[gelöst] Videosignale vom JP2 der FF 'normgerecht' abgreifen (mit Bauteilen aus der Grabbelkiste)?

  • Adama:


    ja, wenn ich n sinnvollen Beitrag leisten kann, werd ich ab sofort auch mal was schreiben. Jetzt muss ich mich leider verabschieden, nachdem soeben mein CAD Server die Degradation seines RAID5 Arrays aufgrund eines Plattenfehlers meldet. Der Feierabend rückt in weite Ferne, shit.


    ciao,
    FR

  • Das die Kollektorschaltung da ganz oben nicht geht ist irgendwie nachvollziehbar..


    zumindest nach ner Berechnung kommt ein Ausgangswiderstand von etwa 16Ohm raus und ein Eingangswiderstand von etwa 500Ohm. Die Widerstände des Basisspannungsteilers von jeweils 1KOhm kann ich rechnerisch irgendwie auch nicht nachvollziehen. Der Ausgangswiderstand wird nicht durch R3 dominiert, sondern durch den Ausgangswiderstand des Transistors.


    Siehe Faustformelrechnung..

  • wirbel
    Danke für Deine ausführliche Berechnung. Könntest Du die Mathcad-Datei noch posten? Wenn die JP2-Signale einer niederipedaten Spannungsquelle (<=75R) gleich kämen, müsse es dennoch funktionieren...Ich hab's wie gesagt auch mit anderen Dimensionierungen probiert (z.B. R1=R2=10K..100k, R3=33R und über 75R ausgekoppelt)...


    frefle
    Ich hab jetzt mal Deine Schaltung nachgebaut, allerdings mit der Paarung BC550c/BC560c, da nix anders zur Hand. Pegelmässig scheint das so hinzuhauen, zumindest stimmen Helligkeit, Kontrast und Farben. Allerdings stehen die Zeilen (auf meinem TV) nicht ganz stabil (Jiddern ca. +-1 Pixel). Ich schätze mal, die H-Syncs übersteuern...!?

    yaVDR 0.6.2; H61M/U3S3 / G530 / 4GB / GT 520 (passiv) / Cine S2 (Rev. V5.5) + DuoFlex S2 / 120GB SSD (System; SATA>USB) + 3TB SATA 6Gb/s; LCD-TV Toshiba 42VL863G; AVR Yamaha RX-S600...

  • habichthugo:


    mit dem Jitter kann ich momentan auch nur Vermutungen anstellen:
    1. meine Vermutung: Betriebsspannung unsauber: evtl. mit nem RC Glied sieben (10R, 100uF||100nF KeKo solltens tun, evtl Spule von einigen zig mH in Serie).
    2. den J2 Video-Ausgang vielleicht doch etwas belasten (1k Trimmpoti in Serie mit 75R) könnte auch Linderung bringen, dämpft allerdings auch die Signalamplitude wieder (hats bei mir an einer noch gehenden FF gebracht).
    3. könnte sein, dass die Syncs übersteuern, glaub ich aber nicht (ließe sich evtl verifizieren, wenn Du ne negative Versorgungsspannung zusätzlich benutzt: -5V gibts im PC, diese auf den Kollelktor des 1.Transistors und den Arbeitswiderstand des 2. geben, statt Masse).


    Ich würd mit Massnahme 2 anfangen, die ist die unaufwändigste.


    good luck,
    FR

  • frefle
    Hm, is irgendwie alles fischen im trüben, ohne geeignete Messmittel, und birgt wenig Hoffnung auf eine einfach nachzubauende (und sicher funktionierende) Lösung...


    Die Spannungsversorgung habe ich schon immer gepeppelt (220uF+100nF).


    Du sagtest doch, die Syncs gehen auf beinahe 0V runter. Dann müssten sie doch nach der ersten Stufe (-0.7V) 'unten' raushauen!? Ist 'nach oben' mehr Luft? Dann müsste man 'nur' die beiden Stufen verdrehen...?!

    yaVDR 0.6.2; H61M/U3S3 / G530 / 4GB / GT 520 (passiv) / Cine S2 (Rev. V5.5) + DuoFlex S2 / 120GB SSD (System; SATA>USB) + 3TB SATA 6Gb/s; LCD-TV Toshiba 42VL863G; AVR Yamaha RX-S600...

  • SledgE
    "...denn die videosignale sind mischsignale und über die kondensatoren wird nur der wechselspannungsanteil ausgekoppelt..."
    Zumindest bei (F-)BAS und S-Video (Chromina/Lumina) ist der DC-Anteil weitgehend unerheblich (z.B. bei SCART ist 0..2,5V zulässig). Ordentliche (anlaloge) Audio-/Video-Ein-/Ausgänge sind immer DC-entkoppelt.

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  • habichthugo:


    > Dann müssten sie doch nach der ersten Stufe (-0.7V) 'unten' raushauen!?
    ... da denkst Du im Mom. genau verkehrt rum, das is ja der Trick an dem zweistufigen Emitterfolger: nach der ersten Stufe gehen die Sync-Impulse nicht mehr auf 0V runter, sondern auf 0V+0.7V(Ube von T1), das Spannungsmaximum geht an der Stelle auf 1V+0.7V, also ca. 1.7V, so dass das Signal an der Stelle schön im Arbeitsbereich der Versorgungsspannung liegt (bei normgerechtem Videosignal). Wie gesagt, ich würde mal probieren, das Signal etwas zu dämpfen, da es ja, nachdem unbelastet, nicht mehr normgerecht ist. Hatte bei meiner "guten" FF-Karte auch einen leichten Jitter, der nach Dämpfung des J2 Videosignals mit 150R verschwunden ist. Die Kontrasteinbuße war zwar sichtbar aber nicht allzu groß.


    toi toi toi,
    FR


    P.S.
    Sledge hat in seinem obigen Beitrag schon recht, wenn man ein Videosignal AC koppelt, muss man den Schwarzpegel anschliessend restaurieren (sog. Schwarzwertklemmung, kuck mal in ein TV Schaltbild, da wirst Du so ne Klemmschaltung finden, nur lohnt sich der Aufwand hier nicht, ich hab ja gesagt, "quick'n dirty", aber funzt)

    LINVDR auf scovery 260 und Eigenbau auf FWWPC

    Einmal editiert, zuletzt von frefle ()

  • frefle
    "... da denkst Du im Mom. genau verkehrt rum..."
    Stimmt! War blödfug! :D
    "...da es ja, nachdem unbelastet, nicht mehr normgerecht ist..."
    Normgerecht (zumindest Impedanzmässig) isses nich, wozu sonst der Zenoba hier!
    Meine JP2s liegen - wie gesagt - bei 2,5VDC! Wenn da wirklich 'nur' 1Vss drauf läge, müsste es funktionieren. Ich vermute eher, der DAC nutzt (unbelastet) den gesammten Spannungsbereich zwischen 0 und 5V! :rolleyes:

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  • habichthugo:
    ... ebendrum würd ich mal versuchen, das Signal etwas zu belasten, mit dem Spannungsbereich könntest Du recht haben, bin von meiner defekten FF ausgegangen, die hat unbelastet nur noch 1Vss geliefert, womit ich am Schluss dann wieder n normales Signal hatte, eine gehende könnte tatsächlich mehr liefern, müsste man mitm Oszi kontrollieren. Komme aber im Mom nicht an das Teil ran, ist im Wohnzi verbaut, hat Frauchen was dagegen, dass ich alles auseinader pflücke.


    cu
    FR

  • frefle
    Natürlich probiere ich Deine Empfehlungen und bin sehr dankbar für jeden Fingerzeig! Allerdings ist auch mein Frauchen wenig davon begeistert, dass ich Abend für Abend mit dem Lötkolben vorm Fernseher kniee.. :D

    yaVDR 0.6.2; H61M/U3S3 / G530 / 4GB / GT 520 (passiv) / Cine S2 (Rev. V5.5) + DuoFlex S2 / 120GB SSD (System; SATA>USB) + 3TB SATA 6Gb/s; LCD-TV Toshiba 42VL863G; AVR Yamaha RX-S600...

  • ... kann im Moment auch nur theoretisieren, aber wenn Du einen DC-Pegel von 2,5V misst, ist die Wahrscheinlichkeit schon sehr gross, dass der ADC den Spannungsbereich 0..5V nutzt, dann wäre aber mit einem Lastwiderstand von sagen wir mal 150R nichts vertan: Damit dürften sich dann etwa 2Vss einstellen, was immer noch doppelter Normpegel und damit Kontrast wäre. Und es dürfte auf keinen Fall zu irgendwelchen Übersteuerungen kommen. Immer vorausgesetzt, der Video-Ausgang Deiner FF ist unbeschädigt.


    Kann da auch nur sagen, Versuch macht kluch.


    ciao
    FR

  • Hallo habichthugo,


    propiere doch mal folgende Verstärkerschaltung, funktioniert bei mir mit einer Kabellänge von 5m einwandfrei.


    Der LT1260CN von Liner Technology gibts bei kessler-electronic als Thruh Hole IC für 5,65 € und alle anderen Bauteile ebenfalls und ich denke es wird nicht so schwer sein das auf eine Lochrasterplatine unterzubringen.


    [Blockierte Grafik: http://www.pingpong.homepage.t-online.de/VDRportalpics/amp.png]


    Das einzig problematische ist die Stromversorgung da der IC +5V und -5V benötigt wäre das einfachste die -5V mit einer Klemme von Motherboardstromkabel abzunehmen.


    [URL=http://www.linear.com/pc/productDetail.do?navId=H0,C1,C1154,C1009,C1022,P1427]Produktseite von Linear Technology mit Datenblatt für LT1260[/URL]


    Denke das wäre auch eine Lösung.


    Schöne Grüße,


    Alwin

  • habichthugo:
    ... alsoooo: Hab bei meiner guten FF nochmal nachgeschaut und nachgemessen:
    - unbelasteter Video-Ausgang am J2 ca. 4,5 Vss bei 2,5V DC
    - ist dann am Eingang des Puffers mit 150R belastet, damit ca. 2Vss, bei 1V DC
    - und ergibt am Ausgang des Puffers ein kontrastreicheres Bild als ohne Puffer, da der TV-Eingang ja ordnungsgemäß mit 75R abgeschlossen ist.


    Nun errinner ich mich auch, dass das Signal ohne die 150R am Puffereingang verzerrt war. Bin fälschlicherweise von meiner defekten FF ausgegangen.


    Bye,
    FR

  • pingpong
    Danke für Deinen Vorschlag! Meine erste Wahl mit OP wäre - wie gesagt - ein MAX(4222). Der braucht keine symmetrische Spannungsversorgung und so gut wie keine zusätzliche Beschaltung. Insgesammt suche ich immer noch nach einer Grabbeltischlösung, mit Bauteilen, die auch morgen noch überall zu haben sind...


    frefle
    Danke! Das bestätigen auch meine gestrigen Experimente: 150R parallel zum Eingang und zusätzlich 75R in Serie zum Ausgang gibt die besten Resultate. Ich habe allerdings eine leichet Schwebung auf der Lumina (leichte Streifen im Kontrast von unten links nach oben rechts in dunklen Bildern), das dürfte jedoch am mitlerweile sehr fledrigen Aufbau liegen.


    Das die JP2s auf 150R (normgerechte 75R am Ausgang + 75R im Eingang) abgesimmt zu sein scheinen macht mich trotz dem stutzig. Denn meine passivien Auskopplungsversuche über 75R in Serie führten zu keinem ordentlichen Ergebnis...!? :rolleyes:


    Zu begründen ist das eigentlich nur, wenn sich die JP2s tatsächlich wie Stromquellen verhalten, worauf alle bisherigen Erkenntnisse schliessen lassen. Die Auskopplung kann dann passiv nie normgerecht sein, da sich (über 75R in Serie am Ausgang ) keine geeignete Dämpfung der Reflektionen erzielen lässt (die Impedanz ist nährungsweise unendlich)!...

    yaVDR 0.6.2; H61M/U3S3 / G530 / 4GB / GT 520 (passiv) / Cine S2 (Rev. V5.5) + DuoFlex S2 / 120GB SSD (System; SATA>USB) + 3TB SATA 6Gb/s; LCD-TV Toshiba 42VL863G; AVR Yamaha RX-S600...

  • habichthugo:
    ... da muss ich Dir jetzt doch schon wieder widersprechen: Die Video-Ausgänge der FF-Karten sind definitiv Stromquellenausgänge mit Ri=75R. Denen darfst Du keine 75R in Serie schalten, da sie die ja schon intern haben (Quellimpedanz). Die musst Du normalerweise mit 75R abschliessen, wie sie jeder TV als Eingangsimpedanz haben sollte, so dass im Normalfall ein Stück Kabel zwischen Aus- und Eingang ausreicht. Problem gibts normalerweise erst, wenn Du 2 Geräte dranhängen willst, da Du dann zweimal 75R parallel gegen Quellimpedanz 75R hast, und damit geht Dir der Signalpegel in die Knie. Das ist auch der einzige Grund, warum ich an meiner "guten" FF-Karte den Buffer einsetze.


    greets,
    FR

  • @fefle:



    Könntest du mir bitte mal rechnerisch den Unterschied zwischen


    a) einer Stromquelle mit Ik=60mA und Ri=75Ohm


    b) einer Spannungsquelle mit UL=4.5V und Ri=75Ohm erklären?



    :D Es gibt keinen..


  • was meine aussage in einem anderen tread bestätigt als ich von offenen ausgängen geschrieben habe.
    es sind eben keine stromausgänge wie andere vermuten und ohne lastwiderstand stimmen die pegel nicht.
    der 75 ohm abschlußwiderstand befindet sich normalerweise in jedem gerät mit av-eingang.
    deshalb kommt es zum beispiel auch zu massiven farbstörungen bei rgb in der wiedergabe wenn der scartstecker wackeltkontakt hat.
    das wäre bei einem reinen wechselspannungssignal nicht der fall.
    wie auch immer man eine verrstärkerschaltung gestaltet,sie muß auf jeden fall gleichspannungsgekoppelt ausgelegt werden.
    die einfache transistorschaltung ganz oben hier im tread würde auch funktionieren wenn man sie dahingehend modifiziert.
    die kondensatoren müssen weggelassen werden.
    zwischen basis und r1 fehlt noch der basisiwiderstand oder dieser wird mit einem potentiometer zusammen mit r1 realisiert.
    r2 muß so dimensioniert werden das der transistor im richtigen arbeitsbereich fährt ohne in die sättigung zu gelangen damit die verzerrungen im rahmen bleiben.
    die versorgungsspannung ub muß sehr gut gesiebt und entkoppelt werden damit sie keine störsignale in das ausgangssignal einstreut.


    insgesammt,so denke ich, ist es besser auf eine opv-schaltung zurückzugreifen.
    hier hat eine verseuchte versorgungsspannung,wie sie im pc ja normal ist, nur sehr geringe auswirkungen auf das ausgangssignal.
    eine symetrische versorgungsspannung ist vermutlich auch nicht zwingend notwendig wenn man auf +12v zurückgreift und auf asymetrische beschaltung umstellt.
    die opv-schaltung wäre sehr leicht in ihrem verstärkungsfaktor einstellbar,würde eine sehr gute linearität garantieren und weniger kritische bauelemente besitzen als die einfache transistorstufe wodurch ein abgleich der schaltung weitestgehend entfällt.

  • Zitat

    Originally posted by habichthugo
    Ich nutze seit längerem neben dem Composite Out der FF (TV) auch S-Video via JP2 (Beamer). Die S-Video-Auskopplung vom JP2 ist bisher ohne aktive Komponenten und recht brauchbar, allerdings habe ich bei 5m Kabel zum Beamer dort bei ungünstigem Bildmaterial leichte Querstreifen im Bild. Ich denke das sind Reflektionseffekte, da die JP2-Signale impedanzmässig nicht korrekt sind. Bei 75 Ohm Parallel oder in Reihe wird das Signal zu schwach...


    mir fällt dazu noch ein das deine streifen keine signalverzerrungen oder echos sein können.
    diese äußern sich in geisterbildern,ausgefransten farbrändern in bild und/oder unsauberer synchronisation des bildes.
    die streifen kommen von einstreuungen eines fremdsignals,vermutlich durch eine netzspannungsbrummschleife.
    mit der kabellänge erhöhen sich auch diese fremdspannungsanteile welche am av-eingang des wiedergabegerätes ankommen.
    durch zwischenschalten einer aktiven stufe wird man diese kaum los werden.
    hierzu müßte man den pegel schon deutlich anheben und den eigangswiederstand am av-gerät gleichzeitig absenken um den fremdspannungsabstand zu vergrößern und dadurch die einstreuungen zu verringern.

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