Diskussion um VDR Verzeichnisse

  • Hallo,
    die Verzeichnisstruktur des Debian VDR ist ziemlich kompliziert.
    /etc/vdr
    /usr/share/vdr
    /var/lib/vdr
    /var/cache/vdr


    Dazu kommen die Plugins und dann die Links von einem Platz zum anderen.
    Die Ursache war wohl dass der VDR damals als root lief und man den FHS einhalten wollte.


    Mit denm VDR als user vdr währe es doch angebrachter diese Dateien nach
    /home/vdr/ usw.
    zu legen. Dann wäre alles beisammen. Gut, die /etc/vdr wird uns bleiben, aber nicht mal diese müsste sein.


    Diskussion......

    Grüße, Dieter :)

  • /etc/vdr/ - macht Sinn (wenn möglich ohne Links) (alle statischen configfiles)


    Den Rest in sich verändernde Dateien(/var/lib, /var/cache) und sich nicht verändernde Files (/usr/share) zu unterteilen finde ich auch gut. - Das hilft bei spezial-Setups

    VDR User: 87 - LaScala LC14B - LG/Phillipps 6,4" VGA Display | Asrock H61/U3S3 | G630T | 1x 16GB Mobi Mtron 3035 1x WD 750GB 2,5" |1x L4m DVB-S2 Version 5.4


  • Im Original hat VDR alle Dateien in einem Verzeichnis, und das funktioniert wunderbar und (zumindest hier bei mir) ohne Probleme. Ich habe ehrlich gesagt nie verstanden, warum die einzelnen Dateien quer über das ganze Filesystem verstreut werden müssen.


    Irgendwie lustig, daß jetzt genau das vorgechlagen wird ;)


    Klaus

  • Hi Klaus,


    das hängt mit Debian zusammen. Es gibt AFAIK klare Richtlinien wo Konfigurationsdatein hinkommen, wo veränderliche (von der Applikation veränderte während der Laufzeit) Konfigdateien hinkommen etc pp, der Wahnsinn hat durchaus Methode ;)


    Wobei ich zumindest eine teilweise Vereinfachung begrüssen würde, würde ich zB nicht wollen, dass epg.data, setup.conf etc ins video Verzeichnis kommen. So sind es halt ein zwei Verzeichnisse mehr die in die RAMDISK kommen, aber ohne den Split wäre es noch schwieriger. Andere haben vielleicht andere Gründe. Zumindest sollte ein Split zwischen den Configs (Debian configs WIE der vdr gestartet) und Anwendungsdaten ( echte vdr config Dateien) in Betracht gezogen werden (etc & home von mir aus)

    VDR User: 87 - LaScala LC14B - LG/Phillipps 6,4" VGA Display | Asrock H61/U3S3 | G630T | 1x 16GB Mobi Mtron 3035 1x WD 750GB 2,5" |1x L4m DVB-S2 Version 5.4

  • Das Paket ist so konzipiert, dass VDR als daemon läuft. Und für Debian ist der Filesystem Hierachy Standard (FHS) bindend. Da muss sich jedes Paket dran halten.


    http://www.debian.org/doc/debian-policy/ch-opersys.html
    http://www.debian.org/doc/packaging-manuals/fhs/fhs-2.3.html


    /etc/vdr: Konfigurationsdateien - diese sind readonly und können nur mit root-Rechten modifiziert werden. D.h. alles was der VDR von sich aus modifiziert, wie dei setup.conf oder channels.conf hat hier nichts zu suchen.


    /usr/share/vdr: Plattformunabhängige Dateien


    /var/lib/vdr: Hier kommt alles rein, was VDR von sich aus modifiziert


    /var/lib/video: Der Platz für die Aufnahmen


    /var/cache/vdr: Alles was VDR so abspeichert, was aber jederzeit gelöscht werden kann (z.B. die epg-Daten)


    Ich wüsste jetzt so spontan nicht, wie wir das sinnvoll vereinfachen könnten, ohne mit der Debian Policy zu brechen. Vorschläge sind natürlich jederzeit willkommen.


    Tobias

  • Hi,
    HFS ist ja gut und schön, aber ich fluche jedesmal wenn ich eine Datei suche.
    Vielleicht sollte man mal das HFS überdenken.
    Mein alter VDR hatte alles in /etc/vdr wie Klaus es wohl auch noch hat. War schön einfach (und schell beim Ändern).


    Dann habe ich (vor Jahren) auf Debian umgestellt.....


    Vielleicht sollte ich eine /home/vdr machen und passende Links erzeugen. Dann habe ich wieder eine zentralle Stelle....

    Grüße, Dieter :)

  • Hi,


    melde mich da auch mal zu wort, als alter Gentoo User.
    Ich bin auch gerade auf Debian umgestiegen. Gefällt mir sehr gut, bis auf die ewige Sucherei. Ist schon eine Umstellung. Bis man mal die commands.conf ändert. Irgendwie habe ich drei Stück davon. ;)


    Naja, da muss ich durch. locate ist mein Freund geworden :)


    Ich würde mir schon auch eine weniger komplexe Struktur wünschen, zum anderen hat Tobi schon Recht.


    Mal sehen, was in diesem Thread hier noch so rauskommt. Vielleicht kann man ja doch einiges vereinfachen.


    Viele Grüße chrisz

  • Wird ja auch niemand dran gehindert, den VDR manuell ins Home-Verzeichnis zu installierten - dann gibts halt keine Debian-Paket-Updates.


    Aber suchen muss man doch eigentlich nicht viel. Alle Konfigurationsdateien sind in /etc/vdr verfügbar. Das Video-Verzeichnis kann sich jeder dorthin mounten wo er lustig ist und dann gibt es nur noch /etc/default/vdr. Das war's dann auch schon. Wo der Rest verteilt ist, sollte ohne Belang sein.


    Ich finde mich im VDR-Paket auch im Dunkeln zurecht. Vielleicht bin ich aber auch einfach nur "betriebsblind", weil ich die Pakete schon seit Jahren mit betreue.


    Tobias

  • Würde betriebsblind sagen.


    Suche die config Dateien auch automatisch in /var/lib/vdr


    Was mich immer wieder stört, das svdrpsend.pl nirgends im Suchpfad ist.
    Hab ich hier mit nem Link gelöst.

  • Hi Tobi,


    Ne, dass passt schon alles so. Ich will jetzt hier nicht sagen, dass könnte man besser machen, oder dies. Man kann es eh nicht jedem Recht machen, will ich auch garnicht. Ich muss mich nur ein wenig umgewöhnen. Aber das ist ja nicht weiter schlimm.
    Ich denke mal, es ist auch wiederum ein Vorteil, dass die commands.conf generiert wird. So können Plugins eben Ihre eigenen Einträge mitbringen, die dann beim starten berücksichtigt werden. Das passt schon so :)


    Ich möchte auch mal sagen, dass Tobi einen wirklich guten Job macht, und die Installation von Plugins, etc. wesentlich vereinfacht. Danke einmal dafür. Steckt sicherlich auch viel Arbeit von Dir dahinter.


    Und naja, hat man dann doch Probleme zu Debian ist Wilderigel ja immer Parat :) Auch mal ein Danke an den Foren Gott :)


    Ich für meinen Teil bin wirklich froh, auf Debian gewechselt zu haben. Es erspart mir nämlich einiges an (kompilier)Zeit :)


    gruß chrisz

  • Schön, das freut mich. Wobei die Gentoo-Pakete von Matthias Schwarzott auch sehr gut gepflegt werden. Hab mir da schon ab und an mal was abgeschaut :)


    An den Debian-Paketen arbeiten wir übrigens im wesentlichen zu dritt - Thomas Schmidt, Thomas Günther und ich. Peter Siering ist die treibende Kraft hinter der ctvdr-Distribution und außerdem gibt es noch zwei oder drei Leute, die sich gelegentlich um einzelne Pakete kümmern, Marten Richter z.B. um Vomp.


    Hilfe ist jederzeit willkommen. Entweder im Rahmen des Debian-VDR-Projektes:


    http://alioth.debian.org/projects/pkg-vdr-dvb/


    oder im neuen ctvdr-Trac:


    http://www.heise.de/ct/projekte/machmit/ctvdr/


    Tobias

  • hallo zusammen,


    also ich gebe zu ich hatte auch anfänglich meine Problme als ich von Suse auf Debian umgestiegen bin. Aber wenn man sich mal über die File-Struktur ein paar Gedanken macht, dann muss man zugeben, dass es wirklich Sinn macht.


    Tobi hat es ja oben kurz und gut dargestellt, wie und warum die Ablage für den vdr aussieht. Damit sollte eigentlich schon jeder wissen wo er was suchen muss, wenn er vor der Suche ein bisschen nachdenkt, was er eigentlich sucht ;o)


    Ich finde es auch gut, dass man alleine aus der Filestruktur erkennen kann, um welche Art von Files es sich handelt, also ob das statische Konfigurationsfiles sind, oder Files, die vom Programm zur Laufzeit modifiziert sind.


    Als "Notlösung" kann, wer's gern "einfach" mag, sich ja "sein homeverzeichnis" anlegen, und mit Links "füllen", dann findet er beim nächsten mal alles nach eingenen Wusch vor.


    Ich persönlich behelf mir immer mit ein paar Sätzen eigener Dokumentation, wenn ich mal wieder ein Problem hatte und es behoben habe. Hilft bei nächsten mal ungemein ;o)


    Gruß,
    Hego

    VDR-Sever: ct-VDR 6 und vdrdevel 1.7.0, AthlonXP1600+,256MB RAM, 1.7TB HDD, DVB-S Technotrend 1.6
    VDR-Client:VDR-1.4.4,Sarge, VIA EP ML-6000EA Mini-ITX Motherboard 677MHz, 512MB RAM, 1050GB HDD, DVB-S Technotrend 1.6; Kernel 2.6.16-ct-1
    NFS-File-Server; openSuse10.2: Atholon 3400+, 1GB RAM, 4.0TB HD, :P
    Server: SuSE9.3, Kernel 2.6.11.4-21-7

  • Meld ich mich auch nochmal zu Wort :)


    Ich denke auch das es im grossen und ganzen schon gut so ist wie es ist. Da ich das ganze über kurz oder lang ja auf USB Stick haben will, kann ich so genau abschätzen was ich mit welchem Verzeichnis mache. svdrsend.pl geb ich wilderigel recht.


    Hab jetzt auch nochmal exakt durchgeschaut:


    - /usr/lib/vdr/config-loader.sh könnte eigentlich nach /etc/vdr, da es hauptsächlich (99%) Optionen enthält
    - /var/lib/vdr/plugins : mp3sources, mplayersources, streamdevhosts.conf und imagesources.conf - wären die nicht besser in /etc/vdr/plugins/ aufgehoben ?


    Ansonsten passt das alles schon. Alles in home oder etc wäre zwar einfacher, macht aber später einiges komplizierter :)

    VDR User: 87 - LaScala LC14B - LG/Phillipps 6,4" VGA Display | Asrock H61/U3S3 | G630T | 1x 16GB Mobi Mtron 3035 1x WD 750GB 2,5" |1x L4m DVB-S2 Version 5.4

  • /usr/lib/vdr/config-loader.sh enthält default Optionen.
    Willst diese überschreiben nutze /etc/default/vdr.


    Die anderen Dateien sind doch eh nach /etc/vdr verlinkt (oder umgekehrt).
    Wo das original liegt/liegen soll, darüber liese sich streiten - wenn es notwendig wäre.

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