Hohe Last bei USB-Transfers?

  • Hallo,


    ist es eigentlich unumgänglich, dass Schreiben größerer Datenmengen (mehrere GB) auf USB-Platten wesentlich höhere Systemlast erzeugt, als das bei internen IDE/SATA-Platten der Fall ist? Ich sichere regelmäßig auf USB-Platten und bekomme dann Lastwerte von ca 5.0 (auf P4 3.2 GHz, 1 GB RAM, Intel-Entry-Server-Board). Einmal habe ich einen Truecrypt-Container auf USB-Platte angelegt und damit Lastwerte von 12.0 erzeugt!


    Mit top betrachtet sind der Großteil der Auslastung wohl iowaits, aber nach meinem Wissen sollte das den Rest des Systems nicht groß beeinträchtigen. Tut es aber doch, der laufende Samba-Server z.B. reagiert nur noch sehr träge (Freigaben liegen auf interner Platte).


    Habe jetzt ein bisschen mit ionice experimentiert, aber das nützt nicht viel. Irgendwelche Ideen? Würde ein preemptible Kernel was bringen (z.Zt. 2.6.24 aus Debian etch-backports)


    Danke,
    Andreas

    VDR: AsRock Q1900M Pro, 2TB, 2GB RAM, GT720, 2x Cinergy C - Debian 8

  • Die Auslastung beobachte ich auch mit schöner Regelmäßigkeit, auch unter Windows Systemen. Das USB-Protokoll scheint eher für Mäuse und Tastaturen als für großen IO gemacht worden zu sein. Aber Firewire wollte ja keiner haben.


    uwe


    P.S. selbst ein System mit einem load von 40 kann noch gut zu bedienen sein. Es heisst ja nicht, dass da keine idle-Time mehr da ist. Preemptible hilft m.E. schon. Möglichst auch die Slices kurz einstellen (1kHz). Das macht zwar Overhead, aber die Systeme "fühlen" sich spontaner an.

    server: yavdr trusty testing, 2 * L5420, 32GB, 64TB RAID6 an OctopusNet (DVBS2- 8 ) + minisatip@dsi400 (DVBS2- 4 )
    frontends: kodi und xine

  • Bei mir erzeugt alleine die Ansteuerung des IMON-VFD schon absurde Werte in loadavg (Thread dazu).


    Grafik aus diesem Thread:
    [Blockierte Grafik: http://www.vdrportal.de/board/attachment.php?attachmentid=15365]


    Werte stammen von einem A64 X2 3800+ mit preemptivem Kernel und 1000Hz Scheduler.


    Ich kenn das von meinem Windows-System aber auch, das bei Nutzung von USB-Speichergeräten die Systembelastung ansteigt.

    VDR-User #992
    Server: Asrock N3700-ITX mit Cine S2 6.5 headless
    System: Ubuntu 22.04.LTS
    VDR: VDR 2.2.0 mit epgsearch, live, vnsiserver
    Client: Raspberry Pi v4 mit LibreElec

  • Usb hat sich auch durchgesetzt weil man im Gegensatz zu Firewire verdammt "dumme" Geräte bauen kann, das ging also auch mit über den Preis der Geräte, folglich ist die Rechenlast da immer deutlich messbar.
    Würde ich mir keine Sorgen machen, das ist also recht normal.

    - HTPC mit zerbasteltem Yavdr 0.6 , Origen ae X15e, MCE Remote, Asus P5N7A-VM, 1x Digibit R1, Kodi und vdr an Pana 46PZ85E
    - Diverse HTPCs im Umfeld bei Familie und Freundenm die sich vor mir fürchten, mit allen möglichen gruseligen Konfigurationen.
    Auch gern Debian, aber wehe jemand kommt mir mit Suse.

  • Zitat

    Original von Hibbelharry
    Usb hat sich auch durchgesetzt weil man im Gegensatz zu Firewire verdammt "dumme" Geräte bauen kann, das ging also auch mit über den Preis der Geräte, folglich ist die Rechenlast da immer deutlich messbar.
    Würde ich mir keine Sorgen machen, das ist also recht normal.


    Nun ja, mein Hauptproblem ist ja, dass der Rechner dadurch recht deutlich lahmgelegt wird. Ich denke inzwischen über eSATA als Alternative nach, hat damit jemand Erfahrungen?

    VDR: AsRock Q1900M Pro, 2TB, 2GB RAM, GT720, 2x Cinergy C - Debian 8

  • Morgen,


    hatte schon einmal Bekanntschaft mit eSATA. Einen Geschwindigkeitsunterschied gegenüber internem SATA konnte ich nicht feststellen. Wie auch, wenn SATA und eSATA Ports intern zusammengeführt werden. Also schließe ich daraus das mann eSATA bedenkenlos empfehlen kann, da keinerlei "dumme" Chips zwischen eSATA Port und Festplatte liegen.



    Markus

  • Bloody right.
    Lediglich Hotplugging funktioniert nicht grandios mit jedem Sata Controllerchip, wird aber auch besser. Performanceseitig hat (E)Sata ganz klar und bei weitem die Krone auf.

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    Auch gern Debian, aber wehe jemand kommt mir mit Suse.

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