Systemzeit falsch nach Neustart

  • Hallo !


    Ja, ich weiss, das Thema hatten wir bereits einige Male, aber ich habe in den betreffenden Threads leider keine Antwort finden können.
    Ich benutze LinVDR0.6 auf einem Shuttle SB61G2 mit TT 1.5er Karte.


    Ich synchronisiere die Zeit mit der ARD, was auch gut funktioniert.
    In den rcStart und rcShutdown-Skripten wird beim Hochfahren die HWClock ausgelesen und als Systemzeit übernommen, beim Herunterfahren wird die Systemzeit auf die Hardwareuhr übertragen.
    Soweit alles bestens.
    Allerdings startet der VDR trotzdem immer mit der falschen Uhrzeit, nämlich konstant Hardwarezeit + 2 Stunden.
    Wo sitzt diese Variable, die 2 Stunden dazuzählt ?
    Momentan habe ich das so gelöst, daß ich immer mit ARD starte, um sofort eine Synchronisierung auszulösen, ist aber sicher nicht ideal.
    Habe auch schon mit der vdradmind.pl gespielt und dort die Einträge modifiziert, wie in einigen Threads beschrieben, allerdings ohne Änderung, da die LinVDR-Skripte ja auf dem neuesten Stand sind.


    Hat jemand eine Idee, warum die Zeit im VDR immer falsch initialisiert wird ???


    Gruss

  • In der /etc/localtime steht Berlin/Europe oder so ähnlich. Das ist also die Zeitzone "CEST". Wenn das System annimmt, dass die RTC in UTC läuft, dann muss beim Start ein Offset von zwei Stunden dazuaddiert werden. Wenn man in /etc/adjtime allerdings "localtime" in der letzten Zeile stehen hat, (Das erreicht man z.B. durch: "hwclock --systohc --localtime") eben nicht.

    Euer DolbyDigital
    PC CHIPS M789 CLU mit Via C3 (ca. 800 MHZ) , 256 MB RAM, 80 GB, TT FF 1.3, Technisat Skystar2.3, AVBoard 1.3
    gepanschtes LinVDR (MT20050518 mit 1.3.23), Kernel 2.6.11.10 (DarkAngel)

  • Hallo !


    Das klingt doch gut, danach habe ich gesucht.
    Was ist denn eigentlich sinnvoller bzw. was ist der Normalfall ?
    RTC in UTC oder RTC in "local time".
    (Wenn ich die RTC auf UTC stellen würde, stimmt die Aufwachzeit nicht mehr)


    Gruss

  • Für Linux generell ist UTC in der RTC natürlicher. Allerdings wird, so glaube ich, jetzt bei LinVDR aus Komfortgründen localtime bevorzugt. Ich habe meinen VDR (EPIA 5000) mit beiden Zeiten wieder aufwecken können. Leider habe ich aus anderen Gründen (BIOS ?) ein Zeit-Sync Problem.

    Euer DolbyDigital
    PC CHIPS M789 CLU mit Via C3 (ca. 800 MHZ) , 256 MB RAM, 80 GB, TT FF 1.3, Technisat Skystar2.3, AVBoard 1.3
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  • Das ist ein typisches UTC-Problem, das dich z.B. dann erwischt, wenn du noch ein anderes Betriebssystem als LinVDR auf deinem Rechner hast.


    Wir speichern das Datum ausnahmslos als Localtime, damit wir beim Poweroff keine Umrechnungsprobleme mit dem Aufwachzeitpunkt haben (wobei wir garantiert auch ein Sommer-/Winterzeit-Problem haben, weil wir nicht die Sommer-/Winterzeitumstellung gesondert berücksichtigen).


    Wenn du noch was anderes als LinVDR auf deinem Rechner hast, speichern die garantiert UTC im RTC ab, und nicht Localtime. Daher die Zeitverschiebung. Ansonsten schau mal, ob du in irgend einem Script "hwclock -u" findest -- das wäre nämlich falsch.


    Viele Grüße, Mirko

  • Hallo Mirko!


    Ich habe den Rechner für "gast" installiert und habe ja mittlerweile schon Erfahrung mit den verschiedenen Versionen gesammelt.
    Das Problem scheint eine harte Nuss zu sein.
    Auf dem Rechner ist ausschliesslich LinVDR installiert und zwar (schlag mich nicht) die LinVDR0.5K26 (DeveloperVersion).
    Irgendwie funktioniert nur bei dieser Version die Sache mit dem ACPI-WakeUP, auch ansonsten läuft alles bestens, nur werden eben ständig beim Start 2 Stunden zur Zeit aus hwclock dazugezählt. Die Hardwareuhr läuft in Lokaler Zeit. Mir scheint auch, daß die VDR-Zeit, wenn sie denn mal synchronisiert ist (ARD) beim Herunterfahren korrekt in die Hardware-Uhr übertragen wird. Der Rechner wacht auch zur korrekten Zeit auf, nur liest er offenbar die Zeit dann aus und zählt zwei Stunden dazu !?
    Die Tips von DolbyDigital habe ich schon getestet, aber ohne Erfolg.
    Die Datei /etc/localtime enthält keinen editierbaren Zeichen, die Datei /etc/adjtime existiert nicht.
    Ich werde jedenfalls nochmal nach dem Eintrag hwclock -u suchen, vielleicht finde ich ihn ja irgendwo. Müsste ich den dann durch -l ersetzen ??


    Gruss,


    Dentec


    Server:
    ASRock K7VT2, Duron1800, 512MB Ram, TT DVB-S2, EasyVDR 1.0, Reel eHD, HD 1,5TB, Hardware-WakeUP-Board + 4x20 LCD, Thermaltake Bach, smarttvweb-plugin.

    Client:
    Samsung TV UE40ES6760 mit VDR on SmartTv-Widget

  • Also!


    Wie Dentec schon gesagt hat, es ist kein anderes Betriebssystem installiert, nur LinVDR.
    Jetzt hatte ich sogar mal den Fall, daß die Uhr 4 Stunden vorging, nachdem ich versehentlich mit der "+2Stunden"-Zeit den Rechner heruntergefahren habe.
    So kamen nochmals 2 Stunden dazu, absolut phänomenal. Bisher konnte mir leider noch keiner sagen, wo diese 2 Stunden dazugezählt werden, oder kann es eine reine BIOS-Geschichte sein ???


    Viele Grüsse

  • Vielleicht wäre die Lösung des Problems, die Systemzeit beim Start mit Hilfe des Internet zu korrigieren.
    Wie würde denn der Befehl zum Stellen der Uhr per Internet lauten ??
    Da der Rechner Internetzugang hat, scheint mir das momentan die einfachste Lösung zu sein.


    Viele Grüsse


    Server:
    ASRock K7VT2, Duron1800, 512MB Ram, TT DVB-S2, EasyVDR 1.0, Reel eHD, HD 1,5TB, Hardware-WakeUP-Board + 4x20 LCD, Thermaltake Bach, smarttvweb-plugin.

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  • Hallo !
    Das Problem mit der Zeitverschiebung um 2 Stunden ist fürs erste gelöst.
    Selbst mit Synchronisierung der Systemzeit mit dem Internet war das Problem noch nicht zu beheben, der Abgleich mit dem Internet war erfolgreich, aber sobald VDR gestartet hatte, war die Zeit wieder falsch.
    Erst nachdem ich in "Einstellungen/EPG" den Punkt "Systemzeit stellen" deaktiviert habe, war der Spuk vorbei !!!
    Offensichtlich wird hier auch die Systemuhr gestellt, wenn nicht der gewählte Kanal aktiv ist (hier ARD).
    Jedenfalls hatte ich dann kurzzeitig ein neues Problem: ACPI-WakeUp funktionierte nicht mehr.
    Als ich "hwclock" dann in der rcShutdown auskommentiert hatte, ging es wieder.
    (Das hatten wir doch schonmal !!!)


    Jetzt läuft die Kiste endlich rund ! :rolleyes:


    Viele Grüsse


    Server:
    ASRock K7VT2, Duron1800, 512MB Ram, TT DVB-S2, EasyVDR 1.0, Reel eHD, HD 1,5TB, Hardware-WakeUP-Board + 4x20 LCD, Thermaltake Bach, smarttvweb-plugin.

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  • Wer übrigens die Zeit per ntp setzen will, kann ntpdate ganz einfach installieren:


    debtool -i libreadline4
    debtool -i ntpdate



    Bei mir steht dann in /etc/init.d/rcStart


    ntpdate -b 192.168..0.2

  • Hallo!


    Ich habe das ganze mittels rdate -s <server>
    ausgeführt, was ist denn der Unterschied zu ntp ?
    Rdate ist ja bereits enthalten.


    Viele Grüsse


    Server:
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  • hi, habe ein ähnliches problem, wenn nicht sogar das selbe. trotz aufmerksamen lesens bin ich noch nicht richtig schlau geworden. hier eine kurze schilderung meines problems: die zeit geht seit der sommerzeit-umstellung eine stunde nach. nach kurzem betrieb, stellt sich die zeit wieder korrrekt durchs epg. jedoch ist die zeit beim nächsten start wieder falsch, sprich eine stunde zurück. wie kann ich das problem beheben?


    diese eine zeile, die hier rumgeistert und in die rcshutdown(oder wars eine andere?) eingetragen werden soll, ist laut mottobug ja schon implementiert.
    was kann ich hier also noch tun?
    einen zeitserver habe ich hier nicht und die synchronisation per inet geht bei mir auch nicht.


    danke schonmal im voraus...
    strgalt

  • Wo also bekommt VDR nun wirklich seine Zeitzone her ?
    Das müsste ein Entwickler doch wissen.

    Euer DolbyDigital
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    gepanschtes LinVDR (MT20050518 mit 1.3.23), Kernel 2.6.11.10 (DarkAngel)

  • Zitat

    Original von Dentec
    Hallo!


    Ich habe das ganze mittels rdate -s <server>
    ausgeführt, was ist denn der Unterschied zu ntp ?
    Rdate ist ja bereits enthalten.


    Viele Grüsse


    ntp ist eine andere Art der Zeitsynchronisation, die auch genauer ist. Ausserdem habe ich schon 2 ntp-Server in meinem Netz stehen.

  • Nachdem ich ja auch das Problem der zwei Stunden falschen Startzeit hatte, habe ich einfach im /usr/bin/poweroff.pl in die Zeile, die Startzeit festlegt (*) eine Korrektur um 2h also 7200 Sekunden eingefügt. Siehe da jetzt wacht er auf und im BIOS steht die UTC - Zeit.


    (*) Das sieht also so aus:


    $Next = $Next - ($WAKEUP_MARGIN * 60) - 7200;

    Euer DolbyDigital
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    gepanschtes LinVDR (MT20050518 mit 1.3.23), Kernel 2.6.11.10 (DarkAngel)

  • Zunächst müsstest Du mal sagen, was denn Deine RTC im BIOS sagt zum Thema Uhrzeit.

    Euer DolbyDigital
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    gepanschtes LinVDR (MT20050518 mit 1.3.23), Kernel 2.6.11.10 (DarkAngel)

  • rtc ist real time clock, oder?
    was beeutet utc?


    na ich gehe mal davon aus, das die bioszeit eine stunde nach geht, also wie vor der sommerzeit umstellung, da die zeit halt bei jedem start wieder falsch ist und wo soll er sie sich sonst herziehen, wenn nicht aus dem bios?


    ich dachte halt, das die bioszeit beim runterfahren auf die aktuelle zeit (vom epg) gesetzt wird, aber genau das scheint nicht zu passieren.


    irgendeine idee??

  • Hallo !
    Ja, eigentlich wird die Systemzeit beim Herunterfahren ins BIOS geschrieben. Das klappt aber offensichtlich bei manchen Boards nicht immer. Einige Boards verweigern sogar das Aufwachen, wenn die Systemzeit vor dem Herunterfahren ins BIOS übertragen wird.
    Einer der LinVDR-Entwickler hat dieses "Phänomen" auch schon mal als "eklig" bezeichnet.
    Wenn dein Bios aber die falsche Zeit hat, sollte es aber auch zur falschen ZEIT Aufwachen, oder ???


    Viele Grüsse,


    Dentec


    Server:
    ASRock K7VT2, Duron1800, 512MB Ram, TT DVB-S2, EasyVDR 1.0, Reel eHD, HD 1,5TB, Hardware-WakeUP-Board + 4x20 LCD, Thermaltake Bach, smarttvweb-plugin.

    Client:
    Samsung TV UE40ES6760 mit VDR on SmartTv-Widget

  • Servus,


    Zitat

    Wo also bekommt VDR nun wirklich seine Zeitzone her ?


    Nirgends, es gibt keine Zeitzonen. Alles passiert in Localtime.


    Viele Grüße, Mirko

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