Erfahrungsbericht: mCubed HFX classic mit M3N78-EM

  • HI,


    Zitat

    Kennt jemand eine Quelle für ein preiswertes USB oder SERIAL Thermometer mit mehreren Sensoren? Ich würde auch gerne die Innentemperatur des Gehäuses und ein paar Hotspots messen/loggen?


    Wenn Du mit Hühnerfutter und Lötkolben umgehen kannst, empfehle ich das hier. Billiger gehts nimmer und die Anzahl der Sensoren sind seeehr groß.


    Hab ich selber hier im Einsatz, wobei ich wegen eines Serverumzuges nur eine Sensor abfrage, vorher waren es drei. Die Sensoren gibt es günstig bei Reichelt und die dinger sind sehr genau.


    Ach ja, wenn Du das zeug bestellst, bestelle gleich ne Dose Kältespray mit, damit du die sensoren identifizieren kannst ;)


    MFG
    Kris

    Intel DN2800MT 4GB RAM; 32GB mSata, Ubuntu 15.04, TVHeadend 4.1, Digibit R1 SatIP

  • Zitat

    Original von mapovi
    Ich weiß ja wie man ein Thermometer benutzt, nur habe ich momentan keines zur Verfügung

    Das du weisst wirum man ein Thermometer hält dachte ich mir schon ;D.
    Ich meinte nur, dass es nicht unbedingt ein berührungsloses Pyrometer sein muss.


    Zitat

    danke für den Link, genau so etwas hatte ich mir vorgestellt.

    Das hab ich auch am laufen, diese Onewire-Sensoren sind echt Klasse.
    Einfach anschliessen und los messen, kein Abgleich oder so erforderlich und nur 2 Drähte, die dazu auch richtig lang sein können (bei mir aktuell ~30m!).
    Hier noch mal der Link zu Django's Seite, daran hatte ich mich orientiert.

    Gruss
    SHF


  • Bestellung an Reichelt ist raus :)
    SHF

    Zitat

    (bei mir aktuell ~30m!)


    30 Meter? Meine Vorstellungskraft schwankt gerade zwischen:
    a. Du hast einen Kuhstall/Reptiliengehege im Garten.
    b. Deine Frau möchte keine Kabel im Haus, deshalb musst du immer außen herum.
    c. Du wohnst in einem Penthouse und hast einen Weinkeller.
    ;)

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  • HI,


    30m sind schnell erreicht.... rauf zur Dachluke, Dachboden, Server, Keller, Wohnzimmer...


    Durch die zahlreichen und billigen Sensoren ergeben sich ohne ende Möglichkeiten, vor allem nur zwei adern... Kaufst Du dir bei Pollin billiges Lautsprecherkabel und gut ;)


    MFG
    Kris

    Intel DN2800MT 4GB RAM; 32GB mSata, Ubuntu 15.04, TVHeadend 4.1, Digibit R1 SatIP

  • Eigentlich geht es "nur" vom Büro runter in den Heizungskeller.
    Da ich aber nicht extra Kabel legen wollte, habe ich mich freier Adern von Telefon und LAN-Kabeln bedient, die liefen halt nicht immer direkt ;).
    Es ist momentan auch nur ein Testaufbau, später soll so ein Teil im Heizungskeller das loggen übernehmen.

    Gruss
    SHF


  • Habe Gestern meine Bauteile bekommen und die Temperaturfühler eingebaut. (Schwierigkeitsgrad: eher Gänse füttern, viel Schnattern und Schnappen :) )
    Im Anfangsartikel ist das Cactidiagramm des letzten Stresstests zu sehen.

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  • Zitat

    Original von mapovi
    Im Anfangsartikel ist das Cactidiagramm des letzten Stresstests zu sehen.

    Sehr interessant!


    Die Kondensatoren werden für meinen Geschmack doch schon recht warm.
    (Müsste mal zum Spass eine Vergleichsmessung bei mir machen.)
    Bei Elkos würde ich nach etwa 2-3 Jahren mit Problemen (Ausfall) rechnen.


    Die neueren Kondensatoren mit Festelektrolyt sollen da weniger empfindlich sein, da hab aber keine Erfahrungen.

    Gruss
    SHF


  • Die verbauten Kondensatoren sind OS-CON Kondensatoren.


    Die Lebensdauerberechnung mit den gemessenen Höchstwerten bei maximaler Auslastung:
    2000h*10^{(105°-55°)/20} ~ 72 Jahre :)


    EDIT: Zu spät abends ;)

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    2 Mal editiert, zuletzt von mapovi ()

  • Das sind dann schon die mit Festelektrolyt.
    Bin gespannt, wie die sich schlagen.


    Bei den normalen Elkos sieht es längst nicht so gut aus, da gibt die 10°-Regel was von ~7Jahren her. ( 2000h*2^{(105°-55°)/10} )
    Das ist nur eine Abschätzung, die Innentemperatur und der Ribblestrom sind auch nicht wirklich bekannt.


    Nach meinen Erfahrungen machen derart geschundene Elkos die 7 Jahre meistens nicht mal zu Hälfte mit.

    Gruss
    SHF


  • Zitat

    Original von mapovi
    36 Jahre reichen doch, ich hatte eh vor im Sommer 2045 auf 3DTV umzurüsten. :)


    ganz so einfach ist die Rechnung leider nicht, ansonsten müssten noch etliche Mobos leben. Zum einen verkürzt die Temperatur die Lebensdauer zum anderen auch der Ripplestrom diese.
    Nur wenn der Ripplestrom in seiner vorgegebenen Grenze eingehalten wird, kann die Formel stimmen. Aber meist werden die Elkos vom Ripplestrom zusätzlich überlastet. Dann altern sie schneller. Der ESR wird größer und sie altern noch schneller. Ob ein Mobo Hersteller aber ausreichend und richtig die Elkos + Schaltung dimensioniert, kann man nur bei Kenntnis der Schaltplanes nachrechnen. Auf jeden Fall sind solid caps schon mal ein Qualitätszeichen, wenn es denn wirklich welche sind. Meist kann man aber kaum von außen erkennen, was da wirklich verbaut wurde.


    Gruß Fr@nk

  • Du hast meinen "Bedenkenträger des Herzens" Preis schon fast sicher! ;)
    Vielleicht sollte man die Solid Caps mal auf Echtheit prüfen lassen. :P


    Spaß beiseite: Ist doch selbstverständlich, dass solche Werte nicht wortwörtlich zu nehmen sind (ASUS hat ja auch kein Interesse daran ein Consumerboard zu verkaufen das ewig hält). Es geht ja nur um Größenordnungen. Ich habe nicht wirklich vor meinen Server 36 Jahre zu nutzen und vor allem war das auch nur ein Stresstest (Normalwerte um 45°). :]

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  • Zitat

    Original von mapovi
    (ASUS hat ja auch kein Interesse daran ein Consumerboard zu verkaufen das ewig hält).


    das ist mithin der Punkt. Wir supporten in einigen Bereichen PC/104 Industrie Boarde, die müssen 80 °C rund um die Uhr vertragen können ( inkl. BS auf Flash). Das ist eine ganz andere Liga in puncto Qualität, Preis spielt dort auch nur eine untergeordnete Rolle (ein möglicher Ausfall rechtfertigt das aber auch). Bsw. normaler Mädchenmarkt CF Speicher würde wohl kaum ein paar Tage dort überleben, wäre aber dafür konkurrenzlos billig. Gerade im Consumer Bereich sollte man sich darüber im klaren sein.


    Gruß Fr@nk

  • Mit Festelektrolytkondensatoren habe ich, wie gesagt keine Erfahrungen.


    Mich würde es jedenfalls interessieren ob du da Probleme bekommst oder nicht.
    Über einen entsprechenden Bericht würde ich mich freuen.

    Gruss
    SHF


  • Hier nochmal ein Statusbericht für alle Interessierten:
    Der Rechner ist immer noch problemlos im Einsatz. Die Messungen habe in der Betriebszeit folgende Werte nicht überschritten:
    CPU: 54,67 °C
    GPU: 80,15 °C
    Mainboard: 52,50 °C
    Elkooberfläche: 52,14 °C
    Gehäuse: 39,42 °C
    Raum: 29,87 °C


    Auch wenn nicht sehr aussagekräftig hier der Durchschnitt
    CPU: 46,56 °C
    GPU: 73,24 °C
    Mainboard: 44,98 °C
    Elkooberfläche: 45,83 °C
    Gehäuse: 33,27 °C
    Raum: 22,20 °C


    Edit: Die Anlauftemperatur für den Notlüfter war wohl zu hoch, denn er ist wohl nie angesprungen (im Sommer mehrfach überprüft und in den Diagrammen sind keine Sprünge vorhanden)


    Grüße,
    Mapovi

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  • Mein HFX mini läuft schon seit 2006 oder so ohne Probleme und wird täglich benutzt. Nur auf der Spannungswandlerplatine ist mal ein Elko geplatzt, war ein teurer Spaß die Platine zu tauschen. Komponenten siehe meine Signatur.


    Für die Festplatten benutze ich übrigens die HFX Silence Box, das ist praktisch ein Gehäuse komplett aus dickem Gummi. Da hört man nichts mehr durch außer ein bißchen Pfeifen am Anfang, wenn das System hochfährt (und seitdem ich von einer SSD boote, hat sich das auch erledigt). Die Wärme wird aus der Gummibox durch Kupferblech nach außen an die Kühlrippen abgeführt, funktioniert sehr gut.

    HFX mini, i3-4330, Asrock H97M, 2 x 2 GB DDR3-1600, OCZ Vertex 32GB, 2 x WDC Caviar Green 2 TB, Pioneer DVR-K06, Terratec Cinergy 1200 DVB-C, TechnoTrend C-1500, YARD mini USB mit OLED, Pulse-Eight USB - HDMI-CEC, Debian Jessie, Kodi

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