Qualität von DiVX?

  • Hi,


    jetzt, wo mein VDR anständig Power unter der Haube hat, wollte ich es mal mit der Umwandlung von VDR-Aufnahmen in DiVX versuchen. Ich habe vdrrip eingesetzt, die default-Schablone so belassen und nur die Video-Bitrate geändert. Anständiges Ergebnis gibt's nur bei 2000, bei 1500 (und natürlich darunter) ist mir das Resultat nicht gut genug (es wird sozusagen ein Moire-Schleier über den Film gelegt).


    Frage an die DiVX-Nutzer unter euch: Bin ich nur zu anspruchsvoll oder muss ich an einer anderen Schraube drehen? Die 2000 sind ja in Sachen platzsparender Unterbringung nicht so prall (na ja, 1/3 Einsparung ist besser als nichts).

    LG
    Jochen


    Rpi4 headless mit MLD 5.4 als Server via satip-Plugin hinter einem Telestar Digibit Twin, ein Rpi3 als Streamdev-Client mit MLD 5.4

    Rpi3 auch hinter Telestar Digibit Twin und mit MLD 5.4

  • hallo foobar42,


    Ich schreib mal von meinen Erfahrungen zur Bitrate,
    dabei beziehe ich mich auf Xvid, die opensoure Variante vom DIVX/Mpeg4


    Bei Ausgangsformat 720 x 576 4:3 sauberen Ausgangsmaterial, Vollbilder, also nicht deinterlaced,
    kommt ab 1000 Kbits, ordentliche artefaktfreie Qualität heraus.


    Bei 16:9 und Entfernen der schwarzen Balken, bei 1:2,35 erst recht, kann man bis zu 800 Kbits runtergehen, ohne schmerzlich an Quali nachzulassen.


    Entscheidend ist eben die Qualität des Ausgangsmaterials, Halbbildermaterial, nachträglich mit einem Interlacefilter zu Vollbildern gemacht, sieht immer etwas schwammiger aus, wenn der Sender bis zu 480 x 576 runtergeht ( Premiere Thema und Film 6/7 etwa ) kanns auch nicht besser werden, als das mpeg2 schon war.


    Mpeg4 und Konsorten spielen ihre Stärken bis 2000 kbits aus, darüber bringts kaum noch was.


    Mpeg4 hat von Natur aus Probleme beim dem Auftauchen von Nebel ( wer hat das nicht ) Feuer und großformatigen Schwarz/Weißblenden, da kanns immer etwas grenzlastig werden,( Farbstufen , Klötze , Randunschärfe etc. )


    Über die Einstellmöglichkeiten bei vdrrip kann ich nicht viel sagen, ich benütz meine eigenen Scripte, basiernd auf dem Linux-Tool Transcode VdrTransXvid.


    Hoffe keine Verwirrung gestifftet zu haben, bei Fehlern, korrigiert mich bitte.


    Grüße


    Alex Richter

    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten


    Meine Konfiguration :


    Ion 2, 2 x S2 3600, 4 Gig Ram, OS : Kubuntu 12.04 LTS, Kernel 3.2.0-40-generic , x86_64, vdr.2.0.1 ( yavdr-testing ) , vdr-xine 0.9.4 ( yavdr-testing ) , xine-lib 1.2 ( yavdr-testing )

  • Hallo Alex,


    danke für deine Hinweise. Ich habe jetzt mal anhand alter Kinofilme (James Bond & Co) einige Tests gefahren. Momentaner Stand: Für mich brauchbare Resultate erhalte ich bei folgenden Einstellungen von vdrrip
    - Codec lavc
    - Videobitrate 1000 (darunter habe ich noch nicht getestet)
    - schwarze Ränder schneiden (nur in der Höhe)
    - scaling auf auto (ist per default auf off, das gibt offenbar den Mist aus dem ersten Posting)


    Videobitrate auf 1500 bringt an Qualität nicht wesentlich mehr, aber mindestens das 5 bis 6-fache an Rechenzeit; mit 1000 braucht meine Kiste 75 - 90 Min. Der divx-Codec treibt die Rechenzeit ebenfalls immens hoch.


    Also nutze ich jetzt erstmal die oben genannten Einstellungen. Hat noch jemand Verbesserungsvorschläge?

    LG
    Jochen


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  • Zitat

    Original von foobar42
    - Codec lavc


    Das ist aber nicht DivX. Versuchs doch mal mit vdrconvert und xvid als codec. Wenn ich die Auflösung etwas runterstelle, erreiche ich bereits mit 900kb ein sehr gutes Ergebnis. 1050 ist zB. ein guter Wert. Evtl. musst du noch xvidcore o.ä. vorher installieren. Einfach mit "apt-cache search xvid" danach suchen.



    Gruß


    tec

  • Hi!


    lavc ist zwar um einiges schneller als die anderen Codecs, aber auch ein wenig schlechter. Verwende ich eigentlich nur, wenn ich Serien schrumpfe und ich die nicht zu starke eindampfe (Audio nur auf Copy und Video auf lavc bei BPP auf ca. 0,25).
    Falls z.B. ein ganzer Film auf die CD soll und der auch noch halbwegs lang ist, dann verwende ich xvid und MP3-Audio (lame). Mit xvid kann man schon noch was gegenüber lavc herausholen.


    Gruß,
    Brougs78

    - -- --- ================================================================ --- -- -
    Antec Fusion, Intel E5200, Asus P5N7A-VM (VDPAU), DD CineS2 v6 + DD DuoFlex CI // yavdr-0.6.1
    - -- --- ================================================================ --- -- -

  • Zitat

    Original von tecfreak
    Versuchs doch mal mit vdrconvert und xvid als codec.


    Sorry, ich schrieb im letzen Posting divx, meinte aber xvid für die langen Rechenzeiten. Der ist mir einfach zu lahm. Deine Einstellungen werde ich auch noch mal testen, allerdings mit lavc.


    Und was das DiVX im Threadtitel angeht - ist nur der laienhaft unwissend verwendete Sammelbegriff für diese diversen "Schrumpfcodecs".

    LG
    Jochen


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  • Ich habe jetzt noch mal einen Test gemacht mit einer ca. 15 Minuten langen Aufnahme, oben genannte Optionen verwendet und nur den Videocodec geändert:


    mit lavc braucht der Rechner ca. 10 - 15 Minuten für die Berechnung,
    mit xvid ca. 45 Min.


    Zumindest am TV und auf meinem Notebook kann ich keinen Qualitätsunterschied sehen. Liegt das an meinen Augen oder an fehlender Optimierung der Konfiguration?

    LG
    Jochen


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  • Hi,


    Es wird dir zwar nicht helfen, aber wenn ich nen ca. 90 Min. Aufnahme
    mit Codec Xvid wandle dauert das mit Vdrrip 2pass nicht mehr als zwei Stunden.
    Auflösung welche ich verwende ist im Plugin auf höchstens 640x480 eingestellt.
    Als Skalierungsart hab ich auto eingestellt.
    Wenn ich dann die Aufnahme per Vdrrip lade spiel ich meist noch mit dem Bpp Wert
    sodass sich die Auflösung noch etwas ändert (Hab meist nen Bpp Wert zw. 17-20).
    Das ganze für ne Grösse 700 Mb ergibt so meist ne Bitrate um die 820-870
    (je nach Aufnahme halt).
    Und ich meine die Qualität sieht sehr gut aus (hab kaum bis keine Artefakte),
    und subjectiv scharfes Bild.


    Das Xvid so lange braucht hab ich schon mal wo gehört > kann ich aber hier nicht nachvollziehen.


    Hast du Mplayer selbst mit den Cpu Optimierungen compiliert?
    Denn bei nem Athlon Xp 3000 müsste das schon schneller laufen.


    Gruss , Bert

    Hardware: Intel Core i9-9900K, ASUS ROG Maximus XI Hero, MSI GeForce GTX 1050 Ti (vdpau), Dvbsky S952 V3 mit 2X DVB-S2 Tuner
    Multibootsystem (yavdr-ansible auf Ubuntu-20.04, Kubuntu-20.04 Focal Fossa, Win10)
    yavdr-ansible, Ausgabe über Nvidia vdpau

    Einmal editiert, zuletzt von Bert ()

  • Zitat

    Original von Bert
    Hast du Mplayer selbst mit den Cpu Optimierungen compiliert?


    Nö, mein LinVDR ist Fertigkost.

    LG
    Jochen


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  • Hallo,


    Zitat


    mit lavc braucht der Rechner ca. 10 - 15 Minuten für die Berechnung,
    mit xvid ca. 45 Min.


    Falls es noch jemanden interessiert, ich weiß jetzt warum BEI MIR
    xvid so langsam war: er hatte die generischen c-sourcen kompiliert,
    aber nicht die asm-sourcen!


    Im Verzeichnis

    Zitat


    xvidcore-1.1.0/build/generic/=build/bitstream/x86_asm


    müssen .o - Dateien sein, nämlich die assemblierten.


    Wie ich das zustande gebracht habe, weiß ich nicht, aber ein
    erneutes



    hat das Ding auf dir richtige Geschwindigkeit gebracht.


    MfG - HjW

    VDR-1.3.39 - Kernel-2.6.13 - xine - nova-s-plus -Astra/Hotbird

  • Hallo HjW

    Zitat

    hat das Ding auf dir richtige Geschwindigkeit gebracht.


    MfG - HjW


    da ich auch mit xvid "herumexperimentiere": Was heißt das ? wie schnell bzw langsam ist das ganze denn ?


    bernie

  • Hallo,


    Zitat


    da ich auch mit xvid "herumexperimentiere": Was heißt das ? wie schnell bzw langsam ist das ganze denn ?


    bin selber noch beim ausprobieren, aber DEUTLICH schneller als ohne die
    Assembler-Unterstützung (ganz grobe Schätzung: Faktor 3), und wohl
    vergleichbar mit dem lavc-codec, evtl auch etwas schneller.


    Ich habe keine Zeiten gestoppt, kann nur sagen dass es ohne asm bei
    mir eher unbrauchbar gewesen wäre. Hab' aber eher positives gelesen, sowohl
    von der Geschwindigkeit als auch von der Qualität. Ich bin zwar nicht unbedingt
    ein Qualitätsfanatiker, aber irgendwie scheint mir eine xvid/matroska-Variante
    am sympathischsten, obwohl ich lese, das AT&T jetzt eingefallen ist,
    dass sie eigentlich Ansprüche auf MPEG-4 Patente haben...


    Tschuldigung, aber da kann ich gar nicht so viel essen wie ich kotzen möchte... :§$%


    MfG - HjW

    VDR-1.3.39 - Kernel-2.6.13 - xine - nova-s-plus -Astra/Hotbird

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