nur 1,5m lages Kabel. Und das habe ich ja auch schon ausgetauscht (s.o).
    Ich kann halt nur nicht für die Kabel in der Wand sprechen. Was ich beim Dose tauschen gesehen habe, war aber nicht so schlecht. Ich denke das hatte einen Durchmesser von 5-6 mm.


    Zum Stromnetz: Heißt dass, das die Störung im Stromnetz in das Antennenkabel einstrahlen, oder dass die Störungen übern Strom in die DVB Karte kommen? Würde es dann was nützen, wenn ich mal meine USV an den VDR stecke und die USV wiederrum vom Stromnetz trenne, so dass der VDR nur "sauberen, selbstgemachten" Strom bekommt?

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  • Na ja, der Durchmesser ist so ziemlich das letzte wonach ich ein Kabel beurteile. Kommt gerade noch vor dem Gewicht. ;)

  • aber beurteile mal 2cm kabel was aus der wand kommt nach anderen Kriterien!!!!!!!
    Es sah gut geschirmt aus mit besagtem durchmesser. Aber es hing kein Zettel mit der Dämpfung dran. Es stand auch keine Norm drauf.

    VDR: Athlon XP-1800+, AsRock K7VM2, 256MB DDR, TT DVB-c FF, PVR150, Display 320x240 blau bel., easyVDR 0.5 RC1

  • Zitat

    Original von bluba


    Zum Stromnetz: Heißt dass, das die Störung im Stromnetz in das Antennenkabel einstrahlen, oder dass die Störungen übern Strom in die DVB Karte kommen? Würde es dann was nützen, wenn ich mal meine USV an den VDR stecke und die USV wiederrum vom Stromnetz trenne, so dass der VDR nur "sauberen, selbstgemachten" Strom bekommt?


    Die Störungen können über das Netzteil die Stromversorgung der Karte beeinflussen, aber auch in ein unzureichend geschirmtes Antennenkabel, speziell wenn es in einem Kabelschacht parallel zum Stromkabel liegt.
    Zum Thema Elektrosmog bin ich aber kein Fachmann.


    Mit der USV kannst du das Stromnetz ausschliessen, allerdings brauchst du noch einen zweiten Indikator für die Störung, sonst weisst du nicht ob sie zur Testzeit überhaupt vorkam.


    Zitat

    Wenn nicht muss ich wirklich mal fragen, ob irgendwer in der Nachbarschaft ein neues Gerät hat. Das wäre natürlich schon echt doof, da kann ich ja nur noch ausziehen!


    Nicht unbedingt. Wenn die Störung durch ein Gerät verursacht wird das ausserhalb des zugelassenen Bereichs Strahlungen aussendet kann dies eingezogen werden. z.B. Modding PC im Plexiglas Gehäuse, Access Point mit für mehr Sendeleistung modifizierter Firmware, importiertes Funktelefon.


    Dafür gibt es den Funkstörungsmessdienst, früher von der Post, jetzt wohl Bundesnetzagentur.

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