Wie über USB oder COM was schalten?

  • Hallo, folgender Hintergrund:


    Ich habe im Moment ein ASUS A7V333 mit einem Athlon XP-M 2400+ laufen der sich je nach Belastung allein von 833-1833Mhz taktet, wobei 1833Mhz = 2400+ bedeutet. Die Vcore ist auf 1,23V abgesenkt und die CPU läuft damit sehr stabil. Nun hab ich aber noch Reserven nach oben, ich kann die CPU auch mit realen 2100Mhz takten was ca. einem 3000+ entspricht, jedoch nur mit Erhöhung der VCore versteht sich, dazu muß ich die Vcore um ca. 0,2 Volt erhöhen, was aber nur mit einem Umstellen im BIOS möglich bzw beim ASUS A7V per Jumper VID1-4 geht. Nun hab ich mich mal schlau gemacht wie diese undokumentierten Jumper kodiert sind, heraus kam GrundVCore ist 1,1V, steckt man nun den VID1 erhöht sich die Spannung um 0,05V, steckt man VID2 erhöht sie sich um 0,1V, bei VID3 um 0,2V und bei VID4 um 0,4V. Auch Mischkombis sind möglich, so ergibt VID2 und VID4 gleichzeitig eine VCore von 1,6V.
    Jetzt hab ich mir natürlich um einen VCORE Wechsel im laufendem Betrieb zu testen, statt einem Jumper ein Kabel auf die ensprechende VID in dem Fall VID3 um 0,2Volt mehr zu bekommen gesteckt. Die beiden Adern am anderen Ende halte ich zu Bootzeit einfach zusammen um die zusätzlichen 0,2V zu haben bis das System hochgefahren ist. Per ksensors wird mir ne Vcore von nun 1,43V angezeigt. Unterbreche ich nun die Adern wird die Vcore um 0,2V gesenkt, sensors zeigt mir wieder die 1,23V an. Dieses Spiel hab ich zigmal wiederholt, dabei ist das System stabil weitergelaufen, sprich ein Vcore Wechsel on the fly funktioniert.
    Nun suche ich aber eine Lösung dies über eine Schaltung per COM oder per USB zu realisieren und dies per Software zu schalten. Also der Jumperanschluß soll normal geschlossen sein während das System mit vollem Speed bootet, sprich +0,2V Vcore.
    Dann wäre der Sourcecode vom Powernow Daemon etwas abzuändern, sprich um einen Vergleicher zuerweitern, der den COM bzw USB und letztendlich den Jumper zu oder abschaltet und dies bei einem Takt bestimmten Takt. Ab 1833Mhz sollten die 0,2V kommen.
    Ich weiß jetzt denken wieder einige der spinnt, doch praktisch sollte dies klappen. Wer hat einen Plan wie man als erstes die Elektronik realisiert um den Jumper zu simulieren? Also ran die Elekronikspezalisten.


    Elchi

    Asrock M3A785GHM/128, Athlon 64 240e, 2GB, 120 GB Samsung SSD plus 1000GB Nas im Raid und eine Nvidia Gt610 für VDPAU

    1x DD CineS2, UIR-Man, Androvdr, Ubuntu 14.04lTS, VDR: 2.2.0 (yavdr Quellen) und NVRAM Wakeup


    dabei seit Version 0.72

  • Beim Conrad gibt's Relais Karten (für teuere 39,95)


    Man könnte das aber auch billiger mit einen AVR/PIC machen und da von den 2 Jumperpins evtl einer an GND oder VCC angeschlossen ist, kannst dir evtl auch die Relais sparen.


    Gruß
    Roland

    Software: VDR 1.4.3, mp3, osdpip, streamdev-server, femon, wapd, X11, Wireless Keyboard Kernel: 2.6.18
    Hardware: 1x DVB-S v 1.3, 1x Skystar 2, Celeron@2GHz, 256 MB RAM, 4 HDs Raid1/5, Total: 600 GB, Asus P4S533 cmi8738 & LAN on board 6 PCI
    40" Sammelbestellungs-LCD an ATI Radeon 9550 DVI-Out + tvtime, 70 cm TV an J2-RGB-Out
    Organisator der ersten und zweiten VDR-Sanitizer Sammelbestellung.
    In progress: POV-ION 330 - MediaPointer MP-S2 - vdr 1.7.9 - vdr-xine(vdpau)

  • Hi, ne Relaiskarte ist für die Sache völlig übertrieben. PIC oder sowas wäre ideal, nur hab ich davon keine Ahnung.
    Wo sind den die Elektroniker hier im Board?


    Elchi

    Asrock M3A785GHM/128, Athlon 64 240e, 2GB, 120 GB Samsung SSD plus 1000GB Nas im Raid und eine Nvidia Gt610 für VDPAU

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  • Hoi


    hmm, die idee is kewl, das teste ich bei mir auch mal!


    wenns klappt, hätte ich auch intresse

    Dirk

  • Hi Elchi,


    in c't 08/2003 war mal ein Artikel über die IOWarrior-Chips von Code Mercenaries um einfach und ohne viel Elektronik paar IO-Signale über USB zu steuern/abzufragen. Der Artikel ist auch online einzusehen: hier.


    Ich habe mir damals zwei IOWarrior24 Chips und eine 'USB-Interface Leerplatine f. Warrior 24' bei emedia besorgt.


    Da ich selbst kein grosser Elektroniker bin, habe ich mir damals von einem Bekannten eine kleine Schaltung zum Anschliessen von ein paar LEDs basteln lassen. IIRC bestand diese aus nicht mehr Bauteilen, als der IOW24 sowieso schon braucht (ca. 5), zwei ULN2803 und ein paar Widerständen und LEDs.


    Softwaretechnisch war das Ansteuern der I/O-Ports kein grosses Problem: Kernel-Modul übersetzen und die Beispielprogramme ansehen/übersetzen/ausführen.


    Inzwischen habe ich aber beide IOW24 in VDRs verbaut und nutze derzeit nur die Funktion als RC5-Infrarot-Empfänger.


    bye, Alex

  • Hi, schöne Sache diese USB Chips, aber für mein Vorhaben zu teuer bzw überdimensioniert.
    Was ist von dieser Schaltung zuhalten?


    http://www.b-l-w.de/serialrelay.php


    Würde das auch ohne Relais gehen? Sprich wenn man an der Basis vom Transistor ne Spannung anlegt wird dieser doch leitend. Dann wären ja Emitter und Kollektor verbunden und somit mein Jumper?
    Quasi Transistor in Schalterfunktion.


    Elchi

    Asrock M3A785GHM/128, Athlon 64 240e, 2GB, 120 GB Samsung SSD plus 1000GB Nas im Raid und eine Nvidia Gt610 für VDPAU

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  • Ich würde das Relais einfach drin lassen. Dann haste auch keine Probleme mit der Polung.

    ASUS M4A78LT-M GL | AMD Athlon II X2 250 | 2GB RAM | Asus ENGT430 | Digital Devices OctopusNet mit 2 x Digital Devices DuoFlex S2 | PS3Remote | yaVDR 0.6.1

  • Hi, was wäre gegen einen Optokoppler einzuwenden als galvanische Trennung?
    Wahrscheinlich auch nur so zu realisieren wegen dem unterschiedlichem Potential.


    Elchi

    Asrock M3A785GHM/128, Athlon 64 240e, 2GB, 120 GB Samsung SSD plus 1000GB Nas im Raid und eine Nvidia Gt610 für VDPAU

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  • Elchi,
    wenn Du den Spannungswandler des Boards schalten möchtest, tu es mit Relais.
    Bei Halbleiterbauteilen als Schalter hast Du immer einen Spannnungsabfall (0,5-0,7V), der Dir mit Sicherheit Probleme beim Schalten der Referenzspannung des Spannungswandlers bringen wird. Hier geht es um Spannungen mit Abstufungen von 0,1 V und weniger !


    Gruß
    beagle

    Asus TUSL2-C, 128MB, 1xTT FF 2300 mod. 2xTT Budget DVB-S 1.5, SP1614, ND3550A, 2.6.20.3, Debian etch, Tobi experimental etch(1.4.7-1ctvdr1), ACPI wakeup, Psone Display.

  • Hi beagle, nein ich will nicht den Spannungswandler schalten, nur dessen digitale Eingänge sprich Bits setzen die sonst durch Jumper vorkonfiguriert sind.


    Elchi

    Asrock M3A785GHM/128, Athlon 64 240e, 2GB, 120 GB Samsung SSD plus 1000GB Nas im Raid und eine Nvidia Gt610 für VDPAU

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  • Hallo,
    von Relais würde ich absehen, da die im Schaltmoment evtl. flattern könnten. Optokoppler scheint mir eine gute Wahl zu sein, schau mal nach einem Datenblatt für z.B. den N25. Ob der Spannungsabfall der Collector-Emitter-Strecke Probleme bereitet, bleibt auszuprobieren, könnte aber funktionieren, da eine Hysterese für sichere Definition sorgt. Man könnte einen Schmidt-Trigger nachschalten.
    Anderer Ansatz mit dem Optokoppler wäre, eine Push-Up oder Pull-Down-Schaltung zu verwenden. Dabei wird mit einem relativ hohem Widerstand ein Eingang auf ein Potential gezogen. Der in Reihe geschaltete Transistor (C-E) zieht, wenn geschaltet, den Ausgang auf das andere Potential. Ein Jumper macht schließlich nichts anderes, als einen Eingang auf ein best. Potential zu ziehen, die Eingänge sollten hochohmig sein.


    Grüße,
    Andreas

  • Hi, es gibt doch auch Optokoppler mit Binären Ausgang, was ist davon zu halten?


    @ abtropfgewicht
    Wie ist das denn nun, wird die C-E Strecke nun absolut leitend, sprich kann ich einen Durchgang feststellen? Wozu dient das Basis Pin bei dem N25?


    Elchi

    Asrock M3A785GHM/128, Athlon 64 240e, 2GB, 120 GB Samsung SSD plus 1000GB Nas im Raid und eine Nvidia Gt610 für VDPAU

    1x DD CineS2, UIR-Man, Androvdr, Ubuntu 14.04lTS, VDR: 2.2.0 (yavdr Quellen) und NVRAM Wakeup


    dabei seit Version 0.72

  • Wenn das (wie ich erwarten würde) normale ground bezogene Digitaleingänge zum programmieren des Schaltreglers sind wären Optokoppler überflüssig. Kritisch dürfte aber der Moment des Umschaltens sein. Die Frage ist wie der Schaltregler auf die abrupte Änderung des Sollwerts reagiert, auf jeden Fall würde ich an der Stelle *keine* Relais einsetzen => zu langsam und unsicher (Schaltprellen).

  • servus
    es gibt auch noch CD4066 (CMos Bausteine die von ca3 -15V schalten)
    in jedem IC sind 4stück und wenn man sie parallel schaltet sinkt auch der Durchgangswiderstand. Sie prellen nicht und sind einfach anzusteuern.
    gruß
    manfred

    VDR LinVDR 0.7 + Update von Cooper
    K7S41GX Haupauge Nexus FF ,CI Modul (Dragon)und Skystar2 Karte
    YeongYang Gehäuse,Atric Einschalter ,Lirc Empfänger , One for All Fernbedienung


    1ste Versuche mit der TechnoTrend Premium S2-6400 Twin DVB-S2, HDMI-Out, PCIe Karte
    und EasyVDR 0.9

  • Elchi
    Der zusätzliche Basiseingang dient der Arbeitspunkteinstellung im Linearbetrieb, hier muß er nicht beschaltet werden, da der Optokoppler als Schalter dienen soll. Die interne LED muß eben deutlich leuchten (glaube, 10mA war bei dem N25 ein guter Wert, aber schau mal nach), so daß der Transistor vollständig in die Sättigung übergeht.
    Ansonsten würde ich einfach mal nachmessen, was die genau mit dem Jumpern geschieht, sprich welcher Pin welchen Eingang auf welches Potential zieht, dann noch den Strom, um zu wissen, ob der Eingang hochohmig ist
    Wenn ja, 10k-Widerstand zwischen Vb und Collektor des Optokopplers, den Emitter auf Masse (des Boards!), der Collektor ist dann auch der Ausgang der Schaltung. Die Schaltung invertiert, das muß beachtet werden.
    Schalten würde ich über die ser. Schnittstelle (robust, KS-fest, liefert 10mA). Da gibt es zwei Wege: Entweder direkt, indem man über Register einzelne Leitungen ein- und ausschaltet (Rx,Tx usw., da muß jemand mit Linux-progr.Erfahrung weiterhelfen, habe das bisher nur unter dos gemacht) oder mit einen kleinen µ-Controller mit RS232-Schnittstelle, sicherlich die schönere Variante, da sich so noch eine Menge mehr Spielerreien wie autonome Temperaturüberwachung realisieren lassen.


    Grüße,
    Andreas

  • Lieber nen FT245BM am USB, da kann er die Ausgänge parallel abgreifen.

  • Zitat

    Lieber nen FT245BM am USB, da kann er die Ausgänge parallel abgreifen.


    Kenne ich nicht, aber immerhin hat die ser. Schnittstelle 3 Ausgänge, die sich auch parallel Schalten lassen. Mit einem µ-Controller mit entsprechender E/A dann sowieso.


    Grüße,
    Andreas

  • Elchi,
    wenn es sich hier um einen programmierbaren Spannungswandler handelt, wo nur ein Logikpegel zur Spannungseinstellung geschaltet wird, schließe ich mich den Ausführungen von abtropfgewicht voll und ganz an. ;)
    Die direkte Ansteuerung einer Leitung der COM Schnittstelle dürfte dafür auch der einfachste Weg sein.


    Gruß
    beagle

    Asus TUSL2-C, 128MB, 1xTT FF 2300 mod. 2xTT Budget DVB-S 1.5, SP1614, ND3550A, 2.6.20.3, Debian etch, Tobi experimental etch(1.4.7-1ctvdr1), ACPI wakeup, Psone Display.

  • Danke erstmal für die vielen Posts. Die Frage die immer noch bleibt ist: Wie sind die Ausgangszustände beim Systemstart der seriellen Schnittstelle?
    Kann der Optokoppler über die rs232 versorgt werden oder muß ich da einen Transistor zwischenschalten und mir die Versorgungsspannung für den Opto wo anders herholen wie in dem Link oben mit dem Relais.


    Elchi


    PS hab grad mal die Spannung zwischen den Jumper Pins gemessen -> 3,3V

    Asrock M3A785GHM/128, Athlon 64 240e, 2GB, 120 GB Samsung SSD plus 1000GB Nas im Raid und eine Nvidia Gt610 für VDPAU

    1x DD CineS2, UIR-Man, Androvdr, Ubuntu 14.04lTS, VDR: 2.2.0 (yavdr Quellen) und NVRAM Wakeup


    dabei seit Version 0.72

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