0.3 Neue Installation auf SSD - zu schneller start

Wyse · 28. November 2010

Ich habe das Problem dass mit meiner neuen SSD das System so schnell startet dass plugins, die eine Netzwerkverbindung benötigen, gestartet werden bevor das Netzwerk überhaupt verfügbar ist.

Wie man sich vorstellen kann ist das eher suboptimal. Hat jemand einen Tipp wie ich das start script anpassen kann dass es wartet mit dem vdr start bis das netzwerk verfügbar ist?

Danke

andreash · 28. November 2010

ich hab sowas in der Art in /etc/init/vdr.conf, bevor vdr gestartet wird:

Code

i=0
while [ $i -lt 10 ] ; do
#   echo $i
   if ping -c 1 server ; then
      logger "server available after $i seconds"
      break;
   fi
   let i=$i+1
#   sleep 1
done

Damit wartet yavdr maximal 10 Sekunden, dass die Maschine "server" anpingbar ist. Alternativ kannst du auch auf einen bestimmten Port warten, dann statt ping folgendes: "nc -z server port", und den sleep 1 aktivieren.

mini73 · 28. November 2010

Moin!

Da yaVDR upstart benutzt, wäre es dann nicht sinnvoller, das Starten des vdr vom entsprechenden Job abhängig zu machen, der das Netzwerk startet?
Wie das geht, muss aber jemand anders sagen, dazu kenne ich mich nicht gut genug in den Konfigurationsdateien aus...

Lars.

gda · 28. November 2010

Besser ist ein separater Upstart-Skript, der den vdr start bremst und nicht von unserem Templating-System überschrieben wird:

Code

start on starting vdr


task


script
  # Warteschleife
  ...
end script

Gerald

Wyse · 28. November 2010

Zitat
Original von gda
Besser ist ein separater Upstart-Skript, der den vdr start bremst und nicht von unserem Templating-System überschrieben wird:
Code
start on starting vdr


task


script
  # Warteschleife
  ...
end script
Gerald

Das Problem daran ist dass ich von Upstart mal sowas von keinen Plan habe. Aber werde mir das ganze mal anschuen ggf. finde ich ja eine vernüfitge Lösung.

Bin ja leider schon damit überfordert wie so ein script formatiert sein muss so dass ich die while Schleife an der richtigen Stelle einfüge ;).

gda · 28. November 2010

Zitat

Original von Wyse
Das Problem daran ist dass ich von Upstart mal sowas von keinen Plan habe. Aber werde mir das ganze mal anschuen ggf. finde ich ja eine vernüfitge Lösung.

Wieso? Was ist denn an meiner Lösung unvernünftig?

Zitat

Original von Wyse
Bin ja leider schon damit überfordert wie so ein script formatiert sein muss so dass ich die while Schleife an der richtigen Stelle einfüge ;).

Die Schleife hat doch andreash geliefert.

Gerald

Wyse · 29. November 2010

Zitat

Original von gda

Wieso? Was ist denn an meiner Lösung unvernünftig?

Oo du hast wirklich ein gewisses Talent dafür vieles in den falschen Hals zu bekommen. Natürlich ist deine Lösung vernünftig und ich sollte das so machen (vermute ich). Aber da ich von Upstart atm 0 Ahnung habe kann ich weder mit deinem Tipp noch mit dem von andreash viel anfangen weil es bei mir schon mit der Syntax bei Upstart hakt.

Aus diesem Grund muss ich erst mal Google bemühen mit in Upstart Syntax einlesen um dann eure Vorschläge vernünftig umsetzen zu können. Im Moment ist das wie wenn mir jemand eine Java Methode gegeben hätte und ich nicht wüsste wie ich sie aus einem Main, das zum start des Systems irgendwo und wie ausgeführt wird, raus aufrufen sollte. Wenn ich das nur irgendwo in den Source kopieren würde hätte ich auch nichts davon. Die Methode wäre da würde aber nie ausgeführt.

Da liegt mein Problem. Also nichts für ungut.

fatzgenfatz · 29. November 2010

Hallo Wyse!

Am einfachsten erstellst du dir unter /etc/init/ eine Datei (z.b. warteaufnetz.conf) und schreibst den code rein, den dir GDA angegeben hat.

Durch den Befehl "start on starting vdr" wird diese Datei vor dem Start von vdr ausgeführt.

Du musst nur noch eine geeignete Warteschleife einfügen. Entweder du stellst da einfach ein "sleep X" (X für Sekunden) rein oder du erstellst dir ein Script, das die Netzwerkverfügbarkeit testet.
Ich habs gerade mit sleep 10 getestet und das Script funktioniert soweit.

mfG,
f.

andreash · 29. November 2010

Hier mal komplett als /etc/init/vdr-serverwait.conf:

Code

# vdr - serverwait
#
# This script waits for the availability of a server before starting vdr
#


start on starting vdr


task


script
i=0
while [ $i -lt 10 ] ; do
   if nc -z SERVER PORT ; then
      logger "SERVER available after $i seconds"
      break;
   fi
   let i=$i+1
   sleep 1
done
end script

Alles anzeigen

oder einfach mit ping:

Code

# vdr - serverwait
#
# This script waits for the availability of a server before starting vdr
#


start on starting vdr


task


script
i=0
while [ $i -lt 10 ] ; do
   if ping -c 1 SERVER ; then
      logger "SERVER available after $i seconds"
      break;
   fi
   let i=$i+1
done
end script

Alles anzeigen

Andreas

Wyse · 29. November 2010

Zitat

Original von fatzgenfatz
Hallo Wyse!

Am einfachsten erstellst du dir unter /etc/init/ eine Datei (z.b. warteaufnetz.conf) und schreibst den code rein, den dir GDA angegeben hat.

Durch den Befehl "start on starting vdr" wird diese Datei vor dem Start von vdr ausgeführt.

Du musst nur noch eine geeignete Warteschleife einfügen. Entweder du stellst da einfach ein "sleep X" (X für Sekunden) rein oder du erstellst dir ein Script, das die Netzwerkverfügbarkeit testet.
Ich habs gerade mit sleep 10 getestet und das Script funktioniert soweit.

mfG,
f.

Alles anzeigen

Danke genau die Info hat mir gefehlt damit klappt es prima danke!!!

Wyse · 2. Februar 2011

Zitat

Original von andreash
Hier mal komplett als /etc/init/vdr-serverwait.conf:

Code

# vdr - serverwait
#
# This script waits for the availability of a server before starting vdr
#


start on starting vdr


task


script
i=0
while [ $i -lt 10 ] ; do
   if nc -z SERVER PORT ; then
      logger "SERVER available after $i seconds"
      break;
   fi
   let i=$i+1
   sleep 1
done
end script

Alles anzeigen

oder einfach mit ping:

Code

# vdr - serverwait
#
# This script waits for the availability of a server before starting vdr
#


start on starting vdr


task


script
i=0
while [ $i -lt 10 ] ; do
   if ping -c 1 SERVER ; then
      logger "SERVER available after $i seconds"
      break;
   fi
   let i=$i+1
done
end script

Alles anzeigen

Andreas

Alles anzeigen

Ich hole ds ganze nochmal aus der Versenkung. Bisher habe ich keines der scripte genutzt nur einfachfach mit sleep 7 gewartet und gut. Da ich aber wieder etwas öfter am basteln bin und den vdr öfter neu starte wollte ich deine elegante Lösung nehmen.

Problem. Wenn ich das ganze in der shell ausführe dann funktioniert das ohne Probleme. Sobald ich aber her gehe und das ding unter /etc/init/warteaufnetz.conf habe wird nie gewartet. Das würde bedeuten dass zu dem Zeitpunkt das Netzschon vorhanden sein müsste. Ist es aber nicht. Im log kann man erkennen dass 0 Sekunden gewartet wurde.

Wenn ich das ganze nur auf die Zeilen:
if nc -z SERVER PORT ; then
logger "SERVER available after $i seconds"
beschränke und somit also gar nicht warte wird das ganze trotzdem im log ausgegebn was ja nicht der Fall sein dürfte.

gda · 2. Februar 2011

Zitat

Original von Wyse
Wenn ich das ganze nur auf die Zeilen:
if nc -z SERVER PORT ; then
logger "SERVER available after $i seconds"
beschränke und somit also gar nicht warte wird das ganze trotzdem im log ausgegebn was ja nicht der Fall sein dürfte.

Was hast du denn bei SERVER und PORT stehen?

Gerald

gerdh · 7. Februar 2011

Ich geb hier auch nochmal meinen senf dazu
Ich habs wieder mal am eigenen leib erfahren, da ich ne neue installation gemacht habe bzw. vorher einen probelauf fast mit der gesamten hardware.
ich hatte das board usw. alles wie in der signatur allerdings ohne das SSD am laufen (weil das lief ja noch im "alten" vdr)
die testinstalltion lief ohne probleme (sieht man mal von den backportmodulen fuer alsa ab die ja mittlerweile auch vorhanden sind)
also die testinstalltion lief im "burn in" eine woche mit ca. 50 timern und diversen andern test bzgl. temperatur usw. und allen fuer mich notwendigen plugins.
Ich hab dann gestern alles neu auf die SSD installiert und siehe da ich hatte wieder da problem das der vdr zu schnell war (ich musste ihn wieder mit ner 10 sekunden pause "bremsen" ) und das bei exakt lgiecher hard und software (ausser eben der SSD)
Also lernt man wieder mal => zu schnell ist auch nicht immer gut

Aber zum thema.. ich hab das script auch mal getestet und mir gehts genauso:

Code

Feb  7 16:52:08 vdr logger: host.domain.tld available after 0 seconds

die angaben stehn fuer meinen server hier...
mit sleep funktionierts dann auch, also schein das "startproblem" woanders herzukommen als vom fehlenden netz

gruss gerd

ihc100 · 7. Februar 2011

Ich mochte euch sehr danken fur Yavdr in algemeinen.

Und jetzt macht VDR wieder das was ich wunsche.

Nach monaten endlich gefunden was notig war.

Wyse · 8. Februar 2011

Zitat

Original von gda

Was hast du denn bei SERVER und PORT stehen?

Gerald

Das habe ich natürlich mit einer funktionierenden und einer nicht funktionierenden IP/Port Kombo getestet. Das Ergebnis ist immer das selbe. Führe ich das script auf der shell aus funktioniert es problemlos im Upstart funktioniert es entweder nicht oder das Netzwerk ist beim Start vom VDR wirklich schon up. Dann würde ich mich allerdings fragen warum ich keine Verbindung zu meinem Server hinbekomme ohne dass ich den vdr Start um einige Sekunden verzögere.

Egalus · 8. Februar 2011

Zitat

Original von Wyse

Das habe ich natürlich mit einer funktionierenden und einer nicht funktionierenden IP/Port Kombo getestet. Das Ergebnis ist immer das selbe. Führe ich das script auf der shell aus funktioniert es problemlos im Upstart funktioniert es entweder nicht oder das Netzwerk ist beim Start vom VDR wirklich schon up. Dann würde ich mich allerdings fragen warum ich keine Verbindung zu meinem Server hinbekomme ohne dass ich den vdr Start um einige Sekunden verzögere.

Da würde ich doch mal Versuchen im Script den kompletten Pfad zu nc einzubauen, nicht das das Script während upstart auf Grund von noch nicht gesetzten Pfadvariablen nicht findet.

gerdh · 8. Februar 2011

hm nur wenn das script nicht funktionieren wuerde, sprich der server/port nicht existent waere muesste es doch im normalfall die komplette 10 sekunden schleife durchlaufen... oder irre ich mich da ?

gruss gerd

Wyse · 8. Februar 2011

Zitat

Original von Egalus

Da würde ich doch mal Versuchen im Script den kompletten Pfad zu nc einzubauen, nicht das das Script während upstart auf Grund von noch nicht gesetzten Pfadvariablen nicht findet.

Auch schon versucht. Hat keinen Unterschied gebracht.

gerdh
Genau das ist das Problem. Kann ja nicht sein wenn er nc nicht findet es irgendwie true wird. Ich habe das ganze auch mit falscher IP/Port Kombo getestet und das Ergebnis war das selbe wie bei korrekter.

Noch schlimmer ist das ganze bei WLAN Nutzung. Bis WLAN up ist muss man noch deutlich länger warten was denn beim restart des VDRs doch ne gefühlte Ewigkeit ist.

CKone · 12. Februar 2011

also ich komm mit dem serverwait script auch nicht zurecht.

Da die Soundkarte meiner G210 jedoch immer so ziemlich zum Schluss bereit ist arbeite ich sehr erfolgreich mit folgendem Workaround, auch wenn ich das abgefragte Sounddevice samt Ton über HDMI gar nicht nutze

In der /etc/init/vdr-frontend.conf eine Zeile (hier Zeile 3) eingefügt, damit der Start des vdr-frontends so lange verzögert wird, bis die NVIDIA-Karte sich meldet:

Code

pre-start script
   while ! DISPLAY=:1 xset -q; do sleep 0.1 ; done
   while ! [ $(cat /proc/asound/cards|grep -c "\- HDA NVidia") -gt 0 ] ; do sleep 1 ; done
end script

Damit sind die Timingprobleme beim Start nie wieder aufgetreten

Christian

Nigggo · 3. März 2011

Auch ich habe das beschriebene Problem dass VDR geladen wird bevor das Netzwerk steht. Deshalb habe ich wie beschrieben das ping Skript in den init Ordner eingefügt jedoch scheint es nicht gestartet zu werden. Muss ich noch irgend einen Eintrag vornehmen, dass es auch tatsächlich beim Booten gestartet wird? Ich habe als IP die IP des Routers angegeben und im syslog ist keine Spur des Skripts zu erkennen.

0.3 Neue Installation auf SSD - zu schneller start

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