Inet-Netzwerkaufbau zusammen mit Nachbarn...

  • Hallo Leute,


    mal 'ne ganz doofe Frage...


    Ich gehe hier von meinem DSL-Modem mit ca. 20m 10MBit-Ethernet zu meinem Router. Von dort aus ist mein LAN (z.Zt. 3xLinux Rechner) verkabelt. So weit so gut.


    Meine Nachbarn bekommen kein DSL (wir sind hier richtig auf dem Land!), nun ist die Idee, mittels eines WLAN Routers die Nachbarn ans Netz zu bringen (von meinem DSL Anschluss aus). Was fuer Moeglichkeiten habe ich denn da?


    Ich sehe das so:
    1.) WLAN Router direkt ans DSL Modem, von dort via Ethernet-Kabel zu meinem Equipment (dann halt Switch anstatt Router). Nachbars koennen per WLAN ins Inet. Was mir dabei nicht besonders gefaellt, ist dass sie dann ja im gleichen LAN sind (also 192.168.0.x) wie ich.
    2.) Switch an das DSL-Modem, dann einmal auf den WLAN Router und mit 2. Kabel auf meinen eigenen Router. Das hiesse also, dass 2 Router mit unabhaengigen Setups (und evtl. auch verschiedenen Subnetzen) am Modem haengen. Geht das ueberhaupt?
    3.) Oder gibt's noch andere Loesungen ohne gleich neue HW kaufen zu muessen?


    Achso, mein bisheriger Router wird per Steckdose am normalen Arbeits-PC eingeschaltet, ist also nicht 24h online.


    Irgendwelche Vorschlaege von den Netzwerk-Spezln?


    Gruss,
    - berndl

  • Kauf einen W-Lan Router und häng den an das Modem.
    An einen der Lan-Ports des W-lan Routers kommt dan dein Router.
    Damit hägst du im Lan deiner Nachbarn, aber damit müßen die halt leben wenn sie über deinen Anschluß wollen.


    Alternativ kannst du dir einen IP-Cop aufsetzen und die einzelnen Netze trennen,
    Ports freischalten, VPNs bauen,...
    Es gibt Logfiles falls mal jemand Unfug treibt. Schließlich bist du als Anschluß-Inhaber verantwortlich für das was mit deinem Anschluß gemacht wird.
    Läuft hier so änlich um das W-Lan vom Rest zu trennen.
    Dank Portforwarding vom W-Lan ins Lan kannste aber trozdem mit dem Laptop die Streams vom VDR empfangen, hast aber keinen Zugriff auf Samba und Co.


    Außerdem gibts die Möglichkeit die Mindestbandbreite für bestimmte Netze und Dienste festzulegen, so das dir keiner den Anschluß dicht macht.




    Lars

  • Hallo + danke Lars,


    WLAN Router liegt hier (vom Nachbarn). Also, du sagst, ich kann 2 Router quasi hintereinander schalten?
    Nachbars WLAN Router kommt ans DSL Modem, mein Router kommt an den LAN Port des WLAN Routers, dort haengt dann auch mein LAN?


    2 Fragen dazu (falls oben mit JA beantwortet):


    1.) Kann ich ueber den WLAN Router ein Subnetz z.B. 192.168.2.xx einrichten und ueber meinen dahinter haengenden Router ein Subnetz z.B. 192.168.0.xx? (damit koennte dann Nachbar nicht bei mir im LAN mitschnueffeln)


    2.) Brauchen die Nachbarn einen eigenen DSL Zugang oder geht das dann mit dem von mir? (wo sollen sie einen DSL Zugang bekommen, wenn sie kein DSL haben koennen?)


    Kannst du mir da noch weiter helfen?


    Gruss+Danke,
    - berndl

  • Also mal von vorn.


    An das DSL-Modem kommt der neue W-Lan Router (oder mit dem eigenen Modem direkt an die Leitung, das alte Modem kommt dann weg)
    Dort gibst du dann DEINE Zugangsdaten ein.


    Damit hast du das erste (W-)Lan.
    Daran wird dann dein Router angeschloßen.


    Dessen WAN-Port stellst du auf DHCP (nicht PPPoE).
    Zugangsdaten brauchts dafür nicht.


    Dahinter hast du dan dein LAN.


    Die Nachbarn kannst du jetzt direkt oder über einen Router + W-Lan Adapter an das erste Lan hängen.



    PS.: vergiss nicht die Verschlüsselung (WPA und/oder WPA2, nicht WEP).



    PPS.: Du solltest verschiedene Adressbereiche verwenden.
    Also Lan1 192.168.1.x und Lan2 192.168.2.x




    Lars

  • Zitat

    Originally posted by irrer iwan
    Also mal von vorn.


    An das DSL-Modem kommt der neue W-Lan Router (oder mit dem eigenen Modem direkt an die Leitung, das alte Modem kommt dann weg)
    Dort gibst du dann DEINE Zugangsdaten ein.


    gut, also alles laeuft ueber meinen account. Ist ja auch klar, der erste Router in der Kette macht die DSL Verbindung

    Zitat


    Damit hast du das erste (W-)Lan.
    Daran wird dann dein Router angeschloßen.


    auch gut, die beiden haengen dann hintereinander, Nachbars koennen dann per WLAN ins Internet

    Zitat


    Dessen WAN-Port stellst du auf DHCP (nicht PPPoE).
    Zugangsdaten brauchts dafür nicht.


    das passt mir nicht, ich habe hier fest vergebene IP Adressen im LAN (192.168.0.xx halt) sowie die Adressen 100-199 fuer DHCP frei gegeben. Und wie konfiguriere ich _meinen_ Router dann? Sorry, steht auf'm Schlauch... Ich habe hier einen normalen Router (SMC), was muss ich hier einstellen damit der von meinem LAN auf's Inet gehen kann?...?


    [EDIT] Hab' gerade mal im Router nachgeschaut, der bietet auch den DHCP Zugang an. Heisst das, ich kann mit dieser IP (also nicht PPPoE) ins Inet?
    [/EDIT]

    Zitat


    Dahinter hast du dan dein LAN.


    aber dann halt im gleichen Subnetz, oder? Oder kann ich dem Router (meinem Router) eine IP von z.B. 192.168.0.1 zuweisen? (wenn z.B. der _erste_ Router eine IP von 192.168.2.1 haben soll?)

    Zitat


    Die Nachbarn kannst du jetzt direkt oder über einen Router + W-Lan Adapter an das erste Lan hängen.


    Die haben nur den WLAN Zugang ueber den _ersten_ WLAN Router, Kabel gibt's da nicht...

    Zitat


    PS.: vergiss nicht die Verschlüsselung (WPA und/oder WPA2, nicht WEP).


    klar, ich wuerde ihnen nur Zugriff ueber die MAC Adresse geben (wenn neuer Rechner, dann bitte bei mir anmelden) sowie WPA2 als Verschluesselung einstellen. Will ja nicht die Bandbreite mit noch mehr Leuten teilen...

    Zitat


    PPS.: Du solltest verschiedene Adressbereiche verwenden.
    Also Lan1 192.168.1.x und Lan2 192.168.2.x


    das sowieso (wenn's geht), dann kann ueber meinen Router hinweg keiner bei mir reinschnueffeln...
    D.h. also, ich kann den am DSL Modem haengenden WLAN Router 'normal' konfigurieren (mit meinen Zugangsdaten), dort ein Subnetz 192.168.2.xx aufmachen. Dahinter am LAN Port haengt mein Router (den ich irgendwie, noch nicht verstanden wie, konfigurieren kann) und der liegt auf 192.168.0.1 und macht das entsprechende Subnetz auf. Dort drin haengen _meine_ Rechner mit fest vergebener IP sowie ein Bereich fuer DHCP? Uff, das hab' ich noch nicht ganz kapiert...


    Klingt aber schonmal ganz gut, das scheint sich ja realisieren zu lassen...


    Gruss,
    - berndl

  • Genau das, was du willst betreibe ich hier.
    Skizze:

    Code
    DSL == Router1 == Router2
           LAN1       LAN2


    Router 1 stellt PPPoE her, vergibt im LAN1 per DHCP 192.168.2.x[1-100] Adressen. Router 2 hat einen fest auf 192.168.2.150 konfigurierten WAN-Port, das LAN2 erhält 192.168.3.x Adressen und nutzt den router2 (192.168.3.1) als gateway.


    Das ganze geht natürlich auch ohne DHCP. Aber ist bequemer mit.
    Jetzt klarer?


    mfg
    pidel

  • Hi!


    An Deiner Stelle würde ich mir schriftlich geben lassen, dass Dein Nachbar dein DSL mitbenutzt.. Nur für den Fall, dass er was macht, wo Du als Anschlussinhaber in Haftung genommen wirst...


    just my 2ct


    ThoBu


  • Tja, alle Anfragen der Nachbarn haben zu keinem DSL Anschluss gefuehrt. Die sind ok, da sollte es keine Probleme geben.


    Gruss,
    - berndl

  • Zitat

    Originally posted by wilderigel
    is nur die frage ob die agb des dsl providers das erlaubt.


    Naja, ist t-xxx, und wenn sie den Leuten sagen, DSL geht nicht, dann sollen sie sich auch nicht beklagen, wenn diese Leute ueber einen existierenden Zugang ins Net gehen...


    Gruss,
    - berndl


    PS: Ich hab' nen Kumpel bei der T-Com, als ich DSL bestellt habe hat der wohl mal ein bisschen an den Leitungen rumgefummelt. Damals ging mein Modem von 30kBit schlagartig auf 45kBit, also haben die mir damals eine neue Leitung verschafft. Deshalb hab' ich DSL. Fuer neue Anfragen scheint keine neue Leitung mehr frei zu sein...


  • Das nützt im Zweifelsfall sowieso nichts. Wenn der Mist baut, bist du als Anschlußinhaber so oder so dran. Hinzu kommt noch die von wilderigel ja bereits angesprochene AGB-Problematik. Ratzfatz hat dann nicht nur dein Nachbar kein DSL (mehr).


    Ist zwar dem Thema nicht dienlich, aber mein Tipp lautet eindeutig: Laß bloß die Finger davon! Internetzugang über Satellit wäre doch auch ein Alternative für deinen Nachbarn.


    Das waren jetzt meine 2 Cents,
    Holger

  • empfehlen kann man da Linksys WGRT54 L oder so.
    Man kann andere Antennen anschliesen und vlan geht auch.
    Patchen mit openwrt/ddwrt dan hat man die Möglichkeit an der Sendeleistung zu drehen und andere Gimmicks :)
    So das Dein Nachbar nur ins Inet kommt, zu dem würde ich dann den Proxy mit konfigurieren, naja man kan zum Beispiel Schlüselwörter sperren.
    Würde ich auf jeden Fall machen, nicht die die Männer in schwarz sind durch Dein Fenster stürzen..von außen :)

    Software: gen2vdr V3 ( Beta8 ) / gen2vdr V2
    Hardware: Intel 5200EE - 5N7A-VM - Scythe Shuriken - BeQuiet(Netzteil) - X10-USB Remote
    SMT 7020S & P3@900 - Testsystem mit FF und X10-USB Remote
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    "Jetzt, wo ich weiß wie es geht, versteh ich auch die Gebrauchsanleitung"

    2 Mal editiert, zuletzt von Mr.N!ce ()

  • tja wenn man die agb erst mal lesen würde und nicht einfach was posten würde
    wüsste man das man sich von der Telekom für 50 cent monatlich ne Mitbenutzerkennung geben lassen kann
    da braucht man dann nicht selber zu loggen das macht die Telekom.

    Einmal editiert, zuletzt von Moorviper ()

  • Hallo zusammen,
    also, ich find alle bisher gemachten Vorschläge nicht besonders prickelnd.


    Daher hier mein Vorschlag, wie ich das anstellen würde. (und hier auch betreibe)


    Man nehme einen IPCop oder besser IPFire(ist ein IPCop ableger, wird in D entwickelt, sehr aktive entwicklergemeinde).
    Der bekommt 3!!!!! Netzwerkkarten. Nennen wir sie der einfachheit halber eth0, eth1 und eth2


    eth0 wird direkt mit dem DSL_modem verbunden. Der IPFire baut per PPPoE die Verbindung zu deinem Provider auf.
    In der Terminologie von IPCop&Co ist dies das rote Netz.


    An eth1 kommt das eigene LAN..also, VDR, SAMBA....und was man sonst noch so braucht....
    Dies ist das grüne Netz.


    An eth2 kommt dein WLAN-AP. Dabei wird ein evtl. vorhander WLAN-Router automatisch zum AP wenn man nur die LAN-Ports belegt, und dem WLAN-Router erlaubt, Pakete innerhalb des LAN weiterzureichen (NICHT! routen)
    Die ist das blaue Netz


    Jetzt hast du bereits eine gute Grundkonfiguration.
    In dem Netz geht jetzt folgendes:
    Grün darf ALLES....also Zugriff auf alle! Netze
    Blau darf ins Internet....kein Zugriff auf Grün...


    Tja...und Mit Rot hast du in diesem Scenario gar nix mehr zu tun.....


    Hoffe, das hilft ;)


    edit: du kannst dieses Verhalten Natürlich über die WebOberfl. von IPCop jederzeit sehr genau anpassen....port-forwarding, -freigabe und -blocking sind natürlich auch möglich


    Harry

    VDR-Server: Intel D-510 Atom; Technisat Skystar2; 2mal Technotrend TT S2-3600
    VDR-Client: Zotac ION ITX als Streamdev-Client; HD-Ready-Glotze via HDMI
    VDR-Testsystem: Asus AT3ION-T als Streamdev-Client

    Einmal editiert, zuletzt von mysth ()

  • Zitat

    Jetzt hast du bereits eine gute Grundkonfiguration.
    In dem Netz geht jetzt folgendes:
    Grün darf ALLES....also Zugriff auf alle! Netze
    Blau darf ins Internet....kein Zugriff auf Grün...


    da lässt sich mit den vlans auch regeln nur so btw
    Man jann ja nicht für jeden Sch.. Rechner hinstellen ;) und der Funktionsumfang mit/und ohne Patchen ist schon beeindruckend.
    Die Sendeleistung auch :)
    Der Nachbar kann ja auch nur nen Accesspoint kriegen :)

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  • Zitat

    Original von Moorviper
    tja wenn man die agb erst mal lesen würde und nicht einfach was posten würde
    wüsste man das man sich von der Telekom für 50 cent monatlich ne Mitbenutzerkennung geben lassen kann
    da braucht man dann nicht selber zu loggen das macht die Telekom.


    Mitbenutzerkennung? Bei Volumen- und Zeittarifen mag das ja sein. Aber: Sicher, dass das auch für die Nutzung der Flatrate (die ich hier mal unterstelle) gilt? Ich bin bei denen zwar nicht Kunde, würde mich aber doch sehr darüber wundern...


    Gruß,
    Holger


  • Ich geb dir vollkommen Recht! Daher bastel ich hier seit ca. 1,5j mit meinem XEN-Server rum...seit der le. Strom-Jahresendabrechnung hab ich meine Arbeiten sogar beschleunigt :D
    Allerdings bin ich zu dem Ergebnis gekommen, dass ich eben den Firewall als einziges NICHT virtuallisieren werde.


    Ich werd da eher auf ein besonders stromsparendes Konzept setzen.
    Der wichtigste Vorteil ist der, dass ich auch dann nocch Internet hab, wenn der Server komplett ausfällt


    Harry

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