wie schneiden wir denn jetzt framegenau - unter linux ... ?

  • Da mal wieder - trotz neuer 320er vor gar nicht allzu langer Zeit - die Platten überquellen - stellt sich mir erneut die Frage , wie schneid ich denn nu am dümmsten ?


    Meine Plattensammlung wäre noch grob zu nem Drittel leer , wenn ich die dämliche Werbung inkl Vor/Nachspann entfernen würde .


    Framegenau machts ja cuttermaran - abba leider unter WinDoof .


    Etwas irritiert hat mich dort ein Hinweis , daß der Schnitt im gedemultiplexten Zustand durchgeführt wird , um Delays zu vermeiden ...


    ... Wie schneidet den VDR ?


    Irgendwo hab ich mal gelesen , daß Klaus dem VDR das beibringen wollte - dann wäre nur eine weitere Platte angesagt ... und warten :D


    kls - steht das in irgendeiner Form auf deinem Zettel ?


    Da VDR in aktueller Version ja nur an I Frames schneiden will , dachte ich mir , ich such mir n Tool , welches mir den fraglichen Bereich als lauter I Frames ausspuckt - und schon macht VDR wieder den Rest .... aber ich bin blind oder diese Option ist schlicht nicht vorgesehen - bei den Tools die ich in Augenschein genommen habe ...


    Last not Least fiel mir da noch ne Variante über vdrconvert ein , welches ja bereits Scripte enthält , die aus nem .vdr JPEGs machen und retour zum "Filmchen" für den preview .


    Sonst muß ich womöglich doch noch schauen , ob ich den cuttermaran unter wine ans Rennen bring ....


    HJS

  • also:
    VDR schneidet immer an GOP Grenzen, und das ist auch gut so.
    Es spar sehr, sehr viel Rechenzeit. Kein Mensch will zwei Stunden warten bis sein Film Framegenau geschnitten ist. Der Mpeg Standard sieht leider eine feste GOP Breite vor.
    Selbst wenn man einen sehr schnellen Rechner hätte, wäre da immer noch das Problem mit dem Quallitätsverlust, da das ganze mpeg neu kodiert werden müsste.


    Es gibt jedoch auch noch alternativen, die zwar nicht Framegenau aber immerhin fast Framegenau schneiden(pseudo framegenau). Dabei wird nicht das ganze Video neu kodiert, sondern nur die letzte GOP. Also im schnitt dann ca 12 Bilder (~1/2 Sekunde)
    Wenn die gewünschte Schnittmarke also in der Mitte von einem GOP liegt, wird zwar nach dem GOP geschnitten aber ab der gewünschten Schnittstelle bis zum Ende das GOPs werden schwarze Bilder und stille eingefügt. Sieht dann also fast so aus als wenn es Framegenau wäre.


    Ich denke das ist die einzige alternative die man beim VDR hätte.
    Das Projekt DVBCut(setzt auf ffmpeg auf) verwendet dieses Verfahren. Im Grunde könnte man dieses Verfahren dort abschauen und in den VDR einbauen.


    Eine alternative wäre es dem VDR bei zu bringen das er externe Tools zum schneiden verwenden kann.

  • Quote

    Original von decembersoul
    Dabei wird nicht das ganze Video neu kodiert, sondern nur die letzte GOP. Also im schnitt dann ca 12 Bilder (~1/2 Sekunde)


    Das war die Idee - ich hatte nie vor , den ganzen Film neu zu kodieren - dachte das wäre erkennbar gewesen ?


    Quote


    Das Projekt DVBCut(setzt auf ffmpeg auf) verwendet dieses Verfahren. Im Grunde könnte man dieses Verfahren dort abschauen und in den VDR einbauen.


    Mal anschauen :D


    Quote


    Eine alternative wäre es dem VDR bei zu bringen das er externe Tools zum schneiden verwenden kann.


    Wenn DVBCut auf der Console rennt , wird es per Script steuerbar sein - dann muß man VDR nix beibringen ;)


    HJS

  • Hi,


    also korrigiert mich, wenn ich da falsch liege, aber das schneiden dauert doch keine zwei Stunden. Wenn der Film gedemuxt vorliegt und ich den in Cuttermaran packe, dann die Stellen zum schneiden makiere und Cuttermaran rechnen lasse, dann braucht er doch für das heraustrennen nur ca. 1 Minute. Danach wieder gemuxt und fertig. Demuxen / Muxen dauert ca. ne halbe Stunde, aber das kann auch im Hintergrund geschehen.


    Gruss


    Macavity

    Capulet:
    HW: Dell Dimension 3100, Pentium 4 3GHz, 2GB RAM, 160GB HDD (System), 1TB HDD (Video), 1 x TT S2-1600, 1 x Technisat Skystar HD | SW: Debian 7.4, VDR 2.0.4 (selfcompiled), dummydevice 2.0.0, streamdev-server 0.6.1, NFS-Server


    TiViPi01:
    HW: Raspberry Pi Mod. B Rev. 2, 512MB RAM, 8GB SD-Card, Teko TEK-BERRY.9 Gehäuse, Ednet 85024 USB 2.0 Hub, Digitainer X10 Funk-Fernbedienung | SW: Raspbian 01/2014, VDR 2.0.4 (selfcompiled), rpihddevice 0.0.8, ffmpeg 1.0.8, streamdev-client 0.6.1, NFS-Client

  • Quote

    Original von Macavity
    also korrigiert mich, wenn ich da falsch liege, aber das schneiden dauert doch keine zwei Stunden.


    Nö - aber das neukodieren , wenn man denn diesen Weg gehen wollte ;)


    HJS

  • Quote

    Wenn DVBCut auf der Console rennt , wird es per Script steuerbar sein - dann muß man VDR nix beibringen ;)


    hmmm, müsste der VDR nicht auf jeden Fall gepatcht werden? Das Schnittmarkensetzen funktioniert ja momentan auch nur GOP-Weise. Dann würde ja ein Modus fehlen, in dem man die Schnittmarken Frame-genau setzen kann, oder übersehe ich etwas?


    Gruß

    VDR: P3 650 passiv, 256 MB RAM, 40GB System HDD, 180 GB video0 HDD, TT1.5 + AVBoard
    gen2vdr 1.2 mit VDR 1.4.7
    HDVDR in spe: AMD Athlon II X2 245e (2x 2.9GHz, 45W TDP), Gigabye GA-880GA-UD3H, 4 GB DDR3-RAM, 2TB HDD (WD EARS), Technotrend S2-3200)

    Edited once, last by Bjoern ().

  • Quote

    Original von Bjoern
    Dann würde ja ein Modus fehlen, in dem man die Schnittmarken Frame-genau setzen kann, oder übersehe ich etwas?


    Jo - der Editor muß nicht zwingend VDR heißen ;)


    HJS

  • Quote

    Original von hjs
    Jo - der Editor muß nicht zwingend VDR heißen ;)
    HJS


    Wenn den sollte mal das aber auch gleich richtig machen und es dem VDR bei bringe finde ich

  • Quote

    Original von hjs


    Jo - der Editor muß nicht zwingend VDR heißen ;)


    Wenn man so bequem wie ich ist schon ;)


    Framegenau schneiden ist IMHO recht schön, aber wenn ich dann wieder mit Kopierorgien und externen Programmen anfangen muß... Gerade das Schneiden-Feature + Burn Plugin begeistert mich immens ;) Wenn das irgendwann Framegenau geht super - ansonsten steht der Mehraufwand für mich in keinem Verhältnis...

    VDR: P3 650 passiv, 256 MB RAM, 40GB System HDD, 180 GB video0 HDD, TT1.5 + AVBoard
    gen2vdr 1.2 mit VDR 1.4.7
    HDVDR in spe: AMD Athlon II X2 245e (2x 2.9GHz, 45W TDP), Gigabye GA-880GA-UD3H, 4 GB DDR3-RAM, 2TB HDD (WD EARS), Technotrend S2-3200)

  • Sicher wäre es am angenehmsten , wenn VDR mitspielt - daher ja eingangs die Frage Richtung kls , ob er das aufm Zettel hat ( ich hoffe er liest den Thread ) .


    Allerdings ist die Variante noad - marks justieren - Script drauf loslassen , welches an den Marken zu JPEG konvertiert - Mplayer oder n JPEG Viewer als Editor - und wieder script welches dann schneidet/muxt aus meiner Sicht auch akzeptabel .
    wie gesagt bringt vdrconvert eigentlich schon fast alles mit .


    Sicher wäre es schöner , man könnte ne kurze Sequenz aus lauter I Frames erstellen - dann kann den Rest ja wieder VDR in jetztiger Version erledigen .


    HJS

  • eine kurze Sequenz aus I-Frames würde glaube ich nicht gehen.
    Man kann die GOP Breite glaube ich nicht verändern und das würdest Du damit ja machen.

  • Quote

    Original von hjs
    wobei mich die Idee einer Consolen Variante immer noch interessiert ... :D


    Dann gäbe es da noch m2vmp2cut. Man kann die Frame-Nummern als Parameter mitgeben und es kodiert nur die GOPs an den Rändern neu. Funktioniert gut, ist aber 'n ziemliches Durcheinander von Perl, Python, C und Bash .... Dafür liest es aber die Kodierungsmatrizen aus und übergibt sie transcode, um die bestmögliche Qualität zu erreichen :]


    Um erst mal Platz auf der/den Platte(n) zu bekommen kannst Du aber auch mit VDR schneiden und an den Rändern jeweils 3-4 GOPs zuviel stehen lassen, damit sollten alle notwendigen Audiopakete mit übernommen werden.

  • Quote

    Original von FireFly


    Dann gäbe es da noch m2vmp2cut. Man kann die Frame-Nummern als Parameter mitgeben und es kodiert nur die GOPs an den Rändern neu. Funktioniert gut, ist aber 'n ziemliches Durcheinander von Perl, Python, C und Bash .... Dafür liest es aber die Kodierungsmatrizen aus und übergibt sie transcode, um die bestmögliche Qualität zu erreichen :]


    Werd ich mir mal ansehen - merci


    Quote


    Um erst mal Platz auf der/den Platte(n) zu bekommen kannst Du aber auch mit VDR schneiden und an den Rändern jeweils 3-4 GOPs zuviel stehen lassen, damit sollten alle notwendigen Audiopakete mit übernommen werden.


    Die Variante hab ich mir auch bereits überlegt - bisher wollte ich nur vermeiden , alles mehrfach anpacken zu müssen - zumal n Kontrolle , ob Audioversatz da ist , ja auch sein muß .
    Ein einmal gelöschtes , synchrones Original ist halt nich mehr zu beschaffen ...


    HJS

  • ich schneide fast jeden Tag mit dem VDR und hatte noch nie einen Audio Versatz. Da es nicht demuxed wird glaube ich auch kaum das es asyncron werden könnte.

  • asynchron werden kann es eigentlich nicht (die PTS sind ja weiterhin im Video- und Audio-Teil vorhanden), aber es ist gut möglich, dass man Ton-Aussetzer bekommt, da VDR an GOP-Grenzen schneidet ohne Rücksicht auf den Ton. Da der Ton aber meist etwas versetzt gesendet wird kann es sein, dass ein Stück fehlt (was man nicht notwendigerweise hören muss - aber manchmal doch hören kann). Wenn man 3-4 GOP's jeweils an den Rändern dazugibt, scheint es immer zu klappen - zumindest hat sich Project X bei so geschnittenen Aufnahmen bei mir noch nie beschwert, dass es fehlende Audio-Frames durch silent-Frames ersetzen müsste.

  • Quote

    Original von decembersoul
    Da es nicht demuxed wird glaube ich auch kaum das es asyncron werden könnte.


    Gerade das sieht der Autor von cuttermaran anders - eben weil es nicht gedemuxt wird sieht er diese Gefahr - immerhin wird - wie ein Beitrag nach deinem ja auch zu lesen ist - ohne rücksicht auf Verluste an der GOP Grenze geschnitten .


    HJS

  • Hallo Leuts,


    also ich kann bestätigen, dass das Schneiden (wenn es denn am VDR, bzw. ohne genauere Betrachtung der Streams geschieht) mächtig Tonprobleme verursachen "kann".
    Ich hatte anfangs meine Filme am VDR geschnitten und dann versucht, die geschnittenen Werke umzuwandeln. Manche Aufnahmen ließen sich nach dem Schneiden sogar garnicht mehr verarbeiten, weil ein Zählerüberlauf im wechgeschnittenen Teil erfolgte.
    Die "demuxer" "erkannten" die Tonspur nach dem Schnitt als fehlerhaft und verwarfen sie.
    Wenn ich es damals richtig verstanden habe, hat jeder stream seinen eigenen Zähler. Das Schneiden ist also nicht unproblematisch.


    Seit ich die ungeschnittenen Filme mit ProjektX verarbeite, habe ich derlei Probleme nimmer gehabt. Aber das ist natürlich nicht framegenau. ProjektX schneidet auch "nur" an GOP-Grenzen. Dafür stimmt dann aber der Ton :)

    Ich bin verantwortlich für das, was ich schreibe, nicht für das, was Du verstehst!

    Edited once, last by geronimo ().

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